Aktuelle Kauf-Empfehlung für Farbdrucker?

joshua666

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Bekannte von mir die ein kleines Unternehmen führen haben gerade Probleme mit ihren Farb-Laserdrucker (Kyocera P6021CDN), Streifen bei Magenta und inzwischen auch bei Schwarz. So eine Entwicklereinheit kostet ca. 100 Euro und dazu kommt der recht hohe Preis für Toner (280 Euro für einen Satz, Tonerkosten 2019: 1800 Euro). Es stellt sich die Frage welches Neugerät sie beschaffen sollen.

Die Eckdaten:
- ca. 1000 Druckseiten/Monat wobei laut Statusseite des alten Druckers ca. 60% Farbausdrucke und 40% SW-Seiten sind; Farbausdruck bedeutet eine Seite mit schwarzem Text und einem Grafikelement in Magenta
- 2 Papierfächer (eins für neues Papier und eins für Ausdrucke im internen Gebrauch auf Schmierpapier)
- Die Schwarzanteile eines Ausdruckes sollen nicht unter Beimischung anderer Farben erfolgen (um Farbtoner/tinte zu sparen)

Bedenken bzgl. Tintendruckern bestehen wegen mgl. Tintenverbrauch bei jeden Einschalten des Gerätes. In einem anderen schon mehrere Jahre alten Thread hier im Forum schrieb jemand die Probleme mit dem Austrocknen von Düsen wären bei aktuellen Geräten nicht mehr vorhanden (Verschluß der Düsen durch ein Unterdrucksystem).

Als mögliche Kandidaten haben sie bisher folgende 3 Modell rausgesucht:

Brother MFC-L3750CDW
Samsung Xpress C480W
HP Color LaserJet Pro M479dw

Welche Erfahrungen habt ihr so und was für ein Gerät würdet ihr empfehlen?
 
Wir haben einen ca. 3 Jahre alten Brother, da kann man z.B. Fremdherstellerkatuschen verwenden. Fuer meine Schwaegerin haben wir ein neueres Modell gekauft und das ist zum k*, da man keine vom Fremdhersteller mehr verwenden kann.

Bei meinen Eltern zahlen wir ca. 60-65 EUR fuer Katuschen, Bei meiner Schwaegerin kostet der Satz 130-150 EUR. Ich kann dir spaeter die genaue Bezeichnung von meinen Eltern durchgeben.
 
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Nur mal so als Idee um die Kosten beim Drucken zu senken:

Einige Kunden machen das schon von uns und bisher funktioniert das ganz gut.

Es gibt Firmen die bieten Dir den Drucker quasi kostenlos an und man muss nur das Verbrauchsmaterial dort kaufen. Meist ist es kompatibles Material welches ja per se schon mal günstiger ist. Das gute daran ist, dass ja die Firma dafür gerade steht, dass es funzt....

Einfach mal quer lesen was dort zur Cleverleihe drin steht zum von Dir vorgeschlagenen Brother Drucker.

Zu den Druckern selber kann ich nix sagen,, aber mein Bauchgefühl würde den Brother nehmen....
 
Austrocknen von Düsen
Austrocknen von Düsen bei 1000 Seiten pro Monat ist eh kein Thema. Düsen trocknen nur aus, wenn Du das Teil quasi nie benutzt.


Bedenken bzgl. Tintendruckern bestehen wegen mgl. Tintenverbrauch bei jeden Einschalten des Gerätes.
Auch bei Tintendruckern gibt es die Möglichkeit quasi mit dem Hersteller gleich zu vereinbaren, dass Tinte kostenlos nachgeliefert wird...
Evtl. gelten da dann Mengenbeschränkungen beim Druckvolumen
 
Ich habe gerade letztens eine ähnliche Recherche durchgeführt, weil der HP-Drucker meiner Eltern den Geist aufgegeben hat. Vorher war es ein Drucker der ~100€ Tintenstrahler-Preisklasse (eher noch etwas darunter) und eigentlich dachte ich, dass ein ähnlicher Drucker auch wieder reicht.

u.a. druckerchannel.de kann ich auch sehr empfehlen und bei meiner Recherche bin ich am Ende doch wieder bei einem Tintenstrahler, aber nicht bei der 100€-Preisklasse gelandet. Stattdessen ist es ein Epson Ecotank ET-4750 geworden. Im lokalen Handel vor Ort war der Drucker für 370€ zu bekommen, im Netz gibt's ihn auch noch für etwas weniger. Was für mich für den Drucker spricht, ist die Methode mit den Tintentanks. Ein Satz Tinte reicht für 14.000 s/w- und 11.200 Farbseiten. Davon liegen zwei Satz bei dem Drucker bei (wobei vom ersten Satz ca. 1/4 für das Befüllen der Schläuche usw. draufgeht). Das heißt, Tinte für knapp 25.000 Seiten s/w und 20.000 Seiten Farbe liegt bei. Danach kostet eine neue Flasche originales schwarz etwa 11€ für die nächsten 14.000 Seiten, bei Farbe etwa 7€ pro Flasche für 11.200 Seiten. Das heißt, die Druckkosten für eine Seite s/w liegen bei weniger als 0,1 Cent und auch nur etwa 0,2 Cent pro Seite in Farbe - wohlgemerkt mit Originaltinte. Ach ja, der Resttintenschwamm ist auch auswechselbar. Kostet ca. 8€. Wie lange der hält, hängt vom Druck und den Reinigungen ab. Bei meinem alten Epson B500DN hat so ein Schwamm bei mir meine ich etwa 30.000 Seiten gehalten. Bei wenig Reinigungen und viel gleichmäßigem Druck aller Farben kann der auch ein Druckerleben lang halten, bei vielen Reinigungen kann er auch viel schneller voll sein. Aber immerhin kann man ihn für wenig Geld wechseln, das ist auch nicht Standard.

Wenn man viel druckt, lohnt sich das sowieso sehr schnell und liegt in der Regel auch noch deutlich unter den Kosten von Farblasern (unser riesiger Ricoh-Farblaser im Büro kostet uns etwa das 10-15fache pro Seite!). Aber selbst wenn man wenig druckt, lohnt sich das auf lange Sicht. Schon beim 4. Satz Tintenpatronen (verglichen in dem Fall mit unserem alten Drucker von HP) hat man den Mehrpreis in der Anschaffung wieder raus und über die Jahre hinweg kauft man öfter als 4x neue Patronen im Leben eines Druckers, selbst als Wenigdrucker. Eintrocknen der Tinten ist bei 1000 Seiten im Monat wirklich kein Problem. Ansonsten den Drucker einfach anlassen. Braucht auch nur ~1W und im Zweifelsfall reinigt sich der Drucker selbst, außerdem keine Reinigung beim Einschalten, wie von dir beschrieben, wobei mir das eh neu ist.

Der nächste Vorteil ist, dass es keinen "Lock" auf einen Hersteller gibt. Die Tinte wird einfach aus Fläschchen in die Tanks gefüllt. Zwar sind die "mechanisch codiert", was aber nur dafür da ist, dass man jede Farbe nur in den richtigen Tank füllen kann, theoretisch würde es auch ganz ohne Codierung gehen. Wenn man möchte, kann man also auch beliebige Tinte anderer Hersteller in den Tank kippen. Bei den Preisen macht es aber wenig Sinn, groß nach Alternativtinten zu suchen.

Von laptopheaven ist die Variante mit unlimitierter Tinte dieses Druckers verlinkt. Eine Mengenbeschränkung gibt es nicht, so weit ich weiß, aber eine zeitliche Beschränkung: Tinte wird nur für 2 Jahre kostenlos geliefert. Jetzt kann man über einen Dreisatz schnell ausrechnen, dass bei einem mitgelieferten Tintenvolumen von 25.000/20.000 Seiten und einem Druckvolumen von 1.000 Seiten pro Monat die beiliegende Tinte nach 2 Jahren noch nicht mal aufgebraucht ist. Diese "Flatrate" macht also nur für die wenigsten Leute Sinn.

Nachdem ich jetzt so lange von der Ecotank-Reihe geschwärmt habe, müssen wir uns aber nochmal mit deinen Bedingungen und eventuellen Nachteilen auseinandersetzen:
- 1.000 Seiten im Monat sind kein Problem, mit dem Epson Ecotank ET-4750 bist du bei etwa 15€ Tinte im Jahr und vielleicht alle 1-2 Jahre für 8€ ne Wartungsbox (nachdem du die beiliegende Tinte nach 2 Jahren aufgebraucht hast) Das sind Welten weniger als deine 1800€ pro Jahr jetzt :D
- 2 Papierfächer: Hier haben wir ein Problem, der ET-4750 hat nur eines, dazu aber unten gleich noch mehr. Ins Fach passen 150 Seiten, in die Ausgabe 30 Seiten.
- Schwarz wird auch schwarz gedruckt, sofern das Farbmanagement im Druckprozess passt (z.B. die PDF also nicht anderes vorgibt)
Die Farbtinten sind Dye-Tinten, also theoretisch auch schön für Fotos, aber leider nicht ganz so stabil z.B. bei UV-Licht. Das Schwarz ist ein Pigmentschwarz, also nur mittelmäßig für Fotos (da matt), aber sehr stabil, langlebig und scharf besonders bei Schrift. Ist also auf Büro ausgelegt.
Der Druckkopf basiert eher auf Einsteigertechnik, daher ist der Drucker nicht der Schnellste, zumindest verglichen in der Preisklasse (aber für den Bürodruck absolut ausreichend, lahm finde ich ihn nicht) und im Internet wird gerne über den "Kursivbug" geschimpft, bei dem der Drucker senkrechte Linien (z.B. in Schrift) manchmal mit minimalem Versatz druckt - das kann man aber durch eine Kalibrierung des Druckers beheben und zumindest unser Modell hat die Kalibrierung Schritt für Schritt bei der Erstinbetriebnahme durchgeführt. Der automatische Dokumenteneinzug des Scanners ist laut Internet auch nur so naja, kann nur einseitig scannen und frisst häufiger mal Papier - habe ich noch nicht ausprobiert, war für uns auch kein Kaufkriterium, für uns ging es um den Drucker-Part.

In der Ecotank-Reihe gibt es noch weitere Modelle. Der kleine ET-2750 hat aber keinen wechselbaren Resttintenschwamm und glaube auch keinen Duplex-Druck, außerdem liegt nur ein Satz Tinte bei. Der mittlere ET-3750 verzichtet auf komfortable Touchscreen-Bedienung, ist sonst aber eine nette Alternative zum 4750, kostet aber auch kaum weniger. Der ET-7750 ist speziell für Fotodruck und für's Büro nicht so gut geeignet. Und Dann ist da noch der große ET-16500 - der kann auch A3 drucken, doppelseitig scannen und hat, wie gewünscht, zwei Papierfächer (je 250 Blatt) sowie ein größeres Ausgabefach (125 Seiten). Der Preis ist mit über 900€ aber eine fiese Sache... Und er basiert im Gegensatz zu den anderen Modellen AFAIK auf der Vorgängergeneration der Technik, was ein paar Nachteile mit sich bringt, z.B. kein Randlosdruck und teureres Wartungskit (~20€). Bei derzeit 1.800€ Toner pro Jahr lohnt sich aber selbst der Drucker noch innerhalb des ersten Jahres oder man könnte sogar 2x ET-4750 (für die zwei Papierfächer) kaufen :D (und es hätte sich immernoch nach einem halben Jahr schon gelohnt).
 
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Die Brother-Multifunktionsfarblaserdrucker sind immer eine gute Wahl, Toner-Reset geht, Drittanbietertoner auch. Nach der 3-jährigen Garantie wegwerfen und neu holen.

Du sprachst von Druckern, nennst aber Multifunktionsgeräte. Den Brother gibt es auch als reinen Drucker für weniger als den halben Preis.

Gerade bei dem bisher genutzten Kyocera gibt es sehr günstigen Drittanbietertoner, Originaltoner scheint auf Dauer offenbar auch nicht besser zu sein.

Vielleicht das Gerät einfach mal gründlich reinigen?
 
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Ich hab' aktuell einen Brother MFC-irgendwas, läuft seit 4 Jahren ohne Probleme mit Tinte vom Drittanbieter (und Chipresetter). Vorher ein A3-Drucker von HP - der war pünklich 2 Wochen nach Erstinbetriebnahme defekt.
 
Ich habe auch den 3550CDW, keine Probleme. Preis-Leistung absolut ok.

Technisch geht immer besser, aber zu welchem Preis? Meist sind das dann sündhaft teure Leasinggeräte wie ein KonicaMinolta C220 oder so.
 
Ich hab' mal gerade den Gesamtkostenvergleich von druckerchannel.de angeworfen.
Folgende Werte wurden angenommen:
- Der Drucker wird voraussichtlich 5 Jahre betrieben
- es werden 1.000 Seiten pro Monat gedruckt
- der Drucker wird zum derzeit günstigsten Preis im Preisvergleich angeschafft
- Versandkosten für Drucker und Verbrauchsmaterial sind nicht enthalten, Stromverbrauch auch nicht, sonst aber alle Kosten für Verbrauchsmaterialien (außer Papier)

Dann habe ich die Gesamtkosten nach 5 Jahren für alle hier im Thread genannten Drucker bestimmen lassen. Beinhaltet also wie gesagt Anschaffung und alle Verbrauchsmaterialien außer das Papier und Strom.
Ergebnis: hier klicken.

Oder in Kurzform:
Epson Ecotank ET-4750: 671€
Epson Ecotank ET-16500: 1.277€
HP Color Laserjet Pro MFP M479dw: 9.359€
Brother DCP-L3550CDW: 10.912€
Brother MFC-L3750CDW: 10.917€
Samsung Xpress C480W: 14.788€

Wenn man also den Samsung mit dem Epson vergleicht, kann man hier bei 5 Jahren Laufzeit 14.000€ sparen :thumbup:. Ja, 14.000€. Und auch zum günstigsten Laser im Vergleich, dem HP, sind es mehr als 8.500€ Unterschied. Dafür kann man sich auch zwei Stück hinstellen wegen der zwei Papierfächer. ;)
 
Danke für alle Beiträge. Diese Epson-Ecotank-Modelle sind ja wirklich ganz weit vorn was die Verbrauchskosten angeht. Ich hatte noch die Idee statt eines Modelles mit zweitem Papierfach noch einen billigen sw-Laser anzuschaffen. Gebraucht bekommt man sowas für sehr wenig Geld und auch die Verbrauchskosten sind niedrig. Ich bin schon gespannt für welches Modell die Entscheidung fallen wird.
 
Ja, auch eine Möglichkeit. Habe auch vor einer Weile einen ziemlich betagten Kyocera FS-1920 geschenkt bekommen. Dazu ordentlich Zusatzaustattung wie Netzwerk, Duplexeinheit und zwei volle Toner. Für alles andere als Text ist das Ding unbrauchbar und theoretisch liegt der Seitenpreis mit 0,9 Cent auch etwa 10x so hoch wie beim Epson, aber der "beiliegende" Toner sollte für 20.000-30.000 Seiten reichen und hat mich halt (genau wie der Drucker) nichts gekostet ;) Dann kann sich sowas lohnen.

Wenn du den s/w-Laser und insbesondere den Toner erst noch anschaffen musst, kann sich auch hier ein Ecotank lohnen. Die gäbe es als ET-Mxxxx auch in nur schwarz/weiß. Die Seitenpreise sind aber gleichauf wie bei den Farbmodellen und der Preisunterschied ist je nach Ausführung auch nur gering, dann kann man auch wieder die Variante mit Farbe nehmen.
 
Jetzt ist natürlich noch kein Wort dazu gesagt, wie gut die Drucke denn aussehen sollen. Das ist nicht unbedingt die Stärke der Ecotanks. Auch sind das letztlich Geräte für den Heimeinsatz. Wenn es ein Tankystem sein soll, würde ich mir bei 1000 Seiten im Monat und Unternehmeseinsatz die Workforce-Serie anschauen.
 
Nur mal am Rande; spielt Dokumentenechtheit eine Rolle? Hier würde sich dann anbieten, neben einem Epson einen billigen s/w-Laser für diesen Sonderfall anzuschaffen.
 
Die meisten KMU nutzen S/W-Laserdrucker und einen zusätzlichen Farbdrucker, das ist business as usual.

Geschäftsbriefe aus einem Tintenstrahldrucker sehen echt unprofessionell aus.

Bei Farbe kommt es drauf an: sind es nur bunte Statistiken oder vollflächige Fotos? Wenn man das bei Tintendruckern benötigte Spezialpapier dazu rechnet, sieht es schon ganz anders aus.

S/W- und Farblaser, die Kombi hat sich im Alltag bewährt.

Ein A3 Tintenspritzer ist eventuell noch optional, das war es dann aber auch.
 
Jetzt ist natürlich noch kein Wort dazu gesagt, wie gut die Drucke denn aussehen sollen. Das ist nicht unbedingt die Stärke der Ecotanks. Auch sind das letztlich Geräte für den Heimeinsatz. Wenn es ein Tankystem sein soll, würde ich mir bei 1000 Seiten im Monat und Unternehmeseinsatz die Workforce-Serie anschauen.
Das mit der Druckqualität stimmt. Sofern es aber um normale Geschäftspost (einfache Briefe, Rechnungen, etc.) geht, sehe ich da kein Problem. Fotodruck wäre was anderes, aber da sind auch Laserdrucker fehl am Platze. Die Ecotank-Geräte sind auch nicht nur für den Heimeinsatz, Epson führt sie auch in der Rubrik "Unternehmen" auf und schreibt in den Details auch von "Arbeitsgruppen". Als Empfehlung geben sie ihn für "bis zu 4 Personen" an und die Garantie deckt (abgesehen vom Zeitlimit) 50.000 Seiten beim ET-4750 und 80.000 Seiten beim ET-16500 ab. Der ET-16500 ist im großen und ganzen auch ein "Workforce"-Modell - genauer ist das ein Workforce WF-7620DTWF, der durch Epson mit der Tintentank-Technik ausgerüstet wurde. Die Workforce Pro gibt's zwar auch mit großen Tinten-Cartridges, allerdings kosten 65ml schwarz dann auch schon 67€ Listenpreis, das ist auch wieder knapp 10x so viel wie bei den Ecotanks. Falls man Angst hat, dass der Drucker das große Druckvolumen nicht überlebt, stellt man sich halt einen zweiten in Reserve. Lohnt sich trotzdem schnell bei den Preisen.

Nur mal am Rande; spielt Dokumentenechtheit eine Rolle? Hier würde sich dann anbieten, neben einem Epson einen billigen s/w-Laser für diesen Sonderfall anzuschaffen.
Die schwarze Tinte beim Epson ist wie gesagt Pigmenttinte, also dokumentenecht. Probleme gibt's hier nur, wenn auch die Farbdrucke dokumentenecht sein müssen. Dann braucht man für diese Sonderfälle noch einen billigen Farblaser oder einen Tintenstrahler, der auch bei den Farben Pigmenttinte nutzt.

Die meisten KMU nutzen S/W-Laserdrucker und einen zusätzlichen Farbdrucker, das ist business as usual.
Stimmt. Oder halt gleich einen großen Farblaser, z.B. die Leasingmodelle von Ricoh (die haben wir auf der Arbeit).

Geschäftsbriefe aus einem Tintenstrahldrucker sehen echt unprofessionell aus.
Findest du? Hm. Ist wohl Geschmackssache. Ja, das glänzende schwarz aus dem Laser sieht "edel" aus, weil es halt glänzt. Aber ich hatte noch nie den Eindruck, dass deswegen Ausdrucke vom Tintenstrahler "unprofessionell" aussehen. Umgekehrt ist der Farbumfang bei einem Laser leider miserabel, da hab' ich mich mal erschrocken und die geplanten Sachen doch wieder mit Tinte gedruckt, um wenigstens einigermaßen die Farben zu bekommen, die ich gerne hätte.

Bei Farbe kommt es drauf an: sind es nur bunte Statistiken oder vollflächige Fotos? Wenn man das bei Tintendruckern benötigte Spezialpapier dazu rechnet, sieht es schon ganz anders aus.
Klar, Fotopapier für Tintenstrahler ist teuer. Aber Fotos druckt man noch weniger auf Laserdruckern aus, das sieht nur auf den ersten Blick schön aus - sobald man sich mal Fotodrucke aus dem Farblaser genauer angeschaut hat, nimmt man ganz schnell doch wieder den Tintenstrahler mit Spezialpapier oder noch besser gleich den Ausbelichter des Vertrauens. Da können Preise und Qualität zu Hause zumindest in Kombination nie mithalten, egal ob Laser oder Tinte.
Aber ist eigentlich auch egal, die Frage wurde im ersten Beitrag schon beantwortet :) Da steht, dass auch die Farbseiten eigentlich s/w-Text sind, nur mit einem kleinen magentafarbenen Grafikelement (vermutlich das Logo).

S/W- und Farblaser, die Kombi hat sich im Alltag bewährt.
Ja, bewährt hat sich die Kombi, weil sie vor ~15 Jahren die günstigste und beste Variante war. Farblaser waren damals teuer in der Anschaffung und im Verbrauch (aber günstiger im Verbrauch als Tintendrucker), s/w-Laser waren zwar auch teuer in der Anschaffung, aber sehr günstig im Verbrauch, besonders im Vergleich zu Tintenstrahlern - konnten aber eben nur s/w und so hat man halt die Kombi genommen und Tintendrucker den Heimnutzern überlassen, weil diese Drucker halt nur in günstiger Anschaffung punkten konnten.

Heute bekommt man Farblaser, deren Verbrauchskosten auch bei s/w nicht mehr weit über reinen s/w-Lasern liegen. Daher braucht man nicht mehr wirklich zusätzliche s/w-Laser. Und heute sind die Tintendrucker halt um Welten günstiger in den Verbrauchskosten geworden, dadurch hat sich das Blatt gegenüber den Laserdruckern gewendet, die man früher ja hauptsächlich aufgrund der geringen Druckkosten genommen hat. Mag sein, dass sich die Kombi bewährt hat, aber ich würde nicht sagen, dass sie noch für jeden Anwendungfall zeitgemäß ist ;) Aus der Praxis: Die Bürgerämter hier in Hannover haben vor vielen Jahren komplett auf Tintenstrahler umgestellt. Da standen dann mehrere Epson B-510DN, die aufgrund ihrer riesigen Tintenpatronen (200ml schwarz, 100ml pro Farbe) wohl als eine Art Vorläufer der Ecotanks anzusehen sind. Damit habe ich schon Dinge direkt vor Ort ausgedruckt bekommen wie Anwohnerparkausweis, Aufkleber auf dem Personalausweis nach Umzug, internationaler Führerschein, ...

Das Ding ist halt, dass eine Seite aus einem mittelklassigen Farblaser schnell 15 Cent und mehr pro Seite kostet, wenn man alle Verbrauchskosten mit einrechnet. Erst bei den richtig großen Dingern wird es weniger, aber auch unser Ricoh MP-C3004 auf der Arbeit kostet uns noch knapp 2 Cent pro Seite im Schnitt. Die Ecotanks sind halt bei 0,5 Cent und weniger, je nach Art und Weise, wie man die totalen Kosten berechnet.
 
Aber ist eigentlich auch egal, die Frage wurde im ersten Beitrag schon beantwortet :) Da steht, dass auch die Farbseiten eigentlich s/w-Text sind, nur mit einem kleinen magentafarbenen Grafikelement (vermutlich das Logo).

Gerade wenn tatsächlich kaum Farbe gebraucht wird, ist die Toner-Reset-Geschichte bei Brother hier genau passend... da kann man dann alle paar Wochen mal die Toner zurücksetzen, bis sie tatsächlich leer sind, was in diesem Fall ewig dauern kann. So wurde es in meinem Unternehmen gehandhabt.

Alternativ bestellt man sich Briefbögen in größeren Einheiten (Jahresbedarf hier 12.000 Stück), wobei mittlerweile viele Unternehmen auf s/w (auf Kopierpapier) umgestellt haben, um eben auch diese Extrakosten zu sparen.

Bald ist ohnehin vieles rein elektronisch (Rechnungen etc.)...

Und heute sind die Tintendrucker halt um Welten günstiger in den Verbrauchskosten geworden,

Das trifft aber, gegen den Trend, eigentlich nur auf die Ecotanks zu, oder? Früher waren gerade die chip-losen Patronen spottbillig zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bald ist ohnehin vieles rein elektronisch (Rechnungen etc.)...
Oh ja, ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass ich bei vielen Bestellungen (privat) die Rechnung digital bekomme. Die kann man auch nicht mehr so leicht verbummeln - insbesondere, wenn z.B. mal ein Switch mit 10 Jahren Garantie kaputt geht, hat man die 8 Jahre alte Rechnung nicht mehr irgendwo griffbereit rumliegen. Lieferscheine gibt's aber leider derzeit auch bei "solchen" Händlern immer noch.

Das trifft aber, gegen den Trend, eigentlich nur auf die Ecotanks zu, oder? Früher waren gerade die chip-losen Patronen spottbillig zu haben.
Jein. Die Ecotanks sind wirklich eine Ausnahme, weil sie extrem günstig im Verbrauch sind. Es gibt noch ein paar wenige andere "Flaschendrucker", die zumindest in die Größenordnung kommen. Der Epson ET-4750 liegt ja bei <0,1 Cent für eine ISO-s/w-Seite und 1,2 Cent für ein Din A4 Foto. Der Canon Pixma G4500, ebenfalls mit Tanks, liegt bei 0,2 Cent für s/w und 4,2 Cent bei Farbe. Mit 0,7 Cent s/w und 13,6 Cent A4-Foto sind die "alten" Epson B-500DN/B-510DN noch in der Nähe - haben zwar keine Tanks, aber ähnlich riesige Patronen.

Im Bereich von 1-4 Cent pro Seite s/w ist die Auswahl an Tintenstrahlern aber schon ziemlich groß und dann vergleichbar mit der Auswahl an ähnlich teuren Laserdruckern.

Vollflächige Farbseiten liegen bei anderen Tintenstrahl-Druckern dann aber schnell bei 20, 30 oder 50 Cent und bei vielen günstigen Modellen auch bei >1€. Das sieht aber bei den Farblasern nicht besser aus. Ein paar alte EOL-Modelle drucken ab 8-9 Cent pro A4 Foto, aktuell verfügbare Modelle fangen auch erst bei gut 20 Cent an und sind dann auch schnell bei 30-50 Cent.

Weit unter den Laser-Verbrauchskosten sind also wirklich nur die CISS-Drucker (Continuous Ink Supply System) und die mit Patronen in ähnlicher Größenordnung. Ansonsten sind viele Tintenstrahler und (Farb-)Laser bei den Verbrauchskosten gleichauf. Gleichauf ist aber ja auch schon ein riesiger Unterschied, während man früher bei Tintenstrahlern tatsächlich Geld drucken konnte - nicht als Währung, sondern zum Loswerden des Geldes :D

Nachbau-Patronen und Nachbau-Toner habe ich absichtlich nicht mit in den Vergleich einbezogen. Einerseits, weil es dann schwierig wird, welche Verbrauchskosten man tatsächlich annimmt. Andererseits, weil ich mit Nachbaupatronen bisher ausschließlich negative Erfahrungen gemacht habe. Und zwar ohne Ausnahme, trotz einiger Versuche. Mit Nachbautoner habe ich keine Erfahrungen.
 
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