W520 Kann dieser Brenner auch Blue Ray disc´s brennen?

Welche Datenträger schlägst du also vor?
Abhängig von der zu sichernden Datenmenge, der Regelmäßigkeit der Sicherung, den Aufbewahrungsbedingungen usw. kommen Cloud-Dienste, DVD/BluRay, M-Disc, HDD, Flash-Medien (USB-Stick, Speicherkarte, SSD), oder Magnetbänder in Frage. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Bitte keine Strohmänner! Ich denke, wir müssen nicht darüber reden, dass es das "perfekte Archivmedium" nicht gibt - nicht geben kann.
Das stimmt. Das "perfekte" Medium ist, wenn man nicht nur auf eine Technologie setzt, denn jede hat ihre Vor- und Nachteile.
Die Frage ist, welches unter Abwägung aller Vor- und Nachteile das optimale Speichermedium ist. Je nach Gewichtung der Parameter kann die Antwort für jeden anders aussehen. Das Entscheidende ist, diesen Umstand zu erkennen, auf solider Informationsgrundlage seine eigene Gewichtung vorzunehmen und anhand dieser Gewichtung dann die geeignetsten Datenträger auszuwählen.
Das ist der wichtige Punkt.
 

Danke dir.....

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Nun,

zurück zu mir: 1x Lexar USB-Stick 128 GB, 1x Medion USB-Stick (von Aldi) mit 64 GB) und das wichtigste, eine Medion Festplatte (von Aldi) mit 128 GB).

Die Ausfälle von den USB-Sticks könnte ich ja noch nachvollziehen. Die Woche mindestens 5 x muss ich am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle, wo ich die USB-Sticks zusammen mit meiner Kleidung, Schlüssel, Handy in eine Wanne packen muss, die dann durchleuchtet wird.

AAABER: Die Medion Festplatte!! 138 GB. Nagelneu! Nur einmal meine kompletten Bilder vom Iphone, die ich vorher schon auf den Thinkpad W500 speicherte, habe ich auf diese Medion Festplatte rübergepackt, weil ich den W500 verschenken wollte. Ich hab auch ein W520. Beides Win10-Betriebssystem.

128 GB festplatte, von diesen 128 GB waren 125 GB voll.

Und dann nach dem speichern ab in den Schrank. Und ein Jahr oder eineinhalb Jahre später, wollte ich an die Bilder ran, die ich auf die Medion Festplatte seinerzeit zog. Die Festplatte wurde nicht mehr erkannt.
Es wurde nicht mehr als Wechseldatenträger erkannt. Nun saß ich da wie bestellt und nicht abgeholt. Ganz toll! und wunderbar. Mehrmals probiert.

Sozusagen sind meine ganzen Bilder von einem gewissen Zeitraum weg. Neulich probierte ich mal wieder die Medion Festplatte an den W520 anzuschließen und plötzlich waren die Bilder auf der Medion festplatte wieder zu sehen.

Nun habe ich die festplatte wieder in den Schrank gepackt und suche schnellstmöglich eine andere Speichermöglichkeit. Ich habe absolut kein Bock auf ein Ausfall, wiederausfall, neuer ausfall dieser Medion festplatte. Deshalb wollte ich alles umspeichern. Damit ich nicht mehr abhängig von dieser einen Festplatte bin. Ich habe nicht nur Bilder auf dieser Festplatte. Ich habe nicht nur 5 Bilder zu speichern, sondern diese 125 GB + 282 GB, welches auf der zweiten internen festplatte meines Laptops sich befinden. Alles Bilder von allem. Privat, Familie, Arbeit, Dokumente in jpg-Form ---Urlaub, Großeltern die mittlerweile gestorben ist, Leute die ich nicht mehr sehe, Örtliche Begebenheiten die so nicht mehr existieren---Kurzum: WICHTIG!!!!!

Also muss irgendetwas her, was mindestens 500 GB hat. Und zwar keine , die nach einmaligem Gebrauch und in den Schrank gelegt, nicht mehr funktioniert!!!
 
Sozusagen sind meine ganzen Bilder von einem gewissen Zeitraum weg.
Das ist eher ein grundsätzliches Problem.

Daten nur 1x zu haben, ohne Backup, ist völlig verrückt.

Du solltest dich grundsätzlich mit dem Thema Backup beschäftigen. Die Medien sind zweitrangig.

Kauf dir erst mal eine HDD und kopier da alles drauf, damit du sie wenigstens 2x hast. Und dann überlege, wie du weiter vorgehen willst.

Aber du bist nicht allein, glaub mir. Es gibt viele wie du, ganz ohne Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
Festplatten, die man lange weglegt haben ein erhöhtes Ausfallrisiko durch Verharzen der Schmierstoffe (genauso, wie Festplatten, die 24/7 durchrödeln und nicht darauf ausgelegt sind durch Verschleiß).
Wenn wichtige Daten gesichert werden sollen, dann sind Ausfallsicherheit und Backup die wichtigsten Kriterien.

Eine gute Variante wäre, sich ein externes Festplattengehäuse zu holen, das mehrere Datenträger aufnehmen kann und sich als RAID1 oder RAID5 konfigurieren lässt. Damit entgeht man schon mal dem Datenverlust, wenn einer der Datenträger ausfällt (die Datenträger sollten freilich im günstigsten Fall aus unterschiedlichen Chargen sein, im Falle eines RAID5 läuft man Gefahr des Datenverlustes, wenn der Controller bzw. das Gehäuse die Hufe werfen und man das identische Gerät nicht als Ersatz beschaffen kann). Hardwareverschlüsselung sollte hier in meinem Dafürhalten deaktiviert sein (eben für den Fall, dass nicht die Platten, sondern das Gehäuse abraucht).
Das kann als USB-Gehäuse ausgeprägt sein, oder eben gleich als NAS.
Zusätzlich gehören wichtige Daten eben regelmäßig auf ein zweites Medium weggesichert. Das kann eine große externe Festplatte ohne weitere Redundanz sein, das kann aber auch "einfach" ein gebrauchtes Bandgerät, das man günstig bei eBay schießt sein. Unabhängig vom Medium sind die Daten im Backup regelmäßig (z.B. monatlich) zu überprüfen auf Vollständigkeit und Wiederherstellbarkeit.

[Ich persönlich plane gerade, mir mit einem Raspberry und einer externen USB-HDD eine "private Cloud" einzurichten, die dann regelmäßig auf eine weitere externe HDD weggesichert wird. Das ist für mich das Minimum an Ausfallsicherheit und Backup.]

Zuletzt spielt das Gehäuse einer externen Festplatte durchaus auch eine Rolle. Je nach Größe des Jobs ist es mehr als sinnvoll, ein Gehäuse mit guter Durchlüftung (oder sogar aktivem Kühler) zu haben, das nicht unbedingt als Plastikbomber daherkommt. Gehäusemetall kann zum Kühlen genutzt werden. Geschlossene Plastikbomber entwickeln oft recht hohe Inentemperaturen.
 
Eine gute Variante wäre, sich ein externes Festplattengehäuse zu holen, das mehrere Datenträger aufnehmen kann und sich als RAID1 oder RAID5 konfigurieren lässt. ...
Das ist Unfug, ein RAID-System ist dafür da die Verfügbarkeit zu erhöhen, d. h. dass Daten immer noch online sind, obwohl es einen Defekt gegeben hat. Das trifft für den Fall des TE überhaupt nicht zu, er braucht eine Backup-Lösung.
 
Wer den kompletten Beitrag liest erkennt auch, dass ich keinen Unfug geschrieben habe, sondern auch explizit auf Verfügbarkeit und Backup eingehe :whistling:.
 
Ich sichere grundsätzlich nur 2 Arten von Daten:

- Fotos

Da ist es völlig egal, was da jemand mit macht, die sind nur für mich und meine Verwandschaft "wichtig". Komprimittieren kann mich damit niemand, da ich im Zweifelsfall immer noch das unverfälschte Original vorweisen kann.
Es geht nicht um "Diebstahl" (was auf digitale Daten angewandt eh ein unpassender Begriff ist, denn wenn sich jemand deine Daten beschafft, heißt das nicht automatisch, dass sie dir dann fehlen), sondern um Angreifbarkeit.
Fotos die dir jetzt harmlos erscheinen, mögen später problematisch sein. Stell dir vor, wir lernen uns im Urlaub kennen, gehen gemeinsam auf eine Party und du "veröffentlichst" die Fotos davon in deinem Cloud-Backup! Später stellt sich heraus, dass ich ein Schwerverbrecher bin - entweder weil ich schon jetzt etwas verbrochen habe oder weil der Gesetzgeber (oder die "Regenbogenpresse") irgendwann die Form meiner Nase zum Verbrechensmerkmal erklärt (hatten wir schon). Die Fotos mit mir zusammen können dir dann zur Last gelegt werden.

- Dokumente

Das sind die typischen Sachen, die man gemeinhin im privaten Aktenordner ablegt: Steuern, Versicherungsrechnungen und -nachweise, Gas- Wasser-, Stromrechnungen etc.p.p..
Daraus ergeben sich Verhaltensprofile. Schweigepflicht für Juristen und Mediziner besteht nicht umsonst.


zurück zu mir: 1x Lexar USB-Stick 128 GB, 1x Medion USB-Stick (von Aldi) mit 64 GB) und das wichtigste, eine Medion Festplatte (von Aldi) mit 128 GB).
Eine "nagelneue 120GB-HDD" ist entweder nicht nagelneu oder keine HDD.
Ich vermute, dass es sich um eine SSD handelt (selbst Aldi wird wohl kaum noch 120GB-HDDs auftreiben können).
Damit besteht dein gesamter Datenträgerbestand aus Flash-Speicher, was zur Langzeitarchivierung (beschreiben und weglegen) eher ungeeignet ist.

Und dann nach dem speichern ab in den Schrank. Und ein Jahr oder eineinhalb Jahre später, wollte ich an die Bilder ran, die ich auf die Medion Festplatte seinerzeit zog. Die Festplatte wurde nicht mehr erkannt.
Es wurde nicht mehr als Wechseldatenträger erkannt. Nun saß ich da wie bestellt und nicht abgeholt. Ganz toll! und wunderbar. Mehrmals probiert.

Sozusagen sind meine ganzen Bilder von einem gewissen Zeitraum weg. Neulich probierte ich mal wieder die Medion Festplatte an den W520 anzuschließen und plötzlich waren die Bilder auf der Medion festplatte wieder zu sehen.
Das klingt nicht nache inem Problem mit dem eigentlichen Datenträger, sondern mit dem Dateisystem oder dessen Treiber. Das ist eher ein Software- als ein Hardwareproblem.

Unabhängig davon gelten die alten Sprüche zum Thema Backup:
"Kein Backup, kein Mitleid!"
"Ein Backup ist kein Backup."

Soll heißen:
Du solltest mindestens zwei vollständig getrennte Backupmedien mit dem kompletten Datenbestand zusätzlich zu deiner Arbeitskopie haben. Wenn eines davon unerwartet ausfällt, darf es dich nicht in's Schwitzen bringen, weil du nur noch eine weitere Kopie hast!


Eine gute Variante wäre, sich ein externes Festplattengehäuse zu holen, das mehrere Datenträger aufnehmen kann und sich als RAID1 oder RAID5 konfigurieren lässt.
Das ist Unfug, ein RAID-System ist dafür da die Verfügbarkeit zu erhöhen, d. h. dass Daten immer noch online sind, obwohl es einen Defekt gegeben hat. Das trifft für den Fall des TE überhaupt nicht zu, er braucht eine Backup-Lösung.
Nein, das ist kein Unfug. Ein RAID als Ganzes betrachtet kann bei korrekter Nutzung (nur zu Backupzwecken angeschlossen) als eine Backupstufe betrachtet werden. Eine wie auch immer geartete Redundanz innerhalb des RAIDs erhöht dessen intrinsische Ausfallsicherheit, trägt aber nicht zum Backup an sich bei.
Ein Grund dafür ist, dass es mit dem RAID-Controller immer noch einen Single Point of Failure innerhalb der RAID-Lösung gibt. Daher würde ich kein Festplattengehäuse mit proprietärer interner RAID-Lösung wählen, sondern sowas selbst in Form eines NAS aufbauen. Ein Mittelweg wäre ein Fertig-NAS von z.B. Synology, QNAP oder Asustor. Auf Letzteren läuft ein Linux, das auf Basis von mdadm ein ganz gewöhnliches Soft-RAID aufsetzt. D.h., auch wenn das NAS selbst ausfällt, kann man immer noch die HDDs entnehmen und an jedem Linux-Rechner darauf zugreifen. Soweit ich weiß, ist das bei Synology und QNAP ebenfalls der Fall.
 
Sinnvoll ist es, die Daten auf HDDs zu speichern, die man dann in einen Schrank packt, der dem Ideal (trocken, Zimmertemperatur) nahekommt und regelmäßig auf neue HDDs kopiert. Hier dann auch kontrollieren, ob die Daten vollständig und lesbar sind.

Ich habe mein Backup doppelt und räumlich getrennt. Eine HDD ist bei mir im Büro an meiner Dienststelle und eine liegt zu Hause in einem anderen Raum wie der PC.
 
Man sagte mir bei der Beratung bzgl externer Festplatte oder Blueray im Media Markt, dass eine SSD Festplatte besser sei als eine stimknormale Festplatte (beides per USB anzuschließen). Stimmt das?

Ich suche nach einfachen, aber sicheren Lösungen ohne groß tam tam und stundenlanges bauen. Da es sich um über 500 GB zu speichernde Sachen handeln, wäre ja Blueray eh eher ungeeignet wegen da hab ich ja am Ende 30 CD´s....Und sitze wahrscheinlich wochenlangam speichern und beschreiben dran.

Als ich mir die ersten Minuten gedanken gemacht habe, was ich denn nehmen soll zur Speicherung meiner Bilder etc. kam ich auch direkt nach Sekunden auf "Kaufst du dir 2 Festplatten unterschiedlicher Hersteller, packst deine Bilder da drauf , ab in den Schrank , fertig!

Nach langem Schriftverkehr hier in diesem Thema.....ist das denn nicht eine gute Idee? Ziemlich einfach oder? Wenn ich schon lese "Festplattengehäuse bauen" ....Also ich will hier nicht 4 Monate etwas bauen müssen um dann endlich speichern zu können, sondern zack zack ab mit den Bildern auf die Festplatten drauf und ab in den Schrank. Ich will es ziemlich einfach haben, aber effektiv. Ohne dass ich in 6 Monaten 30 Festplatten im Schrank habe. Und endlich die ganzen Bilder auf meiner Thinkpad-Festplatte löschen kann, weil bald ist kein platz mehr da...Ich habe nur noch 18 GB freien Speicher auf der zweiten Festplatte. Mein Thinkpad hat 2 Festplatten.Eine SSD-die Hauptplatte wo auch das Betriebssystem drauf ist und eine normale Festplatte, wo eben meine ganzen Iphone Bilder seit 2015 bis heute drauf sind. Meine Bilder von 2013 bis 2015 sind eben auf dieser ALDI Medion Festplatte. Sie ist 128 GB groß und nicht 120.

So. Ich muss langsam die zweite Thinkpad-Festplatte sichern und will gleich direkt diedaten von der Medion platte (2013-2015) mit der Thinkpad Platte (2015 bis jetzt) gemeinsamauf eine einzige Platte packen, die eben so gesichert ist, dass bei Ausfall die Bilder nicht verloren gehen...
 
Man sagte mir bei der Beratung bzgl externer Festplatte oder Blueray im Media Markt, dass eine SSD Festplatte besser sei als eine stimknormale Festplatte (beides per USB anzuschließen). Stimmt das?
Statt diesem "Berater" zu vertrauen, würde ich mir "Backup für die Ewigkeit" 1 bis 4 bei ontrack durchlesen. Ich würde HDs gegenüber SSDs bevorzugen.
Einfach "Backup für die Ewigkeit" in die Suchmaschine Deiner Wahl eingeben.

Zum Thema "Festplatte in Gehäuse bauen": Dafür benötigt selbst ein sehr ungeübter Schrauber keine 5 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verabschiede dich von dem Gedanken, dass in Elektronikgroßmärkten Berater unterwegs sind! Das sind Verkäufer. Deren Aufgabe ist nicht, dich kompetent zu beraten um dich zu der für dich optimalen Lösung zu bringen, sondern dir etwas zu verkaufen - anders ausgedrückt: dir so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen. Und da passt eine SSD natürlich besser als eine HDD, denn für eine 500GB-SSD legst du deutlich mehr Geld auf den Tisch, als für eine 500GB-HDD.

Für Backupzwecke haben SSDs gegenüber HDDs eigentlich nur einen Vorteil: Sie gehen nicht kaputt, wenn du sie fallenlässt. Abgesehen davon haben sie nur Nachteile:
1. Eine HDD kann prinzipiell unendlich lange Daten speichern. Die Flash-Zellen einer SSD verlieren irgendwann die Ladung. Einige Hersteller empfehlen deshalb, die Daten auf einer SSD mindestens einmal im Jahr neu zu schreiben. Vielleicht macht das inzwischen auch die Firmware von allein. Dazu muss die SSD aber natürlich Strom haben. Im Schrank funktioniert das also nicht.
2. Natürlich kann es bei einer HDD zu Lagerungsschäden kommen, wie z.B. eine festgefressene Mechanik. Meiner Erfahrung* nach passiert das aber nicht in den ersten 15-20 Jahren. Und wenn es passiert, kann ein forensisches Labor immer noch die Platter ausbauen und die Daten retten. Das Äquivalent dazu wäre ein defekter SSD-Controller den man vom Flash-Speicher trennt um Letzteren an einem neuen Controller auszulesen. Firmwarefehler mal außen vor, sind die Controller aber nicht die primäre Ausfallursache bei SSDs, sondern die Flash-Zellen. Zielgerichtete Forensik funktioniert also nicht.
3. Im Backup befinden sich potenziell sensible Daten. Nimmst du eine HDD aus dem Backup, dann überschreibst du sie komplett und kannst sie ohne Bedenken entsorgen. Bei einer SSD geht das nicht. Durch das durch die Firmware verwaltete Overprovisioning kannst du als Nutzer nicht sicherstellen, dass beim Überschreiben der SSD tatsächlich alle Daten auf ihr gelöscht werden. Um das Problem zu lösen gibt es bei SSDs einen speziellen "Secure Erase"-Befehl in der Firmware. Da die Implementation dieses Kommandos aber eine Black Box ist, kannst du nicht sicherstellen, dass dabei tatsächlich das passiert was du glaubst. Im Endeffekt bleibt bei einer zu entsorgenden SSD nur die physische Zerstörung. Ein Weiterverkauf scheidet also aus wenn darauf jemals sensible Daten gespeichert waren.

Im Endeffekt ist ein "Backup für die Ewigkeit" aber eine Illusion, außer vielleicht, du meißelst auf Steinplatten. Selbst wenn deine HDDs 20 Jahre und länger hielten, hättest du das Problem sich ändernder Schnittstellen.
Wenn du vor 20 Jahren eine Backup-HDD in den Schrank gelegt hast und willst heute darauf zugreifen, dann musst du erstmal einen Rechner mit IDE- oder vielleicht sogar SCSI-Interface finden, der noch funktioniert. Das ist heute sicher noch möglich, aber wer weiß, wie aufwändig das in 10 Jahren aussieht.
Meine ersten Daten habe ich Ende der 80er auf einem KC 85/3 erzeugt. Wollte ich da heute ran, dann müsste ich einen Kassettenrekorder auftreiben und einen CAOS-Emulator - vermutlich um im Endeffekt zu erkennen, das meine alten Kassetten inzwischen entmagnetisiert sind. Genau das habe ich etwa um die Jahrtausendwende tatsächlich gemacht. Die Erfolgsrate lag schon damals bei nur etwa 50%.

Als Fazit bleibt:
Ein Backup ist keine "Fire and Forget"-Lösung. Es bedarf konstanter Wartung und Aktualisierung.


*) Die nicht den Anspruch erhebt, reprädsentativ zu sein. Siehe dazu wieder Backblaze!
 
Grundsätzlich entspricht Dein Beitrag genau meiner Meinung, bis auf die Äußerung:
Im Endeffekt ist ein "Backup für die Ewigkeit" aber eine Illusion, außer vielleicht, du meißelst auf Steinplatten.
Ich kann mich an einen Beitrag im TV erinnern, wo Wissenschaftler schon seit Jahren an den Hieroglyphen von den Osterinseln verzweifeln. :)
 
Ich kann mich an einen Beitrag im TV erinnern, wo Wissenschaftler schon seit Jahren an den Hieroglyphen von den Osterinseln verzweifeln. :)
Ja, weil keiner mehr weiß, wie die Schrift zu lesen ist. Die Informationen selbst sind aber noch da.
Das sind zwei getrennte Probleme, die natürlich für ein funktionierendes Backup beide gelöst werden müssen.
Ein schönes Gegenbeispiel hierfür ist der Stein von Rosetta, mit dessen Hilfe die ägyptischen Hieroglyphen und die demotische Schrift auf Basis des bekannten Altgriechisch entziffert werden konnten. Fänden wir sowas wie den Stein von Rosetta für die Schriften auf den Osteinseln, könnten wir sicher auch diese entziffern. Aufgrund der geografischen, und damit auch kulturellen Isolation der Osterinseln ist das aber eher unwahrscheinlich.

Auch aktuell macht man sich Gedanken über dieses "kulturelle Backupproblem". Wie markiert man z.B. Gefahrstoffe wie z.B. Atommüll, die mehrere Jahrzehntausende gefährlich bleiben und damit mit ziemlicher Sicherheit unsere Zivilisation, vielleicht sogar unsere Spezies überleben werden.
Im Wesentlichen haben wir uns auf Totenkopfmarkierungen geeinigt, weil Überreste von Toten in unserer Kultur eher negativ besetzt sind. In Kulturen, wo ein "lebendigerer" Totenkult gepflegt wird, funktioniert das aber nicht. Die Inka hätten sich ausgegrabene Atommüllfässer vielleicht sogar ins Wohnzimmer gestellt.
 
Man sagte mir bei der Beratung bzgl externer Festplatte oder Blueray im Media Markt, dass eine SSD Festplatte besser sei als eine stimknormale Festplatte (beides per USB anzuschließen). Stimmt das?

Wie hier schon geschrieben wurde. Im Endeffekt ist Redundanz wichtiger, als langlebigkeit des einzelnen Mediums (mal angenommen, die SSD hält wirklich länger).
Eine HDD kann man auch mit fehlerhaften Sektoren noch relativ problemlos auslesen und verliert so bei Defekt nur wenige Daten. Weiterhin kündigen sich diese Defekte für gewöhnlich lange vorher durch auffällige Geräusche oder durch SMART-Werte an. Der Controller stirbt selten.
Eine SSD (hier widerspreche ich hikaru) wird in deinem Anwendungsfall eher an Controllerversagen sterben, als an Zellentod. Und dies geschieht schlagartig.

Ist der Controller hin hast du persönlich keinen Ansatzpunkt mehr, außer das Medium an ein Datenrettungsunternehmen zu schicken und recht viel Geld zu investieren (ist aber sowohl bei Magnetplatten als auch bei Flash möglich).
Sind Sektoren kaputt kann man auch persönlich noch fehlertolerant auslesen. Sogar ein temporärer Headcrash muss durchaus nicht dazu führen, dass alle alle Daten weg sind. Oft kommt man trotz des beschädigten Kopfes zumindest noch bis zu der Spur, die dann den Krater hat. Manchmal kommt man mit Fehlertoleranz auch über den Krater bzw. kann sich ein Mal von innen und ein Mal von außen annähern.

Wenn bei einer SSD Zellen ausfallen ist für gewöhnlich der komplette Block tot. Das ist ok, wenn Ersatzblöcke (Spare Area) vorhanden sind (ist bei HDD btw. nicht anders), weil der Controller den Inhalt des Blocks dann woanders hin schreibt und den Block sperrt.

Von daher: Redundanz ist wichtig und partitioniere die Medien halt nicht komplett durch, sondern lasse ca. 10% unpartitionierten Bereich als Spare-Area.
 
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