Fritz!Box als DSL-Modem only?

Damit ist gemient, dass du nicht einstellen/verhindern kannst, dass die Fritzbox sich selbst verbindet und somit eine öffentliche IP holt.

Je nachdem was dein Vorhaben ist muss das kein Problem sein.
Wenn du einfach einen anderen Router nutzen willst machst du DHCP in der Fritbox aus und nutzt sie als Gateway ins Internet

Willst du jedoch die Fritzbox als echtes Modem per PPPoE nutzen wird es evtl Problematisch wenn dein Provider keine Parallelen verbindungen erlaubt.
 
Willst du jedoch die Fritzbox als echtes Modem per PPPoE nutzen wird es evtl Problematisch wenn dein Provider keine Parallelen verbindungen erlaubt.
Blödsinn, das geht recht einfach eine Fritzbox als "Modem" zu konfigurieren und man benötigt auch keine 2 parallelen Verbindungen beim Provider dazu.
Habe das gerade selber an meinem umgestellten O2 Firmenanschluss gemacht, weil wir als Firewall die OPNSense einsetzen.

Versuche mal folgendes (Habe nicht jeden Schritt im Kopf)
Klaro: Die FritzBox erst mal komplett doof machen.
Dann beim Anfahren den tollen Konfigservice abbrechen.
Du gehst dann direkt in die Verbindungseinstellungen und wählst "Sonstige Provider" aus. Auf keinen Fall den vorgeschlagenen Provider den die FritzBox kennt!
Dann anwählen: Zugang ohne Zugangsdaten.
Und der Punkt, dass PPPoE durchgelassen wird muss natürlich auch angehakt sein.
So synchronisiert sich jetzt das Modem und sie denkt sie kommt ohne Logindaten direkt ins Netz ohne weitere Störungsversuche.

Jetzt kannst Du Deine eigene Firewall mit den PPPoE Werten des Providers befüllen und die Fritzbox lässt alles durch und funktioniert quasi wie ein Modem :)

Nachtragsinfos: die Telefoniefunktionen und sonstige Spielereien der Fritzbox funktionieren so natürlich nicht, aber man kann halt nicht alles haben.

Habe ich genau so mit einer billigen 7412 gemacht..... Jede andere Fritzbox sollte aber auch genau so funzen.

Good Luck
 
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Wobei natürlich grundsätzlich die Frage ist, unter welchen Umständen das Sinn macht, einen Router so zu kastrieren. Wenn der Provider ein kostenloses Modem stellt, würde ich immer das nehmen, denn im Fehlerfall versuchen die sich dann rauszureden, wenn da was fremdes an der Leitung hängt.
 
Wobei natürlich grundsätzlich die Frage ist, unter welchen Umständen das Sinn macht, einen Router so zu kastrieren. Wenn der Provider ein kostenloses Modem stellt, würde ich immer das nehmen, denn im Fehlerfall versuchen die sich dann rauszureden, wenn da was fremdes an der Leitung hängt.
Die Provider liefern leider in nahezu 100% der Fälle nur noch Router aus und keine reinen Modems....
Und ich sehe es nicht ein gut 100 Tacken für ein vectoringfähiges reines VDSL Modem zu bezahlen, wenn ich ne billige Fritze für 20EUR bekomme. Die kastriere ich dann gerne.


Wenn man eine eigene Firewall betreiben will, dann bleibt einem leider nichts anderes übrig, denn viele professionelle Firewalls haben kein Modem integriert.

Außerdem kann man immer noch die gelieferte HW des Providers testweise mal anschliessen, damit es kein Gemecker gibt, falls man aml eine Störung melden möchte. Wenn es dann mit der Hardware des Providers auch nicht funzt kann dieser sich auch nicht herausreden.
 
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Wobei natürlich grundsätzlich die Frage ist, unter welchen Umständen das Sinn macht, einen Router so zu kastrieren. Wenn der Provider ein kostenloses Modem stellt, würde ich immer das nehmen, denn im Fehlerfall versuchen die sich dann rauszureden, wenn da was fremdes an der Leitung hängt.

Die Dinger nuckeln wenig Strom weg, sind aber in Sachen Security nicht so dolle:

Anfang Februar 2014 wurden erfolgreiche Kaperungen der Telefonie von FRITZ!Boxen bekannt, die mit massenhaft gestohlenen Kennwörtern erklärt wurden.[SUP][14][/SUP] Einige Tage später wurde erklärt, dass bei aktiviertem Fernzugang wider Erwarten gar kein Kennwort zur vollkommenen Übernahme jeglicher FRITZ!Box erforderlich sei, und als AVM nach weiteren drei Tagen übers Wochenende ein Update gegen diese Sicherheitslücke lieferte, wurde es in namhafter deutscher Fachpresse ausgiebig gelobt.[SUP][15][/SUP] Nach einigen weiteren Tagen offenbarten Journalisten, dass die Sicherheitslücke auch ohne aktivierten Fernzugang jahrelang bestanden hatte und ihre Ausnutzung nur einer einfachen präparierten Webseite bedurfte.[SUP][16][/SUP]
Quelle

Für meinen 896VAG bekommt man die Updates nicht for free und im Vergleich zur Fritz!Box ist das Ding sehr stromhungrig.
 
Die Dinger nuckeln wenig Strom weg, sind aber in Sachen Security nicht so dolle:
Und so wie oben eingerichtet kann man da bei einer Fritzbox auch nichts kapern, denn die kennt ja die Voip Daten nicht und ist auch erst gar nicht im Internet, weil sie hat ja keine Logindaten erhalten.
 
Nimm ne 7412 von 1&1. Die kann man prima als Modem only benutzen. Zurücksetzen und dann die Config anpassen. Checksumme kannst du mit nem Tool neu berechnen.

https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritz-box-7412-zu-dummen-modem-umwandeln.293829/

Das Ding ist danach wirklich ein reines Modem. VLAN Tagging muss der Router übernehmen.
Funktioniert die beschriebene Vorgehensweise bei Dir?

Bekommt man das Teil in einem 1&1 Shop? Die Angebote unter
https://www.heise.de/preisvergleich/avm-fritz-box-7412-1-1-label-2000-2698-a1521458.html
sind nicht gerade vertrauenerweckend.
 
Ja, funzt prima. Nutze das als Modem mit nem Asus Router auf dem DD-WRT läuft und auf nem Asus Router mit Asuswrt Merlin.

Ich hab das Ding gebraucht über Ebay Kleinanzeigen gekauft. 15€! und das andere neu über Ebay für 22€.

Davor hab ich immer das Vigor 130 genutzt. Teurer Spaß!
 
Nimm ne 7412 von 1&1
Habe ich ja oben schon geschrieben. Standardmässig ist die 4712 ein Router mit Dect Telefonanlage und einem analogen Telefonieport.

Mit meiner Vorgehensweise muss man nirgendwo etwas ändern und es funktioniert ebenfalls. Nutze das Teil ja selber so wie oben beschrieben und da muss auch nix neu berechnet werden.

Stimmt die VLAN ID musste ich auch noch per Hand nachtragen in den Configeinstellungen. Habe ich obern vergessen zu erwähnen.

Ach ja und aus der 1und1 7412 habe ich auch das Branding entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Sache!
Die Frage lautete: " Kann die FRITZ!Box als DSL-Modem eingesetzt werden?"
 
Die Dinger nuckeln wenig Strom weg, sind aber in Sachen Security nicht so dolle:
Eine aktuelle Fritzbox mit aktueller Firmware dürfte in der Zwischenzeit auch einigermaßen sicher sein. Aber leider gibt's immer noch Kabelnetzbetreiber, die nicht in der Lage sind, eine einigermaßen aktuelle Firmware für ihre Mietfritzen auszuliefern. Für mich ist der Hauptvorteil, dass du den ganzen Funktionsumfang in einem einzigen Gerät stecken hast und nicht mehrere Kisten mit entsprechendem Kabelverhau.

Das mit deinem Cisco lasse ich natürlich als ausreichende Begründung gelten:).
 
eine einigermaßen aktuelle Firmware für ihre Mietfritzen auszuliefern.
Einfach das Branding entfernen. Dauert nicht mal 5 Minuten....


Für mich ist der Hauptvorteil, dass du den ganzen Funktionsumfang in einem einzigen Gerät stecken hast und nicht mehrere Kisten mit entsprechendem Kabelverhau.
Für private Einsatzwecke oder Kleinstfirmen sicherlich o.K.
Aber es gibt ja auch Firmen anderer Größe oder Sachzwänge warum man unbedingt eine andere Firewall und/oder eine richtige Telefonanlage einsetzen möchte.
 
Danke laptopheaven. Haben hier zwei ganz normale Internetanschlüsse, die wir für Lastverteilung und höhere Bandbreite bündeln. Da das keine vom Anbieter vorgesehene Technik ist, machen wir das selbst mit einer redundanten pfsense-Firewall. Bisher nutzen wir eine 7412 und eine 7490 als DSL-"Modems" (wobei die 7490 vrsl. morgen auch gegen eine 7412 getauscht werden soll). Da man die Fritz!Boxen ja eben nicht mehr als Modem benutzen konnte/kann (dachte ich), habe ich eine andere Variante gewählt: Fritz!Box ganz normal als Router konfigurieren, in ein eigenes VLAN & IP-Netz packen, in der pfSense-Firewall als Gateway eintragen und umgekehrt alle eingehenden Verbindungen per Exposed Host an pfSense weiterleiten. Funktioniert auch gut, aber man schickt alle Verbindungen durch zwei NATs, das ist natürlich nicht soo schön.
Dank deiner Tipps werde ich das glaube ich nochmal umstellen. Ein automagisches Feature der Fritz!Boxen sorgt leider nämlich dafür, dass man diese Config nur einmal einstellen kann, sobald sie Fritz!Boxen die redundante Firewall "gesehen" haben, kann man nichts mehr an der Config (speziell Exposed Host/Portfreigaben) ändern oder danach geht gar nix mehr. Daher klingt deine Lösung echt praktisch! Würde auch noch 1x NAT sparen :)
 
Haben hier zwei ganz normale Internetanschlüsse, die wir für Lastverteilung und höhere Bandbreite bündeln.
Aus genau diesem Grund nutzen wir OPNsense: Zur Lastverteilung, da wir auch zwei DSL Leitungen von unterschiedlichen Providern haben

man schickt alle Verbindungen durch zwei NATs, das ist natürlich nicht soo schön.
Da hast Du Dich ja noch ganz gewählt ausgedrückt. Trump würde twittern: Doppel NAT ist Sch....e. So unbelievable sad.
 
Dann scheinen unsere Setups sehr ähnlich zu sein :D Nur, dass hier halt pfSense statt dem Fork OPNsense läuft (wobei ich auch lange überlegt habe, was von beiden wir nehmen und ich finde auch immer noch, dass es für beide Seiten Pro- und Contra-Argumente gibt, aber das führt hier zu weit).

Ja, Trump würde sich vermutlich weniger gewählt ausdrücken, was doppel-NAT angeht... Aber da bin ich Schmerzen gewöhnt, bei Freifunk lief hier AFAIK zwischenzeitlich ein Dreifach-NAT :thumbsup: :facepalm: Aber ich glaube, da wurde auch einiges an Overhead abgeschnitten, stecke gerade nicht mehr ganz so tief in der Technik dort drin.
 
Sorry wg. off-topic...

Mir erschließt sich der Sinn nicht warum man eine vergleichsweise stromhungrige Fritzbox soweit abspecken will. Wäre ein MODEM in diesem Fall nicht besser?
 
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