Limitierung bei Win 10 OEM-Lizenzschlüssel

goodminton

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Hallo,
vielleicht ist die Limitierung bei OEM-Lizenzen seitens MS ja allgemein bekannt, mir jedenfalls war diese Info neu.
Ich habe bisher mit Win7-OEM-Lizenzen gute Erfahrungen gemacht und darum in der Bucht eine Win 10 Home DVD mit Lizenzaufkleber erworben.
Vom Lizenzaufkleber musste man noch so einen grauen kleinen Papper abfummeln um den Key lesen zu können, weshalb ich annahm, der Schlüssel sei unbenutzt. Im Verlauf der Installationsroutine wurde der Key auch akzeptiert aber die Aktivierung war damit nicht möglich - OK, dachte ich: dann eben telefonische Aktivierung.
Aber auch die war nicht erfolgreich und der freundliche MS-Mitarbeiter am Telefon hat mir dazu erläutert, dass es offenbar ein relativ niedriges Limit gibt, wie oft das System mit so einem OEM-Key nach Neuinstallation oder nach Hardware-Änderung neu aktiviert werden kann.
Dieses Limit sei bei meinem Key nach Aussage meines Gesprächspartners bereits erschöpft, eine weitere Aktivierung sei damit nicht mehr möglich. Es seien wohl lediglich 2 (oder 3? bin mir unsicher, ob ich das korrekt erinnere) Neu-Aktivierungen durchführbar, mehr nicht.
Ich versuche nun, habe aber nicht viel Hoffnung, dass ich mein Geld vom Verkäufer (sitzt in Budapest, habe mich vom "Artikelstandort" in die Irre führen lassen) zurückbekomme. Ich werd das wohl einfach schnell als Lehrgeld abschreiben ...
 
Das sind wieder wie bei Win7 Volumenlizenzen, die einzeln weiterverkauft werden. - Aus MS-Sicht illegal.

Pro Volumenlizenz sind z.B. 30 Aktivierungen möglich, also bastelt man 20 Sticker und verscherbelt diese. Aktiviert ein Kunde damit 10 Rechner und einer 3, sitzt schon einer auf dem Trocknen, da noch 18 User unsgesamt 17 Aktivierungen zur Verfügung haben.

Entsprechende Berichte gibt es zuhauf und sind Windows 7 betreffend auch im Forum verlinkt - u.a. ein Bericht der Zeitschrift c`t zu diesem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für diese Info Mornsgrans, mir war nicht bekannt, dass OEM-Lizenzen auf diese Art aus Volumenlizenzen gestrickt werden.
Ich nahm bisher an, dass eine "OEM-Lizenz" eine "ganz normale" (Einzelrechner-) Lizenz ist - zwar mit einem Branding (Dell in meinem Fall), aber ansonsten ohne Einschränkungen.
Aufgrund dieser Annahme fand ich die Rechtsprechung auch plausibel, welche den Verkauf von OEM-Lizenzen für legal erklärt und auf welche die Vertreiber dieser "OEM"-Lizenzen ja nicht müde werden hinzuweisen...
Aber wenn man in Betracht zieht, dass diese OEM-Lizenzen ursprünglich an eine Hardware gebunden wurden, dann passt das natürlich zu dem von Dir beschriebenen Modell und dann bleibt es wohl Glückssache, ob man so ein OS erfolgreich auf einen anderen Rechner umziehen (aktivieren) kann...
 
Goodminton, hast Du kein "altes" ThinkPad mehr mit Windows7-Aufkleber. Damit kannst Du aktuell noch ein Win 10 installieren und aktivieren.

Es seien wohl lediglich 2 (oder 3? bin mir unsicher, ob ich das korrekt erinnere) Neu-Aktivierungen durchführbar, mehr nicht.
Was ja eigentlich auch völlig in Ordnung ist, weil man bei der Neuinstallation auf das selbe Gerät keinen Key mehr eingeben muss. Zusätzlich kann man sich die Lizenz auch noch im MS-Konto sichern. D.h. man braucht den Key nur ein 2.mal, wenn man mit der Lizenz auf ein anderes Gerät wechseln möchte und das Ursprungsgerät ist defekt.
 
Hallo Stefan,
Ja, an sich würden mir 2 Aktivierungen auch reichen, sie sollten halt verläßlich funktionieren... Ich habe mir da bisher nie Gedanken drüber gemacht, dachte aber im Grunde sei das unendlich - solange das System eben grundsätzlich immer nur auf einer Hardware aktiviert ist...
Eine win7 Lizenz habe ich im Moment noch nicht frei weil ich den Umstieg auf 10 mit dem auf neue gebrauchte Hardware verbinden will. Das soll in Ruhe nebenher laufen, da sollen die alten 7er noch weiterarbeiten. Werde das jetzt wohl doch "schachteln" um nach und nach die 7er frei zu kriegen...
 
Zusätzlich kann man sich die Lizenz auch noch im MS-Konto sichern. D.h. man braucht den Key nur ein 2.mal, wenn man mit der Lizenz auf ein anderes Gerät wechseln möchte und das Ursprungsgerät ist defekt.
...sofern man sich mit dem Rechner regelmäßig am MS-Konto anmeldet.
Bei mir waren alle Windows 10 - Rechner, die ich im MS-Konto angemeldet hatte, nach einigen Monaten Nicht-Nutzung wieder verschwunden. Dann kann auch keine Lizenz auf einen neuen Rechner übertragen werden.
 
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Man kann ja trotz der penetranten Installations-GUI von MS ein win10 mit lokalem Konto ganz ohne MS-Konto einrichten.

Ich frag mich aber, inwiefern mir so ein backup der Lizenz etwas nützen würde wenn ich damit z.B. ein 3. Mal aktivieren möchte, die Lizenz aber nun mal auf 2 Aktivierungen limitiert wäre. Da macht es doch vermutlich keinen Unterschied, ob ich den key auf einem Zettel notiert oder in meinem Konto hinterlegt habe (?) Das Szenario entspricht ja so ziemlich der Situation, die ich vorhin beim Versuch der telefonischen Aktivierung hatte: MS hat ja nicht geleugnet, dass die Lizenz gültig sei, sie ist eben nur sozusagen „erschöpft“ und es ist damit keine weitere Aktivierung möglich.
 
@goodminton normal kann man einen Schlüssel dann tel. aktivieren.

- Windows (oem) aus dem seriösen Einzelhandel -> man installiert zum 4ten mal -> dann ruft man an und alles ist gut.

- die Keys die es irgendwo immer mal wieder gibt ? Da weiß keiner so recht Bescheid, selbst MS nicht ...

- dann gibt es noch die mit dem Bios verdongelten Lizenzen (Lenovo z.B.) wie man die umzieht??? Keine Ahnung.
 
@mcb naja, und ich dachte eben, ich sei im ersten Anstrich deiner Liste, bin tatsächlich aber im 2. ... Augen auf beim Lizenzkauf :rolleyes:
 
Ja - am weiß nicht immer ob man bei 1 oder 2 landet ...
 
Zuerst:Wie schon richtig geschrieben wurde, besteht KEINE Pflicht für ein MS-Konto! Es kann auch lokal erfolgen.

Die Kurzfassung zur Win10-Lizenz, die aufgrund eines Upgrades von Win7 oder 8.1 entsteht:

Mit dem Upgrade erhält man eine "Digitale Lizenz" an die 1. der Key und 2. die Hardware (Mainboard) gebunden ist. Hat man diese digitale Lizenz, kann man in der Theorie den Lizenzschlüssel wegwerfen, da sich Windows 10 in Zukunft immer die notwendigen Infos zur Aktivierung vom MS-Aktivierungsserver holt, sobald das Gerät Internet hat. In der Praxis sollte man den Key behalten.

Das MS-Konto dient in Sachen Aktivierung als "Ersatz", wenn man die Lizenz auf ein neues System umziehen will. Da wählt man einfach das in der Liste gewünschte Gerät aus und zieht die Lizenz um. - Das ist praktisch, wenn der Key z. B. fest im Bios hinterlegt war/ist und nicht ausgelesen werden kann, oder der Key selbst unleserlich wurde. (Genauer nachzulesen hier!)

@Morns: Das ist ja interessant! Also das Geräte verschwinden, die ich eine längere Zeit nicht mehr genutzt habe, ist mir im MS-Konto noch nicht aufgefallen. Das SL500 z. B. ist jetzt 2 Jahre nicht mehr mit Win10 betrieben worden und es steht immer noch in der Liste. Oder meinst Du die generelle Nutzung des MS-Kontos egal auf welchem Gerät aber Hauptsche einmal auf irgendeinem angemeldet?


Zu der Frage:
Ich frag mich aber, inwiefern mir so ein backup der Lizenz etwas nützen würde wenn ich damit z.B. ein 3. Mal aktivieren möchte, die Lizenz aber nun mal auf 2 Aktivierungen limitiert wäre. Da macht es doch vermutlich keinen Unterschied, ob ich den key auf einem Zettel notiert oder in meinem Konto hinterlegt habe (?) Das Szenario entspricht ja so ziemlich der Situation, die ich vorhin beim Versuch der telefonischen Aktivierung hatte: MS hat ja nicht geleugnet, dass die Lizenz gültig sei, sie ist eben nur sozusagen „erschöpft“ und es ist damit keine weitere Aktivierung möglich.

Siehe die Aussage weiter oben. Du musst den Key nur einmal zur Installation eingeben und sowie Win10 aktiviert ist, wird die Aktivierung nur noch von den Aktivierungsservern abgefragt, wenn du Windows auf dem System neu installierst. Sprich bei der Installation die Keyeingabe überspringen und mit der ersten Verbindung ins Internet wird Win10 aktiviert.
 
Also das Geräte verschwinden, die ich eine längere Zeit nicht mehr genutzt habe, ist mir im MS-Konto noch nicht aufgefallen. Das SL500 z. B. ist jetzt 2 Jahre nicht mehr mit Win10 betrieben worden und es steht immer noch in der Liste. Oder meinst Du die generelle Nutzung des MS-Kontos egal auf welchem Gerät aber Hauptsche einmal auf irgendeinem angemeldet?
Mit einem Gerät (X200) war ich ab und zu auf dem MS-Konto, die anderen (X61s/t, T6x, T400, X300, X220, T420) waren nach dem Upgrade auf 1809 nicht mehr angepackt worden. Ein halbes Jahr später war nur noch mein X200, das ich täglich nutze, im MS-Konto sichtbar.
 
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...sofern man sich mit dem Rechner regelmäßig am MS-Konto anmeldet.
Bei mir waren alle Windows 10 - Rechner, die ich im MS-Konto angemeldet hatte, nach einigen Monaten Nicht-Nutzung wieder verschwunden. Dann kann auch keine Lizenz auf einen neuen Rechner übertragen werden.

Puuh, ich habe gerade (erstmalig seit längerer Zeit) wieder bei https://account.microsoft.com/devices/ reingeschaut.
Von ursprünglich 10 Geräten sind noch 4 dort aufgeführt. Ein System kann ich leider nicht erkennen. Eins der vier Geräte habe ich vor circa 2 Jahren einem Freund geschenkt, der seither ausschliesslich Linux darauf verwendet. Die fehlenden Geräte laufen teils unter Linux, teils Win10..... Mein Lumia ist auch verschwunden.

Die 10 Geräte waren definitiv mal auf dieser Seite aufgeführt. Ich hatte mir mal irgendwann die Seite in eine PDF gedruckt.
 
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Ich habe diesbezüglich auch mal nachgeforscht und die fallen wohl in eine nicht erreichbare "Inaktivenliste". Genaueres (warum und welche Folgen hat es), konnte ich nicht in Erfahrung bringen...
 
Das ist internes Geheimnis von MS. Sie deaktivieren immer wieder mal Lizenzkeys, bei denen missbräuchliche Nutzung vernutet wird, z.B. gehäufte Aktivierungsversuche innerhalb eines kurzen Zeitraumes. Nachfragen der Zeitschrift c't blieben unbeantwortet oder man berief sich auf das Firmengeheimnis.
 
Bezogen auf mein Ursprungsproblem möchte ich abschließend noch melden, dass mir der Verkäufer das Geld tatsächlich ganz anstandslos zurück erstattet und sich entschuldigt hat.
(Meinem Eindruck nach war der auch überrascht - aber das kann natürlich täuschen.)

Im Vergleich mit einem mutmaßlich originalen Lizenzaufkleber (habe den Key noch nicht verwendet) konnte ich beim Problemkey einige abweichende Details feststellen. Z.B. die Druckqualität, die Lesbarkeit der kleinen DMCs und v.a. blieb der kleine graue Aufkleber (der den eigentlichen Code abdeckt) bei diesem Aufkleber ganz (am Stück) wohingegen er sich beim mutmaßlich originalen nur zerstörerisch stückchenweise abpröckeln ließ. Keine Ahnung, ob das tatsächlich eindeutige Merkmale sind... und wenn man sie testen kann, ist es ja vermutlich im Regelfall eh zu spät.
Im Vergleich zu z.B. den Windows 95-Lizenzen wirkt das inzwischen jedenfalls alles ziemlich billig... :)
 
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