E570 Mainboard ersetzen?

KM11

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Hallo zusammen,

mein E570 hat einen Flüssigkeitsschaden. Das wurde vom Lenovo-Support festgestellt. Die angebotene Reparatur in Form eines Mainboardtausches hätte fast den Neupreis gekostet und ist daher nicht rentabel. Ich habe es testweise noch zu einem anderen Anbieter geschickt, der eine Reparatur bei Flüssigkeitsschäden anbietet. Von dort kam eine Bestätigung der Diagnose von Lenovo. :( Einer aus unserer Familie verschweigt mir seinen Fehler - aber das ist eine andere Geschichte.

SSD und RAM funktionieren noch, ich hoffe mal das gleiche gilt auch für WLAN und Display. Es war auch das beste Display, das für die E570er Serie angeboten wurde.

Nun habe ich gesehen, dass es ab und zu auf ebay Angebote für (gebrauchte) Mainboards für die E570er gibt. Mich juckt es in den Fingern, es einmal zu probieren.

Die Montage selbst ist kein Problem, ich habe es testhalber nach der ersten Diagnose schon einmal zerlegt (HM-Manual zeigt ja alle Schritte), um den Schaden selbst zu sehen. Bei PCs habe ich schon öfters nachgerüstet oder auch nach den Vorgaben von c't einen selbst zusammengebaut. Bei Notebooks und speziell bei Lenovo habe ich aber keine Erfahrung. Deshalb meine Fragen:

1. Muss es immer das gleiche Motherboard mit der originalen FRU Nummer sein oder kann man auch ein günstigeres (z.B. mit einer schwächeren Intel CPU und ohne separaten Grafik-Chip) einbauen? Damit wäre der potentielle Verlust, wenn es doch noch Probleme geben sollte, geringer.

2. Wenn man ein gebrauchtes Mainboard kauft, ist es dann mit dem bloßen Einbau getan? Oder muss da noch mehr gemacht werden, damit sich die Teile vertragen? Z.B. die Seriennummer auf meine ursprüngliche Nr. ändern oder ähnliches. Wie sieht es aus mit der Windows 10 Aktivierung? Bleibt die erhalten oder kann die zumindest einfach wieder hergestellt werden?

Oder würdet ihr mir raten, die Finger davon zu lassen und dann eher die Einzelteile auf ebay zu verkaufen?

-KM11
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Muss es immer das gleiche Motherboard mit der originalen FRU Nummer sein oder kann man auch ein günstigeres (z.B. mit einer schwächeren Intel CPU und ohne separaten Grafik-Chip) einbauen? Damit wäre der potentielle Verlust, wenn es doch noch Probleme geben sollte, geringer.
In der Regel klappt das. Wenn das HMM nicht zwei verschiedenen Wege um Aus-/Einbau verschiedenere Mainboard-Versionen aufzeigt, sollten sie austauschbar sein. WEnn man ein Mainboard mit einer leistungsfähigeren CPU und/oder GPU (Grafik) einbauen will, muss man sich manchmal über die Kühlleistung Gedanken machen, weil es manchmal unterschiedliche Kühler gibt, aber das ist weniger ein Problem, wenn du eher leistungsmäßig nach unten gehen willst. Achte beim Zusammenbau aber darauf, daß der Kühler wirklich auf der CPU/GPU aufliegt.


2. Wenn man ein gebrauchtes Mainboard kauft, ist es dann mit dem bloßen Einbau getan? Oder muss da noch mehr gemacht werden, damit sich die Teile vertragen? Z.B. die Seriennummer auf meine ursprüngliche Nr. ändern oder ähnliches. Wie sieht es aus mit der Windows 10 Aktivierung? Bleibt die erhalten oder kann die zumindest einfach wieder hergestellt werden?
Für die einfache Funktion muss man nicht mehr tun, aber die von dir angesprochenen Punkte sind nicht ganz unwichtig:
- Seriennummer: Ist im UEFI hinterlegt und beim neuen Mainboard dann natürlich falsch oder gar leer. Das tut nicht weh, wenn die Garantie eh abgelaufen ist. Lenovo Vantage (das Updatetool) meckert eventuell, da bin ich mir aber nicht sicher. Man kann die Seriennummer theoretisch nachpflegen, braucht dafür aber eine Boot-Diskette, die nicht so einfach zu bekommen und zu starten ist.
- Windows-Aktivierung: Die ist auch auf einem Chip auf dem Mainboard hinterlegt und damit weg. Wenn du Windows mit einem Microsoftkonto nutzt sollte die Aktivierung aber in diesem hinterlegt sein (hier prüfen: https://account.microsoft.com/devices/). nach dem Umbau kann dann die Aktivierung übertragen werden, wenn Windows feststellt, da sie fehlt.
 
In der Regel klappt das. Wenn das HMM nicht zwei verschiedenen Wege um Aus-/Einbau verschiedenere Mainboard-Versionen aufzeigt, sollten sie austauschbar sein.

Vielen Dank für die prompte Antwort. Ich war leider einige Tage weg, will aber nochmal nachfragen.

Es sind im HMM zwei Versionen eingezeichnet, mit und ohne Grafikchip. Aber nehmen wir an das würde technisch klappen, das einfachere Mainboard einzubauen.

Für die einfache Funktion muss man nicht mehr tun, aber die von dir angesprochenen Punkte sind nicht ganz unwichtig:
- Seriennummer: Ist im UEFI hinterlegt und beim neuen Mainboard dann natürlich falsch oder gar leer. Das tut nicht weh, wenn die Garantie eh abgelaufen ist. Lenovo Vantage (das Updatetool) meckert eventuell, da bin ich mir aber nicht sicher. Man kann die Seriennummer theoretisch nachpflegen, braucht dafür aber eine Boot-Diskette, die nicht so einfach zu bekommen und zu starten ist.
Wie würde sich das äußern, wenn man die Seriennr. nicht nachpflegt (weil man das Tool nicht bekommt)? Da sollte doch einer der vielen "Bastler" hier aus dem Forum etwas aus erster Hand dazu sagen können, oder?

Gibt es eine Fehlermeldung beim BIOS Check? Gibt es eine Warnmeldung beim Windows Start? Werde ich alle x min von einem Lenovo Treiber mit einem Popup belästigt? Oder kommt der Laptop am Ende gar nicht über den BIOS Check hinweg? Wie schlimm wird es wirklich?

-KM11
 
Die Seriennummer/Modellnummer kann während des BIOS Updates von Datenträger (USB/CD) geschrieben werden. Diese Möglichkeit erscheint nur beim booten in ein rudimentäres BS auf Kommandozeile.
Daher als erstes mal das BIOS checken ob da irgendwelche Daten hinterlegt sind, danach die Kiste zusammenbauen und updaten.
 
Hi,

ihr habt mich noch nicht ganz verstanden. Ich habe ja noch KEINEN Ersatz gekauft und kann daher noch nichts zusammenbauen und testen. Und das aktuelle MB ist ja tot.

Ich zögere bei der Ersatzbeschaffung, weil das Mainboard mit der originalen Ausstattung sehr teuer ist. Deswegen würde ich beim Ersatz-MB eher an die untere Grenze (schwächere CPU, keine eigener Grafik-Chip) gehen, da es dann billiger wird und es mehr Auswahl gibt. Mein Frage war eigentlich, was ich dann für Überraschungen haben werde, wenn ich eine neue schwächere Hardware einbaue.

Weigert sich das System über den BIOS-Boot hinaus zu gehen (weil sie Seriennummer oder sonst auf dem Mainboard hinterlegte Daten nicht passen)? "Quasi-Verdongelung" von Lenovo?
Kommt einmalig eine Meldung beim Booten, die ich ignorieren kann?
Kommt bei jedem Booten eine Meldung?
Kommt evtl. sogar alle x Minuten eine Meldung innerhalb von Windows, weil irgendein Lenovo-Treiber diese Inkonsistenz checkt?
...?

Wie gesagt, beim einem normalen Desktop ist das alles kein Thema. Und bei einer einfachen Speicheraufrüstung hätte ich auch kein Problem erwartet. Aber leider habe ich keinerlei Erfahrung was bei Marken-Laptops bei einem Mainboard-Tausch auf mich zukommen könnte.

Vlt. mache ich mir auch zu Unrecht Gedanken und es ist so einfach wie bei einem selbst zusammengebauten Desktop. Deshalb die Frage an euch hier.
 
Wie würde sich das äußern, wenn man die Seriennr. nicht nachpflegt (weil man das Tool nicht bekommt)? Da sollte doch einer der vielen "Bastler" hier aus dem Forum etwas aus erster Hand dazu sagen können, oder?
Windows ist es egal, ob und welche Seriennummer im Mainboard eingepflegt ist. Windows interessiert nur, ob der Key hinterlegt ist. Das wäre mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fall.
Windows würde daher meckern, daß es nicht aktiviert ist. Wenn du auf dem alten Mainboard mit Windows mit einem Microsoft-Kontom genutzt hast, ist die Aktivierung dort hinterlegt und du kannst sie auf das System übertragen, wenn nicht musst du Windows anders aktivieren.

M.W. startet das Gerät auch ohne Seriennummer, Lenovo sollte dort keine Überprüfung eingebaut haben. Die Seriennummer ist m.W. nur für 2 Dinge interessant:
- die Garantie, so eine solche noch besteht
- das Finden von Treiberupdates mit Tools wie Lenovo Vantage
 
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