Möglichkeiten den WLAN-Empfang im Haus zu verbessern

dkh99

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Ich hoffe, ich bin hier mit meinem Anliegen richtig. Ich wollte es nicht direkt in die Kaufberatung stellen, weil ich ja noch nicht weiß, was ich benötige. Folgendes Anliegen:

Ich habe im Dachgeschoss, PC, Router etc zu stehen (Fritzbox 7390 als Modem mit deaktivierter WLAN-Funktion + Asus Router, der die Router Funktion übernimmt). Ich bin mit den Komponenten an sich recht zufrieden, wobei ich vielleicht irgendwann darüber nachdenke, doch den Asus rauszuwerfen und alles durch die Fritzbox (dann evtl. die 7490) übernehmen zu lassen. Aber gehen wir doch einfach mal vom Status quo aus. Sobald ich im 1. OG bin, ist der WLAN Empfang noch super, da das Dachgeschoss keinen massiven Betonboden hat. Wenn ich mich dann aber im EG befinde, sieht es schon etwas problematischer aus. Es läuft zwar noch alles gut, wenn ich über das Handy oder einem Notebook surfe. Viel kommt aber für SmartTV dann nicht an. Daher möchte ich gerne meinen WLAN Empfang verstärken.

Ich weiß, dass es letztlich zwei Möglichkeiten gibt. Entweder einen WLAN Repeater oder eben Powerlines. Was würdet ihr empfehlen? Powerlines scheinen doch ein recht teurer Spaß zu werden. Ich will im EG dennoch keine Einbußen haben. Soll heißen, da unten soll auch mein Smart TV ohne Störungen funktionieren. Genauso meine Sonos Lautsprecher, Alexa etc.

Vielleicht doch die Powerlines von Devolo? Falls Powerlines: Im Grund reicht doch 1 Adapter, wenn es mir ohnehin nur um die Verstärkung im EG geht oder?
Würdet ihr zu den 1200ern tendieren oder machen es auch die 500er?

Ich freue mich über Eure Tipps
 
Ich würde Access Points der Firma Ubiquiti verwenden.
https://www.amazon.de/gp/product/B016K4GQVG/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Wir haben das so geregelt das wir an unserem Speedport einen Ap direkt angeschlossen haben. Die anderen in den anderen Stockwerken sprechen über die "wifi mesh technology" miteinander.
Die APs nutzen seperate Frequenzen im 5Ghz Bereich. So hat man im ganzen Haus schnelles WLAN und ohne Repeater Pfusch.
Die APs arbeiten nicht wie ein Repeater, der das WLAN Signal Empfängt und dann ein "neues" spannt.

Die APs werden entweder über den Unify Controller am PC/Mac eingerichtet oder per App vom Smartphone aus.

Powerline Adapter halte ich auch für Pfusch..
 
Ach ich habe vergessen zu erwähnen: mir wäre es wichtig, dass ich mich nicht ständig in ein anderes Netz einwählen müsste. Also es soll einfach nur das bestehende Netzwerk (bei mir Asus) verstärkt werden.

Warum sind aus deiner Sicht Powerlines Pfusch? Vielen Dank insoweit. Ich bräuchte ja dann 2 dieser AP. dann bin ich auch schon bei 180 EUR. Hmmm
 
Sicher senkt auch ein MESH die Datendurchsatzrate - WLAN bleibt ein geteiltes Medium - je mehr los ist desto weniger bleibt für den einzelnen.
Die Unifis setze ich dennoch auch ein - funktioniert ganz gut, brauchen günstigerweise aber einen dauerhaft laufenden Controller (läuft auf Java also BS-unabhängig) - eventuell auch der Cloud-Key.

PowerLan nutze ich privat, da WLAN durch unsere Wände selbst nach 3m keinen HD-Durchsatz mehr hat. Ich empfehle dir dort den jeweils größtmöglichen Standard zu nutzen.
Ich habe die "Tenda P1002P Kit" - da kostet der 2er Satz 60 Euro und es sind jeweils 2 RJ45 verfügbar (spart den Switch am Fernseher).
Auf etwa 20m durch Mietshausverkabelung kommen dann etwa noch 300Mbit an. Merken musst du dir nur, daß das Maximum wie bei WLAN immer durch 2 zu teilen ist - mehr geht nicht. Bei 500Mbit theoretisch bleiben also 250 praktisch bzw. 100-150 Mbit realistisch.
 
Ein LAN-Kabel nach unten zu ziehen (evtl. auch nur ins 1. OG) und dort den Asus als WLAN-AP aufzuhängen kommt nicht in Frage?
 
Sauberste Lösung wäre ein Netzwerkkabel durchzuziehen. Dann Fritzbox WLAN einschalten, Asus dahin wo der Empfang verbessert werden soll.

Ein Kollege hatte mal mit Powerline experimentiert aber das scheint Glücksache zu sein. Man weiss vorher nie ob ein brauchbares Signal ankommt. Bei ihm war das nicht der Fall. Käme also auf einen Versuch an.

WLAN Repeater funktionieren aber egal wie man sich das zurechtlegt haben sie doch etwas von einer Notlösung. Wenn die Alternative aber heisst kein Empfang, dann ist eine Notlösung halt auch eine Lösung.
 
Einen dauerhaft laufenden Controller brauchen die nicht unbedingt.

Wir haben die jetzt seit einigen Monaten, die 180€ haben sich definitiv gelohnt und merkliche Geschwindigkeitseinbußen haben wir nicht.

Es funktioniert deutlich besser wie ein Repeater :D
 
Für eine Hausinstallation wäre mir das Ding zu groß. Netzwerkkabel mit POE oder Stromkabel nach Nirgendwo. Da scheinen mir die Aufsteckteile von AVM die man direkt an die Wanddose steckt doch praxisgerechter gerade wenn man weder Netzwerk- noch Stromkabel legen will. Auch dürfte das Smart TV nicht ständig durch das Haus wandern und die wanderden Handys dürften ein, zwei Sekunden Unterbrechung beim Wechsel noch verkraften.
 
Mir ist durchaus bewusst, dass es die sauberste Lösung wäre, einfach von oben ein Lan-Kabel nach unten zu ziehen. Das war scheinbar 2004, als das Haus gebaut wurde, noch nicht üblich oder ich einfach zu doof, das mit dem Elektriker abzustimmen. Ich wüsste aber nicht, wie ich das jetzt durch die Kabelschächte machen sollte :-(

Vielleicht mal so ein Gedanke: ich habe in jeder Etage (und fast in jedem Zimmer) eine TAE-Dose. Lässt sich damit etwas realisieren?

Btw.: den Asus habe ich als Exposed Host an die Fritzbox angeschlossen. Wenn ich das Lan Kabel nach unten bekäme könnte ich also den Asus weiterhin als Exposed Host betreiben. Das würde vermutlich den Empfang schon merklich steigern, zumal EG und 1. OG durch eine Treppe offen zueinanderstehen.

Kann mir einer von euch auch nur zum Verständnis verraten, für was die Mbit Angaben der Powerlines entscheidend sind? 1200er vs. 500er. Ich habe ohnehin nur VDSL mit 50 Mbit-Leitung.
 
Kann mir einer von euch auch nur zum Verständnis verraten, für was die Mbit Angaben der Powerlines entscheidend sind?

Dabei geht es um die höchstmögliche Übertragungsrate. Die ist ja nicht nur für die eigentliche Internetanbindung relevant, sondern auch für das Heimnetz, also z.B. wenn Daten von Gerät zu Gerät über das Heimnetzwerk übertragen werden sollen, sei es vom Computer zum Handy oder umgekehrt, einem anderen Computer oder einem Netzwerkspeicher etc. pp.

Das gilt dann für alle Heimnetzgeräte, wie auch Repeater, Router etc. Deshalb gibt es ja heute Gbit-LAN statt 100Mbit-LAN als Standard und auch die WLAN-Übertragungsraten der Router werden immer höher, um immer größere Datenmengen schneller innerhalb des Heimnetzes verwalten zu können.

Für die reine Internetanbindung, ob nun 50Mbit oder 100Mbit, spielt das keine große Rolle.
 
Verstehe... Wenn man also von einem Gerät zum anderen Streamt und der Router die Geschwindigkeit auch unterstützt, sollte man nach Möglichkeit auch eine hohe Übertragungsrate haben (in dem Falle die 1200er)
 
Ich würde einen AVM Dualband Repeater im 1. OG platzieren. Damit müsste auch das EG gut abgedeckt sein. Vielleicht kann man den vorhandenen WLAN Router testweise mal im 1. OG betreiben und die Abdeckung bzw. Feldstärke im EG am Handy testen. Dazu gibt es diverse Apps. Ganz gut ist die AVM Fritz!WLAN App.
 
Ein Elektroinstallationsunternehmen wäre der geeignete Ansprechpartner für eine seriöse Kabelverlegung/Netzwerkplanung.
Mir fehlt irgendwie das Verständnis für solch Pfuschlösungen.
Wenn nicht mal mehr die Funkthermometer im 433Mhz verlässlich funktionieren, oder das DFC-Signal tagsüber gestört ist wird vielleicht mal nachgedacht. DECT hat ja schon eher ausgedient und war vom ausufernden WLAN-Wahn genauso betroffen.
Lustig finde ich auch mal wenn der übernächste Nachbar mit der Fernsteuerung für das Garagentor bei Schneefall in seiner Einfahrt herumfuchtelt....
 
Sorry wg. off-topic...

@LZ_

Ist halt so. Es wird nach "Nichts ist unmöglich für den Mann der es nicht selbst machen muss" verfahren. Glasfaserinternet sofort, sind ja nur ein paar Mrd. und einige Mio Zivilprozesse, um den Zugang zur Gebäude zu erstreiten. Aber wehe, wenn man selbst ein paar EUR in die Hand nehmen muss um seine Hausverkabelung dementsprechend aufzurüsten...

Damit es nicht falsch rüberkommt, Kabel legen fällt mir auch schwer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde einen AVM Dualband Repeater im 1. OG platzieren. Damit müsste auch das EG gut abgedeckt sein. Vielleicht kann man den vorhandenen WLAN Router testweise mal im 1. OG betreiben und die Abdeckung bzw. Feldstärke im EG am Handy testen. Dazu gibt es diverse Apps. Ganz gut ist die AVM Fritz!WLAN App.

Das scheint wohl in einem 107qm Haus die einfachste und günstigste (Probe-)Lösung zu sein. Ich bin bis zu diesem Thread tatsächlich davon ausgegangen, dass diese Strompowerlines von Devolo die perfekte Lösung seien. So wie ich einige Kommentare hier verstehe, ist dem also nicht so.

Dass mein Asus Router für das Wlan zuständig ist, spielt für die Wahl des Repeaters keine Rolle? Ich frage nur, weil du mir einen von AVM empfohlen hast.
 
Ich würde einen AVM Dualband Repeater im 1. OG platzieren. Damit müsste auch das EG gut abgedeckt sein. Vielleicht kann man den vorhandenen WLAN Router testweise mal im 1. OG betreiben und die Abdeckung bzw. Feldstärke im EG am Handy testen. Dazu gibt es diverse Apps. Ganz gut ist die AVM Fritz!WLAN App.
Die AVM Geräte OHNE externe Antenne haben leider meistens keine so tolle Abdeckung, weil die internen Antennen ziemlich winzig sind. Wenigstens gibt es eine komfortable Lösung um die per WLAN oder PowerLAN angebundenen AVM Repeater mit Updates zu versorgen.
 
Wobei externe Antennen nicht immer beeindruckende Ergebnisse liefern müssen.

Ich habe einen zugegeben etwas älteren TP-Link mit drei externen Antennen durch eine Fritzbox 3490 ohne ersetzt. Ergebnis wie Tag und Nacht.
 
Bei uns versorgt ein Ubiquiti AP lite für 75€, mittig im EG per Powerline angebunden, die komplette Bude inklusive Keller! Da hat man dan ein einziges Netz und die Geräte wechseln nicht ständig.
Unser Haus hat EG, 1 OG Und Keller mit jeweils 10x10,5m Grundfläche.
 
Vielleicht mal so ein Gedanke: ich habe in jeder Etage (und fast in jedem Zimmer) eine TAE-Dose. Lässt sich damit etwas realisieren?
Wenn die Tel-Kabel im Leerrohr verlegt sind, könnte man prüfen, ob man evtl. ein Cat5e Verlegekabel da reinzieht und dann LAN-Dosen statt der TAE setzt.
 
die Kabel verlaufen durch ein Leerrohr. Mir fehlt gerade nur die Phantasie, wie ich das Kabel exakt dort rausziehen soll, wo die TAE Dose im 1. OG ist... Also die TAE Dose im DG benötige ich ja für die Geräte oben. Dort könnte ich ein Kabel zusätzlich irgendwie durchziehen. Nur wie soll ich es beeinflussen, dass es an der richtigen Dose rauskommt :)
 
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