Erfahrung mit Asrock Deskmini A300 & AMD Ryzen 4650G: Lautstärke und Lüftertausch?

der_bader

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Moinsen!
Ich trage mich mit dem Gedanken, für das Home Office, das ich ja nun doch öfter nutze, ein etwas stationäres Gerät zukaufen, das potenter als mein TP Yoga 370 ist, welches an der einen oder anderen Stelle doch an seine Grenzen stößt. Unsummen will ich dafür aber nicht ausgeben. Daher meine Frage: Hat zufällig jemand Erfahrung mit der o.g. Konfiguration, die es u.a. am großen Fluss zu kaufen gibt? (Hier der Link, ohne dafür Werbung machen zu wollen - das wäre aber ggf. die Kiste, die ich mir zu kaufen vorstellen könnte.)
Mich würden vor allem die Lüfterlautstärke und Erfahrungen zum Lüftertausch interessieren - wenn ich diverse Berichte im Netz zum Deskmini A300 richtig lese, ist der mitgelieferte Lüfter in anderen Ryzen-Konfigurationen zumindest unter Volllast recht laut; zu der o.g. Konfiguration habe ich aber noch nix gefunden ...
Vielen Dank - ich freue mich über Hinweise und Infos!

PS: Falls das besser in das Forum Kaufberatung passen sollte, bitte ich um freundliches Verschieben ...
 
Probier's aus! Lüftergeräusche sind sehr subjektiv.
In deinem Link steht ja als Kommentar, dass der Lüfter für den User nicht akzeptabel ist. Das kann für dich aber ganz anders aussehen.

Ich habe auch eine Weile mit dem A300 geliebäugelt, aber nur 2 HDDs sind mir zu wenig. Als Testsystem habe ich mir inzwischen aus Resten und 2nd-Hand-Komponenten ein Mini-ITX-System auf Basis eines InWin BQ-656 (eine Variante des bekannteren "Chopin") mit Haswell-i3 (53W TDP*) und Alpenföhn Black Ridge aufgebaut. Das funktioniert soweit für meine Bedürfnisse. Irgendwann kommt da ein aktuelles System rein, voraussichtlich in 2 oder 3 Jahren, wenn AM5 etabliert ist. Der Lüfter des Black Ridge ist auf vollen Touren unerträglich, auf halber Drehzahl aber sehr angenehm. Und ich vermute, das reicht auch für 65W TDP*.

Wie gesagt, probier's aus! Aber kalkuliere von Anfang an ein, später möglicherweise einen anderen CPU-Kühler nachzurüsten (z.B. NH-L9a)! Der Kühlertausch ist im A300 wohl nicht komplizierter als bei einem gewöhnlichen Mini-ITX-System.
Falls dir das nicht geheuer ist, stell dir vielleicht nochmal die Frage, warum du überhaupt den A300 als Basis nehmen willst! Klar, der Formfaktor ist "sexy", aber es ist eben auch kein Industriestandard, wo du einfach mal das Board austauschen kannst. Ähnliche Einschränkungen wirst du übrigens mit passiver Kühlung über Heatpipes am Gehäuse haben, wie beim Streacom von Pettersson. Diese Heatpipe-Lösungen erwarten nämlich den CPU-Sockel an definierter Stelle auf dem Board, sonst passen sie nicht. Das schränkt die Boardauswahl ein.


*) Ja ich weiß, TDPs sind Schall und Rauch, insbesondere wenn man AMD und Intel vergleicht. Aber eine bessere Metrik habe ich hier bisher nicht.
 
Vorallem dürfte es schwierig werden ,Erfahrungsberichte für eine nagelneue CPU zu finden :D !

Denn wenn wirklich eine Ryzen-Renoir Zentraleinheit geliefert wird ,so dürften sich "Erfahrungen" damit auf einige Tage beschränken ...

Gruss Uwe

P.S.: Ansonsten macht die Konfiguration auf mich einen äußerst stimmigen Eindruck ;Kann da keine wirklichen Kinken für die Aufgabenstellung entdecken .
 
Wichtig ist halt das der Lüfter wenn er da ist sehr Gross ist. Sone mega kleinen Lüfter sind echt am Nervigsten.
 
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen - ich habe das Gerät jetzt probehalber bestellt und werde berichten, sobald ich erste Erfahrungen gesammelt habe.
 
So, jetzt eine erste Rückmeldung von mir:
  • Nach nur einem Tag ist das Gerät da gewesen – das hat hervorragend geklappt. Der Rechner ist m.E. einwandfrei aufgebaut, alles ist ordentlich eingebaut, BIOS ist auf dem aktuellen Stand (musste allerdings das AMD-TPM noch aktivieren, das vermutlich fürs BIOS-Update abgeschaltet war), Windows 10 Pro auf der 480-GB-Kingston-SSD vorinstalliert und sofort nutzbar.
  • Da ich noch eine 256-GB-NVMe-SSD hier hatte, habe ich diese eingesetzt und Windows darauf sauber neu installiert und aktiviert; einen separaten Lizenzkey gab es allerdings nicht. Die Lizenz der Vorinstallation ich allerdings recht einfach übernehmen: Ich hatte mich in der Vorinstallation mit meinem MS-Konto angemeldet und die Lizenz digital gespeichert; mit der sauberen Installation und MS-Konto-Anmeldung wurde Windows sofort und anstandslos aktiviert.
  • Die Geschwindigkeit des Rechners ist gefühlt hervorragend; Dinge, die mein Thinkpad Yoga an der Dock mit dem 4K-Monitor ins Schwitzen gebracht haben (Zoom parallel zu LibreOffice usw.; mehrere komplexe LibreOffice-Dokumente mit PDF-Generierung; Grafikprogramme) laufen blitzschnell und reagieren flott.
  • Der Kühler ist kaum zu hören; allerdings läuft hier im Home Office auch ein Ventilator, der sowieso alles andere übertönt … Im Zweifelsfalls muss ich den Lüfter halt ersetzen; das sollte aber kein Hexenwerk sein, denke ich.
  • Über mein Thinkpad-USB-C-Dock werden alle USB-Geräte erkannt, allerdings nicht der Monitor und auch kein LAN; das mit dem Display ist okay, da das entsprechende Signal nicht durchgeschleift wird, das mit dem LAN wundert mich doch etwas, zumal ich auch die entsprechenden Treiber fürs Dock installiert habe. Vielleicht hat hierzu jemand eine Idee? Technisch bin ich hier Laie und würde schlicht ein zweites LAN-Kabel legen, was kein Problem sein dürfte, aber nicht sein muss, wenn es vermeidbar ist ...
Ich kann daher eine klare Empfehlung für die Kombination aus Asrock A300 und Ryzen 5 4650G Pro aussprechen; laut aktueller c’t gilt das übrigens auch für den Ryzen 7 4750G Pro.
 
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cracky64, der bastler der streamergruppe rawiioli, hatte am we nen r5 4650g im deskmini, selbst unter sollast der 6 kerne war das teil trotz seiner sensiblen mikrofone im stream nicht zu hören.
allerdings hatte er als cpu kühler auch nen noctua nh-l9a mit einem 92x92x25mm noctua lüfter drauf da drin.
 
Den Noctua-Kühler habe ich bereits auf dem Schirm, danke für den Erfahrungsbericht! Der verbaute Kühler ist doch schon hörbar, wenn es drumherum still ist. Ich warte jetzt aber erst einmal ab, noch hat die Kiste ja Garantie, sodass ich noch nichts verbasteln will.
 
Hi! Hab meinen Deskmini A300 heute ebenfalls vom Ryzen 5 2400G auf den 4650G hochgerüstet (davor das neueste Beta-Bios 3.60R installiert), läuft auf Anhieb einwandfei und Schwuppdizität ggü. dem - auch schon nicht lahmen - 2400G ist deutlich besser. Fast ein anderer Rechner! Ich plane derzeit oft Bergtouren mit Google Earth oder anderen 3D-Kartentools und großen Overlays, da wurde es vorher oft ziemlich lahm, jetzt geht's deutlich flotter.
Der noctua NH-L9A war schon vorher verbaut und gefühlt ist da auch nichts lauter geworden. Bei wenig bis geringer Last lautlos, ab mittlerer Last hörbar (BIOS-Einstellungen sind AFAIR gleichgeblieben, musste aber nach dem Update alles neu einstellen.)
Einziges kleines Problem: Mit dem Beta-BIOS wird die Spannung an den USB-Anschlüssen nach dem Herunterfahren nicht mehr abgeschaltet. Hoffentlich wird das mit dem nächsten Update behoben.

Viele Grüße,
Michael
 
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Einziges kleines Problem: Mit dem Beta-BIOS wird die Spannung an den USB-Anschlüssen nach dem Herunterfahren nicht mehr abgeschaltet. Hoffentlich wird das mit dem nächsten Update behoben.
Ich könnte eine Tube gelbe Farbe und einen Pinsel als Lösung anbieten. ;)
 
Wozu ? Der Deskmini A300 scheint (Nach BIOS Update ...) ja mit der vierten Ryzen Generation klar zu kommen (Siehe #10 von irixfan) .

Gruss Uwe
 
Die Antwort steht im Artikel (den du wohl nicht gelesen hast).

Im Gegensatz zum A300, wo sich nur der RAM-Takt und die Timings einstellen lassen, sind beim 300X sämtliche Übertaktungsfunktionen im UEFI-BIOS und in AMDs Ryzen-Master-Tool freigeschaltet, wodurch sich CPU und iGPU übnertaktet werden können.,

Zusätzlich werden viele A300 noch mit einem veralteten BIOS ausgeliefert. Das heißt, Renoir wird noch nicht unterstützt und man braucht erst mal eine CPU der Vorgängergeneration, um das BIOS updaten zu können.

Da ist ein Gerät mit direktem Renoir-Support für viele User sicher die unkompliziertere Lösung.
 
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Da stellt sich natürlich die Frage, ob man einen A300 zum X300 crossflashen könnte.
 
Hi!

Ja, könnte man prinzipiell (siehe hier), es wird aber natürlich allgemein davon abgeraten. Die derzeit erhältliche BIOS-Version P1.40 für das X300 scheint auch Probleme zu machen; ob es am falschen Board oder an Bugs im BIOS liegt ist nicht ganz klar, da es das X300 auch noch nicht in freier Wildbahn gibt.
Mit dem aktuellen Beta-Bios P3.60R für das A300 läuft meiner bisher sehr gut und stabil.
 
wer ein a300 mit aktuellem bios direkt für die 4000er apus möchte, kanns bei jz elektronik kaufen. da wird vor verkauf immer kostenlos aufs neuste bios geflasht.
 
Auf meinem A300 ist die BIOS-Version (stabile) P3.60N; der Ryzen 4650G läuft einwandfrei.
 
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