X2xx/s (X200/s-260) X200 nach längerer Laufzeit langsam

Schwartz

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Hallo Thinkpad-Gemeinde,

Ich habe in den letzten Wochen etwas komisches festgestellt. Mein X200 wurde meistens nach längerer Laufzeit ohne Ausschalten ziemlich lahm. So als ob I/O auf einmal nur noch im Schneckentempo möglich war. Ähnlich wie eine konstant beschäftigte Festplatte. Unter diesen Umständen hat z.B. auch ein Festplatten-Check gravierende Fehler durch Verzögerungen festgestellt (der SMART-Check kam gar nicht erst zustande), die aber nach einem Reboot auf einmal wieder weg waren. Die Festplatte scheint in Ordnung.

Ich muss dazu sagen, dass mein System sehr minimalistisch läuft. Da ist nix, was CPU, HDD oder sonstwas beanspruchen sollte. Die Task Manager Werte waren während dieses Problems unauffällig, d.h. Leerlauf.

Das Spiel lief ein paar Wochen so, bis ich ein Backup vom Januar aufgespielt habe. Ich hatte den Verdacht, dass eines der Windows-Update Pakete der letzten 2-3 Monate für die Trägheit des Systems verantwortlich war. Auch muss ich anmerken, dass das Gerät ab Start ganz normal läuft, und das Problem immer erst nach längerer Laufzeit auftritt. Der Event-Viewer hat nie irgendwelche Fehler ausgespuckt.

Jedenfalls bin ich jetzt beim Update-Stand von Mitte Januar und alles scheint in Butter.

Hat noch jemand in den letzten 2 Monaten ähnliches erlebt mit seinem X200, T400, T500 usw.? In meinem Fall wäre das Windows 8.1 64-bit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du mal die Temperaturen ausgelesen?
Da ist nix, was CPU, HDD oder sonstwas beanspruchen sollte.
Könnte es sein, dass notwendige Dienste "wegoptiniert" wurden, z.B. Auslagerungsdatei?
Wie verlief ein RAM-Test mit MEMTEST86+ über Nacht?
Was ist, wenn ALLE Windows-Updats eingespielt sind?
 
Hi Mornsgrans,

Die Dienste habe ich kaum angerührt. Auslagerungsdatei hatte ich an und testweise aus. Machte keinen Unterschied. Die Temperaturen waren niedrig, das Problem trat ja nach einigen Stunden im Leerlauf auf.

RAM-Test ist eine Weile her.. evtl. mache ich mal einen.

Alle Windows-Updates hatte ich ja bis vor kurzem drauf. Da gab es das Problem. Jetzt sind alle Updates bis Januar '19 drauf und soweit ist das Problem nicht mehr aufgetreten.
 
Alle Windows-Updates hatte ich ja bis vor kurzem drauf. Da gab es das Problem. Jetzt sind alle Updates bis Januar '19 drauf und soweit ist das Problem nicht mehr aufgetreten.
Wenn Updates vorhanden, aber nicht eingespielt sind, drehen einige Prozesse "durch". SVCHOST.exe, TrustedInstaller u.a. warten dann, dass sie loslegen können. Der TrustedInstaller beginnt oftmals bereits im Hintergrund mit der Installation.

Hilfreich kann dann auch eine Datenträgerbereinigung sein:
https://support.microsoft.com/de-de/help/181701/how-to-start-disk-cleanup-by-using-the-command-line
(Ausführen als Administrator)
 
Danke für die Hilfestellung. Ich hatte während das Problem präsent war wirklich alles gecheckt, was im Process Hacker auffällig gewesen wäre. Nicht nur CPU-Last, sondern auch I/O, HDD, GPU und so weiter. Übereifrige Prozesse sollten ja mit einer gewissen Last erkennbar sein, und nicht 'unsichtbar' einfach den Datenzugriff auf alles ins bodenlose drosseln.

Die komplette Datenträgerbereinigung lasse ich immer nach einem Neustart mit neuen Updates laufen, sie ist also etwa einmal im Monat sowieso fällig.

Ich erwarte ehrlich gesagt nicht, dass jemand drauf kommt woher dieses komische Problem kam. Die Tatsache, dass das Gerät angefangen hat zu kriechen und sogar der Shutdown-Prozess vor dem Neustart mal 20-30 Minuten dauerte, der Neustart wiederum dann so schnell wie immer lief, hat mich an ein Softwareproblem denken lassen. Und da ausser den Windowsprozessen so gut wie nix läuft und auch nix CPU beansprucht, wird die Auswahl eben eng.

Memtest werde ich auf jeden Fall mal laufen lassen.
 
Genau das habe ich mal an einem T400 erlebt. Ursache war eine Samsung 840 EVO mit dem bekannten Serienfehler.

Die Daten ließen sich retten und auf eine neue SSD übertragen, danach war alles wieder flott.
 
Mal nach neuer Firmware für die SSD - sofern verbaut - halten.
 
Genau danach klingt es. Nur ist es bei mir eine HDD, die zum Beispiel auch als ich Linux testweise aufgespielt hatte nie gezickt hat. Und dass bei rotierenden Laufwerken die Performance so in den Keller geht und dann auf einmal wieder okay ist wäre mir auch neu. Die machen doch normalerweise entweder beim Hochfahren dicht oder verabschieden sich, indem sie das System einfrieren.

Jedenfalls beobachte ich das ganze weiter. Sollte in den nächsten Wochen das Problem nicht wieder auftauchen, dann lag es wohl tatsächlich an einer der letzten 2 Update-Rollups.
 
Nicht unbedingt. Solche Symptome treten meist dann auf, wenn die HDD versucht auf bestimmte defekte Sektoren zuzugreifen. Es kann gut sein, dass sich dort aktuell keine Daten befinden, auf die du häufig zugreifst. Je mehr Platz der HDD du nutzt, desto eher wird das Problem wahrscheinlich wiederkommen.

Ich würde empfehlen:

- erweiterten SMART-Scan über das ganze Laufwerk machen
- Testweise das Laufwerk vollschreiben und beobachten, ob es wieder zu dem Ausfall kommt
 
Ein Blick in die Ereignisanzeige - Windows Ereignisse - System müsste dann aber fehler mit der Quelle "Disk" zutage bringen.
 
Auch die Firmware mancher HDD ist upgradeable....mal einen Blick auf die Hersteller-Supportseite werfen?
 
Edit: War ich wohl etwas vorschnell... das Problem wird auf diversen Seiten von Dell und Lenovo genauso beschrieben: Geschwindigkeitsverlust nach langer Laufzeit. Es wird ein Firmwareupdate angeboten. Die Firmware meiner Platte ist aber leider aktuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darauf wird es wohl hinauslaufen... der extended SMART Test lief problemlos durch.
 
Wenn das ein bekanntes Problem der HDD ist, welches nicht firmwareseitig zu beseitigen ist, wäre es interessant, zu erfahren um was für eine Platte es sich hier handelt.
Man kann ja auch mal mit so einem Problemfall konfrontiert werden und würde sich die aufwendige Fehleranalyse sparen...

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