T49x/s Augenprobleme auf Lenovo-Notebooks mit Windows 10

Jigsaw

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Hallo,

das folgende Problem ist zwar ein wenig Off-Topic, aber da ich es fast immer nur auf Lenovo-Notebooks erlebt habe, stelle ich es hier einfach mal rein:

Seit Mitte 2014 verwende ich einen Lenovo Notebook L440 mit einer Intel HD Graphics 4600 Grafikkarte.

Ich habe einen Samsung-Monitor S24D300 von 2014 über HDMI angeschlossen.

Auf dem L440 war zuerst Windows 8.1 installiert, im Frühling 2016 habe ich auf Windows 10 Version 1511 upgedatet und hatte keine Schwierigkeiten. Allerdings war die Updatefunktion deaktiviert, und ich habe das im Herbst 2019 endlich behoben und alle Windows-Updates nachgezogen bis Version 1903. Ab da an habe ich SOFORT Augenschmerzen bekommen, und es war mir nicht möglich, Abhilfe zu schaffen. Treiber waren aktuell. Kontrast, Helligkeit usw. habe ich unzählige Male an der Grafikkarte verstellt, ohne Auswirkung. Mir haben weiterhin extrem die Augen gebrannt. Dann habe ich das Backup von Version 1511 zurückgespielt. Augenbrennen war sofort wieder weg. Seitdem keine Probleme mehr.

Da der L440 mitsamt seiner Grafikkarte und den Treibern schon ziemlich veraltet war, habe ich mir einen neuen Notebook gekauft, und zwar den T495 mit einer Vega 8. Ich wollte schon lange einen neuen Notebook haben, und das war jetzt die beste Gelegenheit dafür.

Wenn ich am Display des T495 arbeite, dann geht es mit den Augen noch relativ gut. Schließe ich dagegen meinen Samsung über HDMI an, bekomme ich sofort wieder Augenbrennen. Diesmal habe ich aber einen topaktuellen Adrenalin-Treiber von AMD installiert. Da ist jetzt keine veraltete Komponente mehr auf dem T495 (so wie das beim L440 der Fall ist). Trotzdem brennen mir unter Windows 10 sehr schnell die Augen.

Interessante Randbemerkung: Im Frühjahr 2016 habe ich an meinem Arbeitsplatz einen neuen PC bekommen. Dort hat man Windows 10 neu installiert (also kein Windows 8.1 Update). Damals hatte ich das gleiche Problem: Sofort Augenbrennen. Aus diesem Grund habe ich auf dem Arbeitsplatz-PC eine Windows 7 VM installiert. Ist zwar eigentlich unsinnig, aber in der Windows 7 VM arbeite ich ohne jegliche Augenprobleme.

Das kann eigentlich nur an Windows 10 liegen, da es an drei verschiedenen Rechnern mit unterschiedlicher Hardware auftritt, aber ich habe keine Ahnung, wie ich dieses Problem beheben kann. Ich hatte mit keiner Vorgängerversion von Windows bisher Schwierigkeiten.

Hat je einer von euch davon gehört, dass es Augenprobleme mit Windows 10 gibt?

Ich frage mich nur, warum ich auf dem L440 mit Windows 10 Version 1511 problemlos arbeiten kann. Vermutlich, weil das ein Update von 8.1 ist. Durch die vielen Updates auf 1903 ist der augenfreundliche Aspekt aber verloren gegangen.

Was könnte ich denn jetzt noch mit meinen Lenovos ausprobieren, um Windows 10 augenfreundlicher zu gestalten?

Mir kommt Windows 10 irgendwie zu grell vor, als würde ich geblendet werden, obwohl ich die Helligkeit samt Kontrast schon ziemlich stark heruntergefahren habe. Einen Blaulichtfilter habe ich auch schon ausprobiert, aber der hat keine Auswirkungen.
 
Kommst du vielleicht mit dem Kantenschärfen nicht klar, hatte ich beim L420 auch unter Win7.
 

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Schalte mal alle Energiesparoptionen in den Inteltreibern ab.
 
Sehe ich ganz ähnlich, die Energiesparoption im Intel-Treiber (bei Windows 10 ist es eine extra zu installierende App aus dem MS Store) ist definitiv eine der ersten Anlaufstellen bei sowas.
 
Kommst du vielleicht mit dem Kantenschärfen nicht klar, hatte ich beim L420 auch unter Win7.
Ich empfehle allerdings, die Kantenschärfung ab- statt einzuschalten.
Die soll nämlich Stufenbildung bei Schriften dadurch mildern, daß benachbarte Pixel einen helleren Farbton bekommen als diejenigen, mit denen der Buchstabe dargestellt wird.
Als Monitore noch gefühlte 400 mal 600 Pixel hatten, war das vielleicht auch noch sinnvoll. Aber schon bei VGA-Auflösung hat mich das schon immer genervt, weil die Schrift durch
die Abstufung (meistens grau) unscharf wird.
 
Ja, habe ich bei mir immer deaktiviert, ausser beim Ideapad jetzt hab ich es mal eingeschaltet lassen.
 
Ich meine, dass Microsoft irgendwann im Juni 2016 (also um 1607) auch etwas an ClearType gedreht hat. Oben an-/abschalten ist eine Option (das führt aber ggf. zu (beim Einschalten) Pixelmatsch in einigen Anwendungen oder (beim Ausschalten) zu Treppeneffekten). Eine andere Idee ist, die Glättung durch ClearType erstmal händisch anzupassen (einfach Windows-Taste drücken und beginnen, ClearType einzugeben, dann kommt die Option "ClearType-Text anpassen".
Das würde auch stark dazu passen, dass du mit einer VM mit Windows 7 klar kommst (wäre es eine andere Ansteuerung von Backlight o.ä., dann würde das nichts bringen).

Alternativ könnte es sein, dass sich durch das Update die Bildschirmskalierung geändert hat (Seit 1607 gibt es IIRC die Option "Nur Textgröße skalieren" nicht mehr und man kann nurnoch den kompletten Bildschirminhalt skalieren).
 
Vielen Dank für die Tipps.

Meint Ihr mit den Kantenschärfen die folgende Option: "Kanten der Bildschirmschriftarten verfeinern"

Die habe ich auf dem L440 (Windows 1511) als auch auf dem T495 (Windows 1903) ausprobiert, aber die Schrift sieht dann verboten aus!
Die ganze Schrift war grob gepixelt, als wäre ich auf einem alten DOS-PC. Ich habe das dann wieder eingeschaltet.

Clear-Type habe ich auch mal abgeschaltet, aber das sieht nicht wirklich toll aus.

Kann ich gar nicht verstehen, dass Ihr sowohl Clear-Type als auch die "Kanten der Bildschirmschriftarten verfeinern" abgeschaltet habt.
Die Schrift wirkt dadurch wesentlich schlechter. Das sieht dann aus wie Anfang der 90er Jahre.

Die Skalierung "Größe von Text, Apps und anderen Elementen" habe ich überall auf 150% eingestellt und sieht bei Windows 1511 und 1903 gleich aus.
Meines Wissens nach gab es ab Windows 8.1 mal eine Anpassung, dass nicht nur der Text skaliert wird, sondern auch die Bilder mit angepasst werden.
Das hat mir bei Windows 8.1 keine Probleme gemacht, mit Windows 1511 auch nicht. In 1903 sieht die Skalierung auf 150% auch nicht anders aus als auf 1511, darum kann ich mir nicht vorstellen, dass sich hier etwas Einschneidendes verändert hat. Jedenfalls nichts, was mir aufgefallen wäre.

Auf meinem Intel-Rechner läuft momentan noch die 1511er Windows-Version, mit der es keine Probleme gibt.
Die problematische 1903er Version läuft aber auf meinem T495, und das ist ein AMD. Gibt es da auch Energiesparoptionen?
Inwiefern stehen die Energiesparoptionen denn in Zusammenhang mit der Darstellung am Monitor?

Eine andere Möglichkeit, an dem es vielleicht noch liegen könnte: Kann mein Monitor daran schuld sein? Ich habe zwei Samsung-Monitore ausprobiert. Einen von 2014 und einen von 2016, beide TN-Panels mit 8 Bit ohne FRC.

Deshalb habe ich mir einen neuen Monitor gekauft, den Viewsonic VG2448. Das ist ein IPS-Monitor mit 6 Bit + FRC.
Damit haben mir an meinem alten 1511er Windows (das ja OK ist) sofort die Augen gebrannt. Also mit dem Windows, das ja für mich in Ordnung war.
Dieser Monitor war viel zu grell, obwohl ich alles herunterreguliert hatte. Den musste ich wieder zurückschicken.

Ich würde gerne den Eizo EV2450 noch ausprobieren, der wird ja hochgelobt, aber das ist auch ein IPS-Monitor mit 6 Bit + FRC.
Ob das jetzt der Grund war, warum ich den den Viewsonic VG2448 nicht verwenden konnte, weiß ich allerdings nicht.

Alternativ wäre ein TN-Panel, aber ich habe keinen hochwertigen Monitor mit neuerem Baujahr gefunden, der ein TN-Panel hat, 24 Zoll und 60 Hertz aufweist und kein UHD (brauche ich nicht). Es gibt zwar viele neue Monitore mit TN-Panel, aber das sind alles Gaming-Monitore mit 144 Hertz. Die sind sauteuer und bringen mir eigentlich nichts, denn meine Notebooks können nur 60 Hertz. Einen Gaming-Monitor möchte ich mir nicht kaufen, das wäre ja unsinnig, da ich niemals spiele. Aber die Business-Monitore haben eigentlich fast alle IPS mit 6 Bit + FRC. Auch die ganzen teuren Eizo-Monitore sind IPS mit 6 Bit + FRC. Ob das jetzt für empfindliche Augen wirklich ein Problem darstellt, kann ich nicht sagen, aber in diversen Foren wird das sehr kontrovers diskutiert.

So sehen übrigens meine aktuellen AMD-Vega 8-Einstellungen auf dem T495 aus:

T495RadeonEinstellungen.jpg

An und für sich ist das Bild jetzt nicht mehr wirklich grell. Auch die weißen Flächen sind "entschärft" und von der Helligkeit abgeschwächt.
Trotzdem brennen mir relativ schnell wieder die Augen, denn diesen Beitrag hier schreibe ich auf dem T495.
Objektiv würde ich sagen, das ist nicht zu hell, aber wenn man eine Zeitlang damit arbeitet, tun mir trotzdem die Augen weg.
Irgendwas hat sich in Windows 10 signifikant an der Grafik-Darstellung geändert.
 
Die ganze Schrift war grob gepixelt, als wäre ich auf einem alten DOS-PC. Ich habe das dann wieder eingeschaltet.
Die Skalierung "Größe von Text, Apps und anderen Elementen" habe ich überall auf 150% eingestellt und sieht bei Windows 1511 und 1903 gleich aus.
Das ist die Standardeinstellung, nicht?
Das ist doch viel, vie zu groß und deswegen grob. So, als läge eine Lupe über dem Bildschirm. Kein Wunder, daß dann Treppen zu sehen sind, bei einer so groben
Auflösung.
Stelle mal auf 115 bis 120 Prozent maximal ein, dann sieht das ganze einerseits ganz anders aus und ist andererseits nicht winzig klein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schrift wird klar schärfen wenn man die Kantenglättung aus schaltet.
Und ClearType kannst nachjustieren wenn sie auf aus nicht gefällt.
 
Ich habe IMMER eine Vergrößerung in Windows eingestellt.
In Windows 7 habe ich am Arbeitsplatz sogar 200%, und zwar seit es Windows 7 gibt, also ca. 10 Jahre oder so.
Ich weiß, das hört sich komisch an, aber ich komme mit der kleinen Schrift nicht klar. Das ist viel zu anstrengend zu lesen.
Wenn die Anzeige bei 100% ist, ist alles extrem klein und winzig, darum vergrößere ich das alles.

Bei Windows 10 habe ich mich zu Hause mit 150% begnügt, aber kleiner geht nicht. Dann sehe ich kaum noch was.
 
Wenn Du auf einem 24" Monitor mit 150-200% Skalierung brauchst hast Du hoffentlich eine korrekt vom Augenarzt berechnete Brille für diesen Sehabstand am Bildschirm?
 
Ich habe nie eine spezielle Brille für die große Skalierung benötigt. Ich arbeite seit 10 Jahren oder länger ohne jegliche Augenprobleme mit dieser großen Skalierung!
 
Habe ziemliche Augenprobleme(Winkelfehlsichtigkeit) und arbeite inzwischen problemlos mit 1920*1200, auf Thinkpad 15" mit 125% und Monitor 24" mit 100%.
 
Die Winkelfehlsichtigkeit und die Dioptrie haben nur leider nichts (gar nichts) mit der Winkelauflösung zu tun, durch die "alles so winzig - und eben nicht unscharf - wird". Die Dichte der Rezeptoren (Zäpfchen/Stäbchen) lässt sich nicht durch Linsen verändern.
 
Das mag schon sein. Allerdings "sehe" ich bei Bildschirmen mit niedriger Auflösung und auch bei welchen mit hoher Auflösung ohne Skalierung leider Farbsäume an den Buchstaben bzw bei sehr kleinen Buchstaben auch teilweise doppelte Buchstaben(ungünstig beim Ausfüllen von Überweisungen) . Mit den von mir genannten Auflösungen 1920*1200 ist der Bildeindruck nun mal subjektiv besser als bei allen andernen von mir versuchten. Wobei der Eindruck beim 15" Thinkpad noch mal angenehmer als beim 24" Monitor ist.
 
1920*1200 wäre mir definitiv zu klein, wobei ich das gar nicht einstellen kann. Bei mir geht nur 1920*1080.

Kann die Skalierung auf 150% in Windows 1903 tatsächlich mein Augenproblem verursachen, obwohl die gleiche Skalierung bei Version 1511 und bei den beiden Vorgängerversionen 7 und 8.1 zu überhaupt keinen Augenproblemen geführt hat?

Microsoft hat in Windows 10 mit Sicherheit an der Grafikschiene etwas geändert. Ich habe ja den Kundensupport von Microsoft auch schon angeschrieben, aber die wissen von nichts und haben mich an NVIDIA verwiesen, obwohl ich ausdrücklich erwähnt hatte, dass ich eine Intel-Grafikkarte habe. Daran sieht man schon sehr deutlich, wie sich Microsoft für Kundenanfragen interessiert, nämlich überhaupt nicht.

@helmuel: Was hast du denn für einen Monitor? TN oder IPS?
 
@helmuel: Mir ging es auch nicht um deine Augenprobleme, sondern darum, dass Jigsaws offensichtlich eine geringe WInkelauflösung haben, was sich aber halt mit Brille nicht korrigieren lässt, sondern durch Skalierung.

@Jigsaw: Hast du denn statt ClearType/Kantenglättung komplett zu deaktivieren/aktivieren mal den Assistenten durchgespielt, den ich erwähnt habe. Also ClearType sauber konfiguriert, wie es für dich am besten aussieht?
Ich bin nämlich immernoch der Meinung, dass es daran liegt. Wenn die Skalierung identisch aussieht wird es daran nicht liegen. Wenn eine VM mit WIndows 7 funktioniert wird es (wie oben geschrieben) nicht an irgendwelcher Hardwareansteuerung und auch nicht an Effekten liegen, die Windows 10 am kompletten Bildschirm vornimmt (sonst würden sie ja die Anzeige von Win 7 überlagern und das Problem wäre mit der VM vorhanden). Bleibt eigentlich wirklich nur etwas, das nur Teile des Bildinhalts betrifft und da wären wir bei der Kantenglättung.
 
Ich hatte Clear-Type mal ausgeschaltet, dann aber wieder angeschaltet.

Wie genau sollte ich jetzt vorgehen?

a) Erweiterte Optionen

Soll ich "Kanten der Bildschirmschriftarten verfeinern" an- oder abschalten?
Oder gibt es eine andere erweiterte Option, die für die Kantenglättung zuständig ist?

b) Clear-Type Text anpassen

Haken bei "Clear Type aktivieren" rausnehmen und dann auf "Weiter" klicken.
Das ist doch der Assistent, den du meinst, oder?

In Windows 1511 habe ich Clear Type aber aktiviert und keine Probleme.
 
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