Wie strukturiert ihr eure Recherche (im Browser)?

deckel

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Der Titel sagt schon alles :)

Ich arbeite unter Linux (weil Fachsoftware) und habe bisher eine Kombination aus zwei Firefox Addons verwendet um meine Tabs in Bäume und Gruppen zu gliedern.
Hintergrund ist, dass ich nicht andauernd Zwischenergebnisse in eine externe Application kopiere möchte. Kenne da ein paar Leute, die das in einer ExcelTabelle oder Mindmappingsoftware speichern, aber mit dem dauernden copy und pasten kann ich mich bisher nicht anfreunden.
Viele gängige Lösungen die ich finden konnte sind rein auf die Zitation von Literatur usw. ausgelegt (z.B. JabRef) daher wollte ich einfach mal fragen wie euer Workflow so ist (falls ihr ihn denn teilen wollt :D ). Speichert/sortiert ihr alles extern oder strukturiert ihr erste Ergebnisse auch schon im Browser vor o.ä.?
 
Tabs in Bäume und Gruppen? :confused:

Ich habe wenn es hoch kommt vielleicht mal ein Dutzend Tabs auf, i.d.R. deutlich weniger.

Was macht man, um sooo viele Tabs aufhaben zu müssen, kannst du mich da ein bisschen aufklären?
 
Recherche an der Uni :)
Tabgruppen und Bäume hatten z.B. den Vorteil, dass man mehrere Quellen strukturiert nebeneinander öffnen konnte ohne sie zu downloaden, umzubenennen, zu sortieren, durchzulesen usw. und am Ende doch wieder zu verwerfen. Wenn ich z.B. zu einem Thema recherchiere trenne ich das gerne nach Suchbegriffen oder Quellen(typen) usw.. Alternativ könnte man auch mehrere Browserfenster aufmachen, aber auf einem Laptop ist das imho nicht so optimal.
Da die Möglichkeiten die ich außerhalb des Browsers finden konnte eine geringe Schwuppdizität aufwiesen, bin ich dann irgendwann über Firefoxaddons gestolpert, mit denen es auch ging :)

Mein letzter Anwendungsfall war eine Recherche bei der ich dann in Länder/Standorte Themenschwerpunkte gliedern konnte ohne mir eine Ordnerstruktur für das speichern der pdf-Files anzulegen. Ein Bonus war, dass ein paar geniale Betreiber ihre Berichte als swf-Files veröffentlicht hatten (pdf ist ja viel zu Mainstream) was dann auch recht einfach zu handhaben war.

Eigentlich sortiere ich damit sowohl die Recherche selbst als auch die Ergebnisse, vlt. hätte ich da den Titel etwas anderst gestalten und Recherche(ergebnisse) schreiben sollen.
Ich bin wie gesagt auch für andere Software offen, da ich garantiert welche übersehen habe. :)
 
Tabgruppen und Bäume hatten z.B. den Vorteil, dass man mehrere Quellen ... nebeneinander öffnen konnte ohne sie ... durchzulesen

äh, hab ich doch geahnt, daß diese "Arbeits"weise immense Vorteile mit sich bringt. Man muß den Scheiß für die Uni gar nicht mehr lesen. Man sagt dem Prof. einfach: "such dir die schönsten Tabs aus..."

pdf ist ja viel zu Mainstream

aha!
 
äh, hab ich doch geahnt, daß diese "Arbeits"weise immense Vorteile mit sich bringt. Man muß den Scheiß für die Uni gar nicht mehr lesen. Man sagt dem Prof. einfach: "such dir die schönsten Tabs aus..."



aha!

[]Du hast die Aussage meines Satzes verstanden.
[]Du hast schonmal mit mehrere hundert Seiten langen Berichten, die als swf-Applet gespeichert wurden gearbeitet.
 
[]Du hast die Aussage meines Satzes verstanden.
[]Du hast schonmal mit mehrere hundert Seiten langen Berichten, die als swf-Applet gespeichert wurden gearbeitet.

[ ] du hast schon einen Therapeuten wegen deiner chaotischen Arbeitsweise konsultiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Dein Beitrag hat mich daran erinnert, das ich schon länger Zotero wieder installieren wollte.

Ich weiss nicht, ob das zu deiner Arbeitsweise passt, hat mir aber früher mal gute Dienste geleistet.
 
Danke RomanX, das sieht sehr interessant aus, werde ich morgen mal testen.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Interessanterweise scheint das zusätzliche Zoteroaddon nicht in den Browser-Addonstores zu sein.
 
Darf ich fragen, in welchem wissenschaftlichen Bereich du arbeitest?

Ich bin Biologe - und arbeite dort meist mit den pdfs der Paper, die ich im schon angesprochenen Jabref ablege/kategorisiere (um sie später direkt auch vernünftig zitieren zu können). Ansonsten bin ich ein Stück weit oldschool und schreibe mir besonders wichtige Erkenntnisse in ein Onenotefile :) (gruppiert etc. anhand der Bibtex Keys).
 
Citavi.

So etwas im Browser zu organisieren, halte ich für unglücklich. Rechercheergebnisse würde ich anlesen, entscheiden, ob sie relevant sein können, herunterladen und mit Citavi verwalten. Alles andere macht Kummer und doppelten Aufwand, denn
-wenn man etwas nicht liest, kann man auch nicht entscheiden, ob es nützlich ist und
-wenn man etwas verwendet, muß es ohnehin als Quelle verwaltet werden.

Gruß

Quichote
 
In die Reihe der Literaturverwaltungssoftware Stelle ich noch Mendeley, funktioniert für mich sehr gut, wird weiter entwickelt und liegt seit einiger Zeit auch für iOS und Android vor.

Gruß
Nommo
 
In die Reihe der Literaturverwaltungssoftware Stelle ich noch Mendeley

Da hatte ich schon ein wenig recherchiert und bin etwas über die starke Cloudanbindung gestolpert. Habe noch nichts genaues darüber gefunden wie stark der Cloudzwang bzw. die Abhängigkeit im Workflow ist, daher hatte ich es erstmal hintenangestellt (Dorfinternet).



Sieht wirklich sehr interessant aus, mit dieser sehr tiefgehenden Wissensverwaltung, ist aber leider nur unter Windows verfügbar (außer Version 3.X unter WINE). In meinem Bereich ist die meiste Fachsoftware linuxgebunden, obwohl manche wohl nun zum Teil für das Linux Subsystem in Windows 10 portiert werden.
Wenn es sich wirklich als meilenweit überlegen beweist werd ich mir überlegen müssen, ob ich doch in den sauren Apfel beiße und mir Win (10) besorge und (m)einen Laptop umstelle. Wenn meine Uni nur noch Win10 SE vorhält fällt das wahrscheinlich eh ins Wasser.



Darüber bin ich auch gestolpert, im Vergleich zu den anderen scheint es weit weniger Funktionen zu haben, es ist aber gut auf Latex optimiert und Texen werde ich am Ende sowieso.
 
Zum Teil sind einige Funktionen ein wenig vergraben. Aber zumindest die ganzen Sachen wie Keywörter, Kategorien etc. sind möglich. Viel mehr muss eine Verwaltungssoftware auch nicht können ;). Du kannst auch automatisch die PDFs mit anhängen (oder beliebige andere files), Importfunktion (und exportfunktion) sind ebenfalls vernünftig umgesetzt. Ne Suchfunktion gibt es auch :). (Sogar inklusive Internet). Was genau fehlt dir denn noch?^^
 
Die Eierlegende Wollmilchsau, die meine Arbeit für mich schreibt :D

Spaß bei Seite: Ursprünglich arbeitete ich mit Notizen, einer Ordnerstruktur und Bibtexfiles. Für die Bachelorarbeit hat das gereicht, da die Masterarbeit aber nen stärkeren Literaturfokus haben wird, habe ich mich mal auf die Suche gemacht. Ursprünglich nach einer Literaturverwaltung wie Jabref und einer Notizsoftware, allerdings sind die Features von Citavi und Co. schon sehr interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ könnte man auch mehrere Browserfenster aufmachen, aber auf einem Laptop ist das imho nicht so optimal.
Was ist deiner Meinung nach an mehreren Fenstern auf mobilen Rechnern problematisch?

Ein Bonus war, dass ein paar geniale Betreiber ihre Berichte als swf-Files veröffentlicht hatten (pdf ist ja viel zu Mainstream) was dann auch recht einfach zu handhaben war.
... jetzt brauche ich mich nicht mehr ganz so sehr über als JS/HTML/Canvas gerenderte PDF-Dokumente zu ärgern, für dessen Original man sich im Glücksfall nur anmelden muss und die sonst gar nicht zur Verfügung stehen.

Abgesehen von der Arbeit mit wissenschaftlichen Dokumenten, die ja schon besprochen wurde, arbeite ich im Privaten mit ähnlich rudimentären Mitteln wie du Sie eingangs erwähnt hast.

Meistens sammeln sich so 25 bis 100 Unterfenster (bei neuen Themen dann auf separate Fenster verteilt), die parallel offen bleiben und bei beendeter Suche in einfache Textdateien fließen.

Diese sind je nach Thema / Projekten in entsprechenden Ordnern, häufig dort, wo auch diverse zugehörige Dateien (PDF, Videos, etc.) zur Sicherung abgelegt werden.

Die Struktur derer besteht meist aus durch Leerzeilen oder Einrückung gruppierter Einträge im Stil: URI - (Beschreibung / Stichwörter). Ab und an steht auch über mehreren Einträgen eine gemeinsame Beschreibung bzw. passende Stichwörter (zum Teil auch als deutsche und englische Sprachfassung, um Ergebnisse schneller finden zu können).

Zur Suche verwende ich im einfachsten Fall eine Kombination aus find/grep.

Sehr einfach gestrickt, aber für meine Zwecke durchaus brauchbar. Für komplexe Projekte unter Umständen auch mit lokaler Versionsverwaltung.

Allerdings nicht als Literaturverwaltung im engeren Sinn, sondern wie gesagt hauptsächlich für private Projekte, d.h. wenn es sich bei den Quellen um Foreneinträge, Blogs, Videos, etc. handelt.
 
Was ist deiner Meinung nach an mehreren Fenstern auf mobilen Rechnern problematisch?
Es ist imo weniger übersichtlich als ein strukturierter Tabbaum und hat bei mir schon öfter zu Problemen geführt, wenn ich die vorhergehende Sitzung wiederherstellen wollte. Z.B. nur ein Fenster wird wieder geöffnet usw.
Mit treestyletab in FF kann ich relativ viele Tabs an der Seite anordnen, durch die neue Addon API ist es zwar stark kastriert, aber der Autor arbeitet fleißig dran. Außerdem muss ich nicht dauernd hin und her tabben :)

Mein System für die Bachelorarbeit war etwas einfacher gestrickt, daher will ich jetzt etwas nachlegen.

... jetzt brauche ich mich nicht mehr ganz so sehr über als JS/HTML/Canvas gerenderte PDF-Dokumente zu ärgern, für dessen Original man sich im Glücksfall nur anmelden muss und die sonst gar nicht zur Verfügung stehen.

Jap die Geschichte war echt prickelnd aber würde hier ein wenig ausarten. Aber ich habe ein wenig über den Aufbau von Webseiten (um diesen Müll überhaupt runterladen zu können) und swf-Files gelernt. Jede Seite eines Berichts lag nämlich als eigenes swf-File vor, das dann noch so dämlich formatiert war, dass jedes Wort eine eigene Zeile mit anschließender Leerzeile hatte (nach extrahieren des Inhalts mit einer der wenigen Programme die es dafür gibt).

Ein genialer Dozent hat auch mal seine Folien passwortgeschützt, SW und mit total eingeschränkten Rechten hochgeladen. War dann natürlich Prickelnd sich seine Abbildungen anzuschauen, die ursprünglich mal Gelb/orangtöne beinhaltete und dann nur noch in shades of grey vorlagen.

Morgen werde ich erst mal Zotero testen. Für Citavi muss ich, aus Mangel an Windows, ins RZ.
 
Wie hat mann frueher die Uni bewaeltigt wo es noch keine Rechner und piepende Taschenware gab ?
 
Wie hat mann frueher die Uni bewaeltigt wo es noch keine Rechner und piepende Taschenware gab ?

Da hat man die Inhalte noch gelesen, statt in Foren die Zeit mit der Suche nach nutzloser Sortiersoftware totzuschlagen...

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Ein genialer Dozent hat auch mal seine Folien passwortgeschützt, SW und mit total eingeschränkten Rechten hochgeladen. War dann natürlich Prickelnd sich seine Abbildungen anzuschauen, die ursprünglich mal Gelb/orangtöne beinhaltete und dann nur noch in shades of grey vorlagen.

hui, wenn man über das Bilderbuchniveau nicht hinausgekommen ist, stellt das ein echtes Problem dar.
 
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