[gelöst] PC fährt selbstständig herunter

kristatos

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Hallo,
ich habe hier ein Problem mit meinem HTPC (ausnahmsweise kein ThinkPad) bei dem ich irgendwie nicht weiter komme. Das Problem ist, dass der PC selbstständig herunterfährt.
Aufgefallen ist mir das Verhalten nachdem vereinzelt Filme, die nachts aufgezeichnet werden sollten, am nächsten Tag nicht verfügbar waren und stattdessen der PC ausgeschaltet war. Das Problem tritt geschätzt seit ca. 2-3 Wochen auf, davor lief alles einwandfrei. Zusätzliche Pakete sind keine installiert worden, lediglich "unattended-upgrade" sorgt im Hintergrund für die Aktualisierungen.
Ich habe schon die üblichen Logdateien in /var/log durch und kann auch sehen, dass ein "ordentlicher" shutdown durchgeführt wird, aber kein LOG gibt mir wirklich Auskunft über den Verursacher/Auslöser. Am gesprächigsten ist noch "journalctl", aber auch da tappe ich im dunklen. Sieht hier jemand etwas das ich übersehe oder hat noch einen Tipp für mich?
Ein Temperaturproblem würde ich ausschließen, da selbst bei Aktivität die Temperaturen selten über 30°C liegen. Des Weiteren scheint der shutdown auch nur bei längerer Inaktivität eingeleitet zu werden (bspw. ich programmiere um 20 Uhr eine Aufnahme für 23 Uhr und benutzte den PC in der Zwischenzeit nicht mehr). Das Zeitfenster der Inaktivität variiert allerdings, was die Suche erschwert.

System: Debian Stretch 64bit, XFCE, KODI, TVHeadend
Hardware: Asus Board, Intel Pentium G4560 (Kaby Lake), Intel GPU, PCI-DVB-C-Karte
 
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Ich würde für den nächsten sudden power-off mal ein rescue disk (oder anderes Medium) bereitlegen um dann festzustellen, ob die Filesysteme sauber sind (vor dem power-off ausgehängt worden).

Ansonsten memtest durchführen und falls verfügbar eine UPS vor die Kiste hängen.
 
Wie dem Log zu entnehmen ist, werden die Laufwerke sauber abgemeldet. Auf der SSD gibt es /, /home und SWAP. Auf der HDD gibt es nur eine Partition die nach /media/Multimedia gemounted ist, auch diese wird abgemeldet.
Wie gesagt, der Rechner scheint nicht abgewürgt zu werden, sondern irgendetwas löst einen geordneten shutdown aus. Ich bekomm nur nicht raus wer oder was dafür verantwortlich ist.
 
wenn die Heinzelmännchen das nicht waren, könnten interne Gründe vorliegen, die einen Shutdown per ACPI auslösen (z.B. wegen Überhitzung). D.h. du darfst alles überwachen.

Am Einfachsten wäre es wohl das shutdown durch ein Skript zu ersetzen, dort alle relevanten Infos protokollieren zu lassen und von dort aus dann das ursprüngliche shutdown aufzurufen.
 
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Hm, "unattended-upgrade", nutze ich zwar selbst nicht aber meine mich zu erinnern, dass durch eine /etc/apt/apt.conf.d/50unattended-upgrades gesteuert wird, ob das Tool rebooten soll wenn es meint es wäre nötig (zB nach Kernel-Updates). Vielleicht gibt es irgendwelche Logs dahingehend in /var/log/unattended-upgrades/unattended-upgrades.log?
Journal vom letzten (vorletzten... etc) login kann man durch anhängen von -b -1 (oder -2 ...) an den journalctl-Befehl sehen, dann mal nach 'reboot' oder 'shutdown' greppen (oder auch mal nach 'cron'). Gibt "systemctl list-timers" was aus? Mehr fällt mir dann auch gerade nicht ein ;)
 
Danke für die Tipps, werde ich bei Gelegenheit überprüfen. Ich habe in den letzten Tagen noch etwas rumprobiert und habe aktuell Kodi im Verdacht. Ohne gestartetes Kodi lief der Rechner jetzt fast zwei Tage durch. Abends habe ich mir über Kodi dann noch einen Film angesehen und danach Kodi nicht beendet sondern einfach stehen gelassen. Am nächsten Morgen war der Rechner dann wieder aus. Ich bin nur noch nicht dazu gekommen das Kodi-Log zu untersuchen bzw. dort mal das Debug-Log anzuwerfen.

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Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Es lag in der Tat an Kodi. Nach Einschalten des Debug-Logs wurde ersichtlich, dass ein Sleeptimer nach einer voreingestellten Zeit ein Shutdown initiiert. Ich habe das Addon deaktiviert und jetzt läuft die Maschine wieder durch. Warum dieses Addon auf einmal aktiv wurde ist mir noch schleierhaft.
Trotzdem danke an alle für die Hilfe.
 
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