Keine 32bit isos mehr für viele Linux-Distributionen - Tipps f.ältere Hardware [2019]

Ist es wirklich nur noch Hobby oder Masochismus? Freut man sich, wenn die alte Kiste noch hochfährt?

Hobby und Experimentierfreude. Und ich finde das T42, damals noch original von IBM war ein gelungenes Gerät und seiner Zeit weit voraus. Auch heute denke ich, das viele noch mit alten Kisten unterwegs sind. Z.b. Autowerkstätten, wo die Software nur unter XP läuft. Solange die damit nicht ins Netz gehen, ok

Das man heute schnelle Neugeräte quasi hinter her geworfen bekommt, finde ich bedenklich. Sind das auch Geschäftsgeräte, die sich Versicherung XY hinstellen würde. Und was ist mit der Repariermöglichkeit von Neugeräten, wo vieles verklebt und nicht austauschbar ist.
 
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... Z.b. Autowerkstätten, wo die Software nur unter XP läuft....

Da kann man doch die alte Installation virtualisieren und für jede künftige Hardware konservieren, USB-R232-Adapter gibt es auch zu genüge, manche laufen sogar mit der VM...

In Büros werden doch oft die kleinen 1 Liter-Kistchen genutzt (Thinkcentre Tiny, HP Elitedesk 800 G4 o.ä.), und die Laptops alle 3 Jahre neu geleast.

Sicher ein T42 in 14" war schick, aber das Display unterirdisch, Akkulaufzeit und Leistung naja... Flexing kommt auch noch dazu...

Nun denn, ich würde ein schlankes Arch nehmen, aber Debian stable ist ebenfalls schlank. Wenn es das noch in 32 Bit gibt, ok, aber diese XP-Software läuft da dann auch nicht wirklich drauf... ;)
 
[...] In Büros werden doch oft die kleinen 1 Liter-Kistchen genutzt (Thinkcentre Tiny, HP Elitedesk 800 G4 o.ä.) [...]

Nun denn, ich würde ein schlankes Arch nehmen, aber Debian stable ist ebenfalls schlank. Wenn es das noch in 32 Bit gibt, ok, aber diese XP-Software läuft da dann auch nicht wirklich drauf... ;)

Wir haben im Büro die Fujitsu Esprimos und die werden alle paar Jahre getauscht und entsorgt, das ist die heutige Zeit.

zur XP-Software: da muß man dann zu ReactOS greifen bzw. Wine soll bei manchen Programmen auch ganz gut sein ;)
 
ich hab das Upgrade damals probiert, als es die Upgradeaktion gab... da hat mir das MCT gleich mal die "nicht unterstützte CPU" zurückgeworfen, sowohl bei den P4s als auch beim X32.

Ich kenne natürlich etliche Bastlervideos auf Youtube, die W10 doch auf einem Pentium 4 zum Laufen gebracht haben, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das auch hinbekomme.

Ich hab' auch noch einen alten Pentium-4-HT-PC bei meinen Eltern stehen. Der wird nur wenige Male im Jahr gebraucht, aber dann ist es gut ihn zu haben, um z.B. mal eben ein Bahnticket bei der DB zu kaufen und auszudrucken oder mal eben kurz was im Internet nachschauen. Leider läuft keine einzige bisher getestete Linux-Distribution stabil auf diesem PC (friert immer nach 2 bis 20 Minuten komplett ein, getestet mit nahezu allen Ubuntu-Varianten seit 12.04 sowie Mint und Debian), Windows XP und Windows 7 liefen/laufen aber ohne Probleme. Wenn der Windows-7-Support endet, ist (nach aktuellem Stand) Ende für die Kiste. Windows 8.1 und Windows 10 lassen sich nicht installieren, dank der fehlenden Features der CPU. Und Linux läuft wie gesagt nicht...

Vielleicht schaue ich irgendwann auch nochmal nach den "Tricks", von denen du hier sprichst :)
 
Als Musikplayer geht jedes Gerät...
Naja, dafür reichen mittlereile (ausrangiertes) Smartphone aus.
Ist es wirklich nur noch Hobby oder Masochismus? Freut man sich, wenn die alte Kiste noch hochfährt?
Hin und wieder schalte ich so ne olle Kiste mal an, freue mich, dass es hochfährt. Für produktive Arbeit nehm ich dann doch lieber was neueres.
 
Zwischen Arch und Debian gibt es aber deutliche Unterschiede. Zum einen hat Arch eine andere Paketverwaltung und ist eine Rolling Release, da kann sich ein Neuling schon mal bei einem Update seine Installation zerschießen. Debian ist sehr konserativ, Stable ist dann auch Stable und sehr abgehangen. Und wer von Ubuntu kommt, der kennt apt und kann leichter umsteigen
 
cuco: Was ist da für eine GPU drinne? Irgendwie riecht das eher nach einem Problem aus dieser Ecke. Oder massiver RAM-Mangel, wogegen reichlich Swap hilft.

Ich werde mal auf mein Toughbook CF-28 (P3-800 MHz, 512 MB RAM, Intel 830er GPU) ein Lubuntu 18.04 installieren und mal gucken, wie sich das anfühlt. Bislang ist XP installiert.
Was mich ja immer wundert: Auf solchen Kisten laufen Word, Excel pfeilschnell, sogar Unreal Tournament macht echt Laune. Und dann schaffen es aktuelle Browser nichtmal mehr einige Seiten anzuzeigen, ohne gleich 300 MB + RAM zu verbrauchen? Am ehesten läuft noch Palemoon 27.9.6 drauf.
 
cuco: Was ist da für eine GPU drinne? Irgendwie riecht das eher nach einem Problem aus dieser Ecke. Oder massiver RAM-Mangel, wogegen reichlich Swap hilft.

RAM sind 2GB DDR1 drin, meine ich. Für so eine Kiste also schon eine ganze Menge, das sollte nicht das Problem sein. GPU ist glaube ich eine Nvidia 7600 GS, wenn ich mich richtig erinnere, in der passiv gekühlten Variante.

Aber ich habe gerade meinen alten Thread zu Windows 8/10 auf dieser Kiste wiedergefunden: https://thinkpad-forum.de/threads/199821-Windows-8-oder-10-auf-alter-Hardware-(ohne-NX-XD-Bit)

Zum Problem mit Linux auf der Kiste habe ich auch einen (alten) Thread wiedergefunden. Offenbar hat die Kiste manchmal doch ein paar Stunden geschafft und die Probleme sind sogar schon seit Ubuntu 10.04 da: https://thinkpad-forum.de/threads/129249-Ubuntu-hängt-sich-auf
Auch wenn der letzte Beitrag im Thread nach Erfolg klingt, kann ich mich erinnern, dass das nicht von langer Dauer war und ich immer wieder auch neuere (LTS-)Versionen probiert habe (mind. bis Ubuntu 16.04), ohne Erfolg. Falls man das mal weiter verfolgen möchte, dann vermutlich in den Threads. Ich hab's aber irgendwann aufgegeben. Hat viel (zu viel) Zeit gefressen und Windows läuft ja einfach, da gab es wenig Grund, dann die Zeit in Bugfixing unter Linux zu stecken. Mit dem Support-Ende von Windows 7 und der Nichtinstallierbarkeit von neueren Windows-Versionen wird es aber halt wieder interessanter.
 
Von Archbang gibt es eine 32bit ISO von März diesen Jahres, würde ich mal ausprobieren...
 
Die Mehrzahl meiner TP's sind auch Pentium M Vertreter. Mit entsprechend RAM und einer SSD/CF-Karte sind die auch heute noch echt flott unterwegs, mein C2Q ist da jetzt nicht sonderlich schneller.
Aber Firefox kann durchaus zur Belastungsprobe werden. Nichtsdestotrotz nutze ich die Kisten immer noch produktiv. Beispielsweise beim Einrichten von Internetanschlüssen/Netzwerkgeschichten, bei der Autodiagnose, bei Remotekonfigurationen per SSH/RDP, bei Mit-/Abschriften in der Vereinsarbeit, für Präsentationen, Videos (ja auch H.264) schauen... (für mich gibt es noch genug Anwendungsfälle wo mir die Leistung reicht).
Allerdings muss man bei der Softwareauswahl auch mal nach links und rechts schauen. Bei einfachen Internetrecherchen nutze ich auch mal Netsurf oder auf der Konsole links2, als Mailprogramm wird Claws-Mail genutzt, als Oberfläche wird Openbox eingesetzt, usw.
Aber abgesehen davon ist es auch einfach schön zu sehen, wie lange diese Kisten (selbst mit aktueller Software) funktionieren und man sich daran erfreuen kann.
Und wenn ich mein X260 in der Firma gegen bspw. mein X41 vergleich ist der Qualitätsunterschied schon mehr als deutlich zu spüren...
 
Diese Panzerwagenqualität alter Thinkpads ist durch schicke Alugehäuse moderner Ultrabooks mehr als ersetzt worden, finde ich.

Die Modularität wird heute kaum noch benötigt, mal eben schnell das DVD-Laufwerk durch einen zweiten Akku oder eine HDD ersetzen? Wozu? Die heutigen Akkulaufzeiten, Clouds etc. haben diese Funktionen überflüssig gemacht.

Ich fand ein X31, T23 oder T42 auch schön in Sinne von Thinkpads, tolle Anfassqualität. Danach ging es langsam begab, bis man zu den heutigen Modellen kommt, wo man sich fragt, warum man überhaupt noch ein Thinkpad kaufen sollte. Außer dem Knubbel ist da nichts mehr von übrig geblieben.

Sinnvoll nutzen kann man die alte Hardware eigentlich nur mit völlig veralteten Betriebssystemen, wenn selbst das alltägliche Internetsurfen auf dem Handy x-mal schneller geht ...
 
Sinnvoll nutzen kann man die alte Hardware eigentlich nur mit völlig veralteten Betriebssystemen, wenn selbst das alltägliche Internetsurfen auf dem Handy x-mal schneller geht ...

Genau, deswegen nutzen meine (nicht computer-affinen) Eltern für Internetrecherchen ja auch ein T43 mit Windows 10 Pro... SCNR

und wieso genau siehst Du eine Linux-Distribution als "völlig veraltetes Betriebssystem" an? Bisserl Polemik ist ja schön und gut, aber wie sagt man so schön: Gusto und Watschen sind verschieden, Du mußt Dich ja nicht mit den "Spinnern" in diesem Thema befassen, die soviel Freude an funktionierenden "Panzerwägen" haben :)
 
Ey, nichts gegen mein Thoughbook CF-28! Auf diesem Panzer läuft sogar Unreal Tournament flüssig, sozusagen Krieg im Panzer :-D
 
Sinnvoll nutzen kann man die alte Hardware eigentlich nur mit völlig veralteten Betriebssystemen

Hallo,

dieses Argument höre ich auch öfter im Linuxforum. Wenn User meinen, auf ihrem alten Gerät müsste dann auch ein altes Ubuntu 10.04 laufen. Dem ist aber nicht so. ich kann auf meinem T42 eine brandaktuelle Linux-Version aufspielen. Die Hardwareerkennung hat sich stetig verbessert und da der Kernel ständig weiter entwickelt wird, ist man immer aktuell.

Manches geht eben langsamer, aber in der heutigen Zeit tut Entschleunigung richtig gut.
 
Inzwischen habe ich Debian 10 (Buster) in der 32 Bit Version und mit Cinnamon Desktop auf dem Acer Travelmate 800 (Intel Pentium M mit 1,5 Ghz, 2 GB Ram) installiert. Soweit ich es beurteilen kann funktioniert alles (WLAN, BT, LAN, Grafik, Sound).
Der Bootvorgang dauert mit knapp über 3 Minuten doch recht lang (Festplatte hat nur 4200 Umdrehungen in der Minute, zudem ist GRUB installiert), aber wenn alles hochgefahren ist, läuft der Betrieb soweit flüssig. Definitiv brauchbar. Firefox (+ uBlock) mit 5 Tabs und VLC zum Internetradio hören funktioniert ohne Probleme. Ich habe nur den Eindruck, dass Libreoffice beim Schreiben eine deutlich spürbare Verzögerung beim Darstellen der Eingabe hat.
 
Für linux in 32 Bit für ältere Geräte würde ich auch mal Elive in den Raum werfen. Die graphische Oberfläche mit Enlightment ist zwar nicht Standard-Linux-like, sieht aber eigentlich schick aus und ist extrem flott und mit aktuellen Paketen ausgestattet. Basis ist auch hier ein Debian.
 
Was spräche gegen MX Linux in der 32-Bit-Version?

Out-of-the-box sicherlich nicht die hübscheste Distribution, aber superstabil dank Debian-Basis und mit vielen nützlichen Tools ausgestattet.

Auf Distrowatch gerade Nr. 1, mehrsprachiges Forum im Entstehen, User-Base offenbar gerade ordentlich am Wachsen.

Ein aufsteigender Stern sollte doch eigentlich eine sinnvollere Alternative sein als eine kleine Nischen-Distribution...
 
MX Linux hatte ich noch gar nicht am Schirm, hab jetzt auf meinem Acer Aspire One A110L (30 GB SSD, 1,5 GB RAM) Debian 10 32bit mit XFCE installiert. Da ist immer so mein Maßstab (zuvor war Lubuntu 18.04 LTS drauf). Außer dem nicht funktionierenden Touchpad während der Installation ein angenehm stabiles System und deutlich responsiver als unter Ubuntu.

Ich werde mir die Debian-basierten 32bit Distributionen mal genauer anschauen :)
 
Aus gleichem Haus, besser: Mepis -> Antix -> MX
antiX is a fast, lightweight and easy to install systemd-free linux live CD distribution based on Debian Stable for Intel-AMD x86 compatible systems. antiX offers users the “antiX Magic” in an environment suitable for old and new computers. So don’t throw away that old computer yet! The goal of antiX is to provide a light, but fully functional and flexible free operating system for both newcomers and experienced users of Linux. It should run on most computers, ranging from 256MB old PIII systems with pre-configured swap to the latest powerful boxes. 256MB RAM is recommended minimum for antiX. The installer needs minimum 2.7GB hard disk size.https://antixlinux.com/about/
. Aktuelle Beta, Vers.19 -> http://www.mxlinux.org/forum/viewtopic.php?t=50923
 
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