Inkompatibilitäten von libre office mit word und powerpoint files noch aktuell?

@enrico65
Danke für den interessanten Einblick.
Die Chinesen und Russen versuchen ja nicht nur auf der Seite der Software, sondern auch die Hardware betreffend, auf eigenen Füßen zu stehen. Loongson bei den Chinesen oder Elbrus bei den Russen haben sich in den letzten Jahren ja durchaus entwickelt. Ich beobachte das nicht näher, kann allerdings Artikel, die sich über die Leistung lustig machen, nicht ganz nachvollziehen. Gerade bei den Chinesen hat sich da in den letzten Jahren schon einiges getan. Mit Intels ME im Hinterkopf, ist die Entwicklung sicher nicht verkehrt.
 
Heute erst ne Präsi, die in LO erstellt wurde, danach mit MS Office geöffnet. Alle Hintergründe waren grau, Zeilen in Textkästen wurden nicht umgebrochen etc. pp.. Abgesehen davon, dass LO - für mich als an MS Office gewöhnten Nutzer - unfassbar umständlich, unpraktisch, unintuitiv und instabil ist.

Bezüglich der Sicherheitsbedenken: Am Ende bin ich persönlich der Meinung, dass es besser ist, wenn mich Chinesen und Russen abhören, denn dann sind die Daten wenigstens ein wenig besser verteilt und es hat nicht ein Konzern alles xD.
 
@Aiphaton
Warum öffnest Du die Präsentation überhaupt mit MS Office? Wenn ich eine Präsentation mit Libre Office erstelle und mich nicht mit eventuellen Kompatibilitätsproblemen rumärgern möchte, kann ich mir die Querelen doch gleich sparen, oder nicht? Dafür ist LO doch kostenlos. Und wenn der Präsentationsrechner nicht der eigene ist und LO da auch auf keinen Fall installiert werden darf, dann könnte man die portable Version auf einem USB Stick mitnehmen,
https://de.libreoffice.org/download/portable-versions/

Dokumente, die nicht mehr bearbeitet werden sollen, speichere ich immer als PDF ab. Da gibt es dann wirklich keine Probleme.
 
Ich muss zum Teil mit Linux arbeiten, dort läuft nur LO/OO (ja, ich weiß es gibt wine. Ich hab habe aber keine wirkliche Motivation mir extra dafür nen extra altes Office zu kaufen). Damit habe ich ein paar Grafiken in ne Präsi zusammengeworfen zum mal zeigen. Und ich wollte die Datei anschließend noch bearbeiten ;). Auf dem Rechner den ich normalerweise benutze, mit dem Programm, dass ich persönlich präferiere. Ich habe wohlweislich eine Ich-Botschaft formuliert. Das ist nicht allgemeingültig was ich oben über LO schrieb. Gibt garantiert auch umgekehrte Fälle/Situationen.

Das Argument "LO ist doch kostenlos" - na danke. Ich würde durchaus für eine aktuelle Officelösung, die nativ vernünftig unterstützt wird, zahlen. Dann aber ohne gefrickel und co. Wenn nur OS X nicht so teuer wäre :/.

Zu "mit PDF gibts keine Probleme" sag ich jetzt lieber nix. Ja, das ist eher ein Problem der Nutzer - aber ich habe schon einige Symposien/Vortragsreihen an der Uni "betreut". 90% von den PDF-Inhabern wussten nicht wie man Vollbild aktivieren kann, bei quasi allen war mindestens die Menüleiste noch eingeblendet. Ja, es ist der DAU. Aber trotzdem ist die Aussage "das funktioniert immer", hm, schwierig.
 
Das sollte kein Vorwurf oder Angriff sein, sondern es hat mich einfach interessiert, warum man für die Präsentation dann auf Microsoft umsteigt.
Mein Argument “kostenlos” zielte weder auf den Funktionsumfang ab, noch wollte ich da einen Vergleich oder eine Wertung abgeben. Mir erschien es einfacher und logischer eine LO Präsentation auch unter LO auszuführen.

Ich habe Dich anscheinend missverstanden, denn nun liest es sich so, als würdest Du eher unfreiwillig eine Präsentation unter LO beginnen (bzw. allgemein von LO enttäuscht sein) , die Du dann unter MS Office fortführen oder besser machen könntest.

Bezüglich PDF ging es mir um das Dateiformat an sich, also ob es sich ohne Probleme öffnen und lesen lässt, ohne dass die Formatierung durcheinander gewürfelt wird. Das Vorhandensein eines PDF-Betrachters setze ich natürlich voraus. Persönlich kann ich mich da an keine Probleme erinnern. Meine Aussage ging in die Richtung, dass PDF eine “sauber” Sache ist. Das ist natürlich nur bedingt nützlich, also z.B. wenn es nicht ums Bearbeiten sondern um das Lesen geht. Wenn mir Leute Word-Dokumente mit rein informativem Gehalt schicken, dann finde ich dafür ein PDF die bessere Wahl.
 
Ich kann die bescheidenen Erfahrungen beim gemischten Einsatz leider auch bestätigen, es empfiehlt sich wirklich, Dokumente mit dem Programm zu bearbeiten in dem sie initial erstellt wurden. Auf meinem Win7-Dienstrechner nutze ich deswegen zusätzlich LibreOffice Portable, da ich hier gelegentlich ODF-Dokumente (Präsentationen, Textdokumente) bearbeiten muss. Umgekehrt läuft bei meiner Frau auf dem Rechner (18er Mint/KDE) Office 2010 auf PlayOnLinux. Das geht sehr einfach zu installieren, OneNote läuft auch, Access leider nicht.

Viele Grüße

tuxpad
 
Das Argument "LO ist doch kostenlos" - na danke. Ich würde durchaus für eine aktuelle Officelösung, die nativ vernünftig unterstützt wird, zahlen. Dann aber ohne gefrickel und co.

Aus meiner privaten Erfahrung kann ich nur berichten, dass ich sämtliche Präsentationen mit LibreOffice Impress mache und damit ganz gut fahre. Das sind schon einige. Dokumente bearbeiten geht aber entweder komplett in TeX auf Linux (weil das wirklich vernünftig geht und auch gute Qualität liefert) oder notgedrungen mit Word unter crossover-office. Ich finde Word zum Davonlaufen. Wer diesen Formeleditor geschrieben hat, gehört dazu verdonnert, das Teil mal zum Eintippen einer wissenschaftlichen Arbeit zu benutzern. Widerlich geradezu. Die Verwaltung von Querverweisen ist grauenhaft, mangelhaft.

Man kann mit Office einen Brief an Oma schreiben, aber damit größere Dokumente zu erstellen ist wirklich eine Qual. Aber ja, ich verwende das, weil der Rest der Welt nichts anderes gelernt hat.
 
Ein weiteres Problem besteht auch darin, dass das ODF-Format noch nicht einmal konsequent in den entsprechenden Office-Anwendungen umgesetzt wird. So können beispielsweise mit LibreOffice angelegte Dokumente im ODF-Format durchaus in Collabora Office (das ein LibreOffice-Derivat darstellt) beim Einlesen falsch formatiert werden und somit auch dort Nachbearbeitung erfordern. Collabora trägt übrigens auch nicht unwesentlich zur Weiterentwicklung von LibreOffice bei. Solche Schludrigkeiten tragen sicher nicht dazu bei, Anwender von freier Software zu überzeugen.

Gruß
enrico65
 
@Gurow: Genau, du hast es erfasst :). Sorry, falls ich ein wenig aggressiv geschrieben haben sollte. War nicht so gemeint :). Das mit den PDFs bezog sich eher darauf, dass viele - trotz vorhandenen PDF-Betrachter schon daran scheitern, ihn auf den 2. Bildschirm (= Beamer) zu schieben. Und ähnliche andere Späße xD. Aber natürlich richtig: Das Format ist normalerweise wenn man weiß, was man macht, stabil und verursacht keine riesigen Probleme.

@thorfdbg: Was Texte schreiben für z.B. eine Doktorarbeit/Paper o.ä. würde ich persönlich auch immer LaTeX vorziehen. Allerdings geht das nicht immer, da viele KollegInnen/CheffInnen halt nicht damit umgehen können und nach nem Worddokumenten (.docx) rufen. Um damit direkt Sachen reinschreiben zu können etc.. Das ist halt manchmal das Kreuz der Wissenschaft ;). Ich denke nicht, dass LO total mies ist. Ich bin aber halt z.B. daran gewöhnt, die Ribbons zu nutzen, das ganze Bedienkonzept von MS O. Und das ist sicherlich nicht das gelbe vom Ei. Wer auch immer sich ausgedacht hat, in einer Officiesuite verschieden Shortkeys zu nutzen.

@tuxpad: Leider läuft immer nur alte Versionen von Office - ich hab halt auf meinen WinPCs das aktuelle Office (via Uni - halt Office 365 ProPlus) - während ich mir das Office 2010 - immerhin 7 jahre alt - kaufen müsste. Und das sehe ich dann irgendwo doch nicht ein. Zumal es halt auch ab und an zu Kompatibilitätsproblemen zwischen verschiedenen MS-Officeversionen kommen kann (was z.T. auch an Updates liegt).
 
Mit dem gerade herausgekommenen Crossover 17 wird jetzt auch das aktuelle Office 2016 auf Linux, OS X und Chrome OS unterstützt. ;)
 
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