"%systemroot%\temp" + "%temp%" - wirklich gesamter Inhalt sinnvollerweise löschbar?

Kiwie

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"%systemroot%\temp" + "%temp%" - wirklich gesamter Inhalt sinnvollerweise löschbar?

Hallo!

Nachdem ich die Datenträgerbereinigung von Windows 10 durchgeführt hatte (incl. "Systemdaten bereinigen"), blieben in den beiden temporären Ordnern "%systemroot%\temp" sowie "%temp%" viele Dateien erhalten, die allerdings einem Typ angehören. Größe jeweils 8 KB. Nachfolgend mal Bsp.:

Code:
"C:\Users\User_1\AppData\Local\Temp\amc11BB.tmp.LOG2"
"C:\Users\User_1\AppData\Local\Temp\amc99A2.tmp.LOG1"

"C:\Windows\Temp\amcBA09.tmp.LOG1"
"C:\Windows\Temp\amcFB7.tmp.LOG1"

Möchte ich diese temporären Dateien nun händisch aus dem Explorer heraus löschen, werde ich gewarnt, Windows oder andere Programme könnten danach unter Umständen nicht mehr richtig funktionieren.

Kann ich den Inhalt der beiden temporären Ordner trotzdem zu 100 % bedenkenlos löschen? Oder sollte ich das besser bleiben lassen und auf Windows 10 hören? (Eine Begründung wäre natürlich nicht schlecht. :))

LG, Kiwie
 
Zuletzt bearbeitet:
Das scheint sich um irgendwelche Logfiles einer AMC Software zu handeln (Automated Media Center?). Da solltest du evtl. in der Einstellung dieser Software nachsehen, ob Löschfunktionen da sind oder nicht.

Ansonsten hat es sich bewährt, solche Ordner testhalber an einen anderen Ort zu verschieben und dann zu beobachten, was passiert. Wahrscheinlich werden die von der Software einfach bei Bedarf neu angelegt. Endgültig gelöscht werden die dann später, wenn es keine Probleme gibt.
 
Solange sich die Dateien "ohne Tricks" löschen lassen, seh ich keine Bedenken. Ich verfahre so regelmäßig. Wenn irgendwelche Dateien durch einen Prozess blokiert sind, lass ich einfach die Finger davon. Was sich löschen lässt, kann in "Temp" nicht systemrelevant für Windows sein. Falls mal ein Programm nicht mehr laufen sllte (was ich noch nie erlebt habe!) , bleibt ja immer noch die Neuinstallation.
Mit anderen Worten: Die Meldung halte ich für eine Warnung an Übervorsichtige, um 100+x% auf der sicheren Seite zu sein. Praktische Relevanz gibt's nicht.

Grüße Thomas
 
@gerli09: "Automated Media Center" oder Ähnliches habe ich nicht auf meinem Rechner installiert. Interessanter Tipp mit dem testweisen Verschieben der Ordner. Werde ich über die Feiertage mal in Erwägung ziehen.

@mectst: Ja, wahrscheinlich gehöre ich zur Gattung der Übervorsichtigen. Bisher dachte ich auch, dass eigentlich alles in den beiden Temp-Ordnern unter Win 10 gelöscht werden könne, weil die Dateien und Ordner eben nur temporärer Natur sind und von daher nicht so wichtig sein können. Der Fakt, dass die Datenträgerbereinigung (incl. "Systemdaten bereinigen") eben diesen speziellen Datei-Typus nicht löscht und dass auch beim Versuch des manuellen Löschens eine Warnmeldung erscheint (siehe Anhang), ließ mich dann allerdings stutzig werden. Denn auf eine Neuinstallation habe ich keinen Bock, da zz. alles vom Grundsatz her läuft.

Btw: Aktuell befinden sich ca. 300 dieser speziellen 8-KB-Dateien in den Temp-Ordnern (siehe #1). Keine Ahnung, wem ich die zu verdanken habe. :confused:

LG, Kiwie

amc1AE1.tmp.LOG1.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht lassen sich diese in Frage stehenden Dateien mit einem Editor einsehen und daraus Hinweise auf deren Quelle/Zweck erlangen?

Ansonsten würde ich es auch mit dem temporären verschieben des Ordners versuchen.
 
Bisher dachte ich auch, dass eigentlich alles in den beiden Temp-Ordnern unter Win 10 gelöscht werden könne, weil die Dateien und Ordner eben nur temporärer Natur sind und von daher nicht so wichtig sein können.

Das stimmt auch.

Der Fakt, dass die Datenträgerbereinigung (incl. "Systemdaten bereinigen") eben diesen speziellen Datei-Typus nicht löscht und dass auch beim Versuch des manuellen Löschens eine Warnmeldung erscheint (siehe Anhang), ließ mich dann allerdings stutzig werden.
Die Warnmeldung kommt, sobald eine Datei das "s" Attribut trägt. Das ist also kein wirkliches Zeichen dafür, dass sie tatsächlich vom System gebraucht würde.

Ich lösche hier per Script auf den Systemen die Temp Ordner, allerdings nur Elemente, die älter als 14 Tage sind. Rein zur Vorsicht.
 
der_ingo schrieb:
Die Warnmeldung kommt, sobald eine Datei das "s" Attribut trägt. Das ist also kein wirkliches Zeichen dafür, dass sie tatsächlich vom System gebraucht würde.
Meinst du damit das Attribut "schreibgeschützt"? Falls ja, zumindest meine fragwürdigen Dateien tragen dieses Attribut allesamt nicht (kein Haken in den Datei-Eigenschaften gesetzt).

der_ingo schrieb:
Ich lösche hier per Script auf den Systemen die Temp Ordner, allerdings nur Elemente, die älter als 14 Tage sind. Rein zur Vorsicht.
Einen generellen Sicherheitspuffer von 10 bis 14 Tagen einzubauen, wäre natürlich auch noch 'ne Möglichkeit für mich. Auch ohne Script kein Problem, da ich mir die Dateien im Explorer ja chronologisch anordnen lassen kann.

LG, Kiwie
 
Nein, ich meine nicht das "r" Attribut, sondern das "s" Attribut, auch "System" Attribut genannt. Du kannst alle Attribute nur an der Kommandozeile mit attrib setzen. Die GUI ermöglicht das nicht.

Der Sicherheitspuffer ist beim manuellen Löschen wohl nicht notwendig. Ich lösche hier per Script auf einer vierstelligen Anzahl von PCs. Da ist das dann etwas anderes. ;-)
 
Wie kann ich die Datei-Attribute mittels Eingabeaufforderung auslesen?

Ich habe vorhin zwei neue Test-Ordner angelegt und den Inhalt beider originärer Temp-Ordner dorthin verschoben (bis auf eine Datei aus dem lokalen Temp-Ordner, die das nicht zuließ). Wenn nach einer gewissen Beobachtungszeit nichts Auffälliges passiert, wovon ich nach den Feedbacks hier eigentlich nicht ausgehe, werde ich sie samt Inhalt wieder löschen. Interessant wird auch die Frage sein, ob ich in Zukunft erneut mit diesen zwei Dateitypen zugemüllt werde (*.tmp.LOG1 / *.tmp.LOG2). Nach ca. 1 h (mit einem Neustart, Updatesuche im Microsoft Store sowie Internetsurfen) ist jedenfalls noch nichts dergleichen passiert.

Ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest an alle Foristen,

Kiwie
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vollständigen Dateiattribute kann man zB im Command-Window und dem Befehl 'attrib' abfragen und sie auch modifizieren.

Ansonsten wirst Du damit leben müssen, dass in den Temp-Ordnern immer wieder mal Dateien auftauchen und nicht von selbst wieder verschwinden oder die sich zunächst nicht löschen lassen.

Euch allen ein frohes Fest!

Grüße Thomas
 
Danke, habe ich gleich nochmals umgesetzt, vorhin muss ich wohl bezgl. Syntax etwas falsch gemacht haben. Ausgabe jetzt: A SH
Damit bestätigt sich die Vermutung von @der_ingo hinsichtlich des Systemdatei-Attributs.

Der Versuch, mit dem Editor die Dateien auszulesen (Hinweis v. @ThinkBrett), ergab weitgehend nur Anzeige-Nonsens, d. h. etwas Zielführendes konnte ich nicht entnehmen.

Frohe Weihnachten, Kiwie
 
Ich lösche hier per Script auf den Systemen die Temp Ordner, allerdings nur Elemente, die älter als 14 Tage sind. Rein zur Vorsicht.
Was ist die Steigerung zu radikal? :eek:
Bei mir liegen die Temp-Ordner in einer RAM-Disk. Bei einem Neustart sind die also jedes mal ungefragt weg.

Ich höre schon das Geschreie...
Ja, es gibt Fälle, wo das nicht angebracht ist. Dann meldet sich Windows oder das betreffende Programm und man kann es bei Bedarf ändern.
 
Wie der Name schon sagt liegen dort Temporäre Daten.
D.h. die Daten sind irrelevant sobald der Vorgang abgeschlossen ist für den diese gebraucht werden.

Ein Neustart sollte sicherstellen, dass alles abgeschlossen ist.
D.h. einfach alles löschen was vor dem Neustart erstellt wurde.

Ein Programm das selbst mit dieser Vorsichtsmaßnahme zickt würde ich in Zukunft meiden.
 
Ein Neustart sollte sicherstellen, dass alles abgeschlossen ist.
D.h. einfach alles löschen was vor dem Neustart erstellt wurde.

Ein Programm das selbst mit dieser Vorsichtsmaßnahme zickt würde ich in Zukunft meiden.
Ganz so kann man das zugegebenermaßen nicht unterschreiben.
Es gibt tatsächlich Programme, die während der Installation Daten in Temp schreiben und nach einem Neustart darauf zugreifen, um die Installation abzuschließen. Das ist recht selten der Fall. Nur dann meckert das betreffende Programm und man kann dem eine Ausnahme gewähren.

Jedes mal den Inhalt löschen, ist allerdings oft mühsam. Man kann einfach den ganzen Ordner löschen. Der wird nach einem Neustart wieder neu von Windows erstellt. Geht einfacher :thumbup:
 
Win7...Dataram RAMDisk
Soll wohl auch unter 8 und 10 laufen.
 
Pferdle schrieb:
Jedes mal den Inhalt löschen, ist allerdings oft mühsam. Man kann einfach den ganzen Ordner löschen. Der wird nach einem Neustart wieder neu von Windows erstellt. Geht einfacher :thumbup:
Zumindest beim Ordner %TEMP% funktionierte es bei mir nicht, weil eine einzige Datei störte, die sich nicht löschen ließ - zumindest nicht über den üblichen Weg aus dem Explorer heraus.
 
Ja, auch den Fall kann es geben.
Es gibt wohl Programme, die Daten in den Temp schreiben und diese auch benutzen. Erst bei Neustart/Runterfahren werden die irrelevant und können auch erst dann gelöscht werden. Oder es werden Attribute gesetzt, die einfaches löschen nicht ermöglichen.
Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß es mal auch ein Programm oder Trick gab, den Temp beim Herunterfahren automatisch löschen zu lassen.
Möglichkeiten den Temp restlos und automatisch zu leeren, gibt es genug. Diese "Windows-Tricks" gäbe es nicht, wenn es ein Problem darstellen würde.
 
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