EU-Kommission: Öffentliche Konsultation zur Sommerzeitregelung

Simpel ausgedrückt: es nervt, weil es keine echten Vorteile aber dafür echte Nachteile gibt.

Und Nein, m.M.n. sind die Vorteile unter deren Begründung der Quatsch seinerzeit eingeführt wurde nicht realisiert worden.

2x im Jahr eine Uhr umzustellen nervt dich schon? Das ist nicht wirklich Dein Ernst, oder? Und was sind nun die echten Nachteile?

Grüße Thomas
 
2x im Jahr eine Uhr umzustellen nervt dich schon? Das ist nicht wirklich Dein Ernst, oder? Und was sind nun die echten Nachteile?
Mich nervt es auch. Einfach weil es unnötig ist. Auch wenn es nur zweimal im Jahr ist - warum nicht nullmal im Jahr, wenn man es nicht braucht? Ich muss sagen, dass schon einiges an Zeit drauf geht, bis man alle Uhren umgestellt hat. Armbanduhren, Herd/Mikrowelle, Radiowecker, Wanduhren, ...

Weitere Nachteile:
- Umstellen der inneren Uhr nötig, quasi ein kleiner Jet-Lag
- - es gibt sogar Studien, die zeigen, dass durch die Müdigkeit durchschnittlich 20% mehr Unfälle am Montag nach der Zeitumstellung passieren als an einem normalen Montag. Ist aber teilweise noch umstritten.
- Herzinfarkt-Risiko steigt nachweislich
- selbst Tiere haben Probleme damit, Milchkühe geben z.B. weniger Milch und müssen langsam über mehrere Tage umgestellt werden
- zusätzliche organisatorische Probleme: Züge fahren bei der Zeitumstellung zur Sommerzeit z.B. mit einer Stunde Verspätung und es dauert 24 Stunden, bis sich das Chaos im Zugverkehr europaweit wieder einpendelt, bei der Umstellung zur Winterzeit dagegen bleiben alle Züge für eine Stunde stehen, man braucht also effektiv eine Stunde länger für seine Fahrt, wenn man dann fährt - von Problemen durch längere Arbeitszeit und eventuellem Überschreiten der Lenkzeiten noch ganz abgesehen, die durch die zusätzliche Stunde entstehen
- Schichtarbeiter müssen bei der Winterzeit eine Stunde länger arbeiten und verletzen auch hier oft die gesetzlichen Regeln zur Ruhezeit
- usw.
 
2x im Jahr eine Uhr umzustellen nervt dich schon? Das ist nicht wirklich Dein Ernst, oder? Und was sind nun die echten Nachteile?
Dankenswerterweise hat cuco die meisten bereits aufgelistet.

Ich finde grundsätzlich Tätigkeiten die unnötig sind und auf andere Art sinnvoller gelöst werden können eben nervig. Das ist auch vieles im EDV Bereich. Da sehe ich dann zu, daß ich es irgendwie automatisiert bekomme. Das Ausbügeln der Nachteile der Zeitumstellung kann ich aber weder im EDV Bereich (bei NTFS z.B. die Abweichung in der Dateizeit) noch im Leben (alles was cuco aufgezählt hat) automatisiert lösen.

Es stimmt einfach der Nutzen nicht bei diesem Unsinn.
 
@think_pad:
Erstelle doch eine Petition zur Abschaffung der Zeit - dann kannst Du die Tagesschau ansehen, wann immer du willst :D
 
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Mich nervt es auch. Einfach weil es unnötig ist. Auch wenn es nur zweimal im Jahr ist - warum nicht nullmal im Jahr, wenn man es nicht braucht? Ich muss sagen, dass schon einiges an Zeit drauf geht, bis man alle Uhren umgestellt hat. Armbanduhren, Herd/Mikrowelle, Radiowecker, Wanduhren, ...

Weitere Nachteile:
- Umstellen der inneren Uhr nötig, quasi ein kleiner Jet-Lag
- - es gibt sogar Studien, die zeigen, dass durch die Müdigkeit durchschnittlich 20% mehr Unfälle am Montag nach der Zeitumstellung passieren als an einem normalen Montag. Ist aber teilweise noch umstritten.
- Herzinfarkt-Risiko steigt nachweislich
- selbst Tiere haben Probleme damit, Milchkühe geben z.B. weniger Milch und müssen langsam über mehrere Tage umgestellt werden
- zusätzliche organisatorische Probleme: Züge fahren bei der Zeitumstellung zur Sommerzeit z.B. mit einer Stunde Verspätung und es dauert 24 Stunden, bis sich das Chaos im Zugverkehr europaweit wieder einpendelt, bei der Umstellung zur Winterzeit dagegen bleiben alle Züge für eine Stunde stehen, man braucht also effektiv eine Stunde länger für seine Fahrt, wenn man dann fährt - von Problemen durch längere Arbeitszeit und eventuellem Überschreiten der Lenkzeiten noch ganz abgesehen, die durch die zusätzliche Stunde entstehen
- Schichtarbeiter müssen bei der Winterzeit eine Stunde länger arbeiten und verletzen auch hier oft die gesetzlichen Regeln zur Ruhezeit
- usw.

1. Umstellen der inneren Uhr und Jet-Lag bei 1 Stunde? Ich glaube die innere Uhr kommt mehr durcheinander, wenn am Wochenende der Wecker nicht um 7 klingelt und man ausschläft. Montage danach sind einfach grauenhaft, jede Woche.
2. Das klingt wie die selbst erfüllende Prophezeiung.
3. Tiere kennen keine Zeit, sie merken aber wohl, wenn der Bauer seinen Rhythmus um 1 Stunde verschiebt. Sind Bauern so dumm die Stunde nicht zu verrechnen und die Melkzeit in UTC gleich zu halten?
4. Wenn man beim Fliegen über Zeitzonen hinweg die Ankunfts- und Abflugzeiten im Griff hat, wird das in einem Bahnfahrplan bei 2 Events im Jahr wohl auch zu schaffen sein. 2x im Jahr wechselt man ja auch ohne Probleme vom Sommer auf den Winterfahrplan und zurück.
5. Es obliegt dem Arbeitgeber die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Für seine Vergehen (Anmerkung: Es sind ja nur einzelne schwarze Schafe und bei weitem nicht alle) die Zeitumstellung verantwortlich zu machen ist albern.

Fazit: Die Gegner ziehen sich genauso hanebüchene Argumente heran, wie die Befürworter. Echte belastbare Argumente gegen eine Zeitumstellung gibt es nicht. Also warum wieder alles anders machen und nicht an bestehenden Regelungen festhalten?


Grüße Thomas

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Mir persönlich ist die Zeitumstellung ziemlich schnurz egal, ich kann mit ihr und ohne sie. Ich verstehe allerdings nicht, warum man um so eine Pfurzstunde so einen Aufriss veranstaltet. Ist das die Hitze oder ein fehlendes Thema im Sommerloch, wo der Rhein so wenig Wasser führt, dass Krokodile diesen Vater aller Flüsse meiden? Leute, da gibt es deutlich wichtigere Themen!
 
@think_pad: Erstelle doch eine Petition zur Abschaffung der Zeit - dann kannst Du die Tagesschau ansehen, wann immer du willst :D

Ja, aber man weiß dann nicht, ob sie noch aktuell ist! Man stelle sich vor, man sitzt wie ich jetzt um 21:30 Uhr auf dem Balkon in Berlin-Wilmersdorf, es sind immer noch 31 Grad und niemand, wirklich niemand hat die Absicht, ein Gewitter zu errichten... Und dann macht man die Tagesschau an, und es kommen Schneeverwehungen und Glatteis, und man merkt: Irgendetwas stimmt hier nicht mit der Zeit! Ich glaube, ich hole mir lieber noch ein Becks aus dem Kühlschrank, vielleicht wird es ja dann besser...

Es ist also genau anders herum: Wenn die Tagesschau läuft, und die geschilderten Ereignisse haben zeitnah etwas mit meinem Leben zu tun, dann muss es gefälligst abends um acht sein! Und da kann nicht so ein verwurschteltes Wetteramt daherkommen, und die Zeit einfach nach vorn oder hinten verschieben! So nicht, Freunde! ;)
 
Richtig Think_Pad, und 20 Uhr ist, wenn der kleine Zeiger auf der 8 steht und der Große auf der 12. Das ist sowohl in MESZ als auch MEZ so. SO hat jeder Tag im Jahr 8 Uhr abends und alle wissen Bescheid. Und nun Schluß mit diesem abstrusen Thema.

Mir schmeckt gerade ein kaltes Jever.

Grüße Thomas
 
Ich verstehe allerdings nicht, warum man um so eine Pfurzstunde so einen Aufriss veranstaltet. Ist das die Hitze oder ein fehlendes Thema im Sommerloch, wo der Rhein so wenig Wasser führt, dass Krokodile diesen Vater aller Flüsse meiden? Leute, da gibt es deutlich wichtigere Themen!
Das Thema gibt es jährlich zweimal und eben jetzt zusätzlich aufgrund der Umfrage. Dich scheint also die Diskussion um das Thema zu nerven. Nun gut, dann stimme dafür die Umstellung abzuschaffen, dann gibt es das Thema womöglich nur noch wenige Male und nach erfolgter Abschaffung noch eine zeitlang ein Gejammer und danach herrscht Ruhe mit der stabil bleibenden Zeit. Sieh den Vorteil ;)
 
Ich diskutiere ja mit, von daher nervt nichts. Wie schion gesagt: Ich bin mehr darüber verwundert, was für eine Energie die Leute in so ein banales Ding stecken.

Grüße Thomas
 
Wie schon gesagt: Ich bin mehr darüber verwundert, was für eine Energie die Leute in so ein banales Ding stecken. - Grüße Thomas

Mich stört es maßlos, wenn halbjährlich nachts heimlich staatliche Funktionäre gegen meinen Willen in meine Wohnung einsteigen und heimlich die Uhren verstellen; außerdem untergräbt es die staatliche Autorität, weil der Staat nicht zu bestimmen hat, wie spät es ist. ;)
 
Hm, wenn bei dir nachts Beamte bei dir einsteigen, solltest du dir evtl. andere Gedanken machen :p.

Der Staat hat sehr wohl zu bestimmen, wie spät es ist. Sonst hätte jedes Dorf seine eigene Zeit - und das ist quark :).
 
1. Umstellen der inneren Uhr und Jet-Lag bei 1 Stunde? Ich glaube die innere Uhr kommt mehr durcheinander, wenn am Wochenende der Wecker nicht um 7 klingelt und man ausschläft. Montage danach sind einfach grauenhaft, jede Woche.
Siehe die Studien, wobei die wie gesagt umstritten sind
2. Das klingt wie die selbst erfüllende Prophezeiung.
Was möchtest du mir damit sagen? Dass die Studien, die diesen Effekt nachweisen, Quatsch sind? Die sind AFAIK nicht umstritten und wissenschaftlich belegt.
3. Tiere kennen keine Zeit, sie merken aber wohl, wenn der Bauer seinen Rhythmus um 1 Stunde verschiebt. Sind Bauern so dumm die Stunde nicht zu verrechnen und die Melkzeit in UTC gleich zu halten?
Irgendwie widersprichst du dir hier selbst. "Tiere kennen keine Zeit" - wenn du die absolute Uhrzeit meinst, dann stimmt das, eine Kuh sagt dir nicht, dass es jetzt 7 Uhr ist. Aber sie weiß sehr wohl, dass jetzt die Zeit fürs Melken ist. Und wenn die Bauern "so dumm" sind, "die Melkzeit nicht in UTC gleich zu halten", dann kommt das effektiv für die Bauern zu einer Abschaffung der Zeitumstellung. Der ganze Tagesablauf richtet sich nach den Tieren. Wenn man nun also im Winter um 7 melkt und im Sommer um 6, dann verschiebt sich der sonstige Tagesablauf für die Bauern im gleichen Maße. Frühstück, Mittag, Abendbrot, Schlafenszeiten, Füttern der Tiere, Bestellen der Felder, ... Alles verschiebt sich dann mit. Und zwar so, als gäbe es keine Zeitumstellung. Warum dann also überhaupt die Zeit umstellen?
4. Wenn man beim Fliegen über Zeitzonen hinweg die Ankunfts- und Abflugzeiten im Griff hat, wird das in einem Bahnfahrplan bei 2 Events im Jahr wohl auch zu schaffen sein. 2x im Jahr wechselt man ja auch ohne Probleme vom Sommer auf den Winterfahrplan und zurück.
Das liegt daran, dass die Flugzeiten (intern) alle in UTC sind und damit unabhängig von Zeitumstellungen. Die werden dann für den Kunden in Lokalzeiten umgerechnet. Und im Bedarfsfall bekommt sogar jeder Flug seine eigene Abflugs- und Ankunftszeit hat. Mit gedruckten Fahrplänen in Lokalzeit wie den Fahrplänen von Bus & Bahn funktioniert das nicht, erst Recht nicht, weil der Bus z.B. jeden Tag um 07:30 Uhr abfährt. Deswegen kommt es ja zu diesen komischen Effekten, dass die Züge 1x im Jahr (noch mehr) Chaos haben (als eh schon) und 1x im Jahr nutzlos eine Stunde der komplette Bahnverkehr eingestellt wird. Das ist doch absurd?
5. Es obliegt dem Arbeitgeber die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Für seine Vergehen (Anmerkung: Es sind ja nur einzelne schwarze Schafe und bei weitem nicht alle) die Zeitumstellung verantwortlich zu machen ist albern.
Es ist aber genau so sinnfrei, dass man z.B. an einem Tag im Jahr für jede Schicht einen zusätzlichen Mitarbeiter braucht, der nur zum Übernehmen der einen Stunde kommt.

Fazit: Die Gegner ziehen sich genauso hanebüchene Argumente heran, wie die Befürworter. Echte belastbare Argumente gegen eine Zeitumstellung gibt es nicht.
Also wissenschaftlich belegte Studien sind für dich "hanebüchene Argumente" und "nicht belastbar"? Von Fakten wie dem Chaos in Fahrplänen noch ganz abgesehen?

Also warum wieder alles anders machen und nicht an bestehenden Regelungen festhalten?
Warum an bestehenden Regeln festhalten, wenn sie Quatsch sind und nur Nachteile haben? Ist dann wohl das gleiche wie in Firmen, wo der Mitarbeiter kurz vor der Rente sagt "das haben wir schon immer so gemacht" und deshalb auch nicht bereit ist, (ggf. nachweislich) bessere Neuheiten zuzulassen?

Mir persönlich ist die Zeitumstellung ziemlich schnurz egal, ich kann mit ihr und ohne sie. Ich verstehe allerdings nicht, warum man um so eine Pfurzstunde so einen Aufriss veranstaltet. Ist das die Hitze oder ein fehlendes Thema im Sommerloch, wo der Rhein so wenig Wasser führt, dass Krokodile diesen Vater aller Flüsse meiden? Leute, da gibt es deutlich wichtigere Themen!
Ich kann auch mit ihr und ohne sie. Und natürlich gibt es wichtigere Themen. Deswegen gibt es aber auch kein Verbot, sich auch mit weniger wichtigen Themen zu beschäftigen.



Wie wäre es denn, wenn du uns mal ein paar Gründe für die Zeitumstellung nennst? Bisher habe ich nur "das haben wir schon immer so gemacht" von dir gelesen.
 
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Punkt 1: Umstrittene Studien sind nun mal keine belastbaren Argumente. Für mich sind die Punkte 2-5 ähnlich an den Haaren herbeigezogen.

Punkt 2 (Das klingt wie die selbst erfüllende Prophezeiung) meint, dass es immer mehr Leute glauben und auch bei sich feststellen zu meinen, wenn nur oft genug davon gesprochen wird.

Punkt 3 (Der ganze Tagesablauf richtet sich nach den Tieren. Frühstück, Mittag, Abendbrot, Schlafenszeiten, Füttern der Tiere, Bestellen der Felder, ... Alles verschiebt sich dann mit.) Das gehört nach meiner Ansicht a) zum Tierwohl, da das Tier keine Produktionsmaschine ist, die man zum gewünschten Arbeitsbeginn einfach einschaltet und b) zum Berufsbild des Landwirts. Wenn für Bauern zur Erntezeit ein langer Arbeitstag dazugehört und als normal angesehen wird, warum dann um 1 Stunde bei den Melkzeiten feilschen? Das passt nicht zusammen. Wer einen geregelten Arbeitstag von 8-16 Uhr will, ist hier falsch aufgehoben.

Punkt 4: Sonderregelungen gibt es auch in gedruckten Fahrplänen zu Hauf, z.B. fährt nicht an Weihnachten, Ostern, Silvester. Sollen wir diese Tage dann im Sinne eines regelmäßig geregelten Fahrplan-Ablaufs auch gleich mit abschaffen? Die Umstellung erfolgt übrigens tief in der Nacht, da sind wohl eher ppms der Bevölkerung betroffen.

Punkt 5: Ohne Arbeitsrechtler zu sein sollte 1 Stunde Mehrarbeit "aus gegebenem Anlass" vertretbar sein, zumal das Ereignis ja nicht unerwartet und plötzlich kommt. Wenn man es dann noch mit der folgenden Schicht teilt, wären das effektiv läppische 30 Minuten.


- Wirklich belegte wissenschaftliche Studien, die einen Schaden durch eine zweimalig im Jahr erfolgende Zeitumstellung nachweisen, kenne ich keine.
- Chaos in den Fahrplänen sehe ich nicht. Die Regelungen an den beiden Tagen der Zeitumstellung sind klar. Wenn diese von großen Teilen der Bevölkerung nicht verstanden werden, ist das eher ein Armutszeugnis, als ein Argument für die Abschaffung. Nur weil viele Schüler Schwierigkeiten mit Mathematik im Abitur haben, wollen wir ja auch nicht die Mathematik abschaffen.
- "Das haben wir schon immer so gemacht" drückt eine Verweigerung gegenüber einem bereits allgemein vollzogenen Fortschritt aus. Davon kann hier wohl kaum die Rede sein. Einen wirklichen Fortschritt durch eine neue Zeitregelung kann ich auch nicht erkennen, zumal wir innerhalb der EU kaum einfach umzusetzende, einheitliche Regelungen erwarten können. Wenn es nicht in allen Ländern zu einer einheitlichen und am selben Tag greifenden neuen Regelung kommt, wird deutlich mehr Chaos entstehen, als an den 2 fest geplanten Tagen im Jahr.


Pro-Argumente muss ich nicht liefern. Es ist ja grad der Sinn von festgeschriebenen Regelungen, dass sie verlässlich und ohne Wenn und Aber gelten und man muss auch keinen Beweis erbringen, dass eine Regelung keine Nachteile hat (Vorsicht: Doppelte Verneinung! – Hr. Trump soll damit ja so seine Schwierigkeiten haben. Bisher ist er aber noch nicht auf die Idee gekommen, dass man diese verbieten müsse). Also wenn man Änderungen am Bestehenden durchführen will, sollte dies auch zu klar erkennbaren Vorteil führen. Und wenn man jeder "Ich wünsche mir was"-Regelung nachgeben würde, nur weil es eine gewisse Menge an Befürwortern dafür gibt, sind wir nicht mehr weit entfernt von der Anarchie. Das sollte als Argument ausreichend sein.


Grüße Thomas

 
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Seit dem 1. Weltkrieg experimentieren die Staaten mit der Sommer- bzw- Winterzeit bei der gesetzlichen Uhrzeit. Immer gab es Befürworter und Gegner dieser Umstellung. Und eine Umstellung ist es immer, besonders bei den eigenen Kindern bemerkt man es ganz sicher.
Ziel dieser umstrittenen Regelung ist eine Möglichkeit zur Energieeinsparung. Bisher habe ich noch keine belastbare Studie gelesen, in der eine signifikante Energieeinsparung belegt ist. Also sollte man eine künstliche Regelung, die keinen nachweisbaren Vorteil hat, wieder abschaffen bzw. rückgängig machen. Weil selbst schon bei der Einführung der Sommerzeit in Frankreich die Begründung "Energieeinsparung" als sehr fragwürdig angesehen wurde.

Ein gewissen Einsparpotenzial erkenne ich darin, den Fahr- und Flugplan nicht jedes Jahr an zwei Terminen ändern zu müssen, was auch die Kosten minimieren würde. Das würde ich somit als Vorteil ansehen.

Übrigens, es ist ja nicht mit den 2 Stunden an den beiden Tagen getan. Um die mögliche Energieeinsparung bei den Landwirten überhaupt erst zu ermöglichen, muss die übliche Melkzeit in die Tagzeiten gelegt werden, denn wenn zur Melkzeit Licht in den Ställen oder den Melkständen auf den Wiesen eingeschaltet werden muss, ist eine Engerieeinsparung sehr schnell nicht mehr feststellbar. Milchproduzenten in meinem Bekanntenkreis (ich wohne auf dem Land) ändern die Melkzeiten sukzessiv, stellen jedoch immer eine geringere Milchleistung der einzelnen Kuh fest. Hier ist die Umstellung im Frühjahr stärker feststellbar.

Als ehemaliger Wechselschichtdienstleistender habe ich die Zeitumstellung gehasst. In der Nachtschicht hatte man den Vorteil, im Frühjahr eine Stunde weniger Dienst zu haben, aber in der Frühschicht oder auch in der Spätschicht fehlte eindeutig diese Stunde. Dafür war dann die Nachtschicht im Herbst eine Stunde länger. Die Nachtschicht ist die Schichtform, die nachweislich die meisten Arbeitsunfälle aufweist. Wenn dann zusätzlich noch 1 Stunde hinzukommt, steigt das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden.
 
Seit dem 1. Weltkrieg experimentieren die Staaten mit der Sommer- bzw- Winterzeit bei der gesetzlichen Uhrzeit.

Über diesen Satz sollte man einmal gründlich nachdenken: Es gibt gute Zeiten und schlechte Zeiten, solch elementare Veränderungen durchzusetzen.

Und in guten Zeiten sollte man Veränderungen, die man in schlechten Zeiten getroffen hat, einfach rückgängig machen. Sonst bleiben die Zeiten schlecht... ;)
 
Studien gibt es massig, keine einzige hat den Vorteil des Energeisparens belegt, keine einzige hat irgendwelche Nachteile bescheinigt. Ergo bringen Studien kein wirkliches Argument hervor. Was für den Großteil der bevölkerung bleibt, sind mehr Abendstunden bei Tageslicht und am Morgen (oder der Nacht) eine Stunde zusätzlichen Schlaf bei Dunkelheit.

Grüße Thomas
 
Man könnte fast annehmen Du bist von Beruf Lobbyist :)

Die Studien mit erhöhten Unfallzahlen nach der Umstellung sind ja wohl hinreichend durch entsprechende Statistikdaten bewiesen. Fakt ist, die Umstellung wurde mit gewissen Argumenten (angebliche Vorteile) eingeführt. Nichts davon ist in der Realität eingetreten aber zur genüge widerlegt. Also Unsinn wieder abschaffen.

Im übrigen, heutzutage gibt es Rollläden, Du kannst also solange in Dunkelheit schlafen wie Du möchtest, Du bist nicht mehr darauf angewiesen, daß die fehlende Sonne Dir die notwendige Dunkelheit Für Deinen Schlaf beschert.
 
think_pad,

obwohl Du Dich angesprochen fühlst, bist Du (ausnahmsweise ..) nicht gemeint!

Edit zu meiner Aussage zum Wechseldienst:
Da meine Tätigkeit gerichtsverwertbar sein sollte, müssen in den jeweiligen Nächten auch noch etliche Uhren (in den Autos, den Foto- und Videokameras, in den Büros sowie diverse berufspezifische Geräte) auf die jeweilige neue Zeit eingestellt werden. Eine vollkommene überflüssige Arbeit, wenn man sich auf eine Zeit einigen könnte.
 
Bin ich (Gott sei Dank) nicht. Aber falls die
Ganzheitlichkeits-Industrie auf mich zu kommt, könnte ich vielleicht schwach werden …:rolleyes:
Ansonsten ist es ja
langweilig,
wenn immer alle der gleichen Meinung sind.

Grüße Thomas
 
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