Ja. Ich verfolge das Projekt seit Version 1.0, nutze es aber erst seit 3 wirklich. Momentan ist Qubes 3.2 auf einem T420 mein Hauptsystem.
Mir ist auch noch nicht klar, was Du vorhast.
Vorteile:
Für mich ist die Kompartmentalisierung der größte Vorteil und kommt meinen Ansprüchen am nächsten. Jede Anwendung hat seine Priorität und ist von den anderen Anwendungen geschützt.
Beispiel: Email-Clients, z.B. Thunderbird für Protonmail läuft in eigener VM, verschiedene Browser mit verschiedenen Einstellungen in eigenen Vms. Office in VM ohne Netzzugriff.
Windows7 läuft auch prima, allerdings ohne Sound und GPU passthrough. Das wurde von einzelnen Leuten irgendwie geschafft, habe ich aber gar nicht erst probiert und soll wohl bestimmte Sicherheitsfunktionen aushebeln. Für Spiele oder Bildbearbeitung nutze ich einen anderen Rechner.
Jede VM kann sowohl eigene Proxy, Whonix, VPN-Verbindungen als NetVM zugeordnet haben, als auch individuelle Firewall-Einstellungen. Die Apps, also die Anwendungen, die benutzt werden, basieren hauptsächlich auf Debian 9 und Fedora26. Windows7 und andere Systeme wie BSD oder Arch können auch installiert werden, erfordern aber u.U. tiefergehende Kenntnisse der Betriebssysteme, von Qubes und Xen.
Nachteile:
Plug and Play widerspricht dem Gedanken, d.h. alles was über USB angeschlossen wird, muss manuell (per GUI möglich) eingebunden und ausgehängt werden.
Da gibt es ein paar Probleme, wenn mehrere Platten angeschlossen werden und die dann auch noch verschiedenen Vms zugeordnet werden sollen. Sollte eine Festplatte oder ein Stick mehrmals mit einer VM verbunden werden, empfiehlt es sich z.B. die VM einmal zu schließen und neu zu öffnen.
Qubes 4.0 ist kurz vor Release (momentan RC5) und hat grundlegende Änderungen in der Virtualisierung, die bei Meltdown und Spectre in Teilen besseren Schutz bieten.
https://www.qubes-os.org/news/2017/07/31/qubes-40-rc1/