Robuster USB-WLAN-Stick für Linux

feklee

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22 März 2013
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Getestet habe ich:
  • Archer T2U (Ralink MT7610U), gerade gekauft
  • TP-Link TL-WN823N (RTL8192CU), schon ein paar Jahre alt

Die Umgebung ist ein aktuelles Arch Linux in VMware Player unter Windows 10 auf meinem X1 Tablet 3. In der VM richte ich einen Hotspot ein:
Code:
create_ap -n --country DE wlan0 SAN
Dann verbinde ich mich von meinem OnePlus 6T mit dem Netzwerk und rufe eine Web-Seite auf, die auf der VM läuft.

Resultat: Die Web-Seite lädt, aber bei der Kommunikation über Websockets kommt es regelmäßig zu Packet-Loss. Auch wenn ich vom OnePlus 6T über Termux die VM anpinge, kommt es zu Packet-Loss. Das passiert mit beiden Adaptern. :cursing:

Wenn ich im Netz Bewertungen lese, finde ich bei allen USB-WLAN-Adaptern Klagen über Packet-Loss. Geht es denn nicht ohne? Oder gibt es doch noch einen guten Adapter?

Update: So wie es aussieht, liegt es eher am OnePlus 6T oder an dem Zusammenspiel USB-WLAN-Stick + OnePlus 6T. Denn wenn ich mich mit dem eingebauten WLAN-Adapter meines X1 Tablet 3 mit dem Hotspot verbinde und mit Chrome unter Windows 10 die Web-Seite aufrufe, dann ist alles stabil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht, wie Du Packet-Loss bei Websockets sehen kannst, ich dachte, Websockets basieren auf TCP, da wird bei Packet-Loss die Verbindung langsamer bzw. laeuft ins Timeout. Bei Ping siehst Du es natuerlich direkt.
Bei WLAN kann es immer, je nach Umgebung (viele WLAN Netze bzw. andere Nutzer der Frequenzen [wireless AV-Strecken, Ueberwachungskameras]) zu Paket Verlusten kommen. Um diese zu minimieren, kann man RTS/CTS einschalten und die Fragment-Groesse herabsetzen.

Ausserdem habe ich noch vage in Erinnerung, dass sich USB WLAN Adapter nur schlecht als Accesspoints eignen. Das hat mir mal einer der Linux-WLAN Entwickler erklaert: wenn der WLAN Client Strom sparen will, sagt er dem AP, dass er nur jeden N-ten Beacon empfangen wird.
Der AP muss dann Pakete an diesen Client zwischenspeichern und wird nach jedem N-ten Beacon dem Client sagen, ob Pakete fuer ihn vorhanden sind. Dafuer braucht es Unterstuetzung in der AP Firmware und diese fehlte (vor Jahren) bei den USB WLAN Adaptern. Wie es bei den beiden USB Adaptern von Dir da bestellt ist, weiss ich nicht.
 
Ich weiss nicht, wie Du Packet-Loss bei Websockets sehen kannst, ich dachte, Websockets basieren auf TCP, da wird bei Packet-Loss die Verbindung langsamer bzw. laeuft ins Timeout.
Es kommen einfach irgendwann einfach keine Messages mehr an. Manchmal fängt sich die Websocket-Verbindung wieder, aber nur kurz. Und dann bricht sie ganz zusammen. Ja sieht irgendwie nach Timeout aus. Das Ganze ist schon sehr unzuverlässig. Eine stabile Verbindung besteht nur für wenige Sekunden.

Ich habe es jetzt so hingebogen, dass ich den Windows 10 Hotspot verwenden kann anstelle eines USB-WLAN-Sticks. Erste Versuche zeigen eine stabile Verbindung.

Aus Sicherheitsgründen, etwa wenn ich Dritten Zugriff auf den Hotspot gebe, wäre mir eine Verbindung über einen USB-WLAN-Stick direkt in die Linux-VM trotzdem lieber. Evtl. setze ich auch einfach einen Raspberry Pi mit dem System auf, in der Hoffnung, dass der darin verbaute WLAN-Adapter einen stabilen AP bereitstellen kann.

Ansonsten danke für die weitergehenden Infos: Das ist interessant! Ich muss mich erstmal damit auseinandersetzen, was auf Low-Level-Ebene vor sich geht.
 
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