FOSS Alternative zu Outlook auf Win7?

normsen

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Hallo,

nachdem meinem Chef sein altes XP-Schätzchen endlich abgeraucht ist, und es ja 'nicht mehr möglich ist' [SUP](TM)[/SUP] XP aktiviert zu kriegen, haben wir ihn schonmal auf ein Thinkcentre mit Win7 umgestellt. Nun hat er eine seit mindestens 20 Jahren gepflegte Adressliste, die er seit ungefähr so lange mit Outlook verwaltet. Ich habe wenig Antrieb, jetzt auf dem neuen, frischen, Win7 das alte Office'98 zu installieren, damit er seine gewohnte Ansicht hat. Gibt es ein Programm, welches 1. die Addressdaten von Outlook lesen und übernehmen kann und 2. die Addressen in einer dem Outlook ähnlichen Ansicht darstellt. Eine Lizenz für ein aktuelles Office nur deswegen zu kaufen sehe ich nicht ein, zumal das Outlook doch auch gar nicht mehr mit drin ist, oder?
 
In der Home&Student-Edition von Office ist Outlook nicht enthalten, erst ab Home&Business. Alternativ kann man Outlook glaube ich auch einzeln kaufen. An der Oberfläche hat sich aber auch bei Outlook einiges getan, selbst wenn man jetzt also ein aktuelles Outlook benutzt, wird sich da gegenüber "damals" was verändert haben und Umgewohnung nötig sein.

Thunderbird ist FOSS und konnte mal Outlook-Daten importieren - soweit ich weiß auch die Adressbücher. Ab Thunderbird 38 wurde der Importer aber wohl abgeschaltet und eigentlich muss Outlook auf dem Rechner noch installiert sein, von dem man importiert, so sagt es zumindest die Anleitung: https://support.mozilla.org/de/kb/zu-thunderbird-wechseln#w_von-outlook-und-eudora-importieren

Von einem älteren Thunderbird aus kann man dann natürlich auf ein neueres aktualisieren oder die Daten auf dem alten Rechner mit MozBackup sichern und auf dem neuen Rechner wiederherstellen.
 
Teste mal den emClient. Der hat bei mir ohne Probleme alles aus Outlook übernommen. Einen Monat lang kann man das Programm kostenlos testen.

Da der emClient sehr gut mit WebDAV auskommt, nutze ich ihn privat nur noch zur Synchronisation mit meinem Smartphone via Nextcloud.
emClient kommt auch mit Exchange Server klar.
 
Outlook rennt definitiv nicht mehr. War auch der letzte derartig museumsreife Rechner. Thunderbird kommt schonmal in die nähere Auswahl. emClient ist wohl etwas übers Ziel hinaus ... ;) Der Rechner hat, aus gutem Grund, nicht mal Internetanschluß.
 
Logisch ist da sowieso nix. Es ist purer Geiz, gepaart mit einer 'ich bin der Chef, ich will das so' Mentalität. Er fing sich im Ernst an aufzuregen, dass es keine Rechner mit XP mehr zu kaufen gibt. :facepalm:

Was ich bisher gemacht habe, ich habe tatsächlich eine Office 2003 CD gefunden, mit Lizenz. Immerhin keine Disketten. Also hat er jetzt sein geliebtes Outlook wieder. Aber es sieht anders aus.:facepalm:

Aber das nächste Problem, die Praxissoftware, die seit 11(!) Jahren aus dem Support ist (und für WfW3.11 konzipiert), mag nicht mit Win7. Also, XP in einer VM auf den Rechner und dran rumfuckeln, Arbeitszeit ist billiger als ein neues Praxisprogramm. Weiß da zufällig jemand, wie man im XP Mode unter Win7 ein Netzlaufwerk auf einen lokalen Laufwerksbuchstaben mappen kann? Mit was anderem kann die Praxissoftware nicht umgehen. Wenn ich die Bordmittel vom XP mode benutze, gibt er mir einen Netzwerkpfad, womit es sich auch einwandfrei öfnnen und durchsuchen etc. lässt, aber das ist dem Programm zu kompliziert, das will G:.
 
Puh - da weiß ich auch keine Lösung. Das grenzt ja schon ein wenig an Altersstarrsinn.... :(
 
Und du bist gezwungen für Ihn zu arbeiten?
Ich würde mich ja mit Hinweis auf Folgekosten/schäden erstmal querstellen da etwas zu frickeln!
 
Du könntest VirtualBox im App-Mode (ohne Desktop) nutzen - dort kannst du Shared-Folder anlegen - also Ordner welche auf Host und VM vorhanden sind. Ich denke damit müsste es gehen.
Ansonsten - hast du im XP-Mode eine Kommandozeile? Dann über "net use Z: \\.... /persistent"
 
Isch bin ja nicht der IT-Fuzzi ;) Ich mach sowas manchmal, weil ich Herausforderungen mag. Der Entwickler von der Praxissoftware ruft mich wahrscheinlich demnächst an und fragt, wie man das in heterogenen Netzen hinkriegt (Linux, Win7, XP, Win10). Im Endeffekt läuft das alles meistens ziemlich rund und ich krieg 100 Gummipunkte auf der Unersetzlichkeitsskala. Gezwungen bin ich da zu nix.

Das mit net use ... war jetzt auch meine Idee. Morgen gleich mal ausprobieren.
 
Und was macht dann bitte der IT-Fuzzi? :D
Aber vermutlich gibt es gar keinen, right?
 
Wenn ich Praxis und Software lese denke ich erstmal an eine Extraportion Sorgfalt in Richtung Datenschutz. Wie das mit einer solchen Kombi (Mensch/outdated Software) vereinbar ist.. wichtig ist sich als Ausführender rechtlich einwandfrei absichern, sonst bist Du schnell mal auf der falschen Seite im Gerichtsaal!
 
Korrekt, einen IT Fuzzi gibt's nicht. Ist eine Tierarztpraxis, und die Rechner, die mit sensiblen Daten umgehen, sind physikalisch vom Internet getrennt (Ein Router mit Switch für Internet und ein separater Switch für die sensiblen Rechner). Da müsste schon jemand direkten Zugriff haben. Das NAS steht dementsprechend auch nur den internen Rechnern zur Verfügung, Drucker ebenso. 'Mal eben was aus dem Internet installieren' fällt damit dann auch (in dem Fall leider) flach.

Es funktioniert jetzt übrigens. net use war der Durchbruch.
 
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