Dual-Boot mit drei Festplatten - praktikabel?

Mulligan

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Moin Moin,


da mich Windows 10 immer mehr nervt, versuche ich langsam, in der Linux-Welt heimisch zu werden. Auf zwei älteren ThinkPads werden gerade verschiedene Linux-Distributionen ausprobiert und ich bin durchaus angetan, allerdings noch weit davon entfernt, als erfahrener Nutzer zu gelten.

Mein P51 läuft mit Windows 10 und ich bin noch nicht so weit, mich komplett von Winzigweich zu verabschieden. Youtube-Gurus wie Joe Collins raten von Dual-Boots auf einer Festplatte ja eher ab, aber das P51 besitzt ja genügend Raum für Festplatten. Aktuell ist die Standard M.2-SSD mit dem Betriebssystem verbaut und eine 2,5" Samsung 840 Evo mit einem TB dient als Datenlager, ein M.2-Slot ist noch frei.

Mein Gedanke ist dementsprechend, eine zweite M.2-SSD einzubauen, dort ein Linux zu installieren, und per Boot-Menü dann auszuwählen, welche Festplatte zum Booten genutzt werden soll. Windows und Linux wären so strikt voneinander getrennt, die 2,5"-SSD sollte von beiden Betriebssystemen weiterhin als Datenlager genutzt werden können.

Mache ich einen Denkfehler, oder wäre das eine praktikable Lösung?


Gruß und Dank,

Thorsten
 
Da ist kein Denkfehler und könntest natürlich ein wenig Platz auf der großen ssd für Linux abzwacken. Schau dir mal pop_os an, ich bin sehr zufrieden:

https://system76.com/pop
 
Die Idee ist gut. Einzige Voraussetzung, das die neue M.2-SSD auch als bootfähig im Uefi/Bios erkannt wird. Eine genaue Vorgehensweise findest du im Wiki von Ubutuusers.de, → https://wiki.ubuntuusers.de/Dualboot/. Als Einsteiger würde ich dir Xubuntu 18.04 empfehlen.
 
Die Idee ist gut. Einzige Voraussetzung, das die neue M.2-SSD auch als bootfähig im Uefi/Bios erkannt wird. Eine genaue Vorgehensweise findest du im Wiki von Ubutuusers.de, → https://wiki.ubuntuusers.de/Dualboot/. Als Einsteiger würde ich dir Xubuntu 18.04 empfehlen.

pop_os entspricht überings ~ Ubuntu 18.04 bzw. 19.x ... ich selbst verwende pop 18.04 LTS.
die m.2 ssds booten soweit ich weiß in allen Thinkpads.
 
Hallo!

Ich habe jetzt hier über das Forum eine Lenovo-SSD erworben, die hoffentlich gut mit dem P51 zusammenarbeitet.

Ich habe schon meine Erfahrungen mit Linux-Systemen gesammelt und bin wahrscheinlich kein kompletter Newbie mehr, die Erfahrungen beschränken sich aber hauptsächlich auf eher oberflächliche, normale Nutzung und etwas Terminal-Spielerei. Im Hinblick auf Filesysteme, manuelle Partitionierung, weitergehende Terminal-Bedienung, Vor- und Nachteile von GTK vs. Qt, Vor- und Nachteile von Debian- vs. Arch-basierend usw. usf. habe ich noch viel zu lernen.

Ich habe schon mit einigen Distros und diversen Desktop-Umgebungen herumgespielt, aber noch keinen definitiven Favoriten gefunden. Pop_OS ist noch auf der Liste der auszuprobierenden Distros, aber bisher hat mich die Optik noch eher abgeschreckt, so dass ich mich zunächst anderen Kandidaten gewidmet habe. Als kein sonderlich großer Fan des flachen und schlichten Material Designs habe ich bisher bei allen Distros die es als Standard verwenden (Solus, Antergos, Manjaro etc.) erstmal massiv die Optik umgewurschtelt. Im Test sind gerade MX-18 und Ubuntu Studio, danach werde ich dann mal an Pop_OS und eventuell auch Standard-Xubuntu machen.

Mit dem i7 und 64 GB RAM muss ich mir um die Systemressourcen ja keine Gedanken machen, wichtig wäre mir eine gute Verträglichkeit mit der dedizierten NVidia-Grafik und möglichst wenig Stress beim Zugriff auf die dritte NTFS-SSD, die ja gemeinsam genutzt werden soll. Ein möglichst stabiles Rolling Release wäre ebenfalls ganz interessant, so dass ich momentan ein wenig zu openSuse Tumbleweed KDE tendiere, mit dem ich bisher noch nicht so recht warm geworden bin, dessen Faszination auf viele ich aber gerne nachvollziehen können möchte... ;)
 
Also ich betreibe einen alten T60p mit Win XP und ElementaryOS im Dualboot auf einer einzigen Festplatte und das funktioniert einwandfrei. Wichtig ist halt nur, dass man vor Linux immer erst Windows installiert. Hat man etwas mehr Ressourcen frei, dann würde ich persönlich zu Mint greifen. Generell ist Linux keine echte Alternative für mich zu Windows. Es ist für mich als Server-Admin natürlich wichtig, aber da läuft alles über die Konsole (das, was Linux eigentlich stark macht). Muss man selbst wissen, ob man den kompletten Umstieg auf Linux wagen will. Vieles ist anders, auch wenn moderen Distros versuchen, sich immer mehr an Windows anzunähern (warum wohl) von der Bedienung und Komfort her, aber man muss sich schon reinhängen.

Zum Booten: ich sehe da jetzt keine großen Nachteile oder Vorteile, egal ob man jetzt ein oder zwei verschiedene Bootmedien benutzt, aber wenn du eine strikte Trennung willst mit zwei verschiedenen Dateisystemen, benutze zwei verschiedene SSDs/HDDs. Grub ist es egal, wo welches System installiert ist ;)
 
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