Kalibrierung von Akkus

narum

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15 Aug. 2017
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Hallo,

ich besitzen, neben viele anderen ThinkPads, auch ein X220. Bei diesem Gerät war als ich es kaufte auch ein Akku mit der Bezeichnung "29+" dabei. Dieser hält, sofern er geladen ist, auch noch relativ lange. Das Notebook verwende ich ab und zu (und ausschließlich) für die Diagnose am Auto. Deshalb liegt das Gerät öfter über einen langen Zeitraum ungenutzt rum. Nun habe ich festgestellt, dass der Akku nach mehreren Wochen ohne Nutzung komplett tot ist. Da ich letztens wieder mal etwas Hardware bei einem Händler bestellt habe erwarb ich auch einen Akku mit der Bezeichnung "44+" in der Hoffnung, dass dieser seine Kapazität auch über mehrere Wochen Nichtnutzung hält. Aus Interesse bin ich nun auf den Wiki Artikel zur Kalibrierung des Akkus gestoßen. Mit dieser habe ich an diesem Wochenende mit dem Akku "44+" begonnen. Die Werte lese ich mit der App Lenovo VANTAGE aus. Dazu habe ich wie beschrieben erst eingestellt, dass der Akku zu 100% geladen wird und im Windows die kritische Schwelle auf 3% gestellt. Danach den Akku erstmals komplett voll geladen und den Wert notiert welcher bei 55,25 Wh lag. Vorgesehene Kapazität für diesen Akku ist 62,64 Wh. Nach dem ersten Zyklus komplett ent- und wieder aufladen war ich dann bei einem Wert von 58,1 Wh. Nach dem zweiten Zyklus dann bei 59,37 Wh. Mein Plan ist jetzt diese Woche auf der Arbeit mit diesem Akku die Prozedur bis zum fünften Durchlauf durchzuführen und dann mit dem "29+" zu beginnen. Nun zu meinen Fragen:

1. Ist es gut, dass die Kapazität wieder steigt?
2. Welcher Wert wäre gut?
3. Ist es normal, dass der Akku nach ein paar Wochen Nutzung komplett tot ist?
4. Könnte die Kalibrierung des 29+ diese Situation verbessern?

Vielen Dank im voraus.
 
Hallo Narum,

ich besitze auch ein X220 und zwei Akkus (29+, 44+) und habe da so meine Erfahrungen gemacht.

zu 1. Diese gewonnenen Kapazitäten hatte ich immer nach Rekalibrierung der Akkus, wenn Ladeschwellen eingestellt waren. Ein weiterer Nebeneffekt mit Ladeschwellen war, dass die Akkukapazität nach einigen Zyklen gerne gegen Ende "einbrach". Abhilfe: Ich betreibe die Akkus ohne Ladeschwellen bis leer (< 5%) und lade sie dann vollständig auf. Mein 44+ hat nach über 500 Zyklen noch 84%, der 29+ nach knapp 1200 Zyklen noch etwa 35% (Reserveakku...).
zu 2. Ein konstanter Wert ist gut, kommt auf die Vorgeschichte des Akkus an. Akkus, die nur im Dock fristen, schwächeln da m. M. eher als verwendete Akkus.
zu 3. Das Problem hatte ich auch: Bei meinem TP war es im Hintergrund ein wacher Fingerprintsensor, der das TP nicht ganz abschaltete. Nach 4-5 Tagen saugte das immer den Akku leer. Lässt sich in den Fingerprinteinstellungen ändern.
zu 4. Die Rekalibrierung vollbringt keine Wunder, kann aber ein paar Prozent herauskitzeln, wenn die Ladeelektronik zu pessimistisch anzeigt.

Viele Grüße
chromium
 
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