Zur Auswahl beim NAS kann ich nichts sagen. Aber vielleicht ein paar Gedanken, die ich mir damals beim Umstieg auch gemacht habe. Ich selbst nutze mein NAS nur als großen Speicher im Heimnetzwerk, hauptsächlich als Backup-Medium für meinen Laptop und den Home-PC. Ich vernute bei dir ist es ähnlich.
Es läuft dann alles auf die Frage raus, was du von der vorinstallierten Software überhaupt benötigst, bzw. das gleiche auch für die vorhandenen Anschlüsse. Für meine Zwecke hat mir ein Einsteigerprodukt (bei mir damals von Zyxel) gereicht und nach wie vor vermisse ich eigentlich nichts (außer mehr TB Platz vielleicht). Ausstattungen wie G-Bit Anschluss und USB 3.0 sind heute sicher Standard (das waren damals mit meine Hauptkriterien). Ansonsten war mir wichtig, dass es einen zentralen An/Aus-Schalter hat und man sich zum Ausschalten nicht erst immer einloggen muss (vermutlich heute auch kalter Kaffee).
Wenn du umsteigst, würde ich dir zu mindestens 2 Platten im RAID-Verbund raten. So bist du schon mal gegen einen Hardware-Schaden einer einzelnen Festplatte abgesichert. Das ist zwar noch kein echtes Backup, da dies nicht vor dem versehentlichen Löschen einzelner Dateien oder Verzeichnisse schützt. Hier müsstest du dir also selbst beantworten, in wie weit du eine Backup-Lösung benötigst oder wie die aussehen könnte. Ich brauche es nicht wirklich, da das NAS quasi schon mein Backup ist. Zur Not könnte ich bei mir aber eine USB-Platte anschließen und per Knopfdruck ein Backup erstellen (hab ich aber nie getestet).
Der bei mir integrierte Medien-Server funktioniert soweit. Ich hab's damals nur aus Spieltrieb getestet. Persönlich brauche ihn bei meinem Nutzungsverhalten allerdings so gut wie nie. Gleiches gilt für den Externen Zugriff, also von Unterwegs aus. Auch das hab ich nur versuchsweise getestet. Nach einigem hin und her hat auch das letztlich geklappt. Vieles lag damals aber sicher mehr an meinem begrenzten Wissen über diese Materie.
Anfangs hatte ich mein NAS im 24h-Betrieb laufen, mittlerweile bin ich aber zum Einschalten bei Bedarf übergegangen. Bei mir könnte es also externe Festplatte nennen, die man nicht extra aus dem Schreibtisch kramen muss und die bei bedarf zusätzliche Möglichkeiten (wie Medien-Server oder Zugang von Außen) hat.
Mein Fazit: Nach wie vor tut das einfache Einsteigermodell das, was ich an Erwartungen an ein NAS habe. Wenn ich heute einen Ersatz benötigen sollte, würde ich ebenso zum Einsteigermodell greifen und nicht weiter groß auf Spezifikationen und Ausstattungen achten. Ich hoffe dir hilft das etwas weiter.
Grüße Thomas