Kleiner Homeserver gesucht

Aiphaton

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Moin,
ich überlege mir einen kleinen Server zuzulegen. Diesen möchte ich zum einen als NAS nutzen und zum anderen zum ein wenig rumexperimentieren. Grundsätzlich würde ich beispielsweise gerne eine VM einrichten (mit Windows) um dort beispielsweise MS Office laufen zu lassen - und dann von extern (innerhalb meines Heimnetzwerkes) z.B. von einem Linuxrechner darauf zuzugreifen. Auch für nächtliche Downloads o.ä. würde ich das Gerät gerne nutzen. Je nachdem wie viel mit der Hardware möglich wäre, würde ich auch die ein oder andere Berechnung auf das Gerät auslagern.

Grundsätzlich habe ich durchaus Lust ein wenig zu basteln, auch gebrauchte Hardware wäre kein Problem. Insgesamt habe ich bzgl. Server u.ä. nicht wirklich viel Ahnung, leider. Ich würde tendenziell allerdings lieber ein offenes, nicht proprietäres OS nutzen wollen (daher keine Geräte von WD und ähnliches). Ideal wäre, wenn ich die Daten auch direkt halbwegs sicher verschlüsseln könnte.

Was würdet ihr sagen - ist Raid und ECC-Ram unbedingt notwendig/essentiell?

Preismäßig würde ich so ca. 2-300€ ohne HDDs anpeilen. Als Festplatten würde ich voraussichtlich WD Red einsetzen. Backup mittels externer Festplatte wird auch gemacht werden.

Ich bin schon eine Weile am Überlegen/suchen. Ursprünglich wollte ich ein Dell Poweredge T20 (damals noch für 200€) nehmen - allerdings sind die Geräte ja mehr oder minder vom Markt und die T30 kosten mehr als das doppelte. Ähnlich wie bei dem HP Proliant Microserver (gen8 vs. gen10).

Reicht es aus einen "normalen" PC zu nehmen, wie z.B. https://www.notebookswieneu.de/lenovo-thinkcentre-m73-tower-10b1s0mxxx-p699.html zu nehmen? Stromverbrauch ist letztlich nicht wirklich ein großes Problem, da ich diesen eh pauschal zahle.

Sonst bin ich auf diese Empfehlung gestoßen: https://www.technikaffe.de/anleitun...assiv_gekuehltem_apollo_lake_4_kern_prozessor.

Was würdet ihr so empfehlen? :).
Danke euch!

Update: Inzwischen ist es ein T30 mit 8 TB HDDs und OMV geworden :). Danke nochmal an alle!
 
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Je nachdem wa sdu an leistung am ende wirklich brauchst, geht es von nem gebrauchten AM1 Board mit Athlon bis zu nem HighEnd Server, was du nutzen kannst.
bei dem von dir genannten würd eich erts mal mit einem kleinen sparsamen System anfangen.

Ob die ECC Brauchst ist meiner Meinung nach schwer zu sagen, da musst du wissen, wie kritisch deine Anwendungen sind.
ich nutze im Homeserver keinen ECC RAM bzw. nicht mit ECC-Funktion. ECC RAM ist es aus Preisgründen geworden, da man DDR3 2GB ECC nach geworfen bekommt ;)

Wenn nicht sicher ist, wie weit du gehen willst mit der Leistung wäre z.B. auch ein H11-Board mit Celeron denkbar, den man bei bedarf bis auf einen i7 aufrüsten könnte; ECC geht da natürlich nicht. Alternativ ein X150 Board, wobei ich nicht ganz weiß, was da als kleinste CPU drauf geht. Insgesammt ist die Möglichkeit also vielfältig udn für zu Hause würd eich immer selbst bauen. Wenn man auf ECC verzichten kann, ist der selbstbau mit gebrauchter Hardware zeilweise echt extrem günstig.

Bei mri ist es sogar so, dass ich im Keller bis zu 3 Systeme im IT-Schrankbereich aufstellen kann, und die liefen auch schon. So kkann ich den sehr sparsamen 24/7 Homeserver bei Bedarf eben durch den Start von High-END-PCs erweitern und so beispielsweise GPU-Computing bei F@H in den Systemen für entsprechende Aktionen bereit stellen.


Mein Homeserver ist aktuell ein H97 Board mit Celeron G1820 und 4x 2GB RAM, dazu eine 256gb Samsung PM951 (Andys 45€ Angebot) und eine 6TB Barracuda Pro, die 24/7 freigegeben ist. Darin waren Zeitweise ne GTX1070Ti und ne GTX1060 für F@H aktiv. Im Keller stört der dabei entstehende Lärm halt nicht. Als Netzteil hab ich ein Seasonic G550-M drin, ganz brauchbar.

Dir Frage die du zu aller erst für dich beantworten musst ist eben, welche Leistung brauche ich und welche Skallierungsmöglichkeiten sollten drin sein.

Achja, bevor ich den Celeron mit H97 aufgesetzt habe, hatte ich nen AM1B-m von Asrock mit Athlon 5350 als Hoomeserver, der ist etwas sparsamer im Idle udn bei Last, dafür halt rel. schwach.
letzteres steht im Marktplatz auch zum VK ;)
 
Beliebt als Homeserver sind die HP Microserver.

Ich selber habe z.B. einen aus der 7. Generation: https://smile.amazon.de/HP-ProLiant...qid=1523795937&sr=8-4&keywords=hp+microserver
Der ist aber inzwischen etwas veraltet. Die neuen Generationen sind leistungsfähiger.

Die Preise auf Amazon scheinen aber in den letzten Jahren angezogen zu haben, so daß dein Budget nur schwer zu halten ist. Eventuell hat ja jemand einen Tip, wo man HP Microserver günstig herbekommt?


Wenn du den Server unter anderem als NAS benutzen willst, würde ich schon zu einem RAID raten. Das muß aber kein Hardware-RAID sein, Software ist auch ok (und m.M.n. bei Ausfall des Servers leichter auf einem anderen Gerät wiederherzustellen).
ECC- RAM ist nett, aber wohl nicht notwendig.
 
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Danke euch!
Es wird sich nicht um Hochleistungssachen drehen. Halt Datenspeicherung, sowas wie Owncloud, VM mit Windows und MS Office (ebenfalls ohne extrem hohe Anforderungen). Nett wäre schon eine gewisse Aufrüstbarkeit für die Zukunft.
Danke für den Hinweis auf das Boardbundle von dir. Allerdings sind mir 2 SATA-Ports doch zu wenig, vor allem wenn ich ein RAID nutzen will. 4 Stück wären schon gut, damit ich erstmal z.b. 2*4 TB Festplatten nutzen kann, später noch 2 ggf. größere hinzufügen kann - wenn es denn notwendig wird.
Bzgl. der Mainboards, die du in den Raum gestellt hast: Ich hab leider bzgl. stationäre PCs leider wenig Übersicht (da ich meist Thinkpads hatte und das dort letztlich nicht so viel Auswahl bzgl. Mainboards gibt :D). Meinst du mit den Bezeichnungen (H11/X150) die Sockel oder den Chipsatz? Hab via geizhals mal geguckt und die Bezeichnung dort nicht direkt gefunden. Muss man beim Mainboard auf mehr achten als dass die Ports passen (d.h. in meinem Fall mind. 4* Sata, paar USB-3 Schnittstellen)?

Die Microserver hatte ich auch schon im Auge. Allerdings sind die im Vergleich weitaus teurer geworden (gen8 gabs ja ne Zeit lang für ca. 200€, aktuell die günstigsten der gen10 sind ja bei 300€+). Zumal die neuere Generation tendenziell nicht wirklich besser sein soll, als die alte von dem was ich gelesen habe. Das gleiche ist bei den Poweredge T20 vs. T30 der Fall (200€ vs. heute 500€).
 
Ich nutze folgendes Setup:

Intel Pentium G4560
32 GB ECC RAM
Asus P10S WS C236
Freenas RaidZ2 6x8 = 48 Brutto, 32 Netto GB (WD80EZZX)

Funzt astrein.
 
Wie viele Daten hast du denn derzeit ca.? RAID macht in meinen Augen im Heimbereich meist wenig Sinn, da es nur die Ausfallsicherheit, nicht (bzw. minimal) aber die Datensicherheit erhöht.

Ich persönlich habe als Server ein Notebook der Broadwell Generation sowie zwei 8 TB HDDs. Die eine ist dauerhaft am Notebook angeschlossen, die andere schließe ich alle paar Monate über ein anderes Notebook übers Netzwerk an, um die Sicherung zu aktualisieren. Ich verwende das Teil als Server für alles mögliche, außerdem läuft Kodi drauf.
 
Mifritscher, das sehe ich bzgl. RAID bei Privatanwendungen ebenso.

Ich sichere einige Ordner gar nicht. Wenn weg dann weg. Es gibt ja Daten, wo ne Sicherung nicht zwingend nötig ist.

RAID bringt (privat) eher null, außer dass man gleich 2 HDDs verschleißt, wo eine reichen würde :)

Aber das ist Ansichtssache.

Nebenbei ist die Backupplanung bzgl. Häufigkeit eine Frage der Geschwindigkeit in der sich Daten ändern und deren Wichtigkeit.
 
RAID ist kein Backup :rolleyes:

Glaubt man den Herstellern, dann ist ECC + "Hardware" RAID 100% sicher. Glaubt man den Entwicklern von ZFS, dann lügen Hersteller wie Politiker.
 
RAID ist kein Backup, korrekt.
Aber ein RAID verbessert die Ausfallsicherheit und kann bei einem Festplattenausfall im Zweifelsfall die Daten retten, die seit dem letzten Backup angefallen sind.

Ich habe auf meinem NAS Daten, die so wichtig sind, daß ich von ihnen zusätzlich ein Backup anlege, und Daten, die nicht wichtig sind. Trotzdem wäre es schade, wenn ich die nicht wichtigen Daten verliere. Und durch den Einsatz eines RAID5 erhöhe ich die Chance, daß ich bei einem Festplattenausfall diese Daten nicht verliere.
 
VM mit Windows die interaktiv genutzt werden soll dürfte die untere Grenze markieren, sprich die ultrasparsamen Lösungen mit Atom etc. fallen schon mal ganz raus.

In dem Fall würde ich einen alten Desktop PC recyceln. Hoffentlich hat er noch genug RAM sockel und SATA Anschlüsse.
 
Aktuell habe ich sicherlich irgendwas um die 1-2 TB an privaten Daten, die ich überall verteilt rumfliegen habe (sodass ich da leider auch keine wirkliche Übersicht habe). Dazu kommt nochmal ähnlich viel von der Promotion, die ich da gerne zusätzlich sichern will.

Raid würde ich halt grundsätzlich schon nett finden und ich würde gerne die Möglichkeit haben, selbst wenn ich es nicht direkt nutzen sollte. Gerade wenn ich das NAS im Laufe der Zeit intensiver nutzen sollte, wäre es schon nett.

Backup mit externer, zusätzlicher, nicht immer angestöpselter HDD ist eh vorgesehen + für die wichtigsten Daten noch ein Backup extern.

@Gummiente: Ich habe leider keinen alten Desktoprechner rumfliegen - mein letzter solcher Rechner hatte ich aus der Pentium D Zeit, wenn ich mich nicht irre.
 
Aiphaton, wenn du bei mir in der Gegend Wohnhaft bist, als grob um Wob/BS, dann könnte ich für nen ersten Test was leihen, und ggf. n altes Case beisteuern. ;)
 
Ich nutze nen j1900 Atom, das ist noch baytrail Plattform, also haswell Generation. Der tut seinen Dienst, mit 2 Platten und 2 ssd unter 15w im idle und unter 20w volllast. Der Vorteil gegenüber amd a1 Plattformen sind die 4 sataports (2 sata 300 vom Chipsatz und 2 sata 600 durch nen extra Chip), der Nachteil das der pcie Slot auf dem Board nur ein x1 2.0 ist und bei den meisten Board hinten nicht offen. Der Slot reicht aber trotzdem für nen raidcontroller oder ne sata erweiterungskarte.

Auf dem Teil läuft aktuell win7 als Host, ne vm mit xpenology, ne vm für 2 minecraftserver (auch win7), ein softwareraid und vor einiger Zeit lief noch ne vom für Telekom entertain. Das hat der kleine Atom alles Geschäft, komplett passiv... nur die Festplatten machen in der Kiste Geräusche (Netzteil ist ne lüfterlose pico-psu).
 
Danke dir für das Angebot @Shadow. Leider wohne ich Richtung Oldenburg, was obwohl im selben Bundesland ist, aber ca. 200km entfernt^^. Das wird wohl leider nix :/.

@Deufel: Das ist auf alle Fälle schonmal ein guter Anhaltspunkt, was so an hardware notwendig ist :).

Ich werd dann also mal entweder nach einem gebrauchten Rechner mit 4* Sata bzw. nach sowas wie dem Atom gucken.

Danke euch!
 
Leg das doppelte hin und habe die nächsten Jahre Ruhe, leiste Dir eine Synology Diskstation 918+
https://nascompares.com/review/synology-ds918-nas/
https://www.amazon.de/dp/B075DDZ894

- 4x 3,5" HDD
- 2x m2 NVME SSD
- max. 16GB RAM
- Quad-Core Intel J3455 Prozessor mit AES-NI
- 2x Gbit-LAN (bspw. für LACP)

Virtualisierung und VMs werden direkt unterstützt. Kann sogleich als Surveillance-Station und für vieles andere genutzt werden.

Ich will die DS918+ nicht mehr missen und kann sie wärmstens weiterempfehlen. ;)

Grüße
Cyrix
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du nach einem Atom suchst, dann nimm direkt nen neueren, zb. J oder N Serie ab 3000er oder wenn du günstig ein Board findest direkt nen 4000er. Den ab Braswell kann die cpu aes..
 
Wobei die ja ganz schön teuer ist.

Für mich ist sie eine Wundertüte die meinen eigenen Erfahrungen widerspricht.

Windows VM dürfte nicht so ein prickelndes Erlebnis sein. Irgendwelche Dienste im Hintergrund ja aber interaktiv dürfte das mühsam werden mit der schmalen CPU.

Ganz unklar ist mir was NVME SSD da soll.

Ich hatte mal ein NAS nur mit SATA SSDs bestückt. In Sachen Performance tat sich gar nichts. Wie denn auch wenn die Leistung durch 1 GBE tröpfeln muss? Da sollen dann sogar 2 x NVME SSDs aufgefahren werden? Also etwa 7 GBytes/s IO Leistung soll durch ein 100 MBytes/s Nadelöhr?

2 x GBE. LACP kommt nur dann zum Tragen wenn mehrere PCs gleichzeitig auf NAS zugreifen. Dürfte in kleinen Netzen eher selten passieren. Interessanter wäre SMB Multichannel aber wer tut sich das mit zwei passenden Netzwerkkarten im PC und zusätzlichen Netzwerkkabel an um gerade einmal die Bandbreite zu verdoppeln? Da scheint mit ein Punkt zu Punkt 10 GBE interessanter. Läuft meist auch mit älteren Kabel einwandfrei und man bekommt 10 x mehr Geschwindigkeit.

Bei den kleineren Modell lasse ich DSM über mich ergehen. So ein passend zugeschnittenes System bekommt man zu den Preisen nicht hin. Bei den teureren Modell lässt sich Synology die Software fürstlich bezahlen. Man bekommt z.B. bei Asusstor signifikant mehr Hardware für dasselbe Geld.

Ich würde die Grenze bei etwa 300 EUR sehen. Ab da wird Synology zu teuer.
 
Ich tendiere aktuell zu einer solchen Zusammenstellung: https://www.technikaffe.de/anleitun...it_kaby_lake_4_thread_pentium_6x_sata_und_m.2
Damit sollte ich für einige Zeit ausgesorgt haben bzw. kann auch z.B. bei Notwendigkeit CPU aufrüsten ohne nochmal alles neu kaufen zu müssen.

Zum Thema Synology: Das ist mir einfach weitaus zu teuer für das, was ich haben will, zumal es günstige Alternativen gibt. Außerdem würde ich es gerade vermeiden wollen, am Ende wieder bei einem letztlich proprietären System zu landen. Da ist mir ein System das selbst zusammengestellt ist und leicht aufgerüstet werden kann deutlich lieber.
 
Dann aber gleich auf Coffeelake-Basis, denn da ist der Upgradeweg bzgl. Leistung extrem breit.

Pentium heißt da gleich 2 Kerne mit SMT, also 4 Threads. i3 wären 4 Kerne, i5 ...
 
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