eierlegende Wollmilchsau-Router gesucht

darthvader

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18 Feb. 2010
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Hallo zusammen,

da neuerdings die Telekom hier nun auch die 100MBit VDSL Anschlüsse anbietet, möchte ich das natürlich nutzen.
Nun frage ich mich, welcher Router für mich der ideale ist.

Must have:
* ADSL/VDSL bis mind. 100MBit
* WLAN (möglichst schnell)
* Gigabit Ethernet
* DECT Basisstation
* DynDNS
* gute und stabile Software drauf (als Linuxer schrecke ich nicht vor Kommandozeile zurück)
* leise (also kein lauter Lüfter drin)
* VPN Funktion

should have:
* integrierter 8 Port Switch (6 Ports wäre auch ok)
* Kompatibilität mit custom Firmware wie z.B. ddwrt und ähnlichen, oder z.B. pfSense
* Anschlussmöglichkeit für 1 Analog-Telefon
* geringer Stromverbrauch - Stromsparfunktion

nice to have:
* Anschlussmöglichkeit für ISDN Telefon (habe ein Gigaset SX353)
* Bluetooth - würde gern mit dem Bluetooth headset über den IP-Telefonanschluss telefonieren können
* 1x USB anschluss (s.u.)
* Möglichkeit eigene Linux-Pakete laufen zu lassen, z.B. homegear mit einem vorhandenen CUL-USB-Stick
* LTE/UMTS Modem als Fallback

Nicht benötigt / egal:
* NAS, Medien-Funktion, Smarthome und die ganzen anderen Gimmicks (dafür habe ich eine FreeNAS und Raspi für Smarthome)
* Telekom "Entertain"
* Größe des Gerätes
Bisher nutze ich eine Fritzbox 7390 - bin damit sehr zufrieden. Es scheint aber mit dem antiquierten Gerät und dem 100er DSL Probleme zu geben: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Geraete-Zubehoer/Fritzbox-7390-und-VDSL-100-Probleme/td-p/2623535 - daher überlege ich mir im Rahmen der DSL Umstellung etwas neues zu beschaffen.

Ich vermute, dass insbesondere der Wunsch nach mehr als 4 Gigabit-Ethernet Ports das ganze schwierig macht. Kennt jemand ein Gerät, das das kann?

Bin auch gern bereit etwas zu basteln, eine custom-built Lösung schließe ich nicht aus. Problem dürfte hier DECT und geringer Stromverbrauch sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich nach einer 7490/7590 plus einem kleinen günstigen Switch an.

Klar könntest du dir was basteln, aber der Aufwand verglichen mit der smarten Lösung oben genannter Kombo lohnt sich wohl nur, wenn man Prinzip vor praktischen Nutzen stellt. ;-)
 
Fritzbox deckt alles ab außer

Mehr als 4 LAN Ports gibt es nicht. Komischerweise gibt es da kaum ein Router mit mehr Ports. Selbst beim Neueinsteiger Synology der vom NAS kommt und wissen müsste wie knapp LAN Ports werden wenn ein, zwei von NAS belegt werden.

Für VPN reicht die Rechenleistung nicht für Verschlüsselung. Da kommt bestenfalls 4 bis 6 MBIT/s raus. Deswegen hat man kaum VDSL oder Vectoring mit 10 bzw. 40 MBIT/s gebucht.

Aktuell nutze ich

Fritzbox für Internet + Telefonie.
Kleine Synology NAS mit einer kleinen SSD für VPN. Die dürfte schätzungsweise genug Leistung für bis 60 MBIT/s haben, evtl. schafft sie sogar mehr.
Gegebenenfalls eine 8 Port Switch wenn ich mal zusätzliche Geräte ins Netz einbinden muss.
Eine Fritzbox 3490 als Switch und WLAN AP.

Offenbar muss man sich von einem Gerät für alles verabschieden. Mittlerweile kann man nicht mal so, ein Gerät abstellen das so viel Leistung bei minimalem Stromverbrauch bereitstellt, so dass es viele kleinere Aufgaben nebenbei erledigt.

Ich bin gespannt auf Bastellvorschläge, bin aber skeptisch ob man das ganze Leistungsspektrum mit um 10 W abdecken kann. Auch bin ich mir nicht ganz im klaren, ob man bei der einstmals so streng regulierten Telefonie einfach so hand anlegen darf und selbstgestrickte Software ohne Zertifizierung nutzen kann.
 
Ich nutze (100 MBit DSL) die FritzBox 7490 und habe dahinter (als Überbleibsel meines alten Netzwerks) einen Linksys Router für OpenVPN über Portforwarding plus einen Fritz WLAN Repeater.
Die FritzBox läuft geschmeidig und ich bin sehr zufrieden damit.
WLAN 2,4 und 5 GHz (beides mit Gast-WLAN), zwei ISDN Schnurlos-Telefone mit einer Basisstation und zwei DECT-Telefone direkt mit der FritzBox gekoppelt.

Die FritzBox holte sich automatisch die Zugangsdaten und (acht) Rufnummern (VoIP), so musste nur der interne Bereich konfiguriert werden.

Selbst die Telekom-Technik empfiehlt inzwischen die FritzBox.

Der zuvor verwendete Speedport war lange nicht so komfortabel, hatte eine geringere Reichweite und war schon gar nicht so konfigurierbar, wie ich es brauchte. - Gut, dass er eines schönen Tages in die ewigen Jagdgründe gegangen war.
 
Beim Wechsel auf VDSL hatte ich vorsichtshalber alles gebucht. Techniker, Miet-Speedport. Einige Tage vor Umschaltung kam die Speedport per Post. Als ich beim Speedport die IP Adresse nicht ändern konnte ging das Gerät wieder zurück. Techniker und Speedport storniert und Fritzbox 7390 wieder aufgestellt. Ging problemlos. Auch hinterher der Wechsel auf 7490.

An einem Standort kam der Techniker, schaffte es nicht die Fritzbox in Betrieb zu nehmen und stellte ein Speedport hin. Einige Jahre später bin ich mit einer Fritzbox 7590 hin und konnte den Speedport abbauen. Allerdings war die Verbindung sehr instabil. Alle paar Tage musste man sie stromlos machen weil sie komplett abgestürzt war. Stabile Verbindung gab es als alle Verbindungsparameter auf Minimum gestellt wurde. Da blieb dann von 6 MBIT/s nur 3 MBIT/s übrig. Nach einem Firmwareupdate habe ich mal wieder auf normale Leitungsqualität gestellt. Dann gab es die von der Speedport gewohnte Geschwindigkeit und Stabilität.

Allerdings war die 7590 wohl etwas übereilit. Telekom scheint keinerlei Pläne zu hegen, die VDSL Wolke 50 m weiter wachsen zu lassen in Richtung dem Standort wo man sich mit 6 MBIT/s quälen muss.

So gesehen, es stimmt mich traurig, AVM dermaßen zerbröckeln zu sehen. Jedenfalls würde ich keine Wette darauf eingehen wollen, dass die Firma in 10 Jahren noch existiert.
 
So ein Cisco SG200-08 fährt inaktive Ports 'runter, kann die Leitungslängen ermitteln und entspr. den Stromverbrauch regeln und, was wichtiger ist, kann fast alles, was die "großen" können. Im Leerlauf liegt der um und bei 5W und hat 10J. Garantie in D und A.
 
Der Cisco ist aber nur der Switch zur Port-Erweriterung der Fritzbox. Routing, WLAN, Telefonie, ISDN usw. kann der Switch nicht... ;)
 
Fritzbox deckt alles ab außer
Mehr als 4 LAN Ports gibt es nicht. Komischerweise gibt es da kaum ein Router mit mehr Ports. Selbst beim Neueinsteiger Synology der vom NAS kommt und wissen müsste wie knapp LAN Ports werden wenn ein, zwei von NAS belegt werden.
Ja, das ist das, was ich nicht verstehe. Auf 4 Geräte kommt man verdammt schnell.
Für VPN reicht die Rechenleistung nicht für Verschlüsselung. Da kommt bestenfalls 4 bis 6 MBIT/s raus. Deswegen hat man kaum VDSL oder Vectoring mit 10 bzw. 40 MBIT/s gebucht.
Ist mir bewusst. Bei VPN ist mir die Performance auch weitgehend egal. Wenn ich unterwegs bin möchte ich auf das heimische NAS zugreifen können, aber riesige Datenmengen werden da nie über die Leistung gehen.
Aktuell nutze ich

Fritzbox für Internet + Telefonie.
Kleine Synology NAS mit einer kleinen SSD für VPN. Die dürfte schätzungsweise genug Leistung für bis 60 MBIT/s haben, evtl. schafft sie sogar mehr.
Gegebenenfalls eine 8 Port Switch wenn ich mal zusätzliche Geräte ins Netz einbinden muss.
Eine Fritzbox 3490 als Switch und WLAN AP.
So ähnlich: aktuell Fritzbox 7390 als Router und Telefonie, Custom-Built FreeNAS mit 4x6 TB als Datengrab, RaspberryPI für Smarthome-Spielereien, Drucker mit LAN Anschluss, 2 x Thinkpad mit Dockingstations auf dem Tisch, 1 weiterer Raspi zum "Spielen". Und dann zwangsweise ein 8x Port Switch
Offenbar muss man sich von einem Gerät für alles verabschieden. Mittlerweile kann man nicht mal so, ein Gerät abstellen das so viel Leistung bei minimalem Stromverbrauch bereitstellt, so dass es viele kleinere Aufgaben nebenbei erledigt.

Ich bin gespannt auf Bastellvorschläge, bin aber skeptisch ob man das ganze Leistungsspektrum mit um 10 W abdecken kann. Auch bin ich mir nicht ganz im klaren, ob man bei der einstmals so streng regulierten Telefonie einfach so hand anlegen darf und selbstgestrickte Software ohne Zertifizierung nutzen kann.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Beim Wechsel auf VDSL .... Fritzbox 7390 wieder aufgestellt. Ging problemlos. Auch hinterher der Wechsel auf 7490.
Bei welcher DSL Geschwindigkeit hast Du die 7390 am Laufen gehabt? 100er? Falls ja, könnte ich auch einfach das existierende Equipment behalten.
 
Wir bekommen leider nur VDSL mit 50/10. VDSL2-Vectoring mit 100/40 warten wir sehnsüchtig aber offenbar hat Telekom keine Pläne...

Ansonsten würde ich VPN nicht vernachlässigen. Mit 50/10 kann man schon anfangen mit Laufwerksfreigaben. Ist schon nett wenn man Dateien nicht herunterlädt/synchronisiert sondern als Z:\Meine Dateien\ vorfindet.

Je höher die Bandbreite, desto interessanter wird VPN. Ok, andererseits habe ich mehrere Standorte. Mit genug Bandbreite würde ich die Netzwerkinseln zu einem Kontinent zusammenpappen...
 
Ich hatte vor meiner 7490 auch eine 7390. Die lief an einer 16er Leitung jahrelang problemlos.
Dann habe ich auf 100/40er Leitung umgestellt und die 7390 machte Probleme. Stabil war was anderes.
Aber: Das liegt auch an der bei dir vorhandenen Vermittlungsstelle, oder wie das Zeugs heißt.
Es gibt durchaus zufriedene Nutzer der 7390 an ner 100/40er Leitung.
Ich würde es erst mal probieren, und bei Bedarf halt ne 7490 oder 7590 nehmen.
 
Der Cisco ist aber nur der Switch zur Port-Erweriterung der Fritzbox. Routing, WLAN, Telefonie, ISDN usw. kann der Switch nicht... ;)

Natürlich ist das nur ein Switch ... aber wenn die üblichen 4 Ports am Router nicht reichen und man Geld/Strom sparen will, bei einer erwarteten Mindestnutzungsdauer >10 Jahre... :cool:
 
Im Heimbereich würde ich die billigsten GBIT Switches nehmen der man gerade noch vertraut. In zehn Jahren dürften GBIT Switches so alt aussehen wie 100 MBIT Switches jetzt.

Auch könnte 10 GBIT LAN nach ewiger Verzögerung doch schneller kommen als erwartet. Meine Tests über zum Teil mit meinen allerersten Crimp- und Dosenauflegeversuchen lassen die 10 GBIT durch. Auch mit Streckenweise über CAT 5 obwohl als Mindestanforderung CAT 5E angegeben wird.

Sobald Intel also 10 GBE aufs Mainboard packt wird die Umstellung beginnen können. Dann fehlt nur noch passiv gekühlter Switch. Die teuerste Komponente, die Kabel, sie wäre schon da.
 
Stromsparfunktionen hat auch dieser Switch: TP-Link TL-SG105 5-port Metal Gigabit Switch, aber auch der 8-port.
Die Fritzbox 7490 läuft hier im 200.000er Glasfasernetz perfekt, dazu dann ein TP-Link Adapter mit 8-ports sowie 2x mit 5-ports (fehlenden Kabeln geschuldet).
 
Weil das hier überhaupt erwähnt wird, ist Stromsparen nicht Standard bei allen Switches?

Kein Kabel, ganz wenig Strom.
Kabel drin aber Gerät abgeschaltet, dann Port auf sparsame 10 MBIT, um WOL Signale durchleiten zu können.
Ist das Gerät an, dann wieder GBIT.
Hängt nur ein 100 MBIT Gerät dran, dann sparen.

Ansonsten, so spektakulär kann der Verbrauch insgesamt nicht sein. Ein 8-Port Switch ist ja kaum größer als die 8 RJ45 Buchsen. Das ganze passiv gekühlt in einem Plastikgehäuse mit vielleicht drei angedeuteten Lüftungsschlitzen. Daneben wirken Fritzboxen wie riesige Kühltürme. Speziell die Unterseite von Fritzboxen finde ich beeindruckend. Loch an Loch und dadurch knarzt das Gehäuse wenn ich es mal in die Hand nehme.

Ok, mein erster 100 MBIT Switch hatte aktive Kühlung ebenso wie mein erster GBIT. Mein aktueller ist aber passiv gekühlt im Plastikgehäuse mit einem winzigen Stecknetzteil.
 
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