Linux-Distro-Hopping: Dell Latitude E6440 - oder doch eher noch ein TP?

Mulligan

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Moin Moin!


Da ich es um's Verrecken nicht hinbekomme, bei meinem P51 64-Bit-Betriebssysteme in der Virtual Box zum Laufen zu bringen, denke ich nun über die Anschaffung eines weiteren Notebooks zum Linux-Distro-Hopping nach.

Mein grobes Anforderungsprofil wäre: möglichst günstig, linux-verträglich (nicht zu alt, nicht zu neu), solides Business-Modell mit i5 oder i7 und der Möglichkeit 8 (oder vielleicht sogar 16) GB RAM verdauen zu können, möglichst leichtem Festplattenwechel und idealerweise einer wie auch immer beleuchteten Tastatur.

Mein erster Gedanke ging natürlich in Richtung eines weiteren ThinkPads - da dieser Text hier gerade auf meinem T430 getippt wird und es (trotz aller Liebe zu diesem Notebook) ja irgendwie langweilig wäre, sich das gleiche Modell noch einmal anzuschaffen, hätte ich dann wohl ein T420 oder einen der entsprechenden 15-Zöller im Sinn.
Oder aber doch mal fremdgehen?

Wenn es um Linux geht, fallen eigentlich immer die Namen Lenovo, HP oder Dell. Meine wenigen HP-Erfahrungen sind mittelprächtig, die EliteBooks 8460p und 8470p haben mich trotz einiger sensationell guter Eigenschaften insgesamt dennoch nicht völlig überzeugt, da eben einiges auch nicht unbedingt nach meinem Geschmack war. Übrig bliebe also Dell, womit ich keinerlei Erfahrungen habe, dessen Latitude E6440 aber ein ganz interessanter Kandidat zu sein scheint.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem E6440 oder einem nahen Verwandten? Aus ThinkPad-User-Sicht ganz brauchbar, oder eher eine Enttäuschung? Habt ihr eventuell noch eine andere Empfehlung von Modellen, die ich jetzt gar nicht auf dem Radar habe?

Gruß und Dank,

Thorsten :)
 
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Moin!

Ich kann zwar nichts zu dem E6440 sagen, aber allgemein zu den Latitudes dieser Generation. Vor einigen Jahren hatte ich beruflich ein E6400. Das wurde so gut wie jeden Werktag für acht Stunden als Desktopersatz benutzt, hat mich auf mehreren Reisen begleitet, und hat mich in den 2,5 Jahren, in denen ich dort gearbeitet habe, nie im Stich gelassen.

Aktuell besitze ich privat ein E4300, das ich 2011 als ca. 3 Jahre altes Gebrauchtgerät gekauft habe. Es wird inzwischen nur noch recht selten eingesetzt, hat außen diverse Kratzer, eine Ecke des Displaygehäuses ist durch einen Sturz gebrochen und es wurde in den ersten Jahren regelmäßig im Rucksack transportiert. Der einzige Mangel, den ich bisher sehe, ist, dass die Wärmeleitpaste anscheinend am Ende ist und es seit einiger Zeit recht schnell den Lüfter hochdreht. Leider ist das zerlegen bei dem Modell ziemlich aufwändig, da hatte ich bisher noch keine Lust zu. Ansonsten läuft die Kiste nach wie vor einwandfrei. Und macht mir damit die Argumentation schwer, warum ich mir mal was neues kaufen muss...:D

Allgemein kann ich sagen, dass sich die Dells insgesamt nicht so hochwertig und stabil anfühlen wie Thinkpads. Der Touchstick ist auch nicht so gut, wobei ich damit klar komme (und ihn immer noch besser finde als ein Touchpad). Aber ich kann mich bisher definitiv nicht beschweren und würde beim nächsten - wenn es denn mal soweit ist - Dell wieder in die engere Wahl nehmen.

Ich hoffe, das hilft!

Viele Grüße
Kai

PS: Noch vergessen - auf dem E4300 hab ich schon mehrere Linuxdistris installiert, echte Probleme hab ich mit keiner gehabt. Ich hatte nur immer das Gefühl, dass der Energieverbrauch unter Windows etwas besser war (kühler, längere Laufzeit). Echte Messungen habe ich aber nie gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe hier ein e6430 in sehr gutem Zustand und hatte dort Manjaro, Mint und Windows7 laufen. Linux lief bei mir immer ohne Probleme. Das Magnesium-Aluminium Gehäuse würde ich noch stabiler einschätzen als die der Thinkpads. Trackpoint find ich bei Dell generell nicht so gut wie bei den TP, habe ich beim 6430 aber keinen. Kenne nur den Trackpoint vom e5450. Wartbarkeit gleich gut wie bei TP aus der Generation.
Tastatur ist anders als beim Thinkpad aber auf keinen Fall schlecht. Falls du Interesse haben solltest melde dich einfach. Hast du spezifische Fragen kann ich sie dir hoffentlich auch beantworten.

SG
 
Mich nervt an den Elitebooks (ok, ich habe ein altes 2560p) die komplizierten Bios Einstellungen (von Informatikern für Informatiker...), schön ist, dass man die Bios Einstellungen auch von Windows aus durchführen bzw. kontrollieren kann. Die Tastatur der alten thinkpads X41, das ich 'mal gehabt habe, fand ich besser (ok, das ist auch subjektiv). Sehr enttäuscht war ich vom Support: obwohl ein Business book, wurde das Bios nicht so aktualisiert, dass UEFI voll unterstützt wird.

"... noch eine andere Empfehlung von Modellen, die ich jetzt gar nicht auf dem Radar habe..."

Recht angetan war ich vor Kurzem von einem Consumer laptop von HP, das ich für eine Kollegin aufgesetzt habe: HP 17-x036nz: IPS Bildschirm entspiegelt, 256MB SSD, wirkt alles solide, 10-Finger Tippen geht auch ganz gut, Core i3-6006U, 8gb ram und das für weniger als 600 SFr. Ok, inzwischen gibt's schon neuere Modelle, aber ein Klasse 17 Zoll Bildschirm, SSD und anständig RAM, dazu eine augenscheinlich solide Fertigung (ohne die fürchterlichen Spaltmasse und das Lüftergeheulte eines HP dv7), das ist eine tolle Kombination. Intel Chipsatz und Grafik und CPU, sollte eigentlich gut für Linux sein.

Edit: eine Günstig- Alternative wäre ein DVD caddy für eine SSD, so mache ich es bei meinem Laptop: DVD Laufwerk 'raus (brauche ich eh nie), caddy von Aliexpress + SSD 'rein und ich habe eine separate Platte für Linux "Spielereien", im Bios ist als Prio das Booten von dem caddy gesetzt.
 
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Bevor du nur wegen VBox einen neuen Rechner zulegst würde ich versuchen das mal geanauer anzuschauen. Was sagt VBox denn genau? Ansonsten: BIOS Update gemacht? Im BIOS alles, was mit Virtualisierung zu tun hat, aktiviert? Mal kvm (mit virt-manager) oder VMWare Player ausprobiert?
 
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