LTE-Router als Backup für DSL-Fritzbox

dark_rider

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Hallo zusammen,

als Backup, falls das DSL (Fritzbox/LAN) gelegentlich ausfällt, habe ich einen separaten LTE-Router (WLAN).

Wenn ich das Thinkpad nun wie gewohnt am LAN-Kabel mit der Fritzbox verbunden lasse, kann ich unter Windows 10 neuerdings scheinbar parallel eine WLAN-Verbindung zum LTE-Router aufbauen. Dabei bleiben neuerdings offenbar beide Verbindungen zugleich bestehen (früher schaltete Windows das LAN bei Verbindung mit dem WLAN meines Wissens automatisch aus). Kann man dann wie gewünscht trotz Internetzugang über den LTE-Router die an der Fritzbox angeschlossenen Geräte wie einen Netzwerkdrucker trotzdem weiter nutzen?

Was mich aber vor allem interessiert:
- Kann Windows neuerdings zwei Internetverbindungen gleichzeitig nutzen? Meines Wissens ist das nicht möglich.
- Falls das nicht möglich ist: Welche Verbindung nutzt Windows bevorzugt, und wird bei Ausfall der Internetverbindung an der per LAN verbundenen DSL-Fritzbox automatisch die Internetverbindung des per WLAN verbundenen LTE-Routers genutzt?

Alternativ hat die Fritzbox 7590 auch einen WAN-Port, über den ich den LTE-Router per LAN-Kabel kaskadierend als Internetquelle anschließen könnte. Nachteil: Auf der Fritzbox muss man den Internetzugang dann jedes Mal erst vom normalen DSL-Provider zum WAN-Port umkonfigurieren. Das erscheint mir zu umständlich.
 
Was da bevorzugt wird bestimmt Windows wohl über die Metrik: https://thinkpad-forum.de/threads/2...LAN-schalten?p=2161874&viewfull=1#post2161874

Ansonsten gab es zumindest mal in den "Netzwerkverbindungen", also da wo man die Netzwerkadapter in der Systemsteuerung (de)aktivieren kann über ALT => in der Menüleiste Erweitert => Erweiterte Einstellungen die Reihenfolge der Netzwerkadapter festzulegen.
Habe nur gerade keinen Win10-PC hier um das zu überprüfen.
 
Schau dir mal die Fritzbox 6890 an, die kann dsl und lte als failover.

Kann man dann wie gewünscht trotz Internetzugang über den LTE-Router die an der Fritzbox angeschlossenen Geräte wie einen Netzwerkdrucker trotzdem weiter nutzen?
--> Das sollte Windows hinkriegen, wenn beide Router unterschiedliche ip Ranges nutzen.

Trotzdem würde ich mich nicht auf Windows verlassen dass es die sinnvolleste Verbindung nutzt, vorallem nicht wenn du einen Volumentarif für LTE hast.
 
Es sind zwei Router im Netz die jeweils einen DHCP Server laufen haben. Da beide von sich behaupten er wäre die Defaultroute ist Windows verwirrt.

Wenn beide gleichzeitig laufen sollen, gibt es außer einem vorgeschalteten Router in Multi-WAN Konfiguration eine andere "richtige" Lösung?
 
Die Fritzbox 6890 mit integriertem LTE wäre eine Variante, aber nun habe ich die 7590 ja schon gekauft. Ein LTE-Stick statt des Routers an der Fritzbox 7590 wäre auch eine Möglichkeit, allerdings habe ich inhouse nur sehr schlechten bis gar keinen LTE-Empfang, draußen hingegen gut. Deshalb nutze ich eine LTE-Außenantenne mit Saugnapf am Fenster, die per SMA-Flachkabel durch die Fensterdichtung geführt ist. Beim TP-Link-LTE-Router konnte ich dazu die Antennen abschrauben, die per SMA verbunden sind, und stattdessen die Außenantenne anschließen. LTE-USB-Sticks mit SMA-Anschluss für eine externe Antenne sind mir dagegen leider nicht bekannt.

Der LTE-Router ist normalerweise ausgeschaltet. Ich schalte ihn nur ein und verbinde ihn per WLAN mit dem Thinkpad, wenn DSL mal ausfällt. LTE-Volumenkontrolle daher kein Problem, in Windows ist das WLAN des LTE-Routers auch als "getaktet" eingestellt.

Unterschiedliche IP-Ranges haben die beiden Router. Sollte ich DHCP im LTE-Router deaktivieren, oder kann er dann nicht mehr per WLAN zum Thinkpad verbunden werden?

PS: Ich sehe gerade, dass die Fritzbox 6890 LTE auch zwei SMA-Antennen hat, die man abschrauben und durch eine Außenantenne ersetzen kann. Vielleicht wäre es daher am unkompliziertesten, die 7590 und den TP-Link-LTE-Router zu verkaufen und durch die Fritzbox 6890 zu ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie oft und wie lange fällt denn das DSL bei dir aus? Rechtfertigt sich der Aufwand überhaupt oder ist die bisherige Lösung mit Einschalten des LTE-Routers nur bei Bedarf nicht ausreichend?

Auch wenn mal eine Zeitlang kein Internet verfügbar ist, geht doch normalerweise die Welt nicht unter, oder?
 
Ich gehe mal davon aus, dass es ein Standalone-Gerät (MiFi) und kein Stick ist.
Damit fallen die Anschlussmöglichkeiten an der Fritzbox weg.
So wie ich den TS verstanden habe, hat der TS den LTE-Router angeschafft, weil er keine Möglichkeit für LTE direkt an der F!Box gesehen hat.

Auch wenn mal eine Zeitlang kein Internet verfügbar ist, geht doch normalerweise die Welt nicht unter, oder?
Die Welt wahrscheinlich nicht, Du aber wahrscheinlich schon, z.B. bei Fristversäumnis oder Verdienstausfall.
 
Wie oft und wie lange fällt denn das DSL bei dir aus? Rechtfertigt sich der Aufwand überhaupt oder ist die bisherige Lösung mit Einschalten des LTE-Routers nur bei Bedarf nicht ausreichend?
Oft fiel DSL in den letzten Jahren nicht aus, vielleicht maximal einmal im Jahr. Von daher wäre die Fritzbox 6890 vielleicht doch etwas übertrieben, weil sie mit integriertem LTE-Modem wahrscheinlich mehr Strom verbraucht als die 7590 ohne LTE (und außer bei DSL-Störungen ausgeschaltetem, separaten LTE-Router). Zudem ist die 7590 das Volumenmodell und bekommt wahrscheinlich schneller Firmware-Updates. Zudem erspare ich mir so das theoretische Risiko, dass die 6890 vielleicht doch manchmal ungewollt LTE nutzt und dabei Volumen verbraten oder gar überschritten wird.
Auch wenn mal eine Zeitlang kein Internet verfügbar ist, geht doch normalerweise die Welt nicht unter, oder?
Doch ;-)
 
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