Linux und hohe Displayauflösungen, welcher Desktop?

xsid

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Hallo Thinkpaduser.

welcher Desktop, welche Distribution ist eurer Meinung nach am besten für hohe Displayauflösungen geeignet?
Welche System ist am stimmigsten und wo funktioniert die Skalierung der Programme gut?

Ein 1600x900 (131,13 DPI) 14 Zoll Display nutze ich zur Zeit, das funktioniert mit KDE gut.
Als angenehmer empfinde ich aber ein 1440x900 (120,43 DPI) 14.1 Zoll Display.

Ein Netbook hat 1024x600 (118 DPI) 10.1 Zoll Display, das fehlt bisher in der Liste.
Wer kann das bitte nachtragen?

http://thinkwiki.de/Auflösungen

Wie sieht es bei noch höheren Auflösungen aus?

Persönlich verstehe ich es wirklich nicht, wie man so superhohe Auflösungen im Officebetrieb verwenden kann.
Bei Android funktioniert die Skalierung meiner Meinung nach einwandfrei.
Bei Windows, naja.
Bei Linux, nicht zufriedenstellend.

MfG

xsid
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Erfahrung gemacht (solange man kein exterrnes Display benutzt), dass man auch mit einem einfachen WM wie awesome und dem Setzen der gewuesnchten Skalierung in der .Xressources sehr gute Ergebnisse erzielen kann.
Folgendes in die .Xressources:
Code:
Xft.dpi: 140
Xft.autohint: 0
Xft.lcdfilter:  lcddefault
Xft.hintstyle:  hintfull
Xft.hinting: 1
Xft.antialias: 1
Xft.rgba: rgb
Das ist meine Einstellung fuer ein WQHD-Display auf einem 14" 2015er X1. Es ist zwar auch moeglich ueber xrandr explizit andere Skalierugnswerte fuer ein externes DIsplay zu setzen, aber das bringt einige Probleme mit sich. Erstmal sehen die Schriftarten auf dem externen Schirm bei mir bescheiden aus, dann kommt dazu dass die Maus eigenartig reagiert und man nicht den ganzen externen Screen damit ansteuern kann. Das sind sicherlich alles Probleme die man mit noch mehr Frickelei loesen kann, aber ich bin dazu im Moment zu faul und hoffe einfach, dass zukuenftige Xorg-Releases diese Bugs fixen und es irgendwann einfach funktioniert. Im Moment ist das noch sehr, sehr kompliziert. Hier gibt es einige Erklaerungen zu der Vorhergehensweise.
 
Bis 1920x1080 auf 14 Zoll verwende ich eigentlich keine Skalierung. Funktioniert für mich gut auf i3 -wobei ich glaube ich die Fontgröße insgesamt etwas vergrößert habe (glaube von 10 auf 12?).
Auf meinem Dell Venue 8 Pro mit 8 Zoll 1920x1200 verwende ich GNOME um auf lesbare Skalierung zu kommen. Wobei das etwas nervig ist, das die eine Einstellung zur Skalierung nur ganzzahlige Werte zulässt. Das arch wiki hat da glaube ich eine Anleitung, wie man das mit den Skalierungen per xrandr kombiniert, das hat aber momentan die oben erwähnten Probleme, dass dann Teile des Bildschirms nicht mit der Maus oder Touch erreichbar sind...
Wenn ich noch richtig erinnere, habe ich auf dem Gerät jetzt die Skalierung nur der Fontgrößen verwendet, das funktioniert ganz gut.
 
das hat aber momentan die oben erwähnten Probleme, dass dann Teile des Bildschirms nicht mit der Maus oder Touch erreichbar sind...

Dann hast du wohl die Anleitung nicht ganz befolgt. Es gibt noch weitere Schritte die danach nötig sing.

Außerdem kann man in der neuesten Version von GNOME schon Werte zwischen 1 und 2 eingeben: http://www.omgubuntu.co.uk/2017/09/enable-fractional-scaling-gnome-linux

welcher Desktop, welche Distribution ist eurer Meinung nach am besten für hohe Displayauflösungen geeignet?

Entweder KDE oder GNOME. Unter GNOME hab ich mein Yoga 900 mit 3200x1800 einwandfrei betrieben.
 
Hallo Akira, wirkt sich die Skalierung auch auf die Anwendungen aus?
 
Dann hast du wohl die Anleitung nicht ganz befolgt. Es gibt noch weitere Schritte die danach nötig sing.

Außerdem kann man in der neuesten Version von GNOME schon Werte zwischen 1 und 2 eingeben: http://www.omgubuntu.co.uk/2017/09/enable-fractional-scaling-gnome-linux



Entweder KDE oder GNOME. Unter GNOME hab ich mein Yoga 900 mit 3200x1800 einwandfrei betrieben.
Nee nee, ich hatte schon die Anleitung befolgt, das gab dazu auch einen bug report, damals hieß es aber, ja geht halt im Moment nicht, ich glaube das war ein Problem von xrandr? Wenn das inzwischen geht, umso besser!
Mit GNOME auch gut zu wissen, muss ich noch wohl doch mal zu wayland belesen.
 
Ich setze die DPI-Einstellungen mittels xrandr (ähnlich .Xresources) und damit kommt eigentlich jeder Desktop und jede Anwendung problemlos klar. Ich habe es jedoch noch nicht mit 4k oder ähnlichen Auflösungen mit sehr kleinen Pixeln getestet...
 
Also ich verwende stationär ein HP Envy 32- und ein HP Pavilion 22xi-Display. Das kleinere Display hat 1920x1080, also FHD, das größere 2560x1440. Beide nutze ich über eine Dock mit EliteBooks, und zwar entweder direkt über Display-Port oder über einen Display Port - HDMI-Adapter (passiv). Die EliteBooks schalten automatisch auf die native Auflösung der Displays um, ohne dass ich etwas einstellen muss. Ich schalte lediglich das interne Notebook-Display mittels Fn-Kombination ab. Als Desktops nutze ich MATE 1.16 und KDE 4.14. Machen beide absolut keine Probleme.

Gruß
enrico65
 
enrico65: Soweit ich das verstanden habe ging es dem TE hier nicht ums Umschalten der Auflösung sondern um Anpassung der DPI (Fonts etc.).
 
Nee nee, ich hatte schon die Anleitung befolgt, das gab dazu auch einen bug report, damals hieß es aber, ja geht halt im Moment nicht, ich glaube das war ein Problem von xrandr? Wenn das inzwischen geht, umso besser!
Mit GNOME auch gut zu wissen, muss ich noch wohl doch mal zu wayland belesen.

Also ich habe schon vor Jahren mit dem xrandr Prinzip skaliert und hab einfach den Desktop gemäß Anleitung erweitert, so dass der Mauszeiger überall hinkonnte. Wie gesagt, man muss die gesamte Anelitung befolgen.
 
KDE funktioniert mit High-DPI perfekt. Dort ist die High-DPI-Unterstützung schon am längsten vorhanden. Probleme gibt es nur mit steinalten GTK-Anwendungen. Gimp ist leider so ein Dinosaurier (alter GTK-2-Mist). Naja, Gimp und intuitive Bedienbarkeit ist eh ein eigenes Thema.

Bevor jemand schreit: Mist bezieht sich auf das UI von Gimp. Funktional ist Gimp top.
 
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