Windows XP-Setup auf 600X: "NTLDR nicht gefunden, Neustart mit beliebiger Taste"

iYassin

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Windows XP-Setup auf 600X: "NTLDR nicht gefunden, Neustart mit beliebiger Taste"

Ich versuche gerade, Windows XP auf meinem Thinkpad 600X zu installieren. Leider scheint das Ultrabay 2000-CD-Laufwerk defekt zu sein, jedenfalls habe ich es nach zig Versuchen nicht geschafft, dass das Thinkpad davon bootet.
Ich habe dann die HDD ausgebaut, mit Rufus eine bootbare FreeDOS-Installation darauf geschrieben und den i386-Ordner meiner XP Pro-SP1a-CD ebenfalls auf die HDD kopiert. Dann die HDD wieder ins 600X, FreeDOS erfolgreich gebootet und im i386-Ordner die winnt.exe gestartet. smartdrv.exe habe ich vergessen, daher hat das ganze dann erstmal drei Stunden gedauert :D danach hat das Setup freudig verkündet, dass der DOS-basierte Teil nun abgeschlossen ist und der Rechner neu starten kann. Gesagt, getan - aber nach dem Neustart begrüßt mich nur folgende Meldung:

Code:
NTLDR nicht gefunden
Neustart mit beliebiger Taste

Was ist da nun das Problem? Das ist meine erste DOS-basierte XP-Installation, daher bin ich etwas aufgeschmissen ;)

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!
 
ähm wow daran ist so viel verkehrt.
ganz ehrlich ich würds anders machen: nimm ein alten pc mit ide und laufwerk und installier von dort xp und nach dem blauen screen dann aus machen und ausbauen.
ich bin mir recht sicher das winnt.exe nichts mit dem setup zu tun hat usw.

deine meldun basiert darauf das die partition vermutlich nicht active markiert ist oder das ntldr halt im root wirklich fehlt.
die meldung kommt aus dem startsektor der hdd.
 
Ich habe dann die HDD ausgebaut, mit Rufus eine bootbare FreeDOS-Installation darauf geschrieben und den i386-Ordner meiner XP Pro-SP1a-CD ebenfalls auf die HDD kopiert.
Das hast du in einem anderen Gerät gemacht, richtig?
Dann war das der Fehler. Partitionieren und bootfähig machen musst du die Festplatte in dem 600X selber, oder zumindest in einem vergleichbaren Gerät.
 
Moin moin,
1. woher nimmst du an dass dein cd-Laufwerk defekt ist?
2. Auch wenn die Festplatte laufen sollte (in einem fremden Gerät), welche Größe hat sie?
3. würde ich ersteinmal versuchsweise die fehlende Datei nachinstallieren (kopieren). Diese gehört in den Ordner C:\Windows\ServicePackFiles\386
Gruß Jan
 
Partitionieren und Bootfähig machen auf dem Gerät oder ähnlichem Gerät ist quatsch.
active Flag is key.
 
Vielen Dank für Eure Antworten!

ähm wow daran ist so viel verkehrt.
ganz ehrlich ich würds anders machen: nimm ein alten pc mit ide und laufwerk und installier von dort xp und nach dem blauen screen dann aus machen und ausbauen.
ich bin mir recht sicher das winnt.exe nichts mit dem setup zu tun hat usw.
Die Methode mit DOS, dem i386-Ordner und Start per winnt.exe findet man aber doch recht häufig online...

Das mit einem anderen PC probiere ich mal!

deine meldun basiert darauf das die partition vermutlich nicht active markiert ist oder das ntldr halt im root wirklich fehlt.
die meldung kommt aus dem startsektor der hdd.
Doch, die Partition ist als aktiv markiert, das macht Rufus ja beim bootfähig machen automatisch. Und FreeDOS konnte ja auch einwandfrei starten.

Das hast du in einem anderen Gerät gemacht, richtig?
Dann war das der Fehler. Partitionieren und bootfähig machen musst du die Festplatte in dem 600X selber, oder zumindest in einem vergleichbaren Gerät.
Naja, nicht direkt in einem anderen Gerät, aber in einem USB-Gehäuse am T470p. Das Problem ist halt, dass ich am 600X momentan nicht wirklich von etwas booten kann, da es ja noch nicht von USB starten kann und das CD-Laufwerk nicht geht. Was ich noch hätte, ist ein Diskettenlaufwerk vom Thinkpad 240 und ein paar Win98-Startdisketten, und das 600X hat ja seitlich auch diesen Anschluss wie das 240 - kann ich das Diskettenlaufwerk am 600X benutzen?
1. woher nimmst du an dass dein cd-Laufwerk defekt ist?
2. Auch wenn die Festplatte laufen sollte (in einem fremden Gerät), welche Größe hat sie?
3. würde ich ersteinmal versuchsweise die fehlende Datei nachinstallieren (kopieren). Diese gehört in den Ordner C:\Windows\ServicePackFiles\386
Das 600X startet halt nicht vom CD-Laufwerk (ist eigentlich vor der HDD in der Bootreihenfolge, aber auch alleine mit CD-Laufwerk geht nichts). Habe auch diverse CDs getestet (XP, GParted), die in anderen PCs alle einwandfrei booten. Das Laufwerk dreht auch nicht hoch, und wenn ich eine CD einlege, blinkt die Zugriffs-LED zweimal und bleibt dann dunkel. Also wenn es keine "nicht bootfähigen" CD-Laufwerke gibt, denke ich, ist es kaputt...

Die HDD ist 40GB groß, 5400rpm, stammt aus einem T43/R52.

Das mit dem Nachkopieren der Datei probiere ich aus, danke!
 
Naja, nicht direkt in einem anderen Gerät, aber in einem USB-Gehäuse am T470p. Das Problem ist halt, dass ich am 600X momentan nicht wirklich von etwas booten kann, da es ja noch nicht von USB starten kann und das CD-Laufwerk nicht geht. Was ich noch hätte, ist ein Diskettenlaufwerk vom Thinkpad 240 und ein paar Win98-Startdisketten, und das 600X hat ja seitlich auch diesen Anschluss wie das 240 - kann ich das Diskettenlaufwerk am 600X benutzen?
Das könnte klappen. Als ich damals mein 240x installieren wollte, bin ich so vorgegangen:
- Dos per Diskette booten.
- Festplatte im 240x partitionieren und bootfähig machen ("sys c:" oder so, ist lange her *g*).
- Dann die Windows-Installationsdateien auf einem anderen Gerät auf die Festplatte geschoben
- Im 240x installiert.
 
Was ist da nun das Problem?

Gleich zu Anfang: FreeDOS wird von XP sowieso nicht akzeptiert... ;)


  1. Du hättest eine MS-DOS-6.22-Diskette (oder auch alle vier) aus dem Netz herunterladen müssen und entpacken. Danach mit Rufus die HDD MS-DOS-bootfähig machen...
  2. Sobald die Platte via FAT16 bootfähig ist, kann man das MS-DOS ganz ordentlich per setup.exe installieren, insofern man vorher den Inhalt der vier Installationsdisketten z.B. in einen Ordner install.dos kopiert hat und von dort die setup.exe startet.
  3. Nun hat man ein vollständig installiertes DOS auf dem 600x und kann normalerweise die setup.exe der XP-Installation starten. (Wenn es nicht geht, legt man "als Zwischenschritt" noch eine WIN98-Installation auf der DOS-FAT16 ein, damit wird das System "schön rund". Man bekommt einen Bootloader, der zwischen DOS 6.22 und WIN98 auf der gleichen Partition auswählt.)
  4. Bei der XP-Installation legt man als Partition 1 eine auf der Platte 500 MB für die DOS-(WIN98)-Installation (nur FAT16) fest, und dahinter eine zweite NTFS-XP-Partition. Das ist wichtig, denn nun bekommt man auch gleich einen schönen Bootloader für XP installiert.
  5. Sollte die XP-Installation per setup.exe wieder Erwarten nicht starten, kann man das System mit einer WIN2000-Installation quasi "vorglühen".
 
Moin,
- früher waren die Festplattengrößen beschränkt, wollte man eine größere einbauen, musste man spezielle Programmen wie von Seagate bzw. Westerndigital (Diskmanager von Ontrack, EZDrive) installieren. Dies steht übrigens auch im Wiki zum 600X.
- Ich hab noch ein CD-Laufwerk aus dem T23 übrig, gegen Portokosten kann ich dir das schenken.
 
Das könnte klappen. Als ich damals mein 240x installieren wollte, bin ich so vorgegangen:
- Dos per Diskette booten.
- Festplatte im 240x partitionieren und bootfähig machen ("sys c:" oder so, ist lange her *g*).
- Dann die Windows-Installationsdateien auf einem anderen Gerät auf die Festplatte geschoben
- Im 240x installiert.
Alles klar, das klingt gut. Weißt du, ob das mit der DOS-Diskette aus dem Paket an Win98-Startdisketten geht? Leere Disketten habe ich leider keine, glaube ich, um mir eine zu erstellen...

Gleich zu Anfang: FreeDOS wird von XP sowieso nicht akzeptiert... ;)
Aber wieso lief der erste Teil des Setups einwandfrei durch? Jetzt ist ja gar kein DOS mehr notwendig.

  1. Du hättest eine MS-DOS-6.22-Diskette (oder auch alle vier) aus dem Netz herunterladen müssen und entpacken. Danach mit Rufus die HDD MS-DOS-bootfähig machen...
  2. Sobald die Platte via FAT16 bootfähig ist, kann man das MS-DOS ganz ordentlich per setup.exe installieren, insofern man vorher den Inhalt der vier Installationsdisketten z.B. in einen Ordner install.dos kopiert hat und von dort die setup.exe startet.
  3. Nun hat man ein vollständig installiertes DOS auf dem 600x und kann normalerweise die setup.exe der XP-Installation starten. (Wenn es nicht geht, legt man "als Zwischenschritt" noch eine WIN98-Installation auf der DOS-FAT16 ein, damit wird das System "schön rund". Man bekommt einen Bootloader, der zwischen DOS 6.22 und WIN98 auf der gleichen Partition auswählt.)
  4. Bei der XP-Installation legt man als Partition 1 eine auf der Platte 500 MB für die DOS-(WIN98)-Installation (nur FAT16) fest, und dahinter eine zweite NTFS-XP-Partition. Das ist wichtig, denn nun bekommt man auch gleich einen schönen Bootloader für XP installiert.
  5. Sollte die XP-Installation per setup.exe wieder Erwarten nicht starten, kann man das System mit einer WIN2000-Installation quasi "vorglühen".
Danke für die Anleitung! Aber wie starte ich denn die MS-DOS-Installation? Wiederum aus FreeDOS, das ich mit Rufus installiere?
Und die Partitionen muss ich von Anfang an korrekt festlegen, oder? Ich kann ja im XP-Setup keine Partitionen mehr verkleinern.

- früher waren die Festplattengrößen beschränkt, wollte man eine größere einbauen, musste man spezielle Programmen wie von Seagate bzw. Westerndigital (Diskmanager von Ontrack, EZDrive) installieren. Dies steht übrigens auch im Wiki zum 600X.
- Ich hab noch ein CD-Laufwerk aus dem T23 übrig, gegen Portokosten kann ich dir das schenken.
Mit 40GB sollte das 600X aber problemlos klarkommen, soweit ich weiß, läuft ja sogar eine HM160HC noch und man braucht das Ontrack-Programm nur für >160GB?
Auf der 40GB-Platte war anfangs auch noch eine Win7-Installation aus einem T43, davon konnte das 600X problemlos booten (aber Win7 war natürlich nicht besonders brauchbar mit 320MB RAM).

Danke für das Angebot! Hab aber gesehen, dass die 600er einen "UltraslimBay" haben, also passen UB2000-Laufwerke leider nicht...
 
Wenn Du bootfähige Disketten aus dem Win98-Paket hast, ist da auch ein passendes DOS drauf. ;)
DOS wird installiert, indem Du die korrekte Version (von Diskette) bootest, und dann SYS C: aufrufst.
 
OK, dann werde ich das heute Abend mal mit den Win98-Disketten angehen :thumbup: gut, dass ich das Laufwerk noch behalten habe, auch nachdem ich die ganzen 240er verkauft habe.
 
Also, ich habe heute Abend mal etwas herumprobiert und auch den Wiki-Artikel zum 240 nochmal durchgelesen:

Die Vorgehensweise im Abschnitt "Windows XP-Bootdisketten" läuft erstmal gut, aber dann schmiert er beim Einlesen der 2. Diskette ab (ntkrnlmp.exe konnte nicht geladen werden, Fehler 7). Das hat wohl etwas mit ACPI zu tun, aber ACPI lässt sich im BIOS nicht deaktivieren und das Menü per F6, wo man das abstellen könnte, wird wohl erst nach der 2. Diskette geladen. Daher scheint das so nicht zu gehen.

Die Methode im Abschnitt "Installation ohne CD-Laufwerk", die auch von moronoxyd vorgeschlagen wurde, hat auch nicht direkt funktioniert. Ich konnte zwar alle Schritte so befolgen, aber beim Extrahieren der Setup-Dateien hat sich XP beschwert, dass nicht genug Platz auf der 1024 MB großen Partition vorhanden ist und an dieser Stelle des Setups kann man leider weder den leeren Platz auswählen und formatieren, noch kann XP von selbst auf eine ausreichend große, andere NTFS-Partition o.ä. ausweichen. Komisch, dass es mit dem TP 240 im Wiki so funktioniert hat.
Ich werde das ganze nun nochmal mit einer 1,5 GB großen DOS-Partition probieren, eventuell klappt es ja dann...
 
Zufällig gefunden - erspart evtl. Sucharbeit:

Das 600x hat einen aufgelöteten (onboard) Speicherchip mit 64 MB Ram. Dieser lässt sich nicht entfernen, bei einem Defekt allerdings im BIOS mit einem Trick deaktivieren. Außerdem gibt es zwei Speicherbänke, die sich hinter einer Klappe des Gehäusebodens verbergen. Einbauen kann man PC100 SDRAM mit 144 Pin (Formfaktor), low profile (also 4kBytes refreshcycle). Low profile Module mit 256MB haben normalerweise 8 Chips pro Seite, 128MB Module jeweils nur 4. Diesen RAM gibt es mit bis zu 256 MB. Daher sind 256 + 256 + 64 = 576 MB Ram möglich.
Der Einbau erfordert ein Flashen des Bios auf die neueste Version: 1.11 http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/document.do?lndocid=MIGR-4SSPZ8
Oft wird gesagt, man müsse nicht den RAM von IBM (ohnehin nur gelabelt) nehmen. Außerdem sollen sogar einige PC133 Riegel funktionieren. Ich habe versucht Toshiba RAM (gelabelt, Hersteller Samsung) einzubauen und das hat nicht geklappt. Ich würde aus meiner persönlichen Erfahrung heraus daher zum original RAM raten. Andere User hatten mit 256MB low-density-Modulen (also 4k refresh) keinerlei Probleme - meist sind diese Module daran erkennbar, daß auf jeder Modulseite je 8 Chips sitzen.
 
Moin moin,
wie ist denn so der aktuelle Stand des Projektes?
 
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