Wiedernutzbarmachung von alten Thinkpads mit Linux

Alex1

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Hallo,nach dem ich mich nun doch für ein T30 entschieden habe und dieses vor einigen Tagen in Empfang nehmen konnte, war ich von dieser Offenbarung von Tastatur so angetan, dass dieser Laptop zu meiner Schreibmaschine wird.

Doch nicht nur Schreiben will ich damit, ich will etwas surfen und Filme schauen (was ich mit dem vorgänger auch schon tat).
Da Windows nicht mehr läuft (Windows 7 und XP zwar schon, ersteres eher langsamer und letzters ist genau so wie ersteres ein Magnet für Viren und "Bakterien").
Also muss was anders her und damit ging die Sucherreich los: welches Linux darf es sein? PAE und SSE2 kann der P4 und daher habe ich auswahl.(Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich mich erst seit 3 Wochen mit Linux befasse und sich meine Kenntnisse noch stark in Grenzen halten).

Nach einer längeren recherche ergab sich folgendes Bild:(Alle Versionen waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrages die aktuellsten)

Bunsenlinux Helium (Geht ganz gut, ist etwas langsam, aber auch für einen PIII geeignet, sogar Internet geht (natürlich sehr langsam)

Xubuntu (Startet garnicht)

Lubuntu (Geht ganz gut, aber fährt nicht vollständig runter)

Debian Mini CD (startet nach Installation nicht)

Sparky Minimal (erinnert an das vom Startmenu von Windows 8.1, und ist angenhem schnell unterwegs)

Sparky XFCE (erinnert stark an Windows (mischung aus XP bis 8.1) und ist auÃYerordentlich benutzerfreundlich)

Bevor hier jemand stunden damit verbringt ein lauffähiges Betriebssystem zu finden (mit halbwegs gewohnter Benutzeroberfläche) sollte er also Sparky-Linux ausprobieren.
Sparky findet alle Treiber, es gibt einen halbwegs gut bedienbaren Appstore, alle Programme die man sich wünscht sind schon da (Office, Musik, Filme etc.) und man kann sogar die Funktionstasten benutzen.Ich hoffe die Information ist für den ein oder anderen ganz hilfreich.

Nachtrag: Ich habe vergessen Q4OS zu erwähnen!
In der Verson 2.XX läuft das System sehr Stabil.
Version 3.XX macht hier einige Probleme die sich bisher nur auf das Runterfahren beschränken.

REACT OS (das nie ganz fertige System):

Sau schneller Start (mit der 4200 rpm Platte)! Treiberunterstützung ist gegeben, kriegt bei der Installation einen Bluescrenn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir empfehlen Q4OS mal auszuprobieren. Es basiert auf Debian Buster und hat als desktop environment Trinity Desktop (Fork von KDE 3.5, welches ursprünglich im November 2005 veröffentlicht und dann noch einige Jahre weiterentwickelt wurde).

Bei mir läuft es auf meinem Acer Travelmate 800 mit einem Pentium M und 2 GB Ram sehr gut. Die ursprüngliche Oberfläche, welche stark an Windows XP angelehnt ist, finde ich nur nicht so gut. Diese kann man aber problemlos ändern.

Als Schreibprogramm würde ich Abiword empfehlen.

Wie gut VLC auf dem T30 laufen würde, weiß ich nicht. Alternativ könnte man den MPV installieren.

Ansonsten gibt es noch den XMM2 Audio-Player, der vom Aufbau an WInAMP angelehnt ist.
 
Ich werfe noch ein aktuelles MX Linux in den Raum. Läuft auf meinem X32 mit 2 GB Ram und Pentium M 1,7 GHz flott und alle ist wie gewohnt (Dualboot mit W7). Mittlerweile auch mit MS Office 2010 unter Linux, jetzt ist alles wie gewohnt. :)
 
Q4OS hatte ich in der neusten Variante ausprobiert...
Es läuft ganz gut, aber nicht so stabil (stürzt ab und an ab) und fährt nicht runter wenn es soll.

Die Vorgängerversionen läuft dagegen vollkommen sauber.

Das wollte ich noch erwähnt haben.
 
Q4OS hatte ich in der neusten Variante ausprobiert...
Es läuft ganz gut, aber nicht so stabil (stürzt ab und an ab) und fährt nicht runter wenn es soll.

Die Vorgängerversionen läuft dagegen vollkommen sauber.

Das wollte ich noch erwähnt haben.

Die 3.x Version von Q4OS ist "stable", die 4.x Version zurzeit "testing". Falls die 3.11-Version gut läuft, dann würde ich bei der bleiben und irgendwann auf die 4.x-Version umsteigen, wenn die dann stable ist.

Da die Distribution auf Debian 10 basiert, könnte man bei Problemen gegebenfalls auch dort nach Lösungsvorschlägen suchen ("fährt nicht runter" und "stürzt ab" - die 4.x-testing-Version basiert auf Debian Bullseye).
 
Ich würde dir empfehlen Q4OS mal auszuprobieren. Es basiert auf Debian Buster und hat als desktop environment Trinity Desktop (Fork von KDE 3.5, welches ursprünglich im November 2005 veröffentlicht und dann noch einige Jahre weiterentwickelt wurde).
"Wurde" ist nicht ganz korrekt, es wird noch immer, letzte großer release war vor ein paar Wochen (und ich muss es wissen :) )

Für die Alten Kisten ist FreeBSD auch nicht schlecht - oder ein anderes aus der BSD-Gruppe.
 
Wie viel RAM hast du drinne? 1GB wären schon gut... Eine gute HDD oder gar SSD hilft auch noch einiges.
Eventuell könnte man sich das Shutdown-Problem von Lubuntu mal angucken?
 
Meine aktuelle Konfiguration ist folgende (leichte Tendenz zum Frankenpad):
IBM T30:

2GB RAM
2GHZ
SSD (MSATA mit dem besseren Decoler/Renkforce Adapter)

Ich werde nochmal Q4OS installieren, dann kann man ich euch die Problematik Zeigen.
(So schön Sparky ist, aber eine Windows XP Bedienoberfläche fällt mir doch leichter)
 
Ok, damit sollte es eigentlich (hihi) kaum irgendwo Probleme geben... Mich wundern v.a. die Ubuntu/Debian Probleme.

Hast du das aktuelle BIOS und Firmware für den EC drauf ( https://thinkpads.com/support/Thinkpad-Drivers/download.lenovo.com/lenovo/content/ddfm/T30.html ) ? Interessanterweise ist die Linux-Diskette 3 Jahre älter als der Rest...

Bzgl. ReactOS: kannst du das mal im Debug-Modus starten und die Ausgabe der COM mitschneiden? Ich bin bei ReactOS zufällig auch ein wenig aktiv ;)
 
BIOS ist das aktuellste, was meinst du mit Firmware?
(Bin noch nicht allzu bewandert mit dem Thema, ich lerne noch)

Was reactos angeht, es startet, nur wenn man anfängt die Treiber zu installieren, dann kommt das „Blau des Todes“.
 
Such mal im Link nach Embedded Controller Program. Der Embedded Controller, der u.a. für die Akkukontrolle, Stromversorgung und Tastatur zuständig ist hat eine eigene Software - die EC-Firmware.

@ReactOS: mach davon mal ein Foto - gebe danach bt<Enter> ein und mache davon auch ein Foto. Wobei die Debug (Serial) und ein Mitschnitt (+bt, das muss teilweise selbst dann über die Tastatur eingegeben werden) informativer wäre.
 
Ich habe hier drei T60 laufen mit:

FreeBSD, Salix Linux und neuerdings VOID Linux

Salix ist mein Arbeitspferd (ja, auf dem T60) incl Bildbearbeitung mit Gimp und Fluxbox als Desktop
FreeBSD zieh' ich mir heran als Nachfolger mit good old FVWM2, bootet recht flott.

Void Linux bootet auf dem T60 so schnell, wie ich noch nie ein System habe booten sehen.
Man zählt bis drei und das Ding ist an. Es ist ein rolling Release und benutzt nicht systemd sondern was schnelleres. Allerdings mit einer SSD-Platte.

Salix ist von den dreien das benutzerfreundlichste. Wer Ubuntu installieren und benutzen kann, kann auch mit Salix umgehen. Basiert auf Slackware. Die anderen Slackware-Derivate wie zB Zenwalk dürften ebenfalls gut laufen. Ok, aber bitte nicht Gnome und KDE. Selbst XFCE4, Mate usw würde ich nicht nutzen.
Gut ist Fluxbox, Openbox, Lxde und wer's mag die ganzen tiling WMs.

Ach ja, und soweit ich mich erinnere gab's bei den Debian-basierten Systemen wie zB Antix irgendein Problem ich glaube mit dem Wlan.

Aus diesem Grunde würde ich sogar auf Thinkpad 600 noch zurückgreifen mögen (Hurra ein Bauklotz), wenn sich denn ein halbwegs brauchbares nach immerhin 20 Jahren noch auftreiben lässt. Naja, man kanns vermutlich auch übertreiben...:)

BTW
FreeBSD besticht durch ein unglaublich freundliches und hilfsbereites deutschsprachiges Forum und ist sozusagen die Solidität selber. Ich bin eigendlich kein Nerd und darum ist das für mich ein ganz wichtiger Pluspunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dieser Hardware könnte ja vllt. auch ein LinuxMint 19.3 laufen.
Achte bitte darauf nicht die LinuxMintDebianEdition zu verwenden.

Ansonsten ginge auch ein Tails mit seiner völlig ausreichenden Grundsammlung an Programmen.
 
Achte bitte darauf nicht die LinuxMintDebianEdition zu verwenden.

Hm! Genau DAS hätte ich jetzt aber durchaus empfohlen. Kannst du kurz umreißen warum du die Ubuntu-Basis vorziehst? :)
Caveat: Getestet habe ich mangels T30 nur auf einem T60*, T61 und einem eeePC 1000H*, auf allen erlebe ich LMDE als performantes und stabiles System mit erfreulicher Paketunterstützung.


* 32-bit Versionen von LMDE 3 und 4, das T61 läuft natürlich mit der 64-bit Version
Grüße von
mumford
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinem letzten Kenntnisstand war das LMDE einfach nur verfrickelt und so hinterließ es bei mir einen negativen Eindruck. Ich muss zugeben, dass das zwar auch schon einige Tage her ist, aber mein Eindruck blieb. Ich halte es für einen unerfahrenen Nutzer wie den TE nicht für opportun.
 
Hallo Arminius :)


Jetz weiß ichs aber! :thumbsup:

Ich bin nicht angetreten mich zu streiten und der TE ist ja offenbar ohnehin schon fündig. Dennoch kann man unscharfen, einem Gefühl erwachsenen "Eindrücken" als Leser kaum was abgewinnen.
Bei mir ersetzt LMDE 4 in Zukunft openSuSE das ich die letzten 20 Jahre treu gefahren habe. So verfrickelt find ich das ;)

Nur damit es dasteht: Ein "Gutes System" ist eins das leicht zu installieren ist, sämtliche verbaute Hardware ins laufen bringt, in der Folge leicht zu administrieren ist und den Benutzer im Alltag möglichst nicht nervt.
All das erfüllt LMDE für mich. Die Teile die mich an Ubuntu stören (ein anderes Thema...) sind als Bonus nicht enthalten und ich bescheide mich damit deine Meinung einfach nicht zu teilen :rolleyes:

Grüße von
mumford
 
Ja, ich weiß, ich habe nicht rüberbringen können, was mich störte.
Es ist einfach schon zu lange her, dass ich LMDE nutzte.
Wenn es dir als OS zusagt, ist es doch schön.
Du must ja auch nicht meiner Meinung sein - finde ich gut.
 
Wenn ich da -etwas OT - nachfrage: Ist LMDE nicht nur der "Notnagel", falls Canonical die Zusammenarbeit aufkündigt? Ich glaube, so was gehört zu haben, auch, dass die Entwicklung eher stockt und es - im Gegensatz zu den Punkt-Releases bei Ubuntu eben nur einmal im Jahr eine neue LMDE gibt?
 
Hallo Sir Charles :)

Der erste Teil ist korrekt, dass die Entwicklung stocken soll ist mir so nicht bekannt. "Nur einmal im Jahr" ist angesichts des Semi-Rolling-Release Modells schon üppig und vielen Benutzern des LMDE Forums sogar schon zuviel, wie ich lese: Klicki
In Summa ist es für mich das bessere MINT, eben weil der ganze Canonicalmüll fehlt.
Ich würde sehr begrüßen wenn man sich komplett vom "Grossen C" trennen würde.

Grüße von
mumford






 
Frage an Alex1:

Was wurde es denn nun?
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