Neue ThinkPads stehen herum, ältere werden genutzt? Warum?

Mulligan

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25 Juli 2017
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Moin Moin,


beim Querlesen im Forum fällt immer mal wieder ein seltsames Phänomen auf: manche User scheinen ziemlich aktuelle ThinkPads zu besitzen, hauptsächlich aber ältere Modelle zu nutzen.

Ich selbst habe mir 2017 ein P51 zugelegt. Natürlich musste der Arbeitsspeicher auf 64 GB erweitert werden, obwohl ich so viel RAM niemals ausschöpfen werde. Warum den 2,5"-Platz freilassen, wenn man da doch noch eine 1 TB-SSD als Datenlager einbauen kann. Selbstverständlich musste eine originale ThinkPad-Tasche ebenso mitbestellt werden, wie ein externer DVD-Brenner, eine ThinkPad-BT-Maus und diverser anderer Krimskrams. Für alle Fälle dann noch eine Garantieerweiterung auf 5 Jahre, damit das Rundum-Sorglos-Paket komplett ist. Mit alles in allem etwa 3500,- € eine happige Investition, aber mein Plan war, ein gutes und solides Notebook zu kaufen, das auch in einigen Jahren noch treu seinen Dienst verrichtet und noch Leistungsreserven für alles besitzt, was da noch kommen mag.

So weit, so gut.

Etwas später stieß ich in einem bekannten Online-Auktionshaus auf ein T430 mit vergleichweise ja eher seltenem i7, das mit etwa 200 € recht günstig schien. Hirn ausgeschaltet, Gebot abgegeben und es war meins. Trotz Nachrüstung von 16 GB RAM, Backlight-Tastatur und SSD ist das T430 deutlich älter und leistungsschwächer und kostete weniger als ein Zehntel des P51. Folgerichtig müsste es neben dem neuen Kraftprotz ja mit Nichtachtung gestraft und nur genutzt werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Seltsamerweise ist genau das Gegenteil der Fall...

Das P51 schlummert in seiner Tasche und ich muss mich von Zeit zu Zeit durchringen, es aufzuladen und hochzufahren, damit der Akku seine Aufgabe nicht verlernt und Windows 10 seine Updates installieren kann. Das T430 hingegen wird intensiv genutzt und meistert eigentlich alle anfallenden Aufgaben mit Bravour, so dass ich mich immer wieder mal insgeheim frage, warum ich das P51 überhaupt angeschafft habe und ob es mir fehlen würde, wenn es nicht mehr da wäre.

Das P51 war mein erstes ThinkPad, Nostalgie-Gründe fallen also weg. Es ist das beste, teuerste und leistungsstärkste Notebook, das ich je besessen habe. Es lässt keine Wünsche offen und wird von mir wirklich respektiert. Das T430 hingegen wird geliebt.

Rede ich mir nur ein, nicht der einzige mit einem solchen - im Grunde völlig bescheuerten - Verhalten zu sein, oder geht es einigen von euch ähnlich? Haben ältere ThinkPads etwas, das neuen fehlt oder sollte ich mir einfach nur dringend einen Therapeuten suchen? ;)


Gruß, Thorsten
 
Das "Haben-Will-Phänomen" lässt sich mit Logik nicht erklären. :cool:
 
Eigentlich wäre die für mich perfekte Serie die x61 (also T61 oder X61), 4:3 Formfaktor, für mich ansprechendes Design, leider ist die Leistung aus heutiger Sicht etwas schwach. Danach kamen für mich sowieso nur noch X Geräte in Frage. Lange das X201 mit 1440x900er Display, weil es noch am ehesten dem klassischen Design entspricht.

Alles ab X240 gefällt mir aber nicht mehr. Aus anderen Serien finde ich X1 oder sowas in Ordnung.

Ich nehme an das P51 ist sowas wie ein Augapfel für Dich, den Du schonen und seinen guten optischen Zustand erhalten möchtest :) Und das T430 ist eben ein günstiges Gerät, bei dem es egal ist ob mal ein neuer Kratzer dazu kommt...
 
Bei mir war es genauso. Deshalb habe ich auch konsequent alle modernen Geräte verkauft. Ich brauche die Leistung einfach nicht. Bild- und Videobearbeitung mache ich am Desktop-PC.
 
Geht mir ähnlich! :D

Aktuell "klebe" ich an meinem T61 (Intel) T9500 und 8 GB RAM und die T400 liegen auf dem Schreibtisch. Für unterwegs habe ich aktuell das T410 wegen der hohen Akkulaufzeit mit. Allerdings war es von der Finanzlage her auch etwas umgekehrt. Das T410, T410s und auch das T430 habe ich sehr günstig bekommen. Das T430 wird jetzt im Laufe des Jahres nach und nach aufgebaut, aber solange das Anwendungsprofil mein T61 nicht überfordert (Videoschnitt mal außenvorgelassen), sehe ich aktuell noch keinen Grund das Gerät "aufzugeben" - sprich durch das T410/T430 permanent zu ersetzen.

Der Liebhabercharakter und evtl. der Stolz, an der Kiste so viele Veränderungen vorgenommen zu haben (ist jetzt bei mir weniger extrem der Fall) gehören wohl auch dazu! Ich zeige gerne bei anderen, was ein 10 Jahre alter Laptop noch drauf hat :D

Letztens habe ich mit dem T410s in der Vorlesung gehockt und da wurde ich von anderen Studierenden doof angeschaut wegen "der alten Kiste"... Als ich dann allerdings die Touch- und Stiftfunktion genutzt habe (vorher mal die Helligkeit vol aufgedreht), war Ruhe und es kamen nur Aussagen wie: "Wow geil! Nachträglich eingebaut?" "Nein Ab Werk!" :D Da war das Thema beendet.
 
Wie sagt man "Wo die Liebe halt hinfällt" ;) Letztlich kann dir keiner beantworten, warum du das T430 dem P51 vorziehst. Das kannst du nur selber wissen. Vielleicht ist es ja die kompaktere Größe? Oder weil es nicht so teuer war, sodass du es lieber im Alltag nutzt (weil unterbewusst beim P51 die Furcht besteht, das teure Gerät zu ruinieren)? Zudem du ja scheinbar die Leistung des P51 nicht wirklich benötigst, weshalb dieses Argument ja auch nicht zutrifft. Vielleicht war das P51 auch einfach die falsche Wahl für dich und 14 Zoll ThinkPads sind generell eher dein Ding.

Mit geht es insofern ähnlich, als das ich mein früheres T440s auch subjektiv mehr gemocht habe als mein jetziges P51 – es hatte einfach eine tolle "knuffige" Größe. Das P51 ist schon deutlich größer und "ausladender". Dafür hat es aber die Leistung (sowie den absolut genialen UHD Monitor), die ich eben auch nutze – von daher gibt es auch kein Zurück zum T440s (auch, weil ich es verkauft habe :D).
 
Mir ging und geht es mit dem x31, x200s und x260 immer genauso wie Dir mit dem T430. Das ist eben noch das klassische ThinkPad Design was wie ein Arbeitspferd anmutet. ThinkPad waren früher Geräte an denen man sehr viel selber machen konnte, aus diesem Grund ist ja auch dieses einzigartige Forum entstanden. Heute fehlt bei vielen der berühmte Wechselakku und es werden immer mehr Komponenten fest verlötet. Ich war schon immer der Meinung das ein ThinkPad ruhig ein bisschen dicker sein kann, Hauptsache es hat einen möglichst kleinen Footprint wie die x2xx Serie!
 
Nun, man ist heute nicht mehr auf neuste Hardware angewiesen. In der "guten alten Zeit" war ein paar Jahre alte Rechner schlicht unbenutzbar. Neue Software benötigte neue Betriebssystemversionen, die höhere Hardwareanforderungen hatten. Und
für so ziemlich alle Aufgaben die man hatte, waren auch die neusten Maschinen zu langsam. Das hat sich ja aber seit Jahren geändert. Auch die neuste Betriebssystemversion hat nicht wirklich höhere Hardwareanforderungen als die Vor-Vorgängerversion ( Wenn man ggf. gewillt un in der Lage ist Firlefanz abzuschalten). Für tägliches Arbeiten (Office, Internet & co) reicht die Leistung der Geräte schon lange aus. Auch die Qualität der Displays ist bei neuern Geräten oftmals ja sogar schlechter als bei älteren....bzw. man hat keine gigantischen Qualitätsunterschiede.
So gesehen nimmt man ein Gerät das einem haptisch, optisch und funktionell gefällt zu einem möglichst günstigen Preis. Die Leistung ist da oft sekundär.

Wenn ich Leistung brauche, bin ich persönlich auf den Desktop angewiesen (Weil es keine Notebooks gibt die den Namen verdienen, die da auch nur ansatzweise hinkommen). Und da heute Remote-Zugriff dank schneller Netzwerke und Hardware auch eine andere Qualität als 90er VNC hat, merke ich kaum einen Unterschied ob ich am Subnotebook arbeite oder direkt am Desktop sitze.
 
Das P51 war mein erstes ThinkPad, Nostalgie-Gründe fallen also weg. Es ist das beste, teuerste und leistungsstärkste Notebook, das ich je besessen habe. Es lässt keine Wünsche offen und wird von mir wirklich respektiert. Das T430 hingegen wird geliebt. ... Rede ich mir nur ein, nicht der einzige mit einem solchen - im Grunde völlig bescheuerten - Verhalten zu sein, oder geht es einigen von euch ähnlich? Haben ältere ThinkPads etwas, das neuen fehlt oder sollte ich mir einfach nur dringend einen Therapeuten suchen? ;) Gruß, Thorsten

Anamnese:

  1. Auffällig ist das schlechte Gewissen, welches der ThinkPad-User entwickelt, weil er das größere, stärkere und leistungsbereitere ThinkPad P51 zwar respektiert, aber das kleinere ThinkPad T430 offensichtlich liebt.
  2. Es gibt offenbar einen Konflikt zwischen der Leistung, die ohne Hingabe erbracht wird, und jener Liebe, die nicht leistungsgebunden und damit nicht zweckgebunden ist. Eine ähnliche Konstellation entsteht bei Geschwistern, bei denen das älteste und demzufolge stärkste Mitglied die Verantwortung für die jüngeren Geschwister mit übernimmt. Dieses Verhalten hat einen starken Einfluss auf den Charakter.
  3. Es handelt sich also um einen Vermeidungskonflikt mit dem Thema Pflichterfüllung, bei dem die ThinkPads stellvertretend für die verschiedenen Persönlichkeitsanteile des Users stehen: Derjenige, der die Verantwortung übernimmt, besitzt zwar Macht, aber wird nicht geliebt. Der Betreute dagegen wird geliebt, weil er keine Weisungsberechtigung hat und keine Macht ausübt, kann aber dafür nicht all die Pflichten erfüllen, die zum Erhalt der ThinkPad-Rechnergemeinschaft und ihrer Aufgabenbereiche erforderlich sind.
gez. Prof. Dr. Trackpoint
 
Hi!

Mein Thread! :eek:
Als ich nachwuchsbedingt vor knapp drei Jahren mein geräumiges Heimbüro deutlich verkleinern musste wollte ich meinen häuslichen Gerätezoo deutlich verkleinern, verkaufte diverse Desktop-PC und Notebooks und legte mir stattdessen ein T460s mit High-End-Ausstattung und Dock mit 2x24"-Monitoren zu. Die Idee: Nur noch ein TP zum stationären arbeiten, aber auch für unterwegs und zum Couchsurfen im Wohnzimmer.
Das T460s ist auch ein top Gerät, aber auch sauteuer, drum war es mir für viele Einsätze, z.B. zur Fahrzeugdiagnose in der Garage oder manche Einsätze unterwegs, vielfach zu schade...
Deshalb kaufte ich mir bald später wieder ein T520 (ist einfach supergünstig hergegangen) und wider erwarten war das dann auch noch in praktisch neuwertigem Zustand. Ich hab das dann behalten, nach nund nach auch mit SSD, 16GB RAM, Full-HD-Panel und i7-2820qm-CPU maximal aufgerüster, aber auch das war mir dann zu schade für manche Zwecke und auch etwas groß und schwer...
Also wieder, vor gut einem Jahr, ging dann ein T420 her, mit etwas ramponiertem Gehäuse, das ich dann nur nur für die groben Einsätze nutzen wollte. Eine übrige SSD war noch da, und es war flott genug für fast alles was ich brauche. Drum hab ich seitdem für immer mehr Zwecke das T420 genommen, bald kamen 16GB Ram, vor einiger Zeit auch ein i7-2670qm und jetzt vor Weihnachten auch ein besseres Panel rein, zudem dazwischen mal eine schnellere WLAN-Karte und eine neue Tastatur. Jetzt bin ich wunschlos glücklich mit dem Ding - es ist performant, aber eben auch nicht mehr zu neu oder zu schön dass man es für irgendwas schonen müsste. Und ich mag die x20er Generation, weil sie stabil ist, gut wartbar, Ersatzteile leicht zu kriegen und relativ günstig, und sogar bis letztes Jahr noch Support vom Hersteller.
Ich mache inzwischen fast alles auf diesem Gerät, das T460s nehme ich nur noch wenn ich die zwei großen 24 Bildschirme brauche, das T520 "vergammelt" im Regal...

Aber hergeben will ich trotzdem keines davon...

Servus,
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau mein Thread wollte ich auch schreiben.
Bei mir ist es so, das ich noch nie ein neues Thinkpad besessen habe, sondern immer nur gebrauchte. Ich habe schon oft überlegt, mir ein neues zusammen zu sparen, aber auf der Suche nach einem Nachfolger für mein T430 oder X220 bin ich dann irgendwie hängen geblieben.
Entweder passt es mit der Aufrüstung nicht, die X-Serie hat ja nur einen RAM Slot, oder es war schlichtweg zu teuer. Ich habe meine beiden Thinkpads mit max. Ausstattung, also i7 und SSD und 16GB RAM aufgerüstet, und dank Coreboot bzw. im Fall vom X220 ein freigeschaltetes BIOS. Somit kann ich eigentlich alles einbauen was mir noch für gute Performance fehlt.
Sprich schnellere W-Lan Karte oder Nachbau Akku.
Ständig vergleiche ich Fotos der X-Serie mit meinem X220 bezüglich der Gehäuse Dicke. Optisch gesehen ist da nicht mal soviel Unterschied, in Nature habe ich dies noch nicht gesehen.
Um auf dem Punkt zu kommen, ich wüsste heute nicht so wirklich, Geld vorausgesetzt, welches Thinkpad so einen hohen Kaufpreis rechtfertigen würde um Schwach zu werden. Ich liebe meine beiden Thinkpads, wegen der Wartbarkeit, wegen der Aufrüstung, und wegen dem super Forum.
Klar würde wenn ich das Geld dafür hätte, mir ein Neues Thinkpad kaufen, aber wäre ich da soviel glücklicher?
 
Klingt für mich soweit alles ganz normal. Wenn du dein T430 liebst, dann viel Spaß damit und Glückwunsch zu dem netten Spielzeug mit Quadcore. Bei 200 EUR hätte ich vermutlich auch das Hirn ausgeschaltet und zugeschlagen, obwohl ich vier Sandy Bridge TPs mit Quadcore habe. Die alten TPs haben einfach das gewisse Etwas und so ein T430 ist ja gewissermaßen ein Stück TP-Geschichte, weil es das erste Modell mit der Chiclet Tastatur war. Auch wenn ich die alte Tastatur bevorzuge, hat so ein T430 einen nicht zu leugnenden Reiz auf mich.
 
Stimmt nicht ganz - in meinem Fall.
Mit X201 angefangen, dann X220, X230, X240, X250, X260 und bereits X270.
Jugend forscht ;-/
 
Es gibt aber in einem anderen Thread Gerüchte, daß bald ein x280 Nachfolger mit 13" Display kommen soll! Falls es so kommt, kann ich mir nur schwer vorstellen das es stehenbleibt und stattdessen mein x260 benutzt wird. Bahnbrechende Neuerungen haben eben doch immer ihren Reiz!
 
Da ich häufig mit Thinkpads aller Generationen (naja - die ganz alten leider nicht mehr) zu tun habe, kann ich die Geräte optisch und technisch in "freier Wildbahn" genießen.
Auch in meinem privaten "Zoo" haben sich so einige angesammelt.

Mein persönlicher Geschmack ist wie bei meinen Autos: Oldtimer sind mir zu spartanisch ausgestattet, neuere Modelle einfach zu billig protzig anmutend und beliebig - demzufolge sind genau die mittleren Generationen mein Ding. Also 3stellig bis zur *20er (zur Not *30er) Reihe.

Ein x61t tut aber seine harte Arbeit als Diagnose-PC für die Autos...
 
Ich habe ein T460 verkauft und konsequent ein T430s aufgemotzt. Bei den neueren ThinkPads fehlt mir diese Flexibilität, Ultrabay, Klassische 7-Reihen-Tastatur,
BIOS-Mod (In meine Fall Coreboot)... Vieles ist nicht austauschbar, oder nur eingeschränkt.

Und von der Leistung ist das T430s IMHO nicht schlechter als T460. Es ist nur nicht so effizient. Die neueren Intel SoCs verbrauchen deutlich weniger Strom. Das merkt man.
Aber das ist eh irrelevant, wenn man 95% der Zeit eh an der Dockingstation arbeitet...
 
Gutes Thema :)

Ich erkläere es mir derzeit das ganze Thema eigentlich so:
Die Geräte aus der *20er und *30er Serie sind deswegen beliebt, weil man praktisch alles zu einem günstigen Preis reparieren und aufrüsten kann. Hinzu kommt, dass die Geräte selber auch relativ günstig sind und reichen den meisten absolut aus und wenn man auch etwas mehr Leistung will, dann kann man bei vielen Modellen die CPU gegen einen Quad-Core ersetzen.

Ich selber schwanke immer noch zwischen meinem T440 und T430 (mit Quad-Core) welches ich derzeit aufbaue. Außerdem hab ich hier noch ein X230, derzeit noch in Teilen zerlegt. Das X230 war eigentlich am Anfang der ganze "Kauf/Verkauf-Überholorgie" mein Plan, also das Gerät als Zweitgerät für Linux/BSD und Coreboot. Ich hatte mein X230 mit ziemlich guter Ausstattung dummerweise gegen 2016 verkauf und bin dann auf ein anderes Gerät und danach auf das MBP 2015 umgestiegen. Am Ende stelle ich fest, dass mich weder das MBP noch das andere Gerät wirklich glücklich machte und in meinem Aufgabenbereich kaum ein Leistungsunterschied bemerkbar ist. Ich denke in ca. 1-2 Wochen wird sich dann endgültig entscheiden, welche Serie ich behalten werde. Bei der 100% *30er wäre auch der Vorteil, dass ich dann auch nur eine Dock brauche und kann dann entweder das X oder das T nutzen.

Was mir halt bei der neuen Geräten gefällt, dass man praktisch überall FHD mit IPS haben kann und dass man sehr lange Akkulaufzeit hat. Ich komme mit meinem T440 mit einem 3-Cell + 6-Cell (72Wh) locker auf 15 Stunden unter Windows, unter Linux komme ich sogar über 17 Stunden hin. Hinzu kommt, dass die Mehrheit dieser Geräte relativ leise ist und unter Office hört man da praktisch auch nichts, ist halt der Vorteil von den ganzen ULV-CPUs.

Ich bin im Endeffekt auch ziemlich gespalten, ein neues Gerät wird aber für mich wohl nie mehr in Frage kommen, ich kaufe zu 99% nur Gebraucht/Demo und manchmal Open-Box-Geräte, da ich nicht einsehe, wieso ich für ein Gerät mit kaum mehr Leistung weit über 1.000 Euro oder gar an die 2.000+ ausgeben soll. Vor allem, erst ab T480 merkt man doch die Leistung etwas mehr, vorher war es ja so, dass Lenovo nach der *30er-Serie auf ULV umgestiegen ist und sich die Leistung über die Jahre kaum bemerkbar gemacht hat. Es spielt ja fast keine Rolle, ob ich ein T440/T450/T460/T470 habe, im normalen Betrieb merkt man da fast keinen Unterschied. Wobei ich sagen kann, dass T430 mit einem Quad-Core für ca. 250-300 Euro in etlichen Bereichen sogar schneller als diverse ULVs ist. Außerdem hat es PCMCIA welches man für eGPU nutzen kann, falls man z.B. zockt oder irgendwelche spezielle Sachen macht, die eine starke GPU benötigen.
 
Lol. Bei mir war es mit den hier gelobten Geräten genau anders herum.

Zu den Zeiten der *20er / *30er /*40er Serien hatte ich den "ich mag nur die alten Geräte"-Effekt. Ich habe damals noch großteils ein mit QXGA-Bildschirm, mehr RAM, schnellerer CPU und SSD selbst aufgerüstetes R61i (15", 4:3) verwendet.

Meine Gründe waren
- der fehlende vertikale Platz auf dem Bildschirm insb. bei den *20er / *30er Serien, da war ja bei 768 Pixeln (12"), 900 Pixeln (14") bzw. 1080 Pixeln (15") Schluss. Verglichen mit den 1536 Pixeln vom R61 war das nix.
- fast durchgängig super schlechte Bildschirme (bis auf die 15" FHD)
- die 6-Reihige Tastatur (ab *30)
- und das Clickpad des Grauens (*40).

Für mich war das die Zeit, als ich ernsthaft dachte, man kann keine neuen Thinkpads mehr kaufen.

Danach habe ich mir ein W550s mit 3k-Display und dann ein T460p geholt. Beide waren ganz gut, hatten aber jeweils auch Nachteile (z.B. W550s: toller Bildschirm, etwas lahme CPU, ein bisschen unhandlich), so dass ich zwar zufrieden, aber nicht restlos glücklich war.

Vor einem knappen Jahr habe ich mir dann ein T480s gekauft, und da hat es wieder "klick" gemacht, es passt einfach. Ich glaube, das ist wieder ein Notebook, das ich mindestens 3-4 Jahre benutzen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
geht mir genau gleich. Ich habe schon vor geraumer Zeit einige neuere Geräte gekauft aber immer noch das Alte genutzt.

Zuerst gab es 2011 ein X61s, das ich bis Mitte 2014 nutze und es dann durch ein X200s ersetzte. Jetzt wirds lustig, denn ich habe seither diverse X200/X201/X220 und X230 gebraucht gekauft. Genutzt habe ich bis mitte Dezember 2018 aber immer das X200s. Erst seit etwa einem Monat bin ich auf eines der X201 umgestiegen. Die absolut neuwertigen X201/220/230 habe ich betriebsbereit gemacht, Software installiert etc aber nutze die nur ca alle 6 Wochen um die Batterien zu prüfen.

Täglich genutzt ( auch jetzt ) wird das "schlechteste" X201 mit der Tastatur des alten X200s.
 
Ich habe mein erstes TP (t60p mit flexview) damals tatsächlich auch neu und auch mit dem ganzen Garantie-Upgrade-SchnickSchnack gekauft. (Das Gerät wurde inzwischen mit SSD ausgerüstet und das OS wurde natürlich mittlerweile auch upgegradet und es ist neben einem T500 noch immer im Alltags-Einsatz.
Der hohe Preis und das Neu-sein führte im Fall des T60 bei mir anfangs dazu, dass es extrem pfleglich behandelt wurde (die Garantie musste nie in Anspruch genommen werden). Inzwischen habe ich jahrelange praktische Erfahrung mit der Robustheit der TPs, seit den ersten Macken am T60 gehe ich "realistischer" mit der Maschine um und seit ich auch beruflich auf diversen jeweils neuesten TPs arbeite/gearbeitet habe und etliche gebrauchte Geräte für mich selbst und das familiäre Umfeld erworben und aufgebaut/repariert/bespielt habe, würde ich mir heute kein Neugerät mehr kaufen.
Für mich funktioniert an dieser Stelle einfach "Nachhaltigkeit" sehr gut. Und zwar weil Wertigkeit und Reparierbarkeit der TPs gegeben sind (diese Punkte wurden ja bereits erwähnt). Mir gefällt einfach der Gedanke, technisch hinreichend performante Hardware (klar kommt das immer auf die jeweiligen Anforderungen und auch Vorlieben an) einfach so lange zu benutzen wie sie es tut. Solange mit vertretbarem Aufwand nachgerüstet/repariert werden kann, relativiert sich auch schnell eine etwaige verbesserte Energie-Sparsamkeit von neueren Modellen o.ä., die ja z.B. erstmal hergestellt werden müssen (das ist wie bei meinem Auto ...)
Und bestenfalls kriegen Gebrauchsgegenstände eben irgendwann ihre eigene Patina und Aura :)... Das zeigt nach meinem Dafürhalten, dass das Design der TPs einfach ein gutes ist.
Naja, so sehe ich das jedenfalls für mich.
Grüße
 
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