Beste Linux Distribution?

rarofu66

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Kann mir jemand sagen, was der zeitlich die beste Linux Distri für reinen Windows 10 Desktop Ersatz ist?
 
Das ist Geschmacksache.
Ich nutze schon sehr viele Jahre Debian. Früher Debian SID als Rolling Release "aptosid" => Alter Name Sidux.
Die letzten Jahre nur noch Debian Stable und als Desktop Environment KDE.

Gruß
Mike
 
Eine beste Distri gibt es genausowenig wie das beste ThinkPad oder das beste Auto.

Es führt kein Weg am selbst ausprobieren vorbei, insbesondere wenn die Anforderungen, wie in deinem Fall, völlig unklar sind.
 
Linux From Scratch. Wenn Du fertig bist, weißt Du auch gleich, warum was wie funktioniert, und warum Linux kein 'Windows-Ersatz' ist ;) Und auf dem Weg dahin hast Du die volle Kontrolle.
 
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Installier dir "Virtualbox" und teste dort die gängigen Linux Distros. Wenn dir eine besonders zusagt, dann kannst du die LIVE-DVD testen und ggf. installieren. So habe ich es damals auch gemacht. Das Fragen in Foren führt zu nichts, da dort nur jeder seinen Favourit verteidigt und ob dieser für dich passt, kannst du nur durch probieren heraus finden.
 
Ich würd' bei dem Anforderungsprofil "Igel thin client" empfehlen. Linux drinnen, oben drauf Windows Remotedesktop.
 
Ich würd' bei dem Anforderungsprofil "Igel thin client" empfehlen. Linux drinnen, oben drauf Windows Remotedesktop.
Aha? Für einen reinen Desktopeinsatz soll man sich mit mit einem Zweitgeräte (auf dem dann weiter Windows laufen soll, von dem der TE ja anscheinend weg will?), Netzwerkperfomance und ähnlichem herumschlagen?
Das ist m.E. keine sinnvolle Empfehlung bei den Anforderungen.


Desktopeinsatz, also wohl Browser, Email, Office, Medienkonsum, kann Linux problemlos direkt, da muss man nicht auf eine entferne Windows-Maschine remoten.
 
Tja, aber es bietet aber als einziges System "reinen Windows 10 Desktop Ersatz".
 
Elementary OS?

"Reiner Windows 10 Desktop-Ersatz" ist offenbar noch etwas erklärungsbedürftig, rarofu, :)

Es wird sicher den Einen oder die Andere (Verfechter der "reinen Lehre") geben, der dem nicht zustimmt, aber ich werfe mal "ElementaryOS" ein.

Ubuntu-Unterbau mit einfacher Oberfläche, durchaus performant und kann auch vom USB-Stick ausprobiert werden (Anleitung siehe "Hilfe" -> "Installation" auf der Website). Und wenn einem die mitgelieferten Programme nicht gefallen, installiert man einfach andere nach.

Aber vielleicht auch komplett an den Anforderungen vorbei - wer weiss, was so mancher mit einem Windows 10-Desktop so macht... :huh:

Edit: Bevor es Tumulte gibt: Muss man natürlich nicht kaufen - wenn man bei "Benutzerdefiniert" "0$" eingibt, kann man's direkt herunterladen. Aber auch diese Distribution verursacht Arbeit und Kosten und da könnte man ggf. etwas unterstützen (auch mittels T-Shirts und Tassen - siehe "Store" :)).
 
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Das sind ein wenig die Probleme, weshalb Linux keine oder nur wenig Marktanteil gegenüber Windows gewinnt ;).

Falls du weiter bei MS-Office bleiben willst bzw. musst, dann ist - meiner Erfahrung nach - aktuell ein Versuch auf Linux umzusteigen quasi zum scheitern verurteilt. Linux hat viele nette Sachen, vor allem das Terminal, aber auch viele mich persönlich mega nervende Eigenschaften. Wobei das vermutlich an mir liegt - der Fehler sitzt in 95% der Fälle eh immer hinterm Bildschirm - aber meist erfordert Linux mehr Konfigurierung bzw. mehr einfuddeln, spätestens wenn man eh von Windows kommt. Das fängt bei der Auswahl der Distribution und der GUI an und hört bei dem Versuch, aktuelle und passende Versionen der gewünschten Software zu installieren noch nicht auf.

Ich hab - was die Usability angeht - die besten Erfahrungen mit Mint gemacht.
 
Also ne Handlungsempfehlung wäre hier:

Schau auf Distrowatch einfach mal die TOP 10 Distributionen an, wenn du genug Zeit zum Durchprobieren hast (gerne auch mehr). Wenn nicht, schau dir halt nur die ersten 3 an. Zum jetzigen Stand sind es Manjaro, Mint und elementaryOS.

Es kann sogar sein, dass unter den Top 10 dir nichts schmecken könnte. Ich schätze aber elementaryOS könnte dir gefallen.
 
Habe sehr gute Erfahrung mit Linux Mint (derzeit aktuell Mint 19 "Tara") gemacht. Braucht sich für Otto-Normal-User nicht hinter Windows verstecken.
 
Wie wäre es denn, erst einmal ein Dualbootsystem aufzubauen. Habe ich auch. Eine Partition mit Win10, eine Daten-Partition (NTFS, damit ich von beiden Seiten drauf zugreifen kann) und Linux.
Bei Linux habe ich mich schon seit Mitte der 90'er auf ein KDE-Linux eingeschossen. erst ein SuSE-Linux, dann irgendwann ein Kubuntu. Der Vorteil von Kubuntu ist für mich, dass es weit verbreitet ist und ich somit bei allen Problemchen Dr.Google konsultieren kann. Scheinbar haben viele andere schon vor mir die gleichen Probleme gehabt. Selbstverständlich tut es auch ein Ubuntu mit der Gnome-Oberfläche, die ist noch verbreiteter. Zumal Ubuntu auf Debian basiert und es "ohne Ende" schon fertige Pakete mit den diversesten Progs gibt, die relativ einfach installiert werden können. Das ist quasi wie bei Windows, einfach nur ein wenig "Maus-schubsen", mit der konsole (Terminal) zu arbeiten kommt irgendwann von selbst, ist aber bei den Ubuntu-Deviraten anfangs nicht nötig.

Aber letztlich ist es egal, welche Distrubition du wählst, entscheidend ist eher der Fenstermanager für das "look-n-feel".
 
Ubuntu oder Mint sind sicherlich einsteigerfreundlich und man findet einfach Software.
Ich persönlich bevorzuge die reine Lehre und habe Debian im Einsatz.

Aber eine beste Distri gibt es nicht, sondern einfach sehr viele gute und viele sehr spezielle.

Für den Durschnittsanwender würde ich aber am ehesten auf Ubuntu gehen.
 
Debian ist inzwischen eigentlich fast genauso "einfach" zu handhaben wie dessen Derivate. Bei Problemen findet man allerdings immer noch am einfachsten Hilfe für Ubuntu, da die User-Foren und Wikis der Distribution am umfassendsten sind. Zwar lässt sich das Gefundene auch oft auf Debian übertragen, aber eben nicht immer. Als absoluter Einsteiger wäre daher Ubuntu oder ein Ableger davon am einfachsten. Mit etwas Erfahrung kann man dann später immer noch auf Debian umsteigen. Die Alleingänge von Canonical / Ubuntu sind ja glücklicherweise größtenteils inzwischen Geschichte. Deswegen bin ich vor 2 Jahren auf Debian umgestiegen.
 
Ich würde mich meinem Vorrednern anschließen und vorschlagen, dass du dir einfach mal eine Stunde Zeit nimmst und in VirtualBox/VMWare ein paar der auf Distrowatch.com beliebtesten Distributionen durchprobierst - heutzutage bieten fast alle Distributionen die Möglichkeit im "Live"-Modus das System mal auszuprobieren.

Allgemein:
Auch wenn es inzwischen etwas unübersichtlicher ist, gibt es was das Desktop Environment (Benutzungsoberfläche) angeht zwei Platzhirsche: KDE und Gnome. Das Erstere ist näher an den "klassischen" Benutzungsparadigmen von Windows vor Version 8 dran, Gnome ist in dieser hinsicht "moderner" und bricht mit der Tradition häufiger.
Wenn es gleich in medias res gehen soll, und (erstmal) kein großer Wunsch besteht, das System verstehen zu wollen würde ich Ubuntu empfehlen, wenn ein weniger klassischer Desktop kein Problem ist*. Alternativ Linux Mint, da steckt zwar auch Gnome dahinter, das wurde aber mehr in die Windows-Startmenü Richtung verbogen. Für beide spricht die Recht gute Versorgung mit aktueller Software, die Einsteigerfreundlichkeit und die Breite Nutzerbasis (und damit auch die Menge an Suchmaschinen-Treffern, wenn es Probleme gibt).

*Viele Distributionen gibt es auch in Varianten mit unterschiedlichen DEs, ich würde aber für den Einstieg eher die "Standard" - Version empfehlen, da auf dieser normalerweise der Hauptaugenmerk liegt, und die Derivate nicht selten nur von einem Teil der Community gepflegt werden.
 
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