Kann man die USB PD Stromaufnahme reduzieren?

wus

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Das Thinkbook 14-IML erlaubt u.a. ja Stromversorgung über USB PD. Wir haben uns deshalb einen Philips 328P6VUBREB Monitor mit integriertem USB-C Docking gekauft, das bis 60W an das angeschlossene Gerät liefern kann. Irgendwo dachte ich gelesen zu haben, dass USB PD Geräte eine für beide funktionierende Einstellung aushandeln. Das funktioniert aber mit diesem Monitor und / oder diesem Thinkbook scheinbar nicht - sobald das Notebook anfängt Strom zu ziehen (Akkuladung fällt unter die 60%, die eingestellt habe um die Akkulebensdauer zu maximieren) schaltet der Monitor für etliche Sekunden dunkel, dann wieder für einige Sekunden ein, dann wieder dunkel, und immer so weiter.
Kann man das Thinkbook irgendwie so einstellen, dass es deutlich weniger Strom zieht? Das würde zwar bedeuten, dass es langsamer lädt, das wäre aber in aller Regel egal.

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Hat keiner eine Idee?
 
Noch eine Frage - kann man den 14-IML so einstellen dass er bootet, sobald man extern - eben über USB-C, aber auch über das Standardnetzteil - die Stromversorgung einschaltet, ohne ihn aufklappen zu müssen?
 
Zu deiner ersten Frage: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das das Problem ist. Der Philipps würde dann mehr Strom, als gut für ihn ist, nach draußen leiten. Das wäre in meinen Augen ne totale Fehlkonstruktion.

Zu dem 2.: Schau mal im Bios nach, da könnte es so eine Einstellung geben.
 
Schau mal ins bios -> bei TPs gibt es da was. power on when ac is attached oder so
 
Ja das hast du richtig verstanden, dass die Geräte bei USB-PD die Leistung "Aushandeln".
Der Verbraucher darf dann nicht mehr als das ausgehandelte Ziehen.

Einstellen/Beschränken kann man das vermutlich nicht, wenn überhaupt kann das nur der Hersteller per Firmware/Bios update

Leider habe ich keine Idee wie man herausbekommt ob der Monitor zuviel verspricht oder das Notebook sich nicht ans ausgehandelte Limit hält.
 
Der Monitor verspricht nicht zu viel (kann 60W), nur das Thinkbook will anscheinend - anders als von mir angenommen - immer die vollen 65W.

Danke für den Tipp mal ins BIOS zu gucken.
 
Anscheinend hält sich eine Seite nicht an das ausgehandelte.

1. Möglichkeit:
60W ausgehandelt, Notebook Zieht mehr. -> Design Fehler oder Bug

2. Möglichkeit
60W ausgehandelt, Monitor packt es nicht -> Design Fehler oder defekt

3. Möglichkeit:
65 ausgehandelt obwohl der Monitor das nicht packt -> Design Fehler oder Bug

Wie gesagt weiß ich nicht wie bzw ob es überhaupt möglich ist anzeigen zu lassen was ausgehandelt wurde
 
Ich habe jetzt intensiv das BIOS durchsucht, aber nichts gefunden was helfen würde. Weder für die Stromaufnahme noch zum Einschalten über USB PD.

Dann ist mir noch eingefallen dass ich ja ein USB PD Netzteil habe, mit dem ich normalerweise auf Reisen eine Powerbank auflade. Das kann auch nur 60 Watt - aber mit der lädt das Thinkbook.

Auch die Powerbank kann USB PD, wenn auch nur bis 45 Watt. Sogar damit die lädt das Notebook.

Also scheinbar funktioniert das schon mit dem Aushandeln der lieferbaren Leistung zwischen zwei USB PD Geräten. Nach dieser Erkenntnis ist mir auch klar, warum das vom Anwender nicht einstellbar ist - da es automatisch funktioniert braucht es dafür keine Einstellung.

Das alles deutet m.E. sehr darauf hin, dass der Monitor ein Problem hat.

Blöd, jetzt müssen wir die riesige Kiste wieder zurückschicken.
 
Hm, mir scheint, dass das Thinkbook ein deutlich reduzierteres Bios hat (zumindest wenn man dem Biossimulator vertraut). Bei z.B. dem E490 gibt es so eine Funktion, die du haben willst.
 
Ein ThinkPad P1 mit 135W Netzteil an einem Monitor betreiben wollen, der ~60Watt über USB-C liefert. Finde den Fehler...
 
Na ja Herr Kofler ist ja nun wirklich kein Anfänger und er schreibt ja auch ganz klar das er sein P1 mit einem 65W-Netzteil laden könne...

Ich finde dort keinen Fehler.

So ganz ausgereift ist der usb-c Kram eben nicht.
 
...So ganz ausgereift ist der usb-c Kram eben nicht....
Was gibts da groß auszureifen?
Die eine Seite Meldet ich kann Leistung a,b,c bieten, die andere sagt welche sie nimmt oder lässt es bleiben wenns nicht passt.
Wenn es eine der Seiten dann nicht einhält ist es schlicht pfusch.
 
Gut dann ist das eben alles Pfusch. :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist Pfusch. Normalerweise sollte das Notebook wie üblich melden "he, ich bekomme zu wenig Energie" und dann entlädt sich der Akku trotz Anschluss. Ich würde von einem Treiberproblem ausgehen - oder noch eher davon, dass der Monitor einfach einen weg hat. Sorry, aber wenn der Monitor so viel Energie bereit stellt, dass ihm selbst die Energie ausgeht, als was soll man das sonst bezeichnen als als Pfusch?

Laut notebookcheck zieht das Notebook im Peak 62 Watt (unter Last), pendelt sich dann aber bei 43 Watt ein. Da ich davon einfach mal ausgehe, dass der TO das gemerkt hätte, wenn es nur unter Last probleme gibt -> im Monitor ist etwas nicht so, wie es zu sein hat. Eine Idee wäre noch zu probieren z.B. den Turbo auszuschalten, dann sollte der Energieverbrauch geringer sein. Wobei ich da ehrlichgesagt nicht wirklich dran glaube, dass es das Problem löst.

Das Hauptproblem von USB-C ist tatsächlich die Menge an verschiedenen Spezifikationen, sodass es viele unterschiedliche Kabel etc. gibt -> eins kann z.B. Displayport mit rüber schieben, das andere nur Strom, wieder andere nur Daten und Strom. Dann kommen noch die Thunderboltkabel dazu xD. Aber dahingehend ist mir auch nicht ganz klar, welches Kabel von Michael Kofler genutzt wurde, er hat ja über verschiedene philosophiert. Wenn er nun ein nicht 100% passendes erwischt hat, kann es halt zu Problemen kommen. USB-C ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber doch ein toller Fortschritt gegenüber USB-A und dem Wirrwarr an Anschlüssen. Perspektivisch gibt es hoffentlich irgendwann wirklich nur noch einen Anschluss, wo aber alles an allen Geräten drüber laufen kann :).
 
... die Menge an verschiedenen Spezifikationen, sodass es viele unterschiedliche Kabel etc. gibt...
Wenn sich alle an die Spezifikation halten würden und Eindeutig kommunizieren was unterstützt wird wäre das garnicht so verwirrend.
Aber hier arbeiten die Pfuscher und das Marketing hand in hand. Denn mehr als USB soll man ja nicht lesen müssenes könnte ja verwirrend sein...
 
Ja, das stimmt - aber das betrifft halt auch die User. Sie sind gewöhnt, dass man jegliches USB-Kabel für alles nehmen kann - und plötzlich ist alles anders. Dazu kommt noch, dass die wenigsten die Kabel labeln, was sie denn alles können^^. Ich würde das Problem hier wirklich in allen Bereichen sehen: Spezifikationswirrwarr, Marketing, Pfusch + User.
 
Aus spec sicht gibts 4 Geschwindigkeits stufen. Nur das Marketing hat das ganze verkompliziert.
5gbitUSB 3.0USB 3.1 Gen1USB 3.2 Gen1
10gbitUSB 3.1 Gen2USB 3.2 Gen2
20gbitUSB 3.2 Gen2x2
40gbitTB3

Wenn das Marketing auf das Generationsgedödel verzichtet hätte wärs überschaubar...
Aber USB3 verkauft sich halt schlechter als USB3.2 mit winzigem Gen1 dabei...
 
Blöd, jetzt müssen wir die riesige Kiste wieder zurückschicken.
Versuche es mit diesen beiden Monitoren. bzw. vielleicht kann das einer deiner Lenovo Händler testen

P32u Art. Nr 61C1RAT2EU
http://psref.lenovo.com/Product/ThinkVision/ThinkVision_P32u2

HDMI 2.0 + DP 1.2 + Thunderbolt 3 In + ThunderboltTM 3 Out
Power Delivery for Peripherals, siehe auch
https://download.lenovo.com/consumer/monitor/p32u-10_ug_en.pdf

Der könnte auch gehen.(ganz neu am Markt)
T32p - Art Nr. 61F2GAT2EU

http://psref.lenovo.com/Product/ThinkVision/ThinkVision_T32p_20

USB Type-C power delivery (W) up to 75W*
 
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  • ok1.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen
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