Die Akkus haben doch jetzt auch wohl alle so einen BMW Schutz vor tiefenentladung
Keiner redet hier von "Tiefentladung". Leider wird deser Begriff zu 99% falsch verwendet.
Eine "Tiefentladung" tritt erst ein, wenn die Spannung der Akkuzelle unter ca. 2,5V absinkt. Das ist auch der Punkt, an der die Akkuelektronik die Zelle irreversibel von der Stromversorung trennt, da sich ab dieser Zellspannung in der Akkuzelle Kristalle bilden können, die die Separatorschicht perforieren und so einen Kurzschluss in der Akkuzelle hervorrufen kann, wenn Ladestrom angelegt wird.
Ist der Akku "leer" (= "0%"), liegt die Spannung jeder Akkuzelle immer noch deutlich über 3V. Je nach ThinkPad-Modell liegt die "Abschaltspannung" wegen leeren Akkus bei über 10V - siehe
Battereanimator im Wiki. Von da an hat der Akku i.d.R. noch ein paar Tage bis Wochen Zeit, bis die Tiefentladeschwelle von 2,5V/Akkuzelle erreicht ist.
Noch ein Nachtrag zu
Neben "Ersatz" der CMOS-Batterie ...
Der eingebaute Akku übernimmt - solange er genug Spannung besitzt - zumindest teilweise die Aufgabe der CMOS-Batterie, zu dessen Schonung.
Bei ausgebautem Akku kann eine CMOS-Batterie schon nach ca. 3 Jahren leer sein, während bei dauerhaft eingebautem und immer einigermaßen regelmäßigen Ladevorgängen die CMOS-Batterie 10 Jahre und länger halten kann. - Habe ich mit T20, T41p, R51 und T6x getestet.
Darum empfiehlt es sich, bei Langzeitlagerung von Notebooks neben dem Akku auch die CMOS-Batterie abzuklemmen (BIOS-Einstellungen dokumentieren!!).