Wird sich die MwSt-Senkung auf Thinkpad Preise auswirken?

Mitsch87

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Hallo liebes Forum!

Bei uns in der Firma wird gerade fleißig die Mehrwertsteuer-Senkung auf 16% vorbereitet, was glaubt ihr - wird sich diese ab 01.07.2020 auch auf die Thinkpad Preise auswirken?

Ich würde ja gerne ein neues T14s oder X1 Carbon Gen8 kaufen, bei einem Preis jenseits von 2000€ wären es immerhin 50-60€ weniger, schon noch ein Netzteil und ein Teil der Docking sozusagen....


Gerne dürfen natürlich auch Händler hier konkrete Aussagen treffen ob Sie die Senkung weitergeben.


Vielen Dank euch im Voraus!
 
Das wird sich zeigen und sehr individuell ausfallen. Tendenziell wird es so aussehen: Händler mit großem Anteil an Geschäftskunden, werden eher nichts tun. Für die ist die USt. nur ein Durchschleifposten. Wenn diese ihre Bruttopreise beibehalten, werden die Geräte für Geschäftskunden teurer. Das ist ein einem konkurrierendem Umfeld eher schlecht fürs eigene Geschäft. Für Privatkunden zählt der Endpreis inkl. USt. Hier ist der Konkurrenzkamps aber noch größer und ich erwarte, dass die Senkung auf 16% Potential hat, um die Preise fallen zu lassen. Ob das im vollem Umfang erfolgt, wird der Markt bzw. die Nachfrage zeigen.

Grüße Thomas
 
Da ich beruflich im IT-Bereich selbständig tätig bin, kann ich Dir sagen dass ich meine Nettopreise unverändert lasse. Somit führt die Senkung auf 16% zu einer Erniedrigung der Bruttopreise.

Wer das wie handhabt ist eben individuell und daher nicht fix beantwortbar.

Alles andere hat mectst schon ausgeführt.
 
Ich kaufe privat, über die Firma mit MwSt wäre ich sogar über dem Normalpreis. Ganz zu schweigen von den Campus Preisen...


EDIT: hatten direkt auch mal noch beim Händler meines Vertrauens angefragt - Rückmeldung von Ihm: die 3% werden weitergegeben. Also wird er wohl auch fixe Nettopreise haben.
 
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Der VK hat mit dem EK nichts zu tun, die MwSt. geht immer vom VK --> ob er's "weitergibt" oder nicht ist reiner Jux und Tollerei. In Österreich wirst meken, dass jede USt-Senkung zu einer Erhöhung des VK führt :)
 
Ich kaufe privat, über die Firma mit MwSt wäre ich sogar über dem Normalpreis. Ganz zu schweigen von den Campus Preisen...
EDIT: hatten direkt auch mal noch beim Händler meines Vertrauens angefragt - Rückmeldung von Ihm: die 3% werden weitergegeben. Also wird er wohl auch fixe Nettopreise haben.

Hast du oder Bruder, Schwester keine Kinder der Schule bzw. Stundenten bzw. Azubis ? Dann kannst du auch schon zu Campus Konditionen kaufen.
 
EDIT: hatten direkt auch mal noch beim Händler meines Vertrauens angefragt - Rückmeldung von Ihm: die 3% werden weitergegeben. Also wird er wohl auch fixe Nettopreise haben.
Wäre ja auch verwunderlich. In den Distrishops stehen ja weiterhin die netto Preise von Lenovo drin. Netto ändert sich ja auch nix.
 
Netto ändert sich ja auch nix.

Dann würde ich empfehlen, mal am 30.06.2020 und am 01.07.2020 alle möglichen Preise von z.B. Discountern oder Ähnlichem zu vergleichen.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass es eher die Ausnahme sein wird, dass die 3% beim wirklichen Verbraucher ankommen werden. Mir erschließt sich zwar die Sinnhaftigkeit nicht wirklich, da die 3% dann halt das Unternehmen einstreicht und weniger Steuer für das weitere Rettungsprogramm vorhanden ist - aber das ist ja ein anderes Thema.
 
Lenovo hat auch immer mal wieder sale Aktionen.
 
Fuer mich waere der MwSt.-Satz genau so schnuppe wie die Rabatt-Prozente.

Es zaehlt doch nur der Preis, den man tatsaechlich bezahlen muss.
Und den kann man bei Idealo, Ebay und andere sehr gut vergleichen.

Wer mit 20% Rabatt und nur 16% MwSt. wirbt, muss trotzdem nicht der guenstigste sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
So einfach ist das ja auch nicht.
Angesetzt, der Nettopreis wären 1000€. Der alte Bruttopreis sind dann 1190€, der neue Bruttopreis, wenn die Mehrwertsteuersenkung durchgereicht wird, 1160€.
Wenn man jetzt den Verkaufspreis stabil halten will, dann muss man den Nettopreis auf - ungefähr - 1025,86€ erhöhen.
In allen Fällen bleibt das Geld im Wirtschaftssystem. Wird die Senkung durchgereicht hat der Kunde 30€ mehr, der Staat 30€ weniger und der Händler das selbe. Bleibt der (Brutto-)Preis stabil, dann hat der Kunde das selbe, der Staat ~25€ weniger und der Händler ~25€ mehr.

Ich bin mir unsicher, ob es den Aufwand lohnt, für jedes Gerät die neuen Nettopreise auszurechnen, dass der Bruttopreis exakt stabil bleibt.
 
Schöne Beispielrechnung. Wie deine Berechnung zeigt, ist es nur ein simpler Dreisatz und der Aufwand sehr begrenzt, die Berechnung für bleichbleibenden Bruttopreis durchzuführen. In Zeiten der elektronischen Warenwirtschaft würde es mich auch wundern, wenn die entsprechenden Programme dafür keine Funktion an Bord haben.
Aber wie dem auch sei und wie ich es schon gesagt habe: Im Bereich der Privatkunden ist der Markt dank diversere Preissuchmaschinen äußerst transparent und Dank Geiz ist Geil wissen wir auch, dass die Kaufentscheidung oftmals nur wenige Cent ausmachen. Und mit der Aussicht auf ein zusätzlich verkauftes Gerät werden sich viele Anbieter hinsetzen und ihre Preise neu kalkulieren. So dreht sich die Preisspirale und der Markt wird zeigen, welcher Preis sich einstellt. Im Endeffekt werden sich Händler und Kunden die "staatlichen 3%" teilen.
Spannender ist die Frage, was passiert wenn die USt.-Senkung wieder zurück genommen wird. natürlich gelten dann auch die Gesetze des Marktes, aber ob die Preise sich dann auch wirklich auf heutigem Niveau einpendeln?

Grüße Thomas
 
Jau, wobei gerade in der IT natürlich der Anteil an Käufen groß sein wird, die auch im Privathaushalt abgesetzt wird (womit der Staat hier eh nichts von der Steuer sieht). Worauf ich eigentlich raus wollte ist, dass in meinen Augen davon auszugehen ist, dass Warenwirtschaftssysteme die MwSt. flexibel konfigurierbar haben sollten, womit man den gesamten Datenbestand per Konfiguration einer einzigen Zahl anpassen kann, während man bei gleichbleibenden VK-Preisen eben jede Assetgruppe neu berechnen muss.
Kann natürlich auch sein, dass die Systeme andersrum ausgelegt sind und neben der MwSt.-Konfiguration der Bruttopreis konfiguriert wird und der Nettopreis automatisch ausgerechnet wird. So oder so wandern sowohl die 30€, die der Kunde behält, als auch die 25€, die der Händler behält irgendwo irgendwie wieder in den Wirtschaftskreislauf, womit dem Staat hintenraus deutlich weniger als die 25€ entgehen dürften.
 
Also zumindest bei uns hat der Lidl schon seit dieser Woche die Preise reduziert, natürlich macht das bei den allermeisten Waren des täglichen Bedarfs nur ein paar Cent, aber gerade wenn man für die ganze Familie einkauft ist es doch ein bisschen spürbar.
Mir tun nur die ganzen Mitarbeiter beim Lidl leid, die die Preisschilder von jedem einzelnen Produkt ändern mussten... aber für den Konzern ist das natürlich super Werbung wenn überall ein rotes Preisschild mit "dauerhaft reduziert!" hängt.

Dabei wäre es auch völlig rechtens, wenn sie nichts ändern würden und einfach nur die Kassen ab dem 1.7. umgestellt werden würden. Aber so können sie ab dem 1.1. dann eine Preiserhöhung durchführen und das damit forcieren, dass sie ja die Preisschilder wieder tauschen mussten, weil sich der Steuersatz geändert hat. Aber das ist rein spekulativ, wissen werden wir es erst Anfang 2021.
 
Das mit den Preisen bei Lidl ist seit dem 22. Juni wohl bundesweit. Ein Bekannter bei Lidl hat mir gesagt, dass sie um 3000 Schilder wechseln mussten.
 
Ein Bekannter bei Lidl hat mir gesagt, dass sie um 3000 Schilder wechseln mussten.

Die grossen Supermaerkte haben sogar 15.000 bis 40.000 Artikel.

Es wuerde auch reichen, wenn man die Preisauszeichnung mit 19% beibehaelt und an der Kasse die 3% runterrechnet.
 
Auswirken bestimmt, und wenn nur als Marketing-Aktion. Aber wohl nicht die vollen 3%.

Genau wie bei Lidl. 1 cent gespart pro Artikel aber alles mit roten Stickern versehen. Echt widerlich.
 
natürlich nutzen die Geschäfte das werbetechnisch aus, würde ich auch machen.
Abgesehen davon sind es ja auch keine 3% bzw. 2% die vom Brutto weggehen, sondern ca. 2,521% bzw. ca 1,869% beim reduzierten Steuersatz ;)
Dass das ganze mehr eine symbolische Geste ist, das wird kaum einer bezweifeln, in der Summe wird es wohl einiges an Geld bei den Verbrauchern lassen, aber für jeden Einzelnen ist es nicht viel.

Bei Ausgaben von mehreren Hundert Euro oder mehr kann es aber durchaus darauf hinauslaufen, dass man sich für die Ersparnis vielleicht zum Beispiel beim Notebook noch ein zusätzliches Netzteil, einen Akku oder sonst was dazu kauft.
 
Die grossen Supermaerkte haben sogar 15.000 bis 40.000 Artikel.
Ja, ich weiß. Aber Lidl ist halt ein Discounter und der hat, je nach Region, ungefähr 2.700 Artikel plus diverser Produktvariationen. Verschiedene Artikel wie Zeitungen, etc. werden aber nicht reduziert-
 
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