P53 Ubuntu 20.04 externe Monitore

lotsawa

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Hallo, ich habe am WE Ubuntu 20.04 zusätzlich zu Windows auf meinem P53 installiert. Installation und Betrieb sind grundsätzlich problemlos. Probleme habe ich aber mit den externen Monitoren. Diese werden nur erkannt, wenn ich im nvidia-Treiber unter "PRIME Profiles" als GPU die NVIDIA auswähle. Dann kann ich auch wählen, welcher von beiden der Primärbildschirm sein soll (dort erfolgt dann auch das Login) und welche re. und li. platziert ist. Den LCD am P53 lasse ich zugeklappt. Die Konfiguration kann ich dann in der xorg.conf abspeichern. Wenn ich dann aber das P53 mobil ohne die ext. Monitore betreibe, erkennt Ubuntu den internen LCD nicht mehr und der Bildschirm bleibt schwarz. Ich kann dann über den Rescue-Mode von Ubuntu die xorg.conf löschen, dann werden alle angeschlossenen Monitore wieder neu erkannt, in diesem Fall dann nur der interne LCD. Schließe ich das Gerät dann wieder an die Dock mit den ext. Monitoren an, werden diese aber nicht wieder erkannt.

Schalte ich PRIME Profiles auf die Intel-GPU und versuche, die Bildschirme über die Einstellungen von Ubuntu zu konfigurieren, werden die ext. Monitore überhaupt nicht erkannt.

Ein Versuch, den nvidia-Treiber ganz rauszuwerfen und nur mit dem freien nouveau-Treiber zu arbeiten, hat nicht zum Erfolg geführt. Offenbar habe ich dabei irgendetwas falsch gemacht und musste das System komplett neu installieren. Die Power der nvidia-GPU brauche ich in Linux gar nicht, Bildbearbeitung, Videoschnitt & Co. mache ich unter Windows.

Vielleicht habt Ihr ja ein paar Tipps. Ist ja wahrscheinlich ein Problem von Ubuntu 20.04, ich hatte auf meinen früheren Notebooks bis (K)ubuntu 18.04 das Problem nie, hatte da aber auch nicht den nvidia-Treiber benutzt.
 
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Schalte ich PRIME Profiles auf die Intel-GPU und versuche, die Bildschirme über die Einstellungen von Ubuntu zu konfigurieren, werden die ext. Monitore überhaupt nicht erkannt.
Ich denke, das ist hardwarebedingt – sprich: der externe Monitor ist nur an die Nvidia GPU angebunden und per Intel GPU nicht nutzbar. Problem gibt es bei einigen Generationen bzw. Baureihen. Lenovo ändert das auch immer wieder mal, damit es nicht langweilig wird.

Wenn ich dann aber das P53 mobil ohne die ext. Monitore betreibe, erkennt Ubuntu den internen LCD nicht mehr und der Bildschirm bleibt schwarz.
Das wiederum scheint ein Treiberproblem zu sein. Da kann ich leider aus eigener Erfahrung nichts beitragen, ich meide bei meiner eigenen Hardware Nvidia wie die Pest ...

[Spekulation]Vielleicht hilft es, vor dem Abdocken aufzuklappen und danach mit dem Nvidia Tool auf Intel zu schalten. Dann abmelden um den Xserver neu zu starten und wieder anmelden. Klimmzüge mit xorg.conf sollten eigentlich nicht nötig sein.[/Spekulation]
 
Ersteinmal Danke. Nvidia-Hardware meiden ist leider für manche Anwendungen keine Option und unter Windows gibt es auch kein Problem. Ich könnte aber mal schauen, ob man sie im BIOS abschalten kann. Deine spekulative Idee kann ich mal versuchen, bin jetzt aber ein paar Tage sowieso unterwegs.
 
Da gibts schon elendlange und ewigalte Threads dazu..

Bei den aktuellen Generationen ist es bei den Workstations so, dass die externen Monitore ausschließlich über die Nvidia-Karte angesteuert werden
Eine richtig komfortable Lösung (wie unter Windows) wirst du da nicht finden, ich würde am ehesten mit scripts und xrandr arbeiten, um die Bildschirmeinstellungen einfach anzupassen
 
Ja, danke für die Info, tatsächlich sind die ext. Monitore nur über die Nvidia-Karte zu erreichen, das war mir nicht klar. In den Nvidia-Setting auf Intel-GPU umzuschalten ist also keine Option. Wenn ich dort wieder auf Nvidia-GPU umschalte und die Anordnung der Monitore für den virtuellen Desktop in den Nvidia-Settings vornehme (X Server Display Configuration) und diese dann als xorg.conf abspeichern lasse, wird der interne Monitor später nicht mehr erkannt und ich muss die von den Nvidia-Settings angelegte xorg.conf erst einmal wieder löschen, falls ich den Laptop abseits vom Schreibtisch betreibe.

Jetzt scheint aber folgendes zu funktionieren: Nvidia-GPU über die Nvidia-Settings einschalten, Anordnung der Monitore aber dann nicht dort vornehmen (und auch nicht als xconf.org abspeichern lassen), sondern über die Einstellungen von Ubuntu (Gnome). Diese legen keine xorg.conf an, speichern aber die Einstellungen trotzdem für die nächste Sitzung (wo eigentlich?). Auch der interne LCD ist weiter "bekannt" und ich kann dann auch ganz normal ohne ext. Monitore in die graf. Oberfläche booten.

Kurz: Mein "Fehler" war, die Nvidia-Settings für die Anordnung der Bildschirme zu benutzen statt die Ubuntu-Einstellungen.

P.S. Jetzt kann ich sogar im laufenden Betrieb den Laptop von den ext. Monitoren trennen und wieder anschließen und es wird jeweils automatisch zwischen int. und ext. Monitor(en) umgeschaltet, also so, wie man das auch von Windows kennt.
 
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P.S. Jetzt kann ich sogar im laufenden Betrieb den Laptop von den ext. Monitoren trennen und wieder anschließen und es wird jeweils automatisch zwischen int. und ext. Monitor(en) umgeschaltet, also so, wie man das auch von Windows kennt.

Soweit ich weiß läuft dabei aber weiterhin die Nvidia-Grafik (und auch ggf. die Intel Grafik), d.h. du wirst im mobilen Betrieb viel Strom verbrauchen
Helfen wird dabei wir nur mit Nvidia Prime die Grafik zu wechseln und frisch einzuloggen oder neuzustarten.
Evtl wird das ganze ja jetzt besser, wenn Lenovo auch Linux auf den Workstations unterstützt. Glauben tu ichs aber nicht :D
 
sondern über die Einstellungen von Ubuntu (Gnome). [...] speichern aber die Einstellungen trotzdem für die nächste Sitzung (wo eigentlich?)
In ~/.config/monitors.xml. Sollten die konfigurierten Displays nicht vollständig anwesend sein, greift Gnome auf eine Standardkonfiguration zurück; ohne ext. Monitor logischerweise auf das interne Display.

Was Du früher mit dem Nvidia Tool eingestellt hattest, dürfte ein logisches Display bestehend aus zwei physischen Displays sein. Das passiert dann auf der Ebene des Treibers und daher die xorg.conf Einträge. Gnome verwendet diese Hilfskonstruktion nicht.


@Avathar: nachdem nun die xorg.conf nicht mehr im Weg ist, hindert den TE nichts mehr daran, für unterwegs per PRIME Profile auf die Intel-GPU zu schalten. Bedingt halt einen Neustart oder die Neuanmeldung.
 
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Danke euch beiden. So geht es doch ganz gut.

Bin insgesamt positiv überrascht, wie reibungslos Ubuntu auf dem P53 läuft. Habe auch diverse Peripherie-Geräte über ein USB-C-Dock (kein Lenovo) am ersten USB-C-Port des P53 angeschlossen, ebenso einen der beiden Monitore über den zweiten USB-C-Port. Der andere Monitor wird per HDMI angeschlossen. Den erkennt Ubuntu allerdings nur, wenn das HDMI-Kabel direkt im P53 steckt, nicht in der HDMI-Buchse des Docks (anders als in Windows). Ist aber keine große Sache. Audio funktioniert einwandfrei, egal ob mit den internen devices, mit Smartphone-Headset in der Audio-Buchse, über die Audio-Buchsen in der Dock oder über einen USB-Audiomixer. Dank PulseAudio (Pavucontrol) kann man für jede Anwendung wie OBS, Audacity, Zoom etc. sehr komfortabel zwischen diesen Geräten umschalten und die Pegel kontrollieren. Interne oder externe Webcam auch kein Problem. Einzig meine Elgato S60 HDMI-USB Capture Card funktioniert leider nicht, weil Elgato keinen Treiber für Linux zur Verfügung stellt.

FPR habe ich noch nicht ausprobiert, brauche ich aber auch nicht.

Gruß,
Christof
 
@Avathar: nachdem nun die xorg.conf nicht mehr im Weg ist, hindert den TE nichts mehr daran, für unterwegs per PRIME Profile auf die Intel-GPU zu schalten. Bedingt halt einen Neustart oder die Neuanmeldung.

Hab ich was anderes behauptet? ;)

@lotsawa
Freut mich, dass es jetzt funktioniert
Welche Auflösungen haben die Monitore? 2xFHD via USB-C Dock geht normalerweise, bei höheren Auflösungen geht nur ein Monitor
Hat glaub ich was damit zu tun, dass Windows das Laptop Display deaktivieren kann und Linux nicht (hab ich mal bei Dell irgendwo gelesen)
 
Beide Monitore haben 2560x1440 Auflösung. Einer ist direkt an einen der beiden USB-C-Ports des P53 angeschlossen (also nicht an die Dock), der andere über HDMI, der Stecker steckt normalerweise (Windows) in der Dock, das funktioniert aber unter Ubuntu nicht. Windows und Ubuntu können beide alle drei Monitore gleichzeitig aktivieren, das brauche ich aber nicht und klappe daher am Schreibtisch den Laptop zu.
 
Okay, das ist ein ziemlicher Sonderfall. Da müsste man wissen wie das Displaysignal via USB genau verarbeitet wird.
Meine Vermutung ist aber, dass es egal ist ob du die beiden Monitore an der USB-C Dock oder an einem USB-Port des Laptop anschließt (selber Bus?). HDMI ist ja dann wieder separat.

Aus Ermangelung eines USB-C fähigen Monitors kann ich das allerdings nicht testen.

Ich hab z.B. das interne Display, ein WQHD an der USB-C Dock und einen FHD über HDMI am Laptop.
 
Der Monitoranschluss per USB-C erfolgt aber nicht über ein USB-Protokoll, sondern über die USB-C Pins wird Displayport oder HDMI gesprochen: https://www.eizo.de/praxiswissen/monitorwissen/usb-c/

Ja aber das ist ja über die Dock genauso? Stichwort Alternate Mode.

Was aber auch die Frage nicht löst, warum es mit USB-C am Laptop und HDMI an der Dock unter Windows funktioniert und unter Linux nicht.
Ich hatte auf jeden Fall mit dem WQHD Monitor am Displayport der Dock (Dell WD19 sowie Lenovo Gen2) und dem FHD via HDMI am Laptop keine Probleme. 2xFHD an der Dock ging auch, WQHD + FHD dann allerdings nicht mehr
 
Wäre mir neu, dass Lenovo Docks mit DisplayLink Chips versehen sind. Das USB-C Gen2 schon mal nicht:

Lenovo USB-C- und Thunderbolt-Dockingstationen funktionieren mit Notebooks, deren Typ-C-Anschluss den branchenüblichen USB-C-Alt-Mode oder die Thunderbolt-Protokolle unterstützen.
https://www.lenovo.com/de/de/access...-docks-usb/TP-USB-C-Dock-Gen2-EU/p/40AS0090EU

EDITH: sagt Lenovo kann sich allerdings nicht entscheiden was Sie nun unterstützen:
Betriebssystem-Anforderungen: Windows 10 Windows 7
Supported Operating Systems: OS Independent
 
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@linrunner
Ich denke er meinte den Threadersteller, von dem wissen wir allerdings nicht, welche Dock er verwendet (nur, dass es keine Lenovo Dock ist)
 
Na dann warten wir mal ab, was der TE noch schreibt. Geht denn bei dir HDMI am Dock? Das kann ich nämlich aus #13 nicht zweifelsfrei erkennen.
 
Wäre mir neu, dass Lenovo Docks mit DisplayLink Chips versehen sind. Das USB-C Gen2 schon mal nicht:
Ist ja auch kein Lenovo. ;)

Habe auch diverse Peripherie-Geräte über ein USB-C-Dock (kein Lenovo) am ersten USB-C-Port des P53 angeschlossen, ebenso einen der beiden Monitore über den zweiten USB-C-Port. Der andere Monitor wird per HDMI angeschlossen. Den erkennt Ubuntu allerdings nur, wenn das HDMI-Kabel direkt im P53 steckt, nicht in der HDMI-Buchse des Docks (anders als in Windows).
 
Na dann warten wir mal ab, was der TE noch schreibt. Geht denn bei dir HDMI am Dock? Das kann ich nämlich aus #13 nicht zweifelsfrei erkennen.

HDMI am Dock ging auch. Das hatte ich mit 2xFHD an der Dock probiert.
Hab dann auf einen WQHD Monitor gewechselt und da geht dann eben nur noch ein Display über die Dock. Zuerst dachte ich, dass das mit Displayport 1.4 eigentlich möglich sein sollte, aber laut Dell Supportseite hat es was damit zu tun, dass unter Linux das interne Display nicht "physisch" deaktiviert werden kann, unter Windows allerdings schon (siehe https://www.dell.com/support/articl...station-wd19?lang=de&ref=topsolutions#bs_Five Hinweis unter "Externen Monitor einrichten".
Ich hab es allerdings unter Windows nicht probiert, da ich momentan keine Windows Installation auf meinem T495 habe.
 
Hallo, meine Dock nennt sich "Wavlink UG69DK1 USB 3.0 / USB C Ultra 5K Universal Docking Station". Das P53 hat 2 USB-C-Ports. In einem steckt der 1. ext. Monitor, im anderen die Dock. Die Dock hat 2 HDMI-Buchsen, in einer davon steckt normalerweise der 2. Monitor, das funktioniert aber nur unter Windows. Unter Linux muss der HDMI-Stecker des 2. Monitors direkt in die HDMI-Buchse am P53, sonst wird der 2. Monitor nicht erkannt.
 
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