Moin Moin,
beim Querlesen im Forum fällt immer mal wieder ein seltsames Phänomen auf: manche User scheinen ziemlich aktuelle ThinkPads zu besitzen, hauptsächlich aber ältere Modelle zu nutzen.
Ich selbst habe mir 2017 ein P51 zugelegt. Natürlich musste der Arbeitsspeicher auf 64 GB erweitert werden, obwohl ich so viel RAM niemals ausschöpfen werde. Warum den 2,5"-Platz freilassen, wenn man da doch noch eine 1 TB-SSD als Datenlager einbauen kann. Selbstverständlich musste eine originale ThinkPad-Tasche ebenso mitbestellt werden, wie ein externer DVD-Brenner, eine ThinkPad-BT-Maus und diverser anderer Krimskrams. Für alle Fälle dann noch eine Garantieerweiterung auf 5 Jahre, damit das Rundum-Sorglos-Paket komplett ist. Mit alles in allem etwa 3500,- € eine happige Investition, aber mein Plan war, ein gutes und solides Notebook zu kaufen, das auch in einigen Jahren noch treu seinen Dienst verrichtet und noch Leistungsreserven für alles besitzt, was da noch kommen mag.
So weit, so gut.
Etwas später stieß ich in einem bekannten Online-Auktionshaus auf ein T430 mit vergleichweise ja eher seltenem i7, das mit etwa 200 € recht günstig schien. Hirn ausgeschaltet, Gebot abgegeben und es war meins. Trotz Nachrüstung von 16 GB RAM, Backlight-Tastatur und SSD ist das T430 deutlich älter und leistungsschwächer und kostete weniger als ein Zehntel des P51. Folgerichtig müsste es neben dem neuen Kraftprotz ja mit Nichtachtung gestraft und nur genutzt werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Seltsamerweise ist genau das Gegenteil der Fall...
Das P51 schlummert in seiner Tasche und ich muss mich von Zeit zu Zeit durchringen, es aufzuladen und hochzufahren, damit der Akku seine Aufgabe nicht verlernt und Windows 10 seine Updates installieren kann. Das T430 hingegen wird intensiv genutzt und meistert eigentlich alle anfallenden Aufgaben mit Bravour, so dass ich mich immer wieder mal insgeheim frage, warum ich das P51 überhaupt angeschafft habe und ob es mir fehlen würde, wenn es nicht mehr da wäre.
Das P51 war mein erstes ThinkPad, Nostalgie-Gründe fallen also weg. Es ist das beste, teuerste und leistungsstärkste Notebook, das ich je besessen habe. Es lässt keine Wünsche offen und wird von mir wirklich respektiert. Das T430 hingegen wird geliebt.
Rede ich mir nur ein, nicht der einzige mit einem solchen - im Grunde völlig bescheuerten - Verhalten zu sein, oder geht es einigen von euch ähnlich? Haben ältere ThinkPads etwas, das neuen fehlt oder sollte ich mir einfach nur dringend einen Therapeuten suchen?
Gruß, Thorsten
beim Querlesen im Forum fällt immer mal wieder ein seltsames Phänomen auf: manche User scheinen ziemlich aktuelle ThinkPads zu besitzen, hauptsächlich aber ältere Modelle zu nutzen.
Ich selbst habe mir 2017 ein P51 zugelegt. Natürlich musste der Arbeitsspeicher auf 64 GB erweitert werden, obwohl ich so viel RAM niemals ausschöpfen werde. Warum den 2,5"-Platz freilassen, wenn man da doch noch eine 1 TB-SSD als Datenlager einbauen kann. Selbstverständlich musste eine originale ThinkPad-Tasche ebenso mitbestellt werden, wie ein externer DVD-Brenner, eine ThinkPad-BT-Maus und diverser anderer Krimskrams. Für alle Fälle dann noch eine Garantieerweiterung auf 5 Jahre, damit das Rundum-Sorglos-Paket komplett ist. Mit alles in allem etwa 3500,- € eine happige Investition, aber mein Plan war, ein gutes und solides Notebook zu kaufen, das auch in einigen Jahren noch treu seinen Dienst verrichtet und noch Leistungsreserven für alles besitzt, was da noch kommen mag.
So weit, so gut.
Etwas später stieß ich in einem bekannten Online-Auktionshaus auf ein T430 mit vergleichweise ja eher seltenem i7, das mit etwa 200 € recht günstig schien. Hirn ausgeschaltet, Gebot abgegeben und es war meins. Trotz Nachrüstung von 16 GB RAM, Backlight-Tastatur und SSD ist das T430 deutlich älter und leistungsschwächer und kostete weniger als ein Zehntel des P51. Folgerichtig müsste es neben dem neuen Kraftprotz ja mit Nichtachtung gestraft und nur genutzt werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Seltsamerweise ist genau das Gegenteil der Fall...
Das P51 schlummert in seiner Tasche und ich muss mich von Zeit zu Zeit durchringen, es aufzuladen und hochzufahren, damit der Akku seine Aufgabe nicht verlernt und Windows 10 seine Updates installieren kann. Das T430 hingegen wird intensiv genutzt und meistert eigentlich alle anfallenden Aufgaben mit Bravour, so dass ich mich immer wieder mal insgeheim frage, warum ich das P51 überhaupt angeschafft habe und ob es mir fehlen würde, wenn es nicht mehr da wäre.
Das P51 war mein erstes ThinkPad, Nostalgie-Gründe fallen also weg. Es ist das beste, teuerste und leistungsstärkste Notebook, das ich je besessen habe. Es lässt keine Wünsche offen und wird von mir wirklich respektiert. Das T430 hingegen wird geliebt.
Rede ich mir nur ein, nicht der einzige mit einem solchen - im Grunde völlig bescheuerten - Verhalten zu sein, oder geht es einigen von euch ähnlich? Haben ältere ThinkPads etwas, das neuen fehlt oder sollte ich mir einfach nur dringend einen Therapeuten suchen?
Gruß, Thorsten