Ebay-Kleinanzeigen: Erfahrungen?

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enrico65

Guest
Hallo allerseits,

ich möchte heute einmal fragen, ob es hier unter den technikaffinen Mitgliedern Erfahrungen mit Ebay-Kleinanzeigen gibt? Ich habe dort noch nie etwas verkauft, allerdings dreimal Geräte gekauft und jedesmal Probleme gehabt mit den Verkäufern. Beim großen Auktionshaus selbst hat es bislang noch nie Probleme in diesem Ausmaß gegeben, und daher drängt sich mir fast schon der Eindruck auf, dass bei Ebay-Kleinanzeigen vielfach solche Verkäufer aktiv sind, die beim großen Auktionshaus Probleme bekommen würden wegen unseriöser Praktiken. Bei Ebay-Kleinanzeigen gibt es ja kein Bewertungssystem, keinen Käuferschutz u.s.w.. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bei den Kleininseraten?

Gruß
enrico65
 
Höherwertige Artikel kaufe ich bei Ebay-Kleinanzeigen nur in der näheren Umgebung mit persönlicher Abholunng.
Verkauft haben wir auf diesem Weg schon öfter ohne Probleme.
 
Ich habe bisher immer gute Erfahrungen beim Verkaufen gemacht; bei vielen Dingen muss man halt Geduld haben, bis ein vernünftiger Mensch sich meldet. Mir war immer wichtig, dass ich beim Verkauf ein gutes Gefühl hatte - die schnelle Mark war für mich nicht das Ziel.
Bei meinen Verkäufen habe ich stets auch Besichtigung und Prüfung vor Ort angeboten, und in vielen Fällen wurde das auch genutzt. Das ist für mich der Königsweg, dann sind beide Seiten uberzeugt, und kaufen/verkaufen mit gutem Gewissen und Gefühl.
 
Ich hab da auch schon ein paar Sachen gekauft - allerdings im großen und ganzen nur per Abholung. Einmal hab ich ne Kamera über den postweg gekauft, das hat auch gut geklappt. Ich präferiere aber stark die Abholung, alles andere ist halt nen Glücksspiel - und eine Frage, inwieweit man den gegenüber einschätzen kann. Meist nützt es auch mal nach zusätzlichen Fotos zu fragen und noch andere Fragen zu stellen - wer das schon nicht will, dem würde ich persönlich nicht vertrauen, dass er kein Schindluder treibt (im Rahmen von Ebay Kleinanzeigen).
 
Das 'dickste', was ich bisher über Kleinanzeigen gekauft habe, war meine aktuelle DSLR. Hat super funktioniert. Ich achte drauf, dass die Verkäufer Besichtigung und Abholung anbieten/verlangen, und frage dann nach, ob Versand eine Option ist. Und eine aussagekräftige und stimmige Dokumentation sollte dabei sein. Ein unscharfes Handyfoto, wenn eine DSLR für 500€ angeboten wird, ist z.B. Ausschlußkriterium. Bei Kleinanzeigen kann man, im Gegensatz zum Mutterkonzern, richtige Schnäppchen machen. Gerade 'alte' Autoteile gehen da öfter mal für einen fairen Kurs. Und für mein Thinkcentre m57 habe ich 25€ inkl. Versand bezahlt (also so ca 15 für den Rechner, das Teil ist schwer). Richtig reingefallen bin ich ein paar mal auf dem 'grossen' ebay, ist aber auch schon ein paar Jahre her.
 
Schon einmal herzlichen Dank für die Antworten!

Als seriöser Verkäufer hat man ja in der Regel kein Problem. Im schlimmsten Fall zahlt der Interessent nicht, und dann stellt man den Artikel halt wieder ein. Ärgerlich ist dann höchstens die verschenkte Zeit. Als Käufer sieht das natürlich anders aus. Ich habe hier letzthin gekauft, bezahlt, der Verkäufer hatte zuvor eine Tracking-Nummer angekündigt - und dann passierte erst einmal gar nichts. Ich habe nach einiger Zeit nachgefragt, und das Geld sollte angeblich erst nach einer Woche eingegangen sein (von einer deutschen Bank zu einer deutschen Bank). Dann passierte wieder nichts. Also habe ich erneut reklamiert, worauf der Verkäufer ebenfalls nicht mehr reagiert hat. Danach habe ich einen Anwalt eingeschaltet. Mangels Zustelladresse konnte dieser den Verkäufer nicht anschreiben. Der Anwalt will jedoch Strafanzeige wegen Eingehungsbetrugs erstatten. Dann kommen wir auch an eine ladungsfähige Anschrift, weil nunmehr die Polizei die Anschrift ermittelt. Erst danach kann das Mahnverfahren eingeleitet werden, denn auf das mehrfach vorgetragene Angebot zur Rückerstattung des Kaufpreises reagiert der Verkäufer auch nicht. Ich selbst kann die Anzeige nicht erstatten, weil ich keine Akteneinsicht in Deutschland erhalte und daher auch für das Mahnverfahren keine Anschrift bekommen könnte vom Verkäufer über das Strafverfahren. Da fragt man sich schon, wie weit der Täterschutz in Deutschland eigentlich inzwischen pervertiert ist. Selbstredend muss ich für die Strafanzeige die Kosten tragen und kann die im Mahnverfahren nicht geltend machen. Wer also in solch einem Fall keinen Anwalt einschalten kann aus finanziellen Gründen, kommt nicht mehr an sein Geld heran, da die deutsche Justiz dem Geschädigten auch nicht die Adresse herausgibt. Fazit: Bei Ebay-Kleinanzeigen werde ich wohl demnächst meinen Account löschen, da mir diese Sachen allmählich zu risikoreich werden.

Gruß
enrico65
 
Also ich habe bislang schon die unerschiedlichsten Dinge - u.a. auch hochpreisige Kameras - dort erworben. Immer von Privat. Es macht wie einige schon schreiben viel aus, sich im Vorfeld einmal anzusehen wie die Aufmachung des Angebotes ist, was der Verkäufer sonst noch "so treibt" und natürlich wie er dann im persönlichen Kontakt rüber kommt. Selbstabholung ist natürlich die sicherste Variante. Bislang hab ich wohl immer Glück gehabt. Habe einige nette Menschen kennen gelernt und gute Gespräche geführt. Manche Kontakte hat man bis heute.

Beim "großen" eBay hab ich zuletzt leider auch zweimal richtig Pech gehabt. Das deutsche Rechtssystem, insbesondere der Bereich Strafverfolgung, war da leider absolut keine Hilfe. Und das aus meinem Munde :rolleyes:
Früher hat man das dann halt anders geregelt, aber DANN würde der deutsche Strafverfolgungsapparat funktionieren - jede Wette...
 
Verkaufen ist unproblematisch, gerade wenn man Überweisung verlangt. Im Gegenzug würde ich als Verkäufer auch kein reguläres PayPal anbieten, da PP sehr undifferenziert das Geld gerne zurück überweist und man als Verkäufer in die Beweislast kommt.

Als Käufer ist es schwierig. Gerade bei Elektronik, PC und kleiner Hardware tummeln sich die Hehler und die Betrüger. Schau dir die Verkäuferprofile genau an, und achte auf realistische Preise. Man fällt gerne mal auf ein Lock-Angebot rein... das passiert aber auch nur einmal. ;)

Bei Sachen wie altem Werkzeug sieht es wieder ganz anders aus.
 
Nur bei Selbstabholung - alles Andere ist unkalkulierbares Risiko.
 
Was ist der Unterschied zu ebay???
Keiner!
Auch bei ebay gibt es Betrüger, Nichtzahler, Hehler...
Wie bei ebay: Geschäft über PayPal --> Abgesichert, Geschäft per Überweisung --> Vertrauen

Im Gegenzug würde ich als Verkäufer auch kein reguläres PayPal anbieten, da PP sehr undifferenziert das Geld gerne zurück überweist und man als Verkäufer in die Beweislast kommt
Richtig!
Denn auch in diese Richtung gibt es Betrüger, bei ebay und auch bei Kleinanzeigen.

Verkaufen geht über Kleinanzeigen deutlich besser als bei ebay, da man hier schon mal mindestens 10% (ebay-Gebühren) günstiger anbieten kann.
Man benötigt allerdings ein dickes Fell und muß je nach Angebot (Autos sind da ganz extrem) Anschreiben wie zB: "biete 100, hole sofort" einfach per Delete abwürgen.
 
Viel habe ich noch nicht über eBay-Kleinanzeigen gemacht. Ein paar Mal Kleinkram gekauft, bei dem es auch nicht wehgetan hätte, wenn das Geld weggewesen wäre. Zweimal auch teure Artikel (mehrere Hundert Euro), beide waren aber sehr sehr spezielle Artikel. Der eine war daher gebraucht sonst nirgendwo zu bekommen und neu nur für etwa den 10-fachen Preis. Gebraucht war der Preis so niedrig, weil natürlich auch der Markt so gering war ;) Der andere Artikel war neu nicht zu bekommen, da wohl sonst meist nur an gewerblich verkauft wird. In beiden Fällen hat auch das super geklappt, auch wenn es da schon etwas weh getan hätte, wenn das Geld weg gewesen wäre.

Verkauft habe ich über eBay-Kleinazeigen noch nichts, letztens aber zwei Festivaltickets meiner Eltern (mein Vater kam ins Krankenhaus) über die Event-Seite des Festivals auf Facebook verkauft, was von der Art her dann natürlich einer Abwicklung über eBay-Kleinanzeigen ähnelt. Das war gruselig. Wie oft die Käufer noch wieder abgesprungen sind - unglaublich. Oder die, die fest zusagen, und dann soll man denen die Tickets vorbei bringen. Die einen sitzen in Laatzen oder Bothfeld (jeweils eine Stunde Fahrt für mich mit dem Rad), die anderen sitzen sogar in Minden (da wäre ich in Summe dann vermutlich sogar 2 Stunden für ein einzelnes Ticket unterwegs gewesen). Das ganze hin und her hat mich am Ende so viel Zeit gekostet, dass ich die Tickets (Originalpreis 36€ pro Stück, Verkaufspreis 25€ pro Stück) lieber hätte verschenken können und dafür mehr Zeit auf der Arbeit hätte verbringen können. :cursing:
 
Ich finds ne ziemilch gute Sache und hab bislang nur positive Erfahrungen. Mit einem bisschen Menschenkenntnis kann man glaub ich tatsächlich den allergrößten Teil der Idioten rausfiltern, als Käufer wie auch als Verkäufer. Wer mir blöd, verdächtig kurz angebunden oder sonstwie seltsam kommt, kriegt meine Sachen oder mein Geld nicht. Fertig.
Ich seh das eher so als Trödelmarkt, bisschen schnacken, bisschen feilschen .. Aber Dinge in höheren dreistelligen Beträgen hab ich da bisher nie ver- oder gekauft.
 
Bisher habe ich eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht.
Gekauft wurde von meinem W520 für damals über 1.800€ über Möbel für mehrere Hundert € bis zu irgendwelchem Kleinzeug alles, größtenteils (erheblich) günstiger wie auf eBay. Bei Beträgen welche bei Verlust mehr als ein Schulterzucken verursachen würden aber grundsätzlich nur als Selbstabholder.

Und wenn man beim Verkaufen die Ganzen „Letzte Preis?“ Anfragen ignoriert, Reservierungen nur bis zum nächsten Abend und Abholung nur bis max. zum nächsten Wochenende gelten lässt, ist das auch relativ entspannt.
 
Nur bei persönlichem Kontakt......egal ob als Käufer oder Verkäufer.
Da habe ich schon sehr viele gute Erfahrungen gemacht...und bis max. 50km Entfernung lohnt sich meistens der Aufwand.
 
Seitdem ich bei eBay Kleinanzeigen einmal Hehlerware gekauft habe, bin ich generell etwas vorsichtiger geworden. Zum Glück bekam ich den Kaufpreis zurück, allerdings nicht die Investitionen in das Gerät.
 
Vorsicht auch vor "Superschnäppchen":
Vor einiger Zeit wurde ein Käufer in Tübingen überfallen und
ausgeraubt. Das besonders billige iPhone gab es dann halt nicht ... :crying:
 
Ich kaufe und verkaufe persönlich viel über Kleinanzeigen.

Was täglich auffällt ist die Anzahl der unverschämten Anfragen von 20% Angebote des eigentlich aufgerufenen Preise bis hin zu "Was ist letzte Preis" Scharlatanen alles dabei.

Paypal selber würde ich als VK dort nicht anbieten. Meistens läuft das über Abholung / Überweisung.

Als Käufer wiederum Paypal oder Überweisung sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Jahre der Mitgliedschaft, vorheriger Kontakt etc.
 
Beim großen Auktionshaus selbst hat es bislang noch nie Probleme in diesem Ausmaß gegeben, und daher drängt sich mir fast schon der Eindruck auf, dass bei Ebay-Kleinanzeigen vielfach solche Verkäufer aktiv sind, die beim großen Auktionshaus Probleme bekommen würden wegen unseriöser Praktiken.
Bei mir ist es das genaue Gegenteil, ich habe bei eBay bisher nur schlechte Erfahrung mit Käufern gemacht und stelle seitdem alles bei eBay Kleinanzeigen rein. Bisher bin ich damit recht zufrieden, auch wenn es dann mal länger dauert bis etwas verkauft ist.

Allerdings kommen bei nahezu jedem Angebot das ich reinstelle auch wieder einige Angebote, die nicht ganz ehrbar erscheinen. Daher versende ich aus Prinzip nicht und Ware gibt es nur gegen Bargeld, lass dich nicht auf Überweisung oder PayPal ein. Insbesondere dann, wenn der angebliche Käufer im Ausland sitzt und sogar mehr bezahlt als du verlangst. (Ist in letzter Zeit wohl wieder eine gern genutzte Taktik)


Bei Ebay-Kleinanzeigen gibt es ja kein Bewertungssystem, keinen Käuferschutz u.s.w.. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bei den Kleininseraten?
Stimmt Käuferschutz hast du keinen, ist ähnlich wie beim Kauf auf dem Flohmarkt. Ein Bewertungssystem gibt es in dem Sinne auch nicht aber wenn du auf den jeweiligen Nutzernamen klickst werden dir zumindest einige Daten angezeigt wie bspw. wie lange derjenige schon auf Kleinanzeigen aktiv ist, wie schnell er antwortet und wie viele Anzeigen er insgesamt eingestellt hat.
 
Daher versende ich aus Prinzip nicht und Ware gibt es nur gegen Bargeld, lass dich nicht auf Überweisung oder PayPal ein. Insbesondere dann, wenn der angebliche Käufer im Ausland sitzt und sogar mehr bezahlt als du verlangst.

Nun, das wird für den OT schwierig sein, da er in England sitzt! Daher rühren ja seine gehäuften schlechten Erfahrungen, da Bezahlung bei Abholung für ihn eher schwierig sein dürfte...
 
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