T480: Wie sauber installiertes System auf identische Hardware "spiegeln"?

danielwoe

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Hallo zusammen,

gibt es eigentlich einen unkomplizierten Weg um ein sauber eingerichtetes Windows 10 Pro System auf weitere identische Hardware zu "spiegeln"?

Konkret schaffen wir uns aktuell mehrere T480 ThinkPads ohne BS an und installieren darauf Win 10 Pro über OEM Lizenzen. Damit wir nicht sämtliche Rechner vollständig manuell einrichten müssen wäre es toll, wenn wir nur einen Rechner einrichten müssten und diese Installation anschließend auf die anderen Rechner übertragen könnten. Ist das möglich und wenn ja, wie macht man das?

Falls das geht, müssten im Anschluss wahrscheinlich noch die Windows-Linzenzkeys angepasst werden, oder?

Gruß & Dank
Daniel
 
Mit einem Backup-Programm wie Macrium Reflect geht das problemlos. System-Image erstellen auf externe Platte, dann Reflect booten über USB-Stick und von der Platte auf den Laptop aufspielen. Ja, die Keys müssten danach geändert werden. Ob und wie das geht weiss ich leider nicht.
 
Als einfachste Lösung fällt mir auf Anhieb Acronis True Image ein. Kann man auch ohne Installation von CD oder Stick starten. Damit wird ein Image des installierten Systems auf eine USB-Platte geschrieben und dann von dort auf die weiteren Rechner verteilt. Gebootet werden die dann auch von CD oder Stick.

Die Lizenz-Keys kann man nach der Installation entsprechend ändern.
 
Vielen Dank für die Antworten. Funktioniert das denn problemlos oder "stört" sich Windows oder irgendeine ThinkPad-Software daran, wenn die Systeme wirklich absolut identisch sind? Wie sieht es mit Office aus? Kann man das auch gleich auf dem Wege auf die einzelnen Rechner bringen?
 
1. Erstell Dir einen "Master" mit kompletter W10 und Office Installation gemäß Wünschen/Vorgaben.
2. Wenn diese Installation komplett ist, dann mit Macrium Reflect / Acronis True Image oder ähnlicher Software ein Bild davon auf externe Platte sichern
3. Das "nackte" System mittels Boot-Medium der Sicherungssoftware starten, externe Platte anstöpseln, Image zurückspielen
4. Keys von Windows / Office ändern nicht vergessen

Die Schritte 3 und 4 auf den anderen neuen Rechnern wiederholen, bis alle installiert sind.
Nein, Windows stört sich nicht an der identischen Hardware, warum auch?

edit: Typo korrigiert.
edit2: Ich hab das bisher immer mit Office bis 2013 so gemacht, mit 2016 noch keine Erfahrung
 
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gibt es eigentlich einen unkomplizierten Weg um ein sauber eingerichtetes Windows 10 Pro System auf weitere identische Hardware zu "spiegeln"?

Konkret schaffen wir uns aktuell mehrere T480 ThinkPads ohne BS an und installieren darauf Win 10 Pro über OEM Lizenzen

Kenn mich auch nicht aus.

Du schreibst auch nicht um welche Menge es hier geht.

Profis installieren die Software vom Server per LAN-Kabel, deshalb haben die heute 1 GB/s.

Aber wie das funktioniert und ob es sich bei Eurer Menge lohnt - keine Ahnung.

Normalerweise laesst man soetwas gleich vom Haendler erledigen, die wissen wie es geht.

Gruss Ingo


PS:
Ich wuerde versuchen die Festplatte komplett mit Linux zu spiegeln (dd) und dann mal schauen ob man das W10 und Office Key geaendert bekommt.
Koennte man per schneller USB-3 HDD oder SSD bewerkstelligen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die T480 haben doch, wenn ich mich recht erinnere, Samsung SSDs? Dann sollte doch auch die hauseigene Samsung Software zum spiegeln der SSD funktionieren?
(Es sei denn es gibt dort einen Passus der die gewerbliche Nutzung verbietet...wobei....würde das als gewerbliche Nutzung zählen?) :confused:
 
Hi!

Hab genau sowas schon x-mal mit Acronis TrueImage gemacht: Hatte ursprünglich ein X220 mit sauber eingerichtetem Win7 Prof., nach und nach kamen in der Familie mehrere L520, T520 und T530 dazu (sehr ähnliche HW-Plattform), diese wurden jeweils mit einem aktuellen Backup vom X220 mit TrueImage betankt (Booten der Acronis Recovery-Software über USB-Stick). Windows-Lizenz wurde jeweils nach dem ersten Booten geändert. Mit Win10 hatte ich die Notwendigkeit noch nicht und hab daher nicht die Erfahrung, es sollte aber eigentlich genauso funktionieren.

Gruß,
Michael
 
kann man auch mit Veeam Backup Agent for Windows (free Version) recht einfach machen. Wenn alles eingestellt ist Veeam installieren, Backup auf eine externe HDD erstellen und den USB Stick mit Veeam zum starten erstellen. Dann von dem Stick booten und die Wiederherstellung auswählen. Am ende kann man Veeam auch wieder deinstallieren wenn das System zurück gespielt ist. Veeam setzt Windows insoweit bei der Wiederherstellung zurück, das Windows beim ersten Starten die Hardware scannt und ggf. andere Treiber lädt...

Sauberer und meine bevorzugte Variante wäre mit sysprep -> https://msdn.microsoft.com/de-de/li...334(v=vs.85).aspx?f=255&MSPPError=-2147217396

Anmerkung: Windows generiert bei jeder Installation eine eigene Kennung, wenn man Software wie Veeam/Acronis nutzt wird die Kennung beim clonen neu gesetzt. Das gleiche und ein wenig mehr macht sysprep auch. Cloned man direkt per Linux die Festplatte, wird die Kennung nicht mehr geändert. Werden die Laptops dann in einem Firmennetzwerk benutzt, kann das zu Problemen führen: ich hatte mal eine zentral gesteuerte AntiViren Software welche diese eindeutige Kennung benutzt hat um die Updates zu verteilen, die Systeme die 1:1 kopiert wurden, wurden dann nicht mehr als einzelne Systeme erkannt und die Update Verteilung funktionierte natürlich nicht mehr. Das ist nur ein Bsp. von vielen was dadurch in Firmennetzwerken passieren kann..
 
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Danke für die zahlreichen Antworten. Da die Rechner nach der Einrichtung in einer Domäne laufen sollen, ist es schon wichtig, dass die SID und ähnliches nicht identisch sind. Daher finde ich die Lösungen mit Hilfe von Acronis True Image oder Veeam grundsätzlich sehr interessant. Soweit ich das beurteilen kann, beherschen wohl beide eine Art Bare-Metal-Recovery inkl. Zurücksetzen der SID. Macrium Reflect unterstützt das Zurücksetzen der SID soweit ich das sehe wohl nicht. Zumindest gibt es viele Diskussionen dazu in dem englischsprachigen Forum.

Leider gilt die Standard-Linzenz von True Image allerdings nur für einen PC. Wenn die Software auf mehreren Rechnern nutzen will, wird es schnell teuer. Oder habe ich das mit der Lizenz falsch verstanden und die Lizenz für einen PC bezieht sich lediglich auf den Quell-PC und dieser lässt sich dann aber auf beliebig vielen PCs wiederherstellen?

Ich wollte gerade die Veeam-Lösung testen aber leider scheitert diese bereits bei der Erstellung des Recovery Mediums und bricht dabei mit den folgenden Fehlermeldungen ab:
"Preparing USB disk Error: Failed to set disk layout, disk '\\.\PhysicalDrive2'. Failed to set drive layout. Win32 error:Die Anforderung wird nicht unterstützt. Code: 50 Failed to set disk layout, disk '\\.\PhysicalDrive2'. Failed to set drive layout.Win32 error:Die Anforderung wird nicht unterstützt. Code: 50"

Edit: Durch den Einsatz von diskpart nach folgender Anleitung konnte das Recovery Medium nun doch erstellt werden:
https://forums.veeam.com/veeam-agen...led-to-change-disk-layout-t42408.html#p238375

Daher werde ich wohl den Weg über sysprep ausprobieren. Da man das Originalsystem nach dem "versiegeln" mit sysprep nicht mehr starten darf bevor das Image erstellt ist, benötige ich nur noch eine Image-Lösung, die vollständig vom USB-Stick aus läuft. Dazu werde ich das mir bereits bekannte CloneZilla nutzen. Ich hoffe das funktioniert alles wie geplant. Sobald die neuen Maschinen (es handelt sich übrigens um 7 Geräte) eingetroffen sind, werde ich testen ob mein Plan aufgeht und kann berichten ob es geklappt hat.

Viele Grüße
Daniel
 
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die Lizenz für einen PC bezieht sich lediglich auf den Quell-PC und dieser lässt sich dann aber auf beliebig vielen PCs wiederherstellen?
Genau so. Du kannst das auf einem Rechner installieren und registrieren. Nach dem Update auf die letzte Version erstellst du mit Acronis einen Bootstick, dieser lässt sich auf beliebigen PC booten und davon das Image zurückspielen.

Edit: Das Acronis muss auf keinem der T480 installiert sein, das kann ein beliebiger anderer Rechner sein. Per Bootstick wird dann vom "Master-T480" ein Image auf USB-Platte gezogen und davon werden alle anderen installiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Info. Ich werde es jetzt doch erstmal mit Veeam probieren. Das Recovery Medium ließ sich nach der Behebung des Problems mit dem USB-Stick nun doch erstellen.

Sollte das doch nicht wie gewünscht funktionieren, werde ich auf True Image zurückgreifen.
 
Ich habe die Aktion nun wie geplant mit dem kostenlosen "Veeam Agent for Windows" durchgezogen. Die Wiederherstellung des Mustersystems ist in der Veeam-Software zwar mit "Bare Metal Restore" bezeichnet aber die SID wird bei der Wiederherstellung trotzdem nicht geändert, wie ich mit Hilfe der Sysinternals-Tools "PsGetSid" festgestellt habe. Um die einzelnen Systeme zu generalisieren habe ich daher das Tool "SIDCHG" genutzt, was auch super funktioniert hat. Sowohl Windows als auch MS Office hatte ich im Mustersystem ohne Seriennummern installiert und konnte diese in den geclonten Systemen direkt individuell eingeben.

Zusammengefasst bin ich also wie folgt vorgegangen:
1. Mustersystem aufsetzen (ohne Eingabe der Serienummern für Windows und Office)
2. Image per Veeam Agent for Windows erstellen
3. Image über den Recovery-USB-Stick auf die einzelnen Systeme wiederherstellen
4. Wiederhergestellte Systeme per SIDCHG generalisieren
5. Seriennummern für Win & Office vergeben und Namen der Rechner individualisieren

Ich bin sehr zufrieden und kann das beschriebene Vorgehen nur empfehlen.
 
Wahrscheinlich ist es sinnvoll, tatsächlich die SID-Änderung vom Backuptool zu trennen. Ich persönlich würde es auch lieber mit dd unter Linux machen, da es mir unsauber erscheint, wenn man auf dem zu sichernden System vorher noch etwas installieren muss um es sichern zu können.

Wie sieht es eigentlich mit EFI-Einträgen usw. aus? Wird da nicht bei der Installation noch im UEFI was reingeschrieben, was bei der alleinigen Sicherung der SSD nicht auf die Rechner übertragen werden würde? Oder hast du Windows im MBR-Modus installiert?
 
Verschoben ins Windows-Unterforum, da Windows-spezifisches und kein Hardwareproblem.
 
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