Aufrüsten oder neues gebrauchtes Kaufen

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Gelöschtes Mitglied 85307

Guest
Hallo zusammen,

ich habe ein E130 aus, ich glaube, 2011 mit einem Intel Core i3-3227U - 1,9 GHz, 8 GB RAM, Intel HD Graphics 4000 und eine 500 GB HDD.
Die Festplatte ist mit 135 GB belegt, da die meisten Daten auf einem NAS liegen.

Für (Home-)Office reicht der Laptop noch super.
Aber Bilder anschauen und kleine Videos zusammen schneiden packt er nicht mehr so gut.
Ich frage mich, ob es Sinn macht, hier in eine SSD und/oder RAM zu investieren damit auch Bilder und Videos flüssig laufen, oder ob ich lieber gleich ein neueres gebrauchtes ThinkPad kaufen soll?

Gruß
paßkale
 
Hallo,
RAM finde ich ausreichend. SSD kann als Turbo viel bewirken, im Falle Neuanschaffung kann eingesetzt werden.
 
SSD ist auf jedenfall Pflicht bei Laptops. Wenn du sonst mit den Gerät zufrieden bist warum neu Kaufen.
 
Grundsätzlich würde ich meinen Vorrednern zustimmen: SSD bringt einen deutlichen Performance-Schub für wenig Geld (240GB gibt es tlw schon um € 30,--; 500GB um € 50,--). Nur Videoschnitt lässt mich stutzig werden, da kann es natürlich wirklich so seon, dass ein RAM+Prozessorupgrade anstehen.
Ich würde wahrscheinlich mal eine 240er SSD einsetzen und dann schauen, ob der Rechner ausreicht, die Investition scheint verschmerzbar zu sein.

Viele Grüße

tuxpad
 
Eine SSD beschleunigt so einen Laptop durchaus - aber wird bei Videoschnitt eher wenig bringen, da am Ende dort der Prozessor viel zu tun hat. Von daher würde ich je nach Budget ggf. einen neueren Laptop in Betracht ziehen oder erstmal die SSD aufrüsten, schauen ob das reicht - und falls das nicht so sein sollte, kann man die SSD in einem Gebrauchtmodell durchaus auch weiterverwenden.
 
Reiner Videoschnitt ist an sich völlig harmlos für die CPU. Meist wird das aber begrifflich mit Re-Encoding zusammengeschmissen und das braucht ordentlich Rechenleistung. Dass sich eine 7 Jahre alte Stromspar-CPU hier schwer tut ist verständlich. Das war aber vor 7 Jahren nicht besser.
Mich macht eher stutzig, dass "Bilder anschauen" problematisch ist. Wenn die Bilder von einer lokalen HDD oder vom NAS kommen, führt das im Vergleich zu einer lokalen SSD natürlich zu höheren Latenzen. Aber auch das war früher nicht anders.

Ich vermute, die Anforderungen sind im Vergleich zu vor 7 Jahren gestiegen, entweder objektiv weil, heute höherauflösendes Bild- und Videomaterial verarbeitet wird, oder subjektiv, weil der Vergleich zu aktueller Hardware die Ansprüche hat steigen lassen.
Ich würde erst mal genau herausfinden wollen, wo der Flaschenhals liegt. Werden hier wirklich Vidos in nennenswertem Maßstab re-encodiert, dann ist die CPU schlicht unterdimensioniert. Mit einer aktuellen vergleichbaren CPU wird das aber nur unwesentlich besser. Dann muss eine CPU oder GPU mit richtig Leistung her.
Für das Bilderszenario liegen zu wenige Infos vor, um sinnvolle Ratschläge zu geben (Auflösung, Quellmedium, Komponente die zum Flaschenhals wird?).
 
Hier scheint CPU der Flaschenhals zu sein.

Da helfen weder mehr RAM noch SSD.

Im Prinzip gilt natürlich eine SSD haucht alterschwachen Rechnern ein zweites Leben ein. Businessnotebooks werden heute noch neu mit nur 8 GB RAM gekauft weil das ausreicht.

Daher würde ich zum neuen Rechner tendieren. Womöglich ein Desktop weil sie befreit von der Einschränkung beim Stromverbrauch deutlich schneller arbeiten. Andererseits besteht die Gefahr, dass man ein Notebook unerträglich langsam findet wenn man sich einmal an die Geschwindigkeit gewöhnt hat.

Nachtrag zu @hikaru

Meinen NUC mit i5-5250U habe ich vom Schreibtisch genommen und zum Router/Server umfunktioniert als er FHD Youtube Videos nicht ruckelfrei ablieferte. Insofern halte ich es schon für möglich, dass das hier problematisch sein könnte. Eigentlich kann man sich das gar nicht mehr vorstellen wenn man sieht wie selbst Handys mühelos mit ihnen fertig werden. Ok, dazu benötigen sie zusätzliche Hardware, dennoch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldungen.
Wenn es nur die 30 € für die SSD wären, ok.
Aber es bedeutet ja eine neue Windowsinstallation auf eben dieser SSD, oder?
Das schon relativ aufwendig nur zum Testen.
Ich habe gerade einfach mal einen 5 Minuten und einen 30 Sekunden Clip (1920*1080, 25B/Sek, MP4) in Shotcut gezogen.
Beide einfach hintereinander gehängt und angeschaut. Laut Task-Manager ist die CPU da bei 80% -100%.
RAM und Datenträger bei maximal 60 %.
Das Ganze funktioniert auch noch annehmlich flüssig.
Wenn ich nun die Clips über einander schiebe und überblenden lasse, dann bleibt die CPU bei annähernd 100% und das Video läuft bei der Blende nicht mehr flüssig .
RAM und Datenträger weiterhin unauffällig.

Spricht für mich eher für eine Überforderung der CPU bei Video? Auslastung der Grafikeinheit kann ich mit Windowsbordmitteln nicht prüfen?

Komischerweise kommt mein popeliges 2019er-iPad in iMovie sehr gut zurecht mit diesen Clips.

Wenn die CPU überfordert ist, spricht das für eine Neuanschaffung (gebraucht).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

Komischerweise kommt mein popeliges 2019er-iPad in iMovie sehr gut zurecht mit diesen Clips.

Dein popeliges IPad 2019 ist bei Geekbench Browser mit 754 Punkten (single) und 1389 (multicore) gelistet, der i3-3227U mit 350/799 Punkten. Schon ohne die bessere Grafikeinheit und die gerade bei Videos bessere OS-Integration ist das Tablet also annähernd doppelt so leistungsfähig ... ist aber auch kein Wunder, schließlich liegen Generationen zwischen den Chips.

Gruß

Quichote
 
Wenn es nur die 30 € für die SSD wären, ok.
Aber es bedeutet ja eine neue Windowsinstallation auf eben dieser SSD, oder?

Entweder das, oder die alte Windows-Partition wird geklont. Ich persönlich nehme mir aber in solchen Fällen lieber die Zeit für eine saubere Neuinstallation, so zieht man nicht noch Altlasten aus einem lange laufenden Windows mit um.

Wenn ich nun die Clips über einander schiebe und überblenden lasse, dann bleibt die CPU bei annähernd 100% und das Video läuft bei der Blende nicht mehr flüssig .
RAM und Datenträger weiterhin unauffällig.

Spricht für mich eher für eine Überforderung der CPU bei Video? Auslastung der Grafikeinheit kann ich mit Windowsbordmitteln nicht prüfen?
Wenn die CPU überfordert ist, spricht das für eine Neuanschaffung (gebraucht).

Der Schlussfolgerung würde ich zustimmen und mich gar nicht weiter mit der Grafikkarte beschäftigen, zumal Du da ja auch keine Möglichkeiten eines Upgrades haben dürftest.

Viele Grüße

tuxpad
 
Der aktuelle Taskmanager kann bei Windows 10 die GPU Auslastung anzeigen.
 
Bei z.B. sa...ng liegt ein Migration-Programm dabei.
Gebe aber tuxpad Recht: frisch ist frisch. (Neuinstall.)
 
Ich habe auch ein ähnlich altes Gerät mit i5-2537M, was für Home Office über Citrix noch einwandfrei läuft, aber für alles andere zu lahm ist.

Deine 8 GB sind toll, der Prozessor und die ganze alte Infrastruktur (Stichwort: NVMe-SSD) ist für Videoschnitt schlicht zu lahm.


Ein Thinkpad L380 z.B. bekommt man mit ein bisschen Glück schon für rund 300-390 Euro.


Besser wäre ein nagelneues E14 Gen2 mit Ryzen Renoir für 489 Euro (Lehre & Forschung, für Schüler und Studenten, bei ok1 oder campuspoint...)

https://ok1.de/ThinkPad/ThinkPad-E-Serie/ThinkPad-E14-AMD-Gen-2-20T7S04K00::2127.html

https://www.campuspoint.de/20t7s04k00-lenovocampus-thinkpad-e14-gen2.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Man darf einfach nicht vergessen,dass die aktuellen CPUs(Bzw deren Grafikeinheiten) die meisten Video-Codecs einfach "hartverdrahtet" implementiert haben .Somit sind keinerlei aufwändige Berechnungen/Codierungen seitens der CPU notwendig und diese kann sich somit fast Schlafen legen ,ein IvyBridge-Prozessor hingegen muss schwitzen ...
Sogern ich zum Aufrüsten rate ,ist in deinem Fall wohl eine Neuanschaffung angesagt .
Wenn es neu sein darf ,würde ich persönlich nach einem Gerät mit einer Ryzen-CPU der 4000er Serie suchen ,da diese Prozessoren momentan einfach am meisten Grafikleistung pro Watt liefern .

Gruss Uwe

P.S.: Die 4000er Ryzen-Prozessoren laufen unter dem Namen "Renoir" ...
 
Daher würde ich zum neuen Rechner tendieren. Womöglich ein Desktop weil sie befreit von der Einschränkung beim Stromverbrauch deutlich schneller arbeiten. Andererseits besteht die Gefahr, dass man ein Notebook unerträglich langsam findet wenn man sich einmal an die Geschwindigkeit gewöhnt hat.
Was wäre denn ein solider Dekstoprechner für diese Anforderungen?
Zu 90% steht das Notebook sowieso auf dem Schreibtisch, unterwegs wird es gar nicht genutzt. Dann könnte man sich halt nicht mehr an den Esstisch oder auf die Couch setzen. Auf Grund von 2 vorhandenen iPads verschmerzbar.
Preislich gerne zwischen 500 € bis 700 € (ohne Windows, da würde ich die Lizenz vom Notebook weiter nutzen).
 
Ich bringe mal einen Asrock Deskmini A300 mit Ryzen 4650G ins Spiel: Mit neuem Noctua-Lüfter steht das System bei mir nahezu lautlos auf dem Schreibtisch, über die Lenovo-USB-C-Dock kann ich die Peripherie zwischen Deskmini und Thinkpad wechseln (allerdings gibt der Deskmini über USB-C kein Videosignal aus, daher ist der Monitor noch einmal separat per HDMI verkabelt), und leistungsmäßig ist das Ding einfach nur großartig (Geekbench listet 1213/7219 Punkte). Video rekodieren usw. geht damit mehr als flott.
Preislich lag der Rechner mit separatem Kühler im August bei guten 600 Euro.
Ach ja, und den Namen DeskMINI trägt das Ganze völlig zurecht.
 
Asrock Deskmini war mein heisser Kandidat aber mittlerweile ist die Begeisterung abgekühlt.

Dass er nach einigen Tagen zuerst Bluescreens produzierte, um dann die Samsung 970 EVO Plus nicht mehr zu erkennen kann wohl mal passieren. SSD ausgetauscht und er flutscht wieder. Was das Teil für mich komplett ausschließt ist das Fiepen. Netzteil ist leise aber aus dem Bereich von CPU fiept er vor sich hin wenn er ausgeschaltet ist. Womöglich kann man das durch ErP, WOL, CEC abstellen aber ich fürchte wenn man WOL will wird man ihm genug Strom geben müssen, damit er nervig herumfiept. Sehr ärgerlich.
 
... hm, das kann ich für das Gerät hier nicht bestätigen: kein Fiepen, nach Lüftertausch auf Noctua wirklich flüsterleise - mein TP wird deutlich lauter, wenn die Temperatur steigt und der Lüfter anspringt. WOL ist allerdings hier auch nicht aktiviert.
 
Sind in dem E130 2x4 oder 1x8GB verbaut? Wenn nur 1 Speicherriegel verbaut ist, kann man noch mehr Grafikleistung herausholen, wenn man einen passenden zweiten Speicherriegel für Dual-Channel-Modus dazupackt. Die ganzen in die CPU integrierten Grafikchips gieren extrem nach Speicherbandbreite.
Das bewirkt zwar keine Wunder, aber jedes bisschen hilft ja.
Was mich stutzig macht, ist die Aussage, dass der Rechner schon beim Bilder angucken in die Knie geht. Ich hatte jahrelang ein X201 (d.h. 2 Vorgängergenerationen der CPU und damit eine noch deutlich ältere integrierte GPU) als mobilen Bilderspeicher im Einsatz und hab damit butterweich auch die Bilder meiner Kamera in RAW angucken können. Für mich klingt das ein wenig, als wenn die HDD ihrem Ende entgegengeht (Lese & Schreibraten brechen ein). Kannst du den Zustand der HDD mal mit crystaldiskinfo prüfen?
 
Ich würde es einfach mal probieren mit Aufrüsten. Die SSD kann ich ja in einem Desktop PC weiter nutzen. Ist also ein überschaubares finanzielles Risiko.
Sollte ich eine SATA oder m2 ssd nehmen?
In den A310 von ASrock kommen ja auch so-dimm. Könnte ich das e130 mit 16gb Arbeitsspeicher aufrüsten, den ich zur Not in dem ASrock weiter nutzen könnte? Verträgt das e130 überhaupt 16gb. Ich hab einen Test im Internet gefunden, das maximal 8GB gehen.
Die 8GB sind bei mir auf zwei Riegel aufgeteilt.
 
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