Arch Linux: Bildschirm Sättigung erhöhen, wie?

Til

Member
Registriert
21 Mai 2019
Beiträge
594
Hallo,

unter Windows ist das ganz einfach im Intel Grafik Center einzustellen, bei Linux gibt es nichts dergleichen.

Xcalib macht nicht direkt das, was ich möchte, da ich nur die Sättigung etwas anheben möchte.

Kennt jemand einen Trick?



Betrifft einen Lenovo 320S-13IKB mit i5-8250U und wirklich tollem 13,3"-FullHD Bildschirm, da kam das L390 oder auch ein Dell XPS 13 9380 nicht mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das müsste doch mit xrandr gehen. Ich bin selber erst vor kurzem auf ein ähnliches Problem gestoßen, nämlich dass ein extern angeschlossener Monitor eine nicht ganz voll sättigende Darstellung hatte. Ich konnte das dann mit dem Befehl lösen.

xrandr --output DP2-2 --set "Broadcast RGB" "Full"

Inwiefern das auch den internen Monitor betrifft, kann ich nicht sagen.
 
Xrandr ist "resize and rotate", damit geht es leider nicht.

Ich möchte das Bild ein bisschen gesättigter haben, das geht unter Windows völlig problemlos, unter Linux scheinbar gar nicht?
 
Höchstens mit Xgamma den Gammawert runtersetzen, und dafür die Helligkeit etwas rauf, macht zumindest auf meinem Display etwas knackigere Farben und besseren Kontrast, weil Gamma != Helligkeit. Aber an eine Sättigungseinstellung wie unter Win10 kommt das von der Wirkiung her nicht ran. Habe da bisher auch nur Anfragen zu dem Thema gefunden, keine Lösungen.
 
Mit xrandr kann man auch an den gamma werten herumspielen. siehe option --gamma
https://www.x.org/archive/current/doc/man/man1/xrandr.1.xhtml
Für mehr müsste man dann ein Frabprofil anlegen und an dem Herumspielen.

Windows macht da im Hintergrund nichts anderes.
Nur ist da halt eine einfach zu bedienende GUI mit dabei.

Vom Thema Farbprofil hab ich jedoch keine Ahnung
 
Typisch Linux... unter Windows 3 Klicks, unter Linux praktisch nicht umsetzbar.

Dann werde ich farbrelevante Dinge unter dem Dualboot-Windows machen...
 
Tja, wenn du KlickiBunit brauchst, musst du halt KlickiBunti nehmen. Für mich ist eine Zeile in .xinitrc einfacher als 3 Tastenklicks.
Man soll sich aber nicht der Illusion hingeben, das das den dargestellten Farbraum vergrößert.
 
Ich nutze zu 99 Prozent Linux, arbeite aber mit den Anwendungen und bin selten im Terminal des Betriebssystems unterwegs.

Klickibunti hat in diesem Fall schlicht eine bessere Funktionalität.
 
"sudo apt-get install gnome-color-manager" installiert angeblich einen Color-Manager unter Gnome.

Unter Ubuntu soll man *.icm-Profile importieren können, die vom Gerätehersteller des Displays mitgeliefert werden oder die man mit einem Spyder selbst erstellt.


So aktualisieren Sie vorhandene Farbprofile:

  1. Stecken Sie den USB-Stick ein (hoffentlich FAT32)
  2. Klicken Sie in der oberen rechten Ecke des Bildschirms auf das Zahnradsymbol
  3. Wählen Sie den 3. Menüpunkt: "Systemeinstellungen"
  4. Klicken Sie auf "Gerätefarbprofile" (sieht aus wie eine bunte Blume)
  5. Klicken Sie auf "Profil hinzufügen"
  6. Wähle "anderes Profil"
  7. Ändern Sie in der unteren rechten Ecke "Unterstützte ICC-Profile" in "Alle Dateien" (icm = International Color Microsoft)
  8. Wählen Sie den USB-Stick unter "Geräte" aus, navigieren Sie zu der Datei und klicken Sie auf "Importieren".
 
Unter Ubuntu soll man *.icm-Profile importieren können, die vom Gerätehersteller des Displays mitgeliefert werden oder die man mit einem Spyder selbst erstellt.
Es gehen natürlich auch andere Messgeräte. Das ist allerdings keine Lösung für das Problem in diesem Thread.

  1. Ändern Sie in der unteren rechten Ecke "Unterstützte ICC-Profile" in "Alle Dateien" (icm = International Color Microsoft)
Nein, es steht für "Image Color Matching".
 
Die Lösung ist, das Linux es wohl einfach nicht kann...
 
So pauschal würde ich das nicht sagen. Der proprietäre nVidia-Treiber bringt bspw. alles mit, was Du brauchst/haben wollen könntest. Also ist es wenn wohl eher ein Thema für den Intel-Treiber.

Wie so oft ist womöglich die Lösung eher, dass Linux nicht für jeden das passende OS ist. (s. auch #8)
 
Bisher kann ich unter Arch alles machen, was ich brauche.

Mir fehlt bei der Bildbearbeitung nur etwas Sättigung, damit ich auch tatsächlich das sehe, was bei Cewe & Co. später ausentwickelt wird. Von dem Bildschirm meines Gerätes können sich (bis auf PWM) viele Thinkpads eine Scheibe abschneiden: https://www.notebookcheck.com/Test-...-8250U-MX150-Laptop.264340.0.html#toc-display

Windows 10 habe ich im Dualboot und Windows 7 in einer VM unter Linux, kann also jederzeit ausweichen, was ich derzeit zwangsweise auch mache.

Lieber wäre mir das natürlich nativ unter Arch, dann bräuchte ich Windows irgendwann gar nicht mehr...
 
@Til,
da würde ich bei Deinem Wunsch ja das Arch Forum kontaktieren:facepalm:

Grüße
 
da würde ich bei Deinem Wunsch ja das Arch Forum kontaktierenGrüße

Ein Forum voller Nerds? Gerade das Arch-Forum ist dafür bekannt, zu nicht-Nerds sehr ungnädig zu sein.

Hier im Forum gibt es sogar eine Unterrubrik Ideapad, deswegen dachte ich, man kann doch mal fragen.

Danke an vlooe für die Links, auch wenn ich keine Hardware habe und bereits das ICC-Profile für den Bildschirm nutze, welches notebookcheck.com bereitgestellt hat.

Ausführlichste Behandlung von Colorimetern und deren Parametern ist halt Linux, Windows ist ein einfacher Regler namens "Sättigung".

Gott, wie kompliziert man eine einfache Funktion machen kann, welche selbst jeder 30 Jahre alte Farbfernseher hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die gebratenen Tauben in den Mund fliegen sollen, dann bleib im Windows-Schlaraffenland. Unter Linux wird vom User Eigeninitiative erwartet. Mit "Nerd" hat das nichts zu tun.
 
Außerdem ist dein Workflow fehlerhaft, wenn du die Sättigung manuell erhöhen willst, damit es passt. Profiliere deinen Bildschirm (oder nimm zumindest ein Profil passend für das Modell, obwohl der Fehler immer noch groß sein dürfte), frag beim Foto-Entwickler nach einem Profil seiner Anlage und mach ein Softproof.
 
  • ok1.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen
Zurück
Oben