Linux-System-SSD komplett sichern und später drauf zugreifen?!

kangaroo72

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Hoi ...

habt ihr 'nen Vorschlag wie ich eine SSD mit Ubuntu 16.04 komplett sichere, und später von einem anderen System auf die Sicherung zugreifen könnte?
Image ziehen geht nur mit einem Live-System - oder? Ich hab kein Bock die via Mountpoint eingebundenen Daten mit zu sichern :facepalm::facepalm::facepalm:
Geht das mit Livesystem über Netzwerk wo anders hin zu sichern?
Meine Idee wäre dieses System (192.168.178.10) mit bootfähigem Clonezilla auf 192.168.178.20 zu sichern ...
Hab aber mit CZ schon lang nix mehr gemacht. Kann ich da ggf. auch einzelne Files aus der Sicherung wieder rausholen?
LG,

kangaroo72
 
Viele Wege führen zur Kopie:
a) puppylinux booten, SSD 1:1 auf USB-Platte kopieren.
b) puppylinux booten, SSD 1:1 mit nc über's Netzwerk irgendowhin kopieren.
c) puppylinux booten, SSD mounten, Daten auf USB-Platte kopieren.
d) puppylinux booten, SSD mounten, Daten über rsync irgendwohin im Netzwerk kopieren
...
 
Du kannst mit diesem Skript https://github.com/TheChymera/mkstage4 Deine gesamte Installation in einen tarball packen. Das Skript ist zwar für Gentoo, lässt sich aber mit ein paar Modifikationen auch für andere Distros verwenden. Du kannst damit auch ein laufendes System "sichern" und es lässt sich beliebig einstellen, was gesichert werden soll.

Seebaer
 
Ich wuerde es mit rsync im laufenden Betrieb auf eine USB-Festplatte versuchen, die Option -x beschraenkt es auf das lokale Filesystem und schliesst aus, dass gemountete Filesysteme kopiert werden.
 
Sounds nice too - guck ich mir auch mal an ...
 
Tools die du im laufenden Betrieb benutzt haben gerade bei laufenden services wie Datenbanken das Problem, dass du während des Backups die Dateien zu verschiedenen Zeitpunkten sicherst und daher ggf. Inkonsistenzen erzeugst.
Wenn man darauf achtet, dass möglichst wenige Services laufen braucht man aber nicht unbedingt ein Live Image.

Dann hast du verschiedene Möglichkeiten mit *einfachen* Boardmitteln zu sichern:
Auf 192.168.178.20
ssh root@192.168.178.10 'tar -cvp --one-file-system' > ./backup.tar
c -> create archive
v -> verbose
p -> preserve permissions

Dies erzeugt dir ein tar Archiv direkt auf dem Zielsystem. Du kannst bei schwacher Bandbreite zwischen den Rechnern natürlich den Datenstrom auch noch mit gzip, xz, bzip2 o.ä. komprimieren.
"--one-file-system" sorgt dafür, dass Filesystemgrenzen nicht überschritten werden. Praktisch um /dev, /proc /sys und co implizit auszuschließen. Falls du /home und /var getrennt mountest, musst du den Befehl allerdings nochmal getrennt für diese Filesysteme ausführen.

Alternativ kannst du auch rsync benutzen:
rsync -aAHXvPx / 192.168.178.20:/pfad/zum/backup/
a -> archive mode (=
rlptgoD)
A -> preserve ACL
H -> preserve Hardlinks
X -> preserve xattrs
v -> verbose
P -> progress
x -> do not cross filesystem boundaries

Auch hier gilt wie oben, dass /home und /var ggf. getrennt gesichert werden müssen.

Wenn du das System auf dem neuen OS nochmal starten möchtest bietet sich z.B. systemd-nspawn an.
 
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