WLAN / LAN in Wochenendhaus legen - Möglichkeiten?

Sir Charles82

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Hallo liebe Leute,

in einem Wochenendhaus soll über einen LTE-Router (und über eine Prepaid-Simkarte) Festnetztelefonie und Internet ermöglicht werden. Neuverlegung von LAN-Kabeln und Netzwerkbuchsen steht derzeit nicht zur Diskussion.

Ich hätte als Hauptgerät den Huawei B525 (https://consumer.huawei.com/uk/smart-home/b525/specs/) angedacht, da er auch über eine Telefonie-Buchse verfügt (Schnurlostelefon dran und gut ists).

Für die Verteilung im Haus hätte ich an Devolo dLine (oder anderer Hersteller) gedacht.

Ist das eine brauchbare Lösung oder habe ich einen groben Denkfehler in meinen Planungen?

Danke!
 
Ich habe für diesen Zweck schon eine ganze Weile den mobilen W-LAN-Router HUAWEI E5573 im Einsatz. Der hängt im Wochenendhaus dauerhaft am Ladegerät und bietet den Vorteil, auch auf Reisen mitgenommen werden zu können. Er hat keine Telefonbuchse, telefoniert wird bei Bedarf mit den ohnehin vorhandenen Smartphones. Möglichkeit für einen externen Antennenanschluss bietet er auch, wenn die Empfangsbedingungen das erfordern. Für den eigenen Bedarf hat sich das bisher als ausreichend optimale Lösung erwiesen. Wenn du das Wochenendhaus allerdings z.B. an Fremde vermietest oder es in einem mobilfunktechnisch teuren Land steht, ist deine Lösung wahrscheinlich besser.
 
Naja, Österreich ist mobilfunktechnisch eher das Paradies zu nennen, allerdings wird im genannten Haus sich jemand älteren Baujahrs aufhalten, der Handys per se ablehnt. Für diese Person ist schon ein Telefon fast zu viel, aber ein Kompromiss, auf den man sich einigen kann.

Genannter Huawei B525 hätte angeblich 2 Anschlüsse für eine LTE-Antenne; die Funkversorgungslage muß ich aber erst abklären... danach entscheidet sich dann, ob die Billiglinie vom führenden Mobilfunker zum Zug kommt, oder ob etwas anderes auch herkommt.

Danke auf jeden Fall für Deinen Hinweis!
 
Jetzt wird der Bedarf etwas klarer. Die "Festnetz-Telefonie" läuft dann aber trotzdem über die SIM-Karte im Router, wenn ich das richtig sehe. Das setzt m.E. voraus, dass ein Tarif genommen wird, der neben den Daten auch Telefonie anbietet. In D sind diese Tarife deutlich teurer als reine Datentarife. Wie das in A ist, weiß ich nicht. Das müsstest du in die Kalkulation aber einbeziehen.

Wenn es dem Bewohner "älteren Baujahres" bei seiner Mobilfunk-Ablehnung um den sog. "Elektrosmog" am Kopf geht, kannst du ihn evtl. damit überzeugen, dass diese mit einem DECT-Schnurlos-Telefon in aller Regel deutlich höher ist und permanent auf ihn einwirkt (ich weiß, da gibt es inzwischen auch besseres) als z.B. mit einem nur für Mobilfunk geeigneten "Seniorenhandy". Von den Kosten her betrachtet, wäre ein solches mit einer Prepaid-SIM (ohne nennenswerte Datenvolumen) und eine zweite SIM mit reinem Datentarif im Router vermutlich günstiger. Dann aber kann es auch ein sehr viel preiswerterer mobile LTE-Router sein.

Du liegst aber m.E. richtig, wenn du als erstes die konkreten Empfangsbedingungen vor Ort und im Haus abklärst und dich für das leistungsfähigste Netz entscheidest, nicht unbedingt für das billigste.
 
Genau, im Idealfall gibt es dann eine Telefon im Haus und für den Stand-PC, der nicht von dieser einen Person genutzt wird, gibts dann Internet.

Punkto Tarife hat eigentlich in Österreich jeder Anbieter einen Standard-Wertkartentarif, der monatlich nichts kostet, und wo eben Daten, Telefonie und SMS zu einem Fixpreis verrechnet wird (derzeit 3,9 Cent pro Minute, 0,9 Cent pro MB)

Dem guten Bewohner gehts um die Technik an sich, so dass ich teilweise schon geneigt bin, so ein modernes Wählscheibentelefon der Marke "Opi" hinzustellen.

Hab jetzt noch nachrecherchiert, weil genannter Huawei B525 angeblich Aussetzer hat und bin auf die Fritzbox 6890 gestoßen. Das wäre wohl das Optimum, aber mMn für den anvisierten Verwendungszweck viel zu teuer.
 
0,9 Cent/MB sind 9 Cent/10MB, 90 Cent/100MB oder 9,00 €/GB. Das finde ich riskant, wenn das außer dir selbst noch andere nutzen. Wenn ich mit meiner Frau am Wochenende weg bin und wir nutzen unsere beiden Smartphones, 2 Tablets und 2 Notebooks wie zu Hause (also jeder ein paar Stunden), laufen da locker 1-2 GB/Tag durch. Mit den 10GB/Monat, die ich in einem Datentarif für 15 €/Monat nutze, kommen wir manchmal nicht aus, wenn wir mehr als 2 Wochenenden/Monat Zeit haben. 10 GB kosten dich aber dann aber 90 €. Wenn man nicht sehr genau aufpasst und z.B. windows-updates unbeaufsichtigt laufen, sind da auch mal schnell ein paar hundert MB weg, besonders wenn die Verbindung gut ist.
 
Werde ich im Hinterkopf behalten, aber im Idealfall kann man den Tarif jederzeit auf ein monatliches Bezahlmodell umstellen :)
 
[...]bin auf die Fritzbox 6890 gestoßen. Das wäre wohl das Optimum, aber mMn für den anvisierten Verwendungszweck viel zu teuer.

Im Endeffekt kannst du an jede Fritzbox mit USB-Anschluss einen 3G/4G-Stick packen, über den dann Internet und Telefonie laufen können. Gebrauchte Fritzboxen mit defektem DSL-Modem gibts fürn Appel und Ei.

Grüße

Fabian
 
Hallo Fabian,

das setzt allerdings das Vorhandensein eines 4G-Sticks voraus, der im billigsten Fall neu auch wieder 60 Euro kostet. Und wenn ich so in meine üblichen Vertriebskanäle schaue, gibts dort "nur" intakte Fritzboxen für ab 80 Euro... wenn ich das zusammenzähle, bin ich wieder beim Huawei-Router.

Aber danke für den Hinweis, hab ein bisschen nachgelesen und bin erstaunt, was da alles geht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schaut mal in der Tat sehr interessant aus...und deutlich kostengünstiger als der Huawei. da läßt sich das Geld noch um ein Eck sinnvoller investieren.

Danke!
 
Ich wärme mein eigenes Thema wieder auf, zum einen für ein Update, zum anderen wieder mit der Bitte um Fachbeistand.

fast 2 Jahre später gibts jetzt Elektrikerarbeiten im Haus, bei denen ich auch geneigt bin, gleich LAN-Kabel legen zu lassen (ich habe in der letzten Zeit viel schlechtes über Devolo und dLAN gelesen, auch hier im Forum). Internet kommt allerdings nach wie vor über UMTS-Stick mit Wertkarte, also Hauptzugangspunkt soll eine FB 7490 sein, an der ein XS 14-Stick hängt. Die Box soll am Hauptarbeitsplatz stehen und von dort aus Internet für das gesamte Haus liefern.

Nach eingehender Recherche habe ich für den Zweck 2 alte Belkin-Router mit N-Standard ausgegraben, die ich dann an entlegenen Punkten als AP und zum weiteren Aufspannenen des WLANs nutzen will. Eine alte FB 7272 soll am zweiten vorhandenen PC-Arbeitsplatz im IP-Modus (das ist wohl der AP für die FB) werkeln.

Geplant wäre, dass ich das alles fix und fertig konfiguriere und dann den APs den Strom abdrehe, weil sonst ist das der Overkill :)

Gibts da Einwände, ist der IP-Modus eh der richtige? Kann ich über ein verlegtes LAN-Kabel (wahrscheinlich dann mit Switchpanel und Switch versehen) die APs und die 2. FB so betreiben, als hingen sie direkt an der FB 7490?

Irgendwie wird das Ganze immer komplexer, je länger die Umsetzung dauert...
 
Und noch ein Update:

Den Härtetest hat der Internet Zugang über den X14 Stick nicht gut überstanden. Es gab zwar konstant WLAN aber ohne Internet-Verbindung.

Da am Dachboden jetzt ein großer Kasten mit Patch Panel und Switch steht, hätte ich mir überlegt, dort oben einen dedizierten LTE Router hinzustellen...der schon einmal angedachte B525 von Huawei kann leider nicht zur 7490 bridgen... Also entweder eine LTE -Fritzbox mit externen Antennen und die wird der neue Meshmaster oder ein anderer LTE Router mit externen Antennen, der zur 7490 im Bridge Modus verbinden kann.

Die Versorgungssituation: der einzige nahe Funkmast steht in etwa 3km Luftlinie "am Berg", wir sind "im Tal" aber grob in Sichtweite.

Habt ihr Vorschläge?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weißt du welche LTE Frequenz du da empfängst? Fritzbox 6890 mit der passenden Antenne (Frequenz) kann schon viel. Solange da direkte Sicht zum Sendemast da ist, ist alles wunderbar. Die entsprechende Außenantenne muss natürlich gut ausgerichtet sein.
 
Ist der Sendemast vom halbstaatlichen A1, der hat angeblich Band 1, 3, 7 und 20 (2100, 1800, 2600 und 800) und kann CA B3 +B3.

Die 6890 kann sicher viel, aber teuer ist sie auch... angeblich soll in Teilbereichen die 6850 LTE besser sein.
 
Ich werfe mal die Fritz.Box 6820 LTE in den Raum!

Da ich mit einem Kollegen kurzfristig einer Liveübertragung aus einer Kirche zugesagt habe, musste eine entsprechende LTE-Lösung her. Da war die besagte 6820 LTE Fitzbox die Antwort.

Der LTE-Empfang war sehr gut! Ich habe den Stream mit knapp 6 MB/s zu Youtube geschickt und nebenbei waren noch zwei Tablets (Streamüberwachung und Social Media-Überwachung) im Wlan-Einsatz.

LTE sind mit dem Teil bis 150 Mbit möglich, Wlan hat 450 Mbit.

Jetzt zu den Nachteilen (insbesondere zu deinen Anwendungsanforderungen:
- Nur einen Gigabit-Lan-Anschluss
- Keine Telefonie möglich

Der Router kostet dafür aber neu 115€.

Sollte Telefonie weiterhin gefordert sein / bzw. sollten mehrere Lan-Ports nötig werden, würde ich persönlich eine weitere (billige) 0815 Fritzbox mit der Telefoniefunktion und Gigabit-Ports dahinter klemmen. Auch wenn man ein Gerät mehr verbaut, hätte man zumindest die "günstigeren" Anschaffungskosten.

Man müsste eben nur darauf achten, dass die Fritzbox (welche hinter den 6820 geklemmt wird), auch die Telefonie über das Netzwerk unterstützt! Bestimmte Boxen (z. B. einige Speedports) setzen da nämlich den direkten DSL- (LTE-) Zugang voraus und können die Telefonie nicht "aus zweiter" Reihe.
 
Ist der Sendemast vom halbstaatlichen A1, der hat angeblich Band 1, 3, 7 und 20 (2100, 1800, 2600 und 800) und kann CA B3 +B3.

Die 6890 kann sicher viel, aber teuer ist sie auch... angeblich soll in Teilbereichen die 6850 LTE besser sein.

Die LTE-Versionen der Fritzbox sind leider überteuert, für deinen Anwendungsfall vermutlich sogar sehr.
Ja, man kann alle so konfigurieren als wären sie "hinter" der Fritzbox, also keinen Router-Modus oÄ konfigurieren.
 
Hallo,

@Sarek: ja, die 6820 v2 hab ich für stationäres Internet im Stadtgebiet schon kennengelernt, die funktioniert gut.

Zum Setting möchte ich mal ein Update geben - je länger das Ganze dauert, desto mehr hat sich da schon getan:

Der gesamte Wohnbereich und Teile des Arbeitsbereiches (ist ein alter Bauernhof) mußten elektrisch neu verkabelt werden und weil eben schon alles offen war, wurde im Hauptwohnbereich und eben auch im Arbeitsbereich LAN-Kabel Kategorie 7 verlegt. Die Anschlüsse laufen am Dachboden in einem 19 Zoll Serverschrank in einem Patchpanel und einem 24 Port Switch zusammen. Internet sollte über die Fritzbox 7490 kommen, die mit genanntem X14 UMTS-Stick internet-fähig gemacht wurde. Zwei Schnurlostelefone laufen bereits an der 7490 und funktionieren auch (angerufen werden und anrufen geht).

Für die weitere Telefonie (und WLAN / LAN) sollen verteilt Fritzboxen aufgestellt werden, an denen Schnurlostelefone laufen. Wenn man in diesem Bereich ist, dreht man den Strom auf und hat Internet und (internes) Telefon, so die Idee. Dafür stehen dort jetzt eine 7580, 2x 7362 SL und eine 7272 parat. Die ersten 3 lassen sich über Mesh einbinden, die letzte ist für Telefonie im hintersten Winkel gedacht, alle sollen als IP-Client mit der 7490 verbunden werden.

Ohne Belastung läuft das so auch einigermaßen, nur beim ersten Update-Reigen der PCs dort (etwas über 2 GB gezogen), zeigte das interne WLAN an, dass es keine Verbindung zum Internet mehr hatte und das wiederholt sich jetzt leider.

Ich wollte ja auf einen Huawei B525 setzen, den ich quasi der 7490 vorschalte, aber leider scheint LTE-Router und Bridge Modus ein Gegensatz zu sein. Auch bei der Fritzbox gibts keine Bridge, ist mir klar, aber nachdem das Ökosystem auf Fritzboxen ausgerichtet ist, funktioniert das vielleicht eher.

Da stellt sich beim 6820 aber die Frage, ob er diese ganze Konfiguration, wie ich sie in der 7490 am Laufen habe, stemmen kann. Der LTE-Router käme dann in den Serverschrank am Dachboden und da dort von Radioantenne bis Satellitenschüssel alles zusammen kommt, könnte man wohl auch leicht eine LTE-Antenne am Dach platzieren.
Mit 6820 / 6850 / was auch immer für einen LTE-Router mit Bridge es werden wird, muss dann wohl auch die 7490 nach oben wandern, außer der LTE-Router übernimmt die gesamte Verwaltung.

Leider ist die Glasfaserinitiative dort im tiefsten Land zwar vorhanden, der Ort liegt aber erst in der 2. Ausbaustufe und die Initiatoren haben grad mal für die 1. Stufe jemanden gefunden, der das baut...noch nicht mal Provider steht fest, also dauert das noch länger...

Denke ich im Kreis oder ist das einigermaßen logisch, was ich mir da so zusammenreime? Es muss jetzt nicht Knall und Fall eine Lösung her, aber bei intensiverer Nutzung sollte nicht sofort die Verbindung zum Internet verschwinden...
 
So, ich liefere hier mal ein Update, falls irgendwann mal jemand danach suchen sollte:

geworden ist es ein Huawei B715-23c LTE-Router (der in Österreich von Drei.at zu Mobilen Datentarifen dazu verkauft wird), allerdings "aufgebohrt" mit einer modifizierten Firmware, da die Standard-Firmware zwar einen Bridge-Modus hat, dieser aber nach kurzer Zeit nicht mehr funktioniert.

Der Huawei-Router tut jetzt am Dach seinen Dienst, ist über LAN mit der Fritzbox unten verbunden und die Fritzbox liefert über einen 2. LAN-Anschluss an das gesamte Haus das Internet aus.
 
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