Open Office ?

Mal ein ganz anderer Gedanke (oder meine Meinung)...

So wie hier diskutiert wird, sind die Kompatibilitätsprobleme nicht unerheblich. Ich frage mich da, warum man nicht ein paar Euros in die Hand nimmt und sich ein originales "Home & Student" gönnt. Es ist eine Dauerlizenz ohne Abo und in der aktuellen version 2019 für etwas über 100€ legal zu bekommen. Wenn man die Support-Dauer von MS als Nutzungszeit ansetzt, liegt man unter 20€ pro Jahr und ist den ganzen Ärger über falsche Darstellungen los. Wenn man sich für eine der Vorgängerversionen entscheidet, wird es sogar noch billiger, alledings mit dem kürzeren Supportzeitraum. Nach meiner Auffassung und Erfahrung kann man auch über das Supportende hinaus gut weiter damit Arbeiten (meine Frau arbeitet z.B. immer noch mit einem 2007er Officepaket). Alle gravierenden Fehler sind bis zum Supportende sicher ausgemerzt und was dann noch vorhanden ist, ist sicher so exotisch, dass 99,99% der User dieses Feature nicht nutzen. Was die Sicherheit angeht würde ich mir auch wenig Gedanken machen, solange man Dokumente nur aus vertrauenswürdigen Quellen bezieht.
Die freien oder günstigeren kommerziellen Office-Alternativen sind sicher allesamt auch gute Programme, die ich nicht abwerten will. Aber im Umgang mit Fremdformaten (namentlich MS-Office) sind die dann doch etwas begrenzt, wie man hier an den Experimenten gut sehen kann. Das ist sicher kein Problem, solange man für sich allein arbeitet. Das Beispiel hier zeigt aber auch, wie schnell man doch mit der Außenwelt "in Konflikt kommt".

Grüße Thomas
 
Ich frage mich da, warum man nicht ein paar Euros in die Hand nimmt und sich ein originales "Home & Student" gönnt.
Du hast vielleicht nicht ganz Unrecht, allerdings sehe ich hier trotzdem die Schule in der Pflicht, die Dateien frei einsehbar online zu stellen. Für solche Zwecke ist seit Jahren (und noch länger) PDF/A standardisiert und das Abspeichern in diesem Format dürfte heutzutage noch leichter zu erlernen sein als das eigentliche Online-verfügbar-machen von Dokumenten.

Außerdem solltest du bedenken, dass es wirklich arme Menschen gibt, die sich die 100 EUR lieber sparen, da es ja eigentlich genügend freie Alternativen gibt, die hinreichend gut sind.
Wenn man sich für eine der Vorgängerversionen entscheidet, wird es sogar noch billiger, alledings mit dem kürzeren Supportzeitraum.
Wenn ich mich recht entsinne, hat Office 2019 nicht mal länger Support als Office 2016. Microsoft hat da "gespart".
 
Da es hier um eine Schülerin geht, wird sie wahrscheinlich eine Lizenz deutlich günstiger bekommen können.

.. und die vermutlich auch Eltern hat, die das finanzierten könnten. Nachhilfestunden und die morgendlichen Fahrten zur Schule sind finanziell ja auch kein Problem. Warum nicht mal ne Office-Lizenz als Geschenk zu Weihnachten, dem Geburtstag oder das gute Zeugnis von den Großeltern, statt einer Amazon-Guthaben-Karte?

Grüße Thomas

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Du hast vielleicht nicht ganz Unrecht, allerdings sehe ich hier trotzdem die Schule in der Pflicht, die Dateien frei einsehbar online zu stellen. Für solche Zwecke ist seit Jahren (und noch länger) PDF/A standardisiert und das Abspeichern in diesem Format dürfte heutzutage noch leichter zu erlernen sein als das eigentliche Online-verfügbar-machen von Dokumenten.

Außerdem solltest du bedenken, dass es wirklich arme Menschen gibt, die sich die 100 EUR lieber sparen, da es ja eigentlich genügend freie Alternativen gibt, die hinreichend gut sind.

Wenn ich mich recht entsinne, hat Office 2019 nicht mal länger Support als Office 2016. Microsoft hat da "gespart".

1. Schule und Behörden wollte ich ja auch nicht freistellen von ihren Pflichten. Oder genaugenommen die Große Politik, die zwar gern schnelles Internet überall und in der Bildung fordert, sich dann aber hinter Gesetzen und klammen Kassen versteckt.

2. Ja, die gibt es ohne Zweifel. (Und ohne eine Sozialdebatte führen zu wollen ...) Meine Meinung repräsentiert schon eine eindeutige Mehrheit und die, die mit kleinsten Beträgen zu kämpfen haben, sind sich dem bewusst und in der Regel auch bereit, ihren finanziellen Mangel mit Ausdauer, Zeit und Energie zu kompensieren. Unabhängig davon gibt es im Umkreise der Mitschüler sicher auf Hilfsbereite, wenn es nur um einen adäquaten Ausdruck von ein paar Seiten geht.

3. Mag sein, ist dann aber doch eher ein kleines Randproblem. Wie gesagt kann man auch heute noch gut mit Office 2007 arbeiten und anno 2019 sind auch die 250€ von damals als billig anzusehen.

Grüße Thomas
 
Der Support von MS Office 2007 endete 2017 - und ohne Sicherheitsupdate würde ich kein Officepaket mehr verwenden und schon gar keine Dateien von außen mehr öffnen wollen...

Solche Formulare haben als pdf-Format zu kommen.
 
Solche Formulare haben als pdf-Format zu kommen.

Wenn die Schulverwaltung nicht einsichtig ist, dann kann man sich als Schüler/Elternteil jetzt aussuchen, ob man einen Krieg gegen die Schule beginnt, den kostenlosen DOC-Viewer nutzt oder 15 EUR in eine Office-Lizenz für Schüler investiert.
 
oder 15 EUR in eine Office-Lizenz für Schüler investiert.
Da OpenOffice Unterrichtsmaterial ist, kann man sich nicht einfach darüber wegsetzen.

ob man einen Krieg gegen die Schule beginnt
Antwortmail an Absender: Bitte im PDF oder Open Document Format senden. Mit dem seitens der Schule vorgegebenem Ausbildungsmaterial sind MS-Office docx - Formate unlesbar. - Und das mit den anderen Eltern absprechen.
 
Da OpenOffice Unterrichtsmaterial ist, kann man sich nicht einfach darüber wegsetzen.
Das hatte ich verstanden und ich würde mich natürlich auch nicht weigern, im Unterricht OO einzusetzen.
Anscheinend arbeiten aber die Informatiklehrer mit OO und die Schulverwaltung mit einem alten Microsoft Office.

Antwortmail an Absender: Bitte im PDF oder Open Document Format senden. Mit dem seitens der Schule vorgegebenem Ausbildungsmaterial sind MS-Office docx - Formate unlesbar. - Und das mit den anderen Eltern absprechen.
Würde ICH auch so machen, evtl. sogar im Alleingang, aber ich scheue mich auch nicht vor Konfrontation.
 
Oje da habe ich ja was angefangen. :D
Es geht nicht um den Erwerb von MS Office, das ist nicht das Thema.
Ich kann ja mit dem Tablet die Dateien öffnen und auch drucken lassen.
Mir ging es nur um die Möglichkeit in OpenOffice das vernünftig anzeigen zu lassen und ausdrucken zu können weil das ja auch die erste Wahl der Schule ist und die Kinder damit klar kommen müssen.
Dachte mir halt ihr habt da mehr Erfahrung als ich wie es funktionieren könnte, ich brauche weder OpenOffice noch MS Office. Notizen die ich immer wieder benötige schreibe ich einfach in eine Textdatei und gut.
Ich muss mich nur immer wieder ärgern wenn so eine Datei gedruckt werden muss und ich extra andere Hardware wie mein Notebook benötige um das vernünftig erledigen zu können.
Meine Cousine ist zufällig in dieser Schule Sekretärin und habe das schon des öfteren mit ihr diskutiert aber scheint nicht viel zu bringen. Weis auch nicht was die Schulleitung sich da denkt dabei, wenn ich schon zweigleisig fahre sollte das auch kompatibel sein zueinander.
Habe mir die 4.1.5 von OpenOffice noch geladen aber verhält sich genau so wie die 4.1.1, wurde ja auch von euch bzw. Mornsgrans schon getestet.
 
Es scheint in der Schulverwaltung so einiges schiefzulaufen - siehe u.a. auch die uralte Openoffice Version. Man muss nicht gleich Krieg führen, wenn man auf ein paar Misstände hinweist... Zumal es der Verwaltung nur Arbeit macht, wenn die Formulare zurückbekommen, die unterschiedlich formatiert sind. Zumal in doc-Dateien oft genug auch so einige Metadaten drinne sind, die vielleicht nicht unbedingt nacht draußen gelangen sollen.
 
Eigentlich bin ich erstaunt, dass eine Schule sich als verlängerte Marketingabteilung von MS betätigt.

Wenn man sich mit all den Kompatibilitätsproblemen bei MS Word herumschlagen muss kann man alle Bemühungen abseits von MS die Dokumente richtig zu interpretieren als eine rührende Geste begreifen die man immer loben muss egal wie unvollkommenes Resultat dabei erzielt wird.

Bei uns wird nur mit Word gearbeitet und wenn ein Dokument ihre Runde gemacht und bei uns wieder ankommt kann es spannend werden wie viel im Sekretariat nachgearbeitet werden muss, um ein druckbares Dokument zu bekommen.

Man verlangt ja gar nicht, dass Schulen ihre Dokumente so gründlich auf Darstellbarkeit abklopfen wie eine Website die noch IE 7 von Annodazumal unterstützt aber besteht heute noch die Nowendigkeit Word Dokumente zu verteilen?
 
du könntest aber auch libre office portable herunterladen, da es mit diesem anscheinend keine problem gibt und beim öffen der dokumente dann per rechtsklick öffnen mit libre office auswählen.
 
ich (und etliche andere Lehrer) empfinden LibreOffice als nicht ansatzweise so benutzerfreundlich wie das Microsoft-Pendant und arbeiten dann halt mit eigenen Geräten und Lizenzen in der Vorbereitung.
Also funktioniert die Strategie von Microsoft, an Unis möglichst billige Lizenzen zu verbreiten, damit die angehenden Akademiker bloß nicht mit alternativen Produkten in Berührung kommen. Ich bin jedenfalls seit mehr als 10 Jahren komplett MS Office frei und vermisse es kein bischen. Und Libre Office ist nicht weniger benutzerfreundlich als MS Office, es ist schlicht und ergreifend anders. Für mein Studium und den Lehrerberuf hat es bisher jedenfalls locker gereicht, nachdem mir meine Latex Dokumente irgendwann an der Uni um die Ohren gehauen wurden, weil sie sich nicht an das MS Office Standard Layout gehalten haben, sondern unverschämterweise professioneller aussahen.

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Eigentlich bin ich erstaunt, dass eine Schule sich als verlängerte Marketingabteilung von MS betätigt.
Was erwartest du denn von Beamten, die von Computern ungefähr soviel Ahnung haben wie ein Schimpanse von Quantenphysik? In der Verwaltungsebene wird es ja vorgelebt. München beendet das Linux "Experiment", weil die Beamte keine Lust haben, sich auf die neue Software umzustellen. Überall in der Republik werden Behörden auf MS umgestellt. Warum sollen ausgerechnet die Schulen sich diesem miesen Trend widersetzen? Solange MS genug Geld hat, sich mit Gewalt überall festzusetzen, wird sich an der Situation nichts ändern. Der Trend geht gerade wieder weg von freier Software hin zum Großen Bruder aus dem gelobten Land.
 
Solange MS genug Geld hat, sich mit Gewalt überall festzusetzen, wird sich an der Situation nichts ändern.
Gewalt war es nicht, nur Geld.
Die Deutschland-Zentrale von Microsoft ist nach Schwabing gezogen und hat mit dem Hinweis, dort Arbeitsplatze zu schaffen, den Oberbürgermeister Reiter mit ins Amt gehievt. Mehr als nur ein Geschmäckle hat die Tatsache, dass er sich schon mal "einladen" hat lassen, damals vom FC Bayern.
Übrigens, der Wechsel von LiMux auf Microsoft-Produkte kostet den Steuerzahler in München mindestens 86 Millionen bis 2022 (eher mehr).

Schöne neue Welt: „Identity Management im Rahmen des einheitlichen Verwaltungsnetzes sowie der Erweiterung der Virtualisierungsumgebung“. :facepalm:
Aus ähnlichem Grund hat die Finanzverwaltung Niedersachsen auch auf Microsoft-Produkte umgestellt bzw. stellt gerade um.
 
Ganz falsch finde ich die Entscheidung für MS nicht wenn es nur ums Geld bzw. Sparen ging.

Die Entscheidung für Linux hätte man mit vieles Begründen können wie Schaffung lokaler Kompetenz, Förderung Bayerns als Softwarestandort, Unabhängigkeit von einer US Firma, Förderung der Open Source etc. aber wenn man den Betrieb der EDV bei einer großen Organisation nüchtern durchrechnet fehlen bei Linux die Werkzeuge. Wie denn auch? Welcher Hobbyist hat mal 10.000 PCs als Testumgebung in seiner Bude?

Ach, wie schön hätte es werden können. Best Practices Anleitungen, schöne Skripte, Papers, Bayern als Powerhouse von Open Source, Top Committer beim Linux Kernel. Da kam gar nichts. Offenbar wurde der Desktop eines Enthusiasten auf mehrere Rechner geklont und das als eine Methode, um Linux auszurollen angesehen. Damit fing das vorhersehbare Elend an.

Das erinnert mich an den Spruch über Menschen und Leiter.

Zuerst optimiert man seine Leistung. Wird er zum Teamleiter befördert muss er es schaffen die Optimierung seiner Leistung abzulegen und stattdessen an der Optimierung der Teamleistung zu arbeiten. Manche schaffen diesen Sprung nicht.

Genauso ist es mit Rechnern. Man optimiert seinen Rechner und irgendwann optimiert man das Netzwerk. Letzteres hat man bei der Umstellung auf Linux in Bayern nicht geahnt.
 
du könntest aber auch libre office portable herunterladen, da es mit diesem anscheinend keine problem gibt und beim öffen der dokumente dann per rechtsklick öffnen mit libre office auswählen.

Es funktioniert ja jetzt mit kleinen Tricks bei OpfenOffice auch.
Nur nervt es halt warum das so ist.
Angeblich schickt die docx ein Lehrer raus nicht die Sekretärinnen. Wahrscheinlich noch ein Informatiklehrer. :D :D :D :D
 
Ich mag ja lieber immer noch die gute alte Kopie und schreiben auf dem Notizblock.
 
Ahoi!

Bloß nicht die hohe Kunst der Höhlenmalerei unterschätzen! :cool: ;)


SCNR & Gruß,

Kai, der sich jetzt auch mal LibreOffice anschaut - vielen Dank für den Hinweis.
 
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