Hier ist mein Erfahrungsbericht zum Upgrade meines E14 Gen 2 (20T6000MGE). Ich habe sowohl den Arbeitsspeicher von 16 auf 24GB erweitert als auch eine zweite SSD (M.2 NVME) eingebaut.
Auslieferungszustand des 20T6000MGE ist 16GB RAM (8GB On-Board + 8GB SO-DIMM Modul Samsung) und 512GB SSD (Toshiba KBG40ZNT512G 2242 NVME SSD)
Das E14 Gen 2 besitzt also zusätzlich zum On-Board Arbeitsspeicher von 8GB einen einzelnen SO-DIMM Slot mit 3200MHz, den man mit 16GB oder (inoffiziell) 32GB bestücken kann, so dass man ingsesamt auf 24 bzw. 40GB RAM kommt. Ich habe mich für die Variante 24GB RAM entschieden.
SSD-seitig sind beim E14 Gen 2 standardmäßig entweder 256GB oder 512GB als 2242 SSD (M.2 NVME) installiert. Weiterhin gibt es einen leeren Erweiterungsslot für eine 2280 (bzw. 2242 mit Adapter) SSD. Hier habe ich mir eine Kingston A2000 mit 1TB ausgesucht, die durch ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und niedrige Leistungsaufnahme (= weniger Abwärme, keine negativen Auswirkungen auf Akkulaufzeit) besticht.
Hier die verwendeten Werkzeuge / Hardware:
Kingston A2000 1TB SSD und Crucial 3200 16GB SO-DIMM:
Nun der Teil, der am wenigsten Spaß macht: Das Öffnen der Bodenabdeckung, um an die Innereien zu kommen. Dafür habe ich dieses Handy-Reparaturset von Amazon bestellt:
https://www.amazon.de/gp/product/B01K1X8DYU/ref=ppx_yo_dt_b_asin_image_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Der Schraubendreher ist nicht enthalten.
Zuerst habe ich im BIOS den internen Akku des E14 deaktiviert. Nun die Schrauben gelöst (die praktischerweise in den Schraublöchern der Bodenplatte verbleiben). Danach habe ich mit dem dünnen grünen Plektrum an einer Ecke den Einstieg geschafft und vorsichtig mit dem blauen Plektrum reihum die Arretierungen (eingerastete Plastikspangen) gelöst. Am hinteren Teil (beim Scharnier des Monitors) ist es etwas kniffelig, da brauchte ich den blauen länglichen Spachtel, um die Abdeckung auszuhebeln. Man braucht ein bisschen Mumm für diesen Arbeitsschritt, weil man natürlich keine Lust hat, das schöne neue Laptop zu beschädigen. Mir ist das bis auf eine Stelle am hinteren Teil auch gelungen, wo ich ein kleines Kratzerchen hinterlassen habe, was aber im toten Winkel liegt und mich nicht weiter stört.
Hier das geöffnete E14:
Man sieht sehr schön den freien Platz für das zusätzliche 2280er-SSD-Laufwerk (2242 geht natürlich auch mit Adapter). Das RAM ist unter einer Metallabdeckung versteckt.
Hier die bereits verbaute 512GB 2242 SSD von Toshiba:
Hier der freie SSD-Steckplatz und die RAM-Bay:
Zeit, die Kingston A2000 SSD einzubauen:
Hier der originale 8GB Samsung RAM-Baustein. Der Austausch ging völlig problemlos, ich habe nur vergessen, von dem neuen verbauten 16GB Crucial-Riegel ein Foto zu machen:
Nun schnell vorsichtig das noch geöffnete Laptop umgedreht, ans Netzteil angeschlossen (wodurch auch wieder der zuvor deaktivierte interne Akku aktiviert wird) und gestartet, um zu checken, ob die Hardware erkannt wird. Alles in Ordnung! Also Bodenplatte wieder eingerastet und verschraubt.
Beim ersten Test nun eine unangenehme Überraschung: irgendwas klappert beim Tippen! Nein!!!! Schweißausbrüche, Panik, was soll das?? Ich kann es nicht ignorieren, es nervt!!! Na gut, also noch mal von vorne:
Bodenplatte aufgehebelt (ging beim zweiten Mal ganz easy), aufgeschraubt und sofort den Missetäter gefunden: Die Kingston A2000 SSD ist schuld! Die Platine ist so dünn, dass an der Befestigung der SSD trotz ordnungsgemäß angebrachter und festgedrehter Schraube ein kleiner Spielraum bleibt und die SSD bei Erschütterungen klappert. Zum Glück habe ich Plastik-Unterlegscheiben im Haus und konnte nun die SSD richtig stabil verschrauben. Einfach Unterlegscheibe zwischen Bohrloch und Schraube eingefügt: Voila! Nun passt alles!!!
Unterlegscheibe für die Kingston A2000:
Hier das E14 nach dem Upgrade:
CrystalDiskMark der beiden SSDs:
Links die originale System-SSD von Toshiba (512), rechts die neue Kingston A2000. Die Toshiba hat hier eine geringere Schreibrate als beim letzten Benchmark, wo sie über 1500 MB/s beim Schreiben erreicht hat. Keine Ahnung, warum. Die Kingston A2000 verhält sich wie erwartet.
HWinfo Toshiba KBG40ZNT512G (original von Lenovo verbaut):
HWinfo Kingston A2000 1TB:
HWinfo Crucial 16GB 32000 SO-DIMM:
Lenovo Vantage Übersicht der Hardware:
Resümee: Das Upgrade hat sich definitiv gelohnt! Für RAM und SSD habe ich insgesamt ca 180 € gezahlt, nun habe ich ein E14 mit 24GB RAM und 1.5 TB SSD-Speicherplatz. Cool! Das Öffnen der Bodenplatte ist kein angenehmer Akt, und ich vermisse hier wirklich generell eine userfreundliche Lösung wie bei alten Thinkpad-Modellen (WARTUNGSKLAPPE!). Aber nun ja, so ist es nun mal. Wer ein bisschen handwerkliches Geschick mitbringt und schon einmal einen PC oder ein Laptop offen vor sich hatte, wird schon zurechtkommen.
Auslieferungszustand des 20T6000MGE ist 16GB RAM (8GB On-Board + 8GB SO-DIMM Modul Samsung) und 512GB SSD (Toshiba KBG40ZNT512G 2242 NVME SSD)
Das E14 Gen 2 besitzt also zusätzlich zum On-Board Arbeitsspeicher von 8GB einen einzelnen SO-DIMM Slot mit 3200MHz, den man mit 16GB oder (inoffiziell) 32GB bestücken kann, so dass man ingsesamt auf 24 bzw. 40GB RAM kommt. Ich habe mich für die Variante 24GB RAM entschieden.
SSD-seitig sind beim E14 Gen 2 standardmäßig entweder 256GB oder 512GB als 2242 SSD (M.2 NVME) installiert. Weiterhin gibt es einen leeren Erweiterungsslot für eine 2280 (bzw. 2242 mit Adapter) SSD. Hier habe ich mir eine Kingston A2000 mit 1TB ausgesucht, die durch ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und niedrige Leistungsaufnahme (= weniger Abwärme, keine negativen Auswirkungen auf Akkulaufzeit) besticht.
Hier die verwendeten Werkzeuge / Hardware:
Kingston A2000 1TB SSD und Crucial 3200 16GB SO-DIMM:
Nun der Teil, der am wenigsten Spaß macht: Das Öffnen der Bodenabdeckung, um an die Innereien zu kommen. Dafür habe ich dieses Handy-Reparaturset von Amazon bestellt:
https://www.amazon.de/gp/product/B01K1X8DYU/ref=ppx_yo_dt_b_asin_image_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Der Schraubendreher ist nicht enthalten.
Zuerst habe ich im BIOS den internen Akku des E14 deaktiviert. Nun die Schrauben gelöst (die praktischerweise in den Schraublöchern der Bodenplatte verbleiben). Danach habe ich mit dem dünnen grünen Plektrum an einer Ecke den Einstieg geschafft und vorsichtig mit dem blauen Plektrum reihum die Arretierungen (eingerastete Plastikspangen) gelöst. Am hinteren Teil (beim Scharnier des Monitors) ist es etwas kniffelig, da brauchte ich den blauen länglichen Spachtel, um die Abdeckung auszuhebeln. Man braucht ein bisschen Mumm für diesen Arbeitsschritt, weil man natürlich keine Lust hat, das schöne neue Laptop zu beschädigen. Mir ist das bis auf eine Stelle am hinteren Teil auch gelungen, wo ich ein kleines Kratzerchen hinterlassen habe, was aber im toten Winkel liegt und mich nicht weiter stört.
Hier das geöffnete E14:
Man sieht sehr schön den freien Platz für das zusätzliche 2280er-SSD-Laufwerk (2242 geht natürlich auch mit Adapter). Das RAM ist unter einer Metallabdeckung versteckt.
Hier die bereits verbaute 512GB 2242 SSD von Toshiba:
Hier der freie SSD-Steckplatz und die RAM-Bay:
Zeit, die Kingston A2000 SSD einzubauen:
Hier der originale 8GB Samsung RAM-Baustein. Der Austausch ging völlig problemlos, ich habe nur vergessen, von dem neuen verbauten 16GB Crucial-Riegel ein Foto zu machen:
Nun schnell vorsichtig das noch geöffnete Laptop umgedreht, ans Netzteil angeschlossen (wodurch auch wieder der zuvor deaktivierte interne Akku aktiviert wird) und gestartet, um zu checken, ob die Hardware erkannt wird. Alles in Ordnung! Also Bodenplatte wieder eingerastet und verschraubt.
Beim ersten Test nun eine unangenehme Überraschung: irgendwas klappert beim Tippen! Nein!!!! Schweißausbrüche, Panik, was soll das?? Ich kann es nicht ignorieren, es nervt!!! Na gut, also noch mal von vorne:
Bodenplatte aufgehebelt (ging beim zweiten Mal ganz easy), aufgeschraubt und sofort den Missetäter gefunden: Die Kingston A2000 SSD ist schuld! Die Platine ist so dünn, dass an der Befestigung der SSD trotz ordnungsgemäß angebrachter und festgedrehter Schraube ein kleiner Spielraum bleibt und die SSD bei Erschütterungen klappert. Zum Glück habe ich Plastik-Unterlegscheiben im Haus und konnte nun die SSD richtig stabil verschrauben. Einfach Unterlegscheibe zwischen Bohrloch und Schraube eingefügt: Voila! Nun passt alles!!!
Unterlegscheibe für die Kingston A2000:
Hier das E14 nach dem Upgrade:
CrystalDiskMark der beiden SSDs:
Links die originale System-SSD von Toshiba (512), rechts die neue Kingston A2000. Die Toshiba hat hier eine geringere Schreibrate als beim letzten Benchmark, wo sie über 1500 MB/s beim Schreiben erreicht hat. Keine Ahnung, warum. Die Kingston A2000 verhält sich wie erwartet.
HWinfo Toshiba KBG40ZNT512G (original von Lenovo verbaut):
HWinfo Kingston A2000 1TB:
HWinfo Crucial 16GB 32000 SO-DIMM:
Lenovo Vantage Übersicht der Hardware:
Resümee: Das Upgrade hat sich definitiv gelohnt! Für RAM und SSD habe ich insgesamt ca 180 € gezahlt, nun habe ich ein E14 mit 24GB RAM und 1.5 TB SSD-Speicherplatz. Cool! Das Öffnen der Bodenplatte ist kein angenehmer Akt, und ich vermisse hier wirklich generell eine userfreundliche Lösung wie bei alten Thinkpad-Modellen (WARTUNGSKLAPPE!). Aber nun ja, so ist es nun mal. Wer ein bisschen handwerkliches Geschick mitbringt und schon einmal einen PC oder ein Laptop offen vor sich hatte, wird schon zurechtkommen.
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