Neuer Homeserver aber mit welchem OS realisieren?

detheo

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Hallo Leute,

wie manche vielleicht schon in meinem Suche Thread gelesen haben könnten, möchte ich meinen Fuhrpark Zuhause ein wenig erneuern und meine Synology Diskstation so langsam aber sicher in Rente schicken. Ich setzte Zuhause bereits auf ein kleines Rack und möchte so nach und nach das Rack auch mit entsprechenden Komponenten ausrüsten. Außerdem ist meine DS214+ langsam aber sicher nicht mehr die Beste und reicht für manche Dinge oder Spielereien auch nicht mehr aus. Zur Zeit konnte ich ein wenig Erfahrung mit meinem kleinen Raspberry Pi Projekt sammeln, einem tragbaren Nextcloud Reiserouter basierend auf Raspbian und einer Nextcloud Installation auf Apache Basis.
Gerne würde ich so etwas auch in ein wenig größeren Dimensionen aufbauen, dabei aber auch nicht unbedingt auf den Komfort meiner Diskstation verzichten. Ausprobiert habe ich außerdem schon ein mal OMV, welches aber leider sehr Buggy auf meiner verwendeten Hardware lief (kann durchaus sein, dass da so einige Treiber gefehlt hatten und ich wohl auch einfach keinen Plan hatte was ich da genau tue :eek: ).

Derzeitig vorhandene Hardware in meinem Rack:
Synology Diskstation DS214+ mit 2x4 TB im Raid1 (die soll langfristig verschwinden)
HP ProCurve 1820G-24
APC SmartUps 750
Schaltschrank Überwachung von Rittal


Dafür vorhandene Hardware ist ein Dell Poweredge R210II mit folgender Hardware:
Intel Xeon E3-1280 v2
32GB RAM
iDRAC Schnittstelle
vermutlich mit 2x 4TB oder 2x 8TB 3,5" HDD als Datengrab (vermutlich umgesetzt mit Standard HDDs im Hardware Raid1 über den Dell Perc H200 Controller)
wenn sinnvoll auch gerne mit Cache SSD am Raid Controller, sofern das Umsetzbar ist
128GB bis 256GB SSD als Hauptlaufwerk




Das würde ich gerne damit umsetzen:
- eigene Nextcloud
- Virtualisierungsmöglichkeit mit Docker (hab da mal ne Dokumentverwaltung gesehen die man auf Docker laufen lassen kann und sich so seinen eigenen Dokumentserver hosten kann inkl. durchsuchbaren Dokumenten dank OCR
- möchte meinen jeweiligen Nutzern ihre Ordner für Windows als Netzlaufwerk zur Verfügung stellen, was dann natürlich auch auf die Dateien und Ordner in der Nextcloud zutrifft
- DLNA fähiger Mediaserver
- VPN
- und das Ganze natürlich auch von außen erreichbar per DDNS und Let's Encrypt gesicherter HTTPS Verbindung (ok kann man sich eventuell Sparen durchs eigene VPN)
- automatisches Herunterfahren sobald meine APC SmartUps 750 im Batteriebetrieb läuft
- automatisches Spinndown der Datenplatten um so mehr oder weniger etwas an Energie einzusparen
- Backup Speicherort für meine Windows Installationen
- Druckerserver für meinen Dymo Labelwriter
- Eventuell vollverschlüsselte Festplatten (braucht man das Zuhause?)
- Würde gerne meine USV übers Netzwerk überwachen können, da ich die dazu passende Netzwerkkarte nicht habe

Bisher würde ich vermutlich am ehesten auf OMV Setzen bin aber gerne für andere Vorschläge offen.

Vielen Dank für eure Mithilfe.

Viele Grüße,
detheo
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt für mich schon sehr nach OMV - bin mir nicht ganz sicher mit Druckserver und USV-Überwachung, der Rest geht auf jeden Fall.

Vollverschlüsselte Festplatten habe ich nicht. Das Risiko, dass hier jemand einbricht und dann den Server mitgehen lässt, halte ich für sehr überschaubar - da gibt es offensichtlich teureres Zeug.
 
Ich habe mir mal testweise in einer VM einen Homeserver eingerichtet. Hierzu verwende ich den Univention Corporate Server (UCS) basierend. Mit zahlreichen Apps (Nextcloud, Mailserver, OpenVPN u.a.) kostenlos. Einige Apps sind wiederum kostenpflichtige Testversionen, was aber im App-Center beschrieben ist.

Wäre vielleicht eine Alternative.
 
Wie wäre es denn mit einem Hypervisor?
Deine Maschine ist ja schon relativ potent und mit 32GB RAM könntest du super eine Virtualisierungslösung einsetzen.

Beispiele hierfür wären VMWare ESX, Proxmox oder MS Hyper-V.
Der ESX ist auch für Privatanwender kostenlos erhältlich.

Mein Homelab läuft auch mit dem ESX.
Darauf laufen im Moment 17 VM's.

Somit wärst du flexibler als mit OMV.
 
Wenn Du jetzt schon Erfahrungen mit Synology als OS hast, wäre natürlich auch Xpenology eine Alternative. Das würde ich allerdings rein im privaten Rahmen nutzen.
Betreibe selber privat so ein Teil zuhause, aber rein als Fileserver und Streaming zum Fernseher. Alles andere wird nicht genutzt.

Wenn OMV genannt wird, dann darf natürlich FreeNAS auch nicht fehlen.


Wenn Du allerdings planst sowas geschäftlich einzusetzen, dann würde ich ausschliesslich supportete Hardware und Software von Synology oder QNAP nutzen.
Du schreibst da ja was von "jeweiligen Nutzern", was evtl. auf einen geschäftlichen Hintergrund hinweisen könnte
 
Hallo Leute, schon mal vielen Dank für den vielen Input von euch. Bisher ist mein Favorit so als Allrounder OMV wobei ich die Möglichkeit über Virtualisierung zu arbeiten schon sehr Interessant ist. Mein größtes dabei ist aber das ich mich mit Virtualisierung und nem Hostsystem wirklich null auskenne. Da wäre dann auch die Frage wie ich Nextcloud, OMV, Media Server, VPN, DMS, usw dann unterbringe und alles gemeinsam laufen lassen kann. Ist aber praktisch das ich dann verschiedene getrennt von einander laufende Systeme habe und zwischendurch basteln und erweitern kann ohne mir direkt alles zu zerschießen.
Von Synology bzw. deren Software würde ich gerne weggehen, weil ich denke das DS bzw Xpenology mir nicht die Möglichkeiten bietet die ich gerne hätte.

Was denkt ihr zu den Festplatten? Reichen die normalen Comsumer Platten aus oder sollte ich doch lieber auf NAD geeignete setzen? In meiner Diskstation setze ich derzeit WD Red Platten ein doch die wären mir für eine Erweiterung der Kapazität zu teuer. Abgesehen davon, lohnt sich der Betrieb einer SSD als Cache, sofern das mit dem Perc H200 überhaupt möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Gerät, was potenziell rund um die Uhr läuft, würde ich keine Platten einsetzen, die dafür nicht geeignet sind. Demzufolge ist die Red-Serie schon genau richtig an der Stelle.
 
Von Synology bzw. deren Software würde ich gerne weggehen, weil ich denke das DS bzw Xpenology mir nicht die Möglichkeiten bietet die ich gerne hätte.
Keine Ahnung was Du noch so alles suchst, aber das was Du oben stehen hast als Anforderungen wird problemlos von Synology abgedeckt. Nur halt nicht so günstig wie ein Eigenbau.

Abgesehen davon, lohnt sich der Betrieb einer SSD als Cache, sofern das mit dem Perc H200 überhaupt möglich ist.
Wieviel liest und schreibst Du wirklich parallel aufs/vom NAS ? Für private Fälle benötigst Du keinen SSD Cache, oder greifen auf Deinen Server 200 Leute parallel zu ?
Da würde ich statt der SSD lieber eine Platte mehr als Ausfallreserve vorhalten.
 
Okay gut, dann werde ich wohl besser bei der Red Serie bleiben. Vllt kann ich ja auch ne entsprechend große Platte als zwischenspeicher besorgen und so meine derzeitigen Platten weiterverwenden (dann natürlich ohne Speichererweiterung).

laptopheaven;[URL="tel:2200538" schrieb:
2200538[/URL]]Keine Ahnung was Du noch so alles suchst, aber das was Du oben stehen hast als Anforderungen wird problemlos von Synology abgedeckt. Nur halt nicht so günstig wie ein Eigenbau.Wieviel liest und schreibst Du wirklich parallel aufs/vom NAS ? Für private Fälle benötigst Du keinen SSD Cache, oder greifen auf Deinen Server 200 Leute parallel zu ?
Da würde ich statt der SSD lieber eine Platte mehr als Ausfallreserve vorhalten.
Also an sich lesen und schreiben maximal 2 Personen zeitgleich auf mein NAS, also gehe ich davon aus das ich den Cache dann wohl nicht brauchen werde so wie du das sagst. Dann stecke ich die Investition lieber in größere und ausfallsicherere Platten als in einen Cache der nicht wirklich was bringt.

Ja an sich bietet Synology schon weitestgehend das was ich brauche, nur wollte ich dann wirklich auch alles direkt vom Hersteller ohne gebastel, da bin ich dann aber wieder in nem ganz anderen Preisbereich gerade was Rackmountable betrifft. Ich wollte nicht grad knappe 500€ für ne RS zahlen die ich zwar in ein Rack einbauen kann, dafür eventuell aber sogar schlechter oder maximal gleich gut wie meine derzeitige DS ist. Alles andere darüber mit Intel CPU ist dann halt deutlich teuerer.
 
Zuletzt bearbeitet:
So also ich hab mich jetzt mal für mein Vorläufiges Setup entschieden. Ich werd jetzt ESXi auf einem SanDisk USB Stick installieren, als Träger für die jeweiligen VM Maschinen werden dann zwei Crucial MX500 SSDS im RAID 1 dienen und als Datenplatten werde ich dann auf zwei WD Red Platten mit 8 oder 10TB setzen ebenfalls im RAID 1.
Als OS hatte ich mir dann auf jeden Fall mal OMV vorgestellt, eine Debian Installation für die Nextcloud sowie je ein vorgefertigtes Image für ecoDMS und von APC um meinen Hypervisor und meine VMs herunterzufahren (was ja ohne gekaufte Lizenz sonst eig nicht geht, zumindest was den Hypervisor betrifft).
 
So, heute sind dann mal noch ein paar weitere wichtige Bestandteile für meinen neuen Homeserver gekommen. Leider kann ich in der Config, in der ich den Dell die Tage erhalten werde nur 2 Festplatten anschließen, da am Raidcontroller nur ein MiniSAS zu SAS/SATA Kabel mit 2 Anschlüssen ist und das verbaute Netzteil auch nur Stecker für 2 Festplatten hat. Daher brauchte ich nun noch ein passendes Kabel für die SAS/SATA Anschlüsse sowie zwei Y-Kabel für die Stromversorgung. Sobald mein Server dann da ist gehts auch schon los. Hättet ihr vielleicht noch Tipps oder Dinge auf die ich achten sollte?
 

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Als Home Server software finde ich die nexenta software immer noch am gelungensten. Für kleines Geld ist Support nämlich nicht zu verachten.
 
Hallo TE,

OpenMediaVault funktioniert hier problemlos, ist schnell und basiert auf Debian.
Ein alter Bürorechner würde ausreichen.

Wenn dein Dell USB-Boot unterstützt, kannst Du OpenMediaVault einfach auf eine USB-SSD installieren.
Testweise genügt auch ein ausreichen großer USB Stick.
Eine SD-Card mit lebenlanger Garantie ist auch eine Lösung.

OMV ist unendlich flexibel und FOSS.
(Druckserver, Scan-Server, Docker-Host uws.)

Synology DSM ist teuer, quick und dirty, Debian vertraue ich mehr.
Bei eine Hardwaredefekt gibt es bei Synology schwierigkeiten.
Bei OMV kann man die HDDs einfach umbauen.

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn OMV würde ich von Anfang an konsequent mit Docker arbeiten. Sprich nur die grundlegenden Funktionen, wie Datenträgermanagement und SMB, über OMV laufen lassen und alles Andere (Nestcloud, VPN,..) in diversen Containern.
Ist m.e. wesentlich komfortabler in der Pflege.
 
Bei eine Hardwaredefekt gibt es bei Synology schwierigkeiten.
Bei OMV kann man die HDDs einfach umbauen.
Unter Synologys DSM steckt auch nur Linux. Wenn ein Synology-Gerät ausfällt, kann man die Festplatten problemlos in ein anderes stecken oder unter einem beliebigen Linux mounten.
 
Unix goes Windows. Am besten man baut alles selber zusammen. Unix ist eben nicht Unix, aber es ist Unix.
 
Hallo, habt Ihr da einen Anleitungslink für mich?
Google findet bei der Suche nach "mount synology hdd linux" als ersten Treffer das hier: https://www.synology.com/de-de/know...I_recover_data_from_my_DiskStation_using_a_PC

Eine weitergehende Erklärung, wie man auch die Systempartition zugänglich macht, gibt es hier: https://xpenology.com/forum/topic/7004-tutorial-how-to-access-dsms-data-system-partitions/


Sorry für meine Fehlinformation.
Das ist nicht das erste Mal, daß mir auffällt, daß du Tatsachen behauptest, die sich sehr einfach widerlegen lassen. Tip: Weniger Dinge annehmen, mehr informieren.
 
Hallo,

bei OpenMediaVault, wenn man nur eine HDD als Speicher nutzt, kann man diese ohne weiteres in ein externes Gehäuse stecken und so darauf zugreifen.
Das habe ich erinnert und war gemeint.

Das funktioniert mit Synology DSM meines Wissens nach nicht.
Synology DSM richtet die hdd besonders ein.
Ansonsten bitte ich um Klärung.

Das ist nicht das erste Mal, daß mir auffällt, daß du Tatsachen behauptest, die sich sehr einfach widerlegen lassen.

Das habe ich aber nicht verstanden. :)
Tatsachen sind Tatsachen.

Wozu dieses Forum, wenn es Google gibt, naja egal.



MfG

xsid
 
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