Überspannungsschutz-Komponenten gesucht?

iYassin

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Hi zusammen,

wie ich vor kurzem schon in einem anderen Thread erläutert habe, habe ich auf besonders blöde Weise meine treue APC-Surgeprotect-Leiste gekillt. Wie ich vor ein paar Wochen gesehen habe, ist der Schutz in der anderen as-schwabe-Leiste auch schon wieder defekt (schon das zweite Mal, ohne ein Überspannungsereignis... komisch :facepalm:). Daher will ich die Elektronik, die mit meinem Server und dem T470p zusammenhängt, nun neu verkabeln und gegen Blitzschlag absichern.

Am Schreibtisch gibt es insgesamt 13 Stecker, wovon zwei nicht unbedingt geschützt sein müssen (da keine Verbindung zum PC), aber ich hätte gern noch ein paar weitere, freie Dosen, davon mindestens eine gesichert (Netzteil für externe HDD oder so). Dazu bräuchte ich noch einen Filter für ein Netzwerkkabel (vom Router zum Switch am Schreibtisch) - ein separater Überspannungsschutz für den Router bringts nicht, weil der dann immer noch über den Unitymedia-Kabelanschluss abgeschossen werden könnte.

Meine erste Idee war, einen Zwischenstecker mit einer normalen 12er-Leiste zu kombinieren. Wenn ich das jetzt aber mit den aktuell von APC angebotenen Leisten mit Schutz vergleiche, dann können die deutlich mehr Energie verkraften (>2kJ vs. 615J) bzw. Strom ableiten (48kA vs. 13kA). Ich nehme also an, dass die Zwischenstecker nicht dazu gedacht sind, eine Steckdosenleiste daran anzuschließen?
Zudem gibt es die Leiste von APC nur noch mit RJ11-Filter, aber nicht mit RJ45, so wie meine alte das hatte. So ein Zwischenstecker scheint mir aber eher für Patchschränke gedacht zu sein, da ich ja den Kabelschuh am Schreibtisch in keiner irgendwie vertretbaren Weise montieren kann.

Habt Ihr einen Tipp für mich?

Vielen Dank und viele Grüße!

iYassin
 
Es macht wenig Sinn nur in den Feinschutz zu investieren solange die Elektroinstallation nicht entsprechend ausgelegt ist. Sprich seriöse Überspannungsableiter in der Elektroanlage! Das wiederum ist Sache der Hauseigentümer.
Selbst Daten-, und Telekomleitungen lassen sich mit geeigneten Massnahmen absichern.
Allerdings stellt sich zuerst die Frage ob du wirklich derart exponiert (Blitzschlag) wohnst, bzw. sich in deiner Nähe überhaupt derartige Verbraucher (Industrie) befinden von welchen solche Gefahren (transiente Vorgänge) ausgehen.
 
Ich betreibe in der ganzen Wohnung Brennenstuhl Steckdosenleisten mehr oder weniger teuer.
Ob es wirklich hilft weis ich leider nicht, hoffe ich bleibe vor Überspannungsdefekten verschohnt.
 
Danke Euch für die Antworten!

Es macht wenig Sinn nur in den Feinschutz zu investieren solange die Elektroinstallation nicht entsprechend ausgelegt ist. Sprich seriöse Überspannungsableiter in der Elektroanlage! Das wiederum ist Sache der Hauseigentümer.
Selbst Daten-, und Telekomleitungen lassen sich mit geeigneten Massnahmen absichern.
Die Elektroinstallation wurde 2015 komplett neu gemacht, aber ich weiß natürlich nicht, wie das berücksichtigt wurde.

Allerdings stellt sich zuerst die Frage ob du wirklich derart exponiert (Blitzschlag) wohnst, bzw. sich in deiner Nähe überhaupt derartige Verbraucher (Industrie) befinden von welchen solche Gefahren (transiente Vorgänge) ausgehen.
Nicht besonders exponiert, das stimmt schon. Industrieverbraucher in der Nähe wären diverse Supermärkte. Würdest du es unter den Bedingungen dann komplett vernachlässigen.
 
Nicht besonders exponiert, das stimmt schon. Industrieverbraucher in der Nähe wären diverse Supermärkte. Würdest du es unter den Bedingungen dann komplett vernachlässigen.

Schaue erst mal nach ob im Wohnungsverteiler Überspannungsableiter verbaut sind. Allenfalls frage einen Fachkundigen/Errichter. Entscheidend sind die verbauten Kabelquerschnitte zur Potentialausgleichschiene.
Sinnvoller halte ich eine USV, damit hat sich das Thema Überspannungsfeinschutz auch gleich miterledigt.
 
Schaue erst mal nach ob im Wohnungsverteiler Überspannungsableiter verbaut sind.
So etwas wirst Du in keiner deutschen Mietwohnung finden.
Bei mir gibt es lediglich im Bad einen FI, da ist er Pflicht. Alles andere klassische Nullung, also auch kein Potentialausgleich.
Man spart, wo man kann :thumbup:
 
Da hätte ich auch noch eine Frage. Wenn es bei mir den FI raus haut ist die ganze Wohnung lahm gelegt. Kann ich mich dann drauf verlassen das ich abgesichert bin. Habe mit Strom überhaupt nichts am Hut.
 
Wenn es bei mir den FI raus haut ist die ganze Wohnung lahm gelegt.
Wenn der FI ständig raushaut hasst Du ein Problem mit Fehlerströmen. Normalerweise soll der gar nicht in Aktion treten.
Meist gibt es dann irgendwo einen Kontakt zwischen Erde und dem Neutralleiter. Da muss also irgendwo bei Euch ein Problem vorliegen welches es zu überprüfen gilt.

Häufig tritt sowas bei Aussensteckdosen auf, wenn Dosen/Kabel nass werden und sich Kriechströme herausbilden.
 
Da hätte ich auch noch eine Frage. Wenn es bei mir den FI raus haut ist die ganze Wohnung lahm gelegt. Kann ich mich dann drauf verlassen das ich abgesichert bin. Habe mit Strom überhaupt nichts am Hut.
Moin,

also wenn Dein FI immer wieder mal rausfliegt, dann solltest Du mal Deine Hauselektrik prüfen lassen.

Den Überspannungsschutz sollte man auch mehr stufig aufbauen. Sprich in der Hausverteilung ein Überspannungsschutz von Typ I+II einbauen lassen und dann dort wo Du weiteren Schutz haben möchtest, die passenden Schutzsteckdosen installieren.

Ist eine etwas teuere Aufbauweise, aber wesentlich effektiver.

Zudem solltest Du auch Deine Hausratversicherung prüfen, ob diese auch Überspannungsschäden übernimmt und wie hoch die Schadessumme ist. Weil was nützt Dir der ganze Schutz, wenn es doch mal komplett durchschlägt und Deine Versicherung Dir den Schaden nicht bezahlt.

Gruß
 
Nein ihr habt mich falsch verstanden. Den FI haut es nur raus wenn wirklich ein extremes Gewitter ist. Versicherung hab ich. Mir geht es nur darum wie sicher ich unterwegs bin mit zusätzlichen Brennenstuhl Steckerleisten. Hab nur wegen der grundsätzlichen Sicherheit nachgefragt.
 
Grundsätzlich denke ich als Laie, daß jeder Schutz besser ist als gar kein Schutz aber der Elektriker hat mir damals erklärt, daß ein abgestuftes Konzept IN DER Hausinstallation eben besser wirkt als nur eine Steckdosenleiste. Aber wenn man es richtig machen will, darf man nicht nur die Stromleitungen betrachten, sondern muß auch alle anderen Kabel, die ins Haus kommen absichern: Telefon, DSL, Kabel-TV, (Sat-TV, Radio-Antennen - die wären dann mit Schutz bei direktem Blitzeinschlag aber eine andere Kategorie als ÜS-Schutz) BEVOR man die dann im Haus weiterverteilt. Das ist einige Ecken teurer als eine 60 EUR Steckdosenleiste.
 
@iYassin: Das ist zwar nicht das Kernthema, aber...
Möchtest Du wirklich diese Brennenstuhl-Leisten nehmen, oder darf es auch etwas besseres sein?
Es gibt einen mir "persönlich bekannten" Hersteller, der baut Steckdosenleisten, die bestehen aus einem Gehäuse mit einzeln eingebauten Steckdosen.
Den Hersteller weiß ich nicht auswendig (könnte Ehmann sein),aber im Keller habe ich so ein Ding an der Wand hängen (eine Befestigungsmöglichkeit
ist bei diesen Leisten vorhanden), ich müßte also nur nachsehen.
 
Da hätte ich auch noch eine Frage. Wenn es bei mir den FI raus haut ist die ganze Wohnung lahm gelegt. Kann ich mich dann drauf verlassen das ich abgesichert bin. Habe mit Strom überhaupt nichts am Hut.
Gegen Fehlerströme ist dann die ganze Wohnung abgesichert.
Allerdings hat ein FI-Schalter nichts mit Überspannungsschutz/Blitzschlag zu tun.

Bei meinem bisher einzigen Fall der Fälle hat schon ein einfacher Zwischenstecker geholfen. Da habe ich welche, wo eine austauschbare flinke Sicherung drin steckt, die es dann durch haut.
 
Ja aber wie kann ich denn selber genau nachsehen wie sicher bei mir abgesichert ist. Weiter oben habe ich gelesen wenn ein FI für den ganzen Hausstrom verbaut ist , oder?
 
Indem du einen Fachkundigen beauftragst.....
 
Ja aber wie kann ich denn selber genau nachsehen wie sicher bei mir abgesichert ist.
Wenn die Bude komplett dunkel, läuft auch alles über den FI. Da sollte kein Fachkundiger zu nötig sein :thumbup:
Licht und Steckdosen zu trennen wäre fatal bis weit über grob fahrlässig. Gehe davon mal nicht aus. Aber auch das kann der Laie mit einem Gerät testen.
 
Schaue erst mal nach ob im Wohnungsverteiler Überspannungsableiter verbaut sind. Allenfalls frage einen Fachkundigen/Errichter. Entscheidend sind die verbauten Kabelquerschnitte zur Potentialausgleichschiene.
Sinnvoller halte ich eine USV, damit hat sich das Thema Überspannungsfeinschutz auch gleich miterledigt.
Ich werd mal bei den Vermietern nachfragen!

@iYassin: Das ist zwar nicht das Kernthema, aber...
Möchtest Du wirklich diese Brennenstuhl-Leisten nehmen, oder darf es auch etwas besseres sein?
Es gibt einen mir "persönlich bekannten" Hersteller, der baut Steckdosenleisten, die bestehen aus einem Gehäuse mit einzeln eingebauten Steckdosen.
Den Hersteller weiß ich nicht auswendig (könnte Ehmann sein),aber im Keller habe ich so ein Ding an der Wand hängen (eine Befestigungsmöglichkeit
ist bei diesen Leisten vorhanden), ich müßte also nur nachsehen.
Nee, da bleib ich schon bei etwas Consumer-mäßigem. Die von APC sind ja so schon teuer genug...

Wenn die Bude komplett dunkel, läuft auch alles über den FI. Da sollte kein Fachkundiger zu nötig sein :thumbup:
Licht und Steckdosen zu trennen wäre fatal bis weit über grob fahrlässig. Gehe davon mal nicht aus. Aber auch das kann der Laie mit einem Gerät testen.
Das ist bei mir tatsächlich der Fall, zumindest in der Küche... ich habe einen FI für Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad komplett, einen weiteren für die Steckdosen in der Küche, und das Licht der Küche hat keinen.
 
Moin,

Bei Dehn sind sie sicherlich sehr kenntnisreich, aber sie leben eben auch davon, so etwas zu verkaufen. Ein eigener Überspannungsableiter für jede Leitungskategorie ist grundsätzlich bestimmt etwas Gutes, aber als Nachrüstlösung für eine Mietwohnung ... nicht so schrecklich in Griffweite.
Und insgesamt unterstütze ich den Ansatz, als Laie da eben genau gar nix an der Hausinstallation zu machen, sondern Fachmenschen zu fragen respektive den*die Vermieter*in darum zu bitten. Wozu, beispielsweise, ein separater FI für die Küchensteckdosen gut sein soll, erschließt sich mir nicht. Falls der Mixer in die Spüle fällt? Aber dann würde ein genereller ja auch reichen ...
 
Mehrere FI haben den Vorteil, dass nicht alles aus ist, wenn irgendwo in der Wohnung ein Fehlerstrom auftritt. Ich habe 3: Haus, Garten, PC+Server+Internet. Am häufigsten löst Garten aus(das letzte Mal war die Automatik der Zisternenpumpe kaputt.) Man sollte nach einem Fi mit möglichts geringem Fehlerstrom schauen . 10mA löst schon bei kleinsten Problemen aus.
Der Fi spricht bei einem Unterschied zwischen Zuleitung (Phase) und Rückleitung(Neutral) an. Beim Verbraucher muss entweder Strom zugeführt oder üblicherweise abgeführt werden, z.B über Schutzleiter oder Berührung,damit der Schutz anspricht.
Die einfachen Steckdosen mit Schutz helfen gegen Überspannung. Da war mal beim Versorger der Neutral unterbrochen mit dem Ergebnis dass keine 220V ankamen sondern über 300V. Nach dem Schaden habe ich auch solche Steckdosen vor den empfindlichen Geräten installiert . Wenn es funktioniert macht die Schutzschaltung einen Kurzschluss, damit die Haussicherung auslöst und kein weiterer Strom das Gerät tötet
Gegen einen Blitzeinschlag in der Nähe in eine Leitung wird das wenig helfen, weil die Energie die günstigen Schutzschaltung locker in Rauch aufgehen lässt.
 
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