Linux für. T410

diogenes-neo

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Moin an alle- als neues Mitglied der Gemeinde.

Da ich noch reichlich Speicher auf der SSD habe, möchte ich zusätzlich eine (ootb / unproblematische) Linux Distribution installieren (dual boot).
Zwischenablage01.jpg

Ich hatte vor einiger Zeit es mit Linux (Lubuntu) versucht, ist aber damals an der UN-Zuverlässigkeit des WLAN gescheitert unter Linux.
wlan.jpg

Hat jemand momentan ein T410 unter Linux am laufen?

Es wäre für mich schöner mehr unter Linux zu arbeiten / es zu nutzen - langfristig betrachtet.
Denn nach Windows 7 (nach dem Ende des ext. Supports 2020), möchte ich Windows nur noch in einer virtuellen Maschine betreiben.
Windows 10 und alles was danach kommt. möchte ich nicht haben.

LG
diogenes-neo

PS: Danke für Eure Hilfe und für das schöne Forum hier !
 
Willkommen im Forum :)

Das T410 sollte in jeder Hinsicht unproblematisch sein und mit jeder der gängigen Distributionen laufen. Ob es nun Fedora aus der Red Hat Welt ist, oder Ubuntu als ein besser für Endanwender konfiguriertes quasi-Debian oder gar OpenSuse - im Endeffekt bleibt es Geschmacks- und Gewohnheitssache. Den Hauptunterschied wirst du zuerst bei den unterschiedlichen Desktopumgebungen sehen.

Ich bin da keine große Hilfe, da ich mit einem Tiling Window Manager unterwegs bin. KDE ist halt von Haus aus Windows ähnlich, und bietet unglaublich viele Einstellmöglichkeiten. Gnome ist da etwas anders und lässt dich kaum Sachen einstellen. Dann sei noch Xfce als potentieller Kandidat im Rennen, was auch standardmäßig eine große Ähnlichkeit zu Windows mit sich bringt.
 
Habe mehrfach ubuntu-Mate auf T410, T140s, T420 etc installiert: absolut unproblematisch!
 
Moin,

hier laufen Debian 9 (seit 5) und diverse Ubuntuvarianten (seit 08.04) mit Mate, Gnome, Unity und XFCE (KDE seit 4.x nicht mehr) auf diversen Thinkpads seit Jahren ohne nennenswerte Probleme. Lüftersteuerung bei den unter Windows auch problematischen Thinkspads ist mit etwas einlesen durchaus lösbar.

grüße

ingo
 
WLAN Adapter ohne freie Treiber sind in vielen Linux Distributionen ein "Problem", weil die Treiber nicht in der Standard-Installation enthalten sind. Mit einem LAN Kabel und ein paar Konsolenbefehlen (oder dem Paketmanager) ist das allerdings innerhalb von 2-3 Minuten gelöst. Alternativ kann man unfreie Treiber auch schon während der Installation einbinden.
Bei Debian sind die Treiber für die in Thinkpads üblichen Intel Adapter aus Lizenzgründen nie in der Standardinstallation enthalten. Eine kurze Anpassung der Paketquellen und das Nachinstallieren zweier Pakete ist alles, was es braucht, damit alles läuft. Klingt für den Linux Laien vielleicht kompliziert, ist aber im Grunde kinderleicht.

Unabhängig von der WLAN Treiber Problematik würde ich aktuell vor allem Linux Mint empfehlen. Wer nicht unbedingt die aktuellsten Versionen der installierten Programme braucht, kann auch Debian 9 mal eine Chance geben.
Der Desktop ist Geschmackssache, ich persönlich mag Gnome 3 (Hassliebe) und XFCE (kommt dem "klassischen" Windows am nächsten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier lief lange ein CentOS 6 und später ein CentOS 7 auf einem T410 mit Intel Graphik. Absolut problemlose Installation und Betrieb (wie vermutlich mit den meisten Linux-Distributionen), aber der Lüfter mußte per ThinkFan gebändigt werden, weil er sonst bei der kleinsten Last hochlief und dort (zu) lange Zeit blieb.
 
Danke für eure Hilfe, dann werde ich mal partitionieren und testen.
 
Wer nicht unbedingt die aktuellsten Versionen der installierten Programme braucht, kann auch Debian 9 mal eine Chance geben.
Der Satz ist etwas irreführend, zeitweise sind die Pakete in Debian aktueller als die im Ubuntu LTS, da die Releasezyklen gegeneinander verschoben sind.

Für Debian spricht außerdem, dass man sich keinen Kopf bezüglich der Updateunterstützung machen muss (abgesehen von Drittanbietern), wenn man unter Ubuntu eine LTS Version verwendet, bekommen nicht alle Repositories die vollen 5 a Unterstützung. Es ist dafür im Vergleich zu Ubuntu weniger einsteigerfreundlich.

Was ich an deiner Stelle eher nicht tun würde ist die aktuelle Ubuntu LTS Version zu verwenden (also vanilla), da du dich an eine (GNOME ähnliche) Oberfläche (namens Unity) gewöhnen würdest, die im Sterben liegt und bald durch GNOME ersetzt wird.

Die angesprochenen Distros unterscheiden sich z.T. auch stark hinsichtlich ihrer Lebensdauer. Fedora bekommt z.B. nur relativ kurze Zeit Sicherheitsupdates, während andere bis zu 10 Jahre versorgt werden. Wenn du also deine jetztige Konfiguration ohne Neuinstallation/größere Updates bis 2020 Nutzen willst wäre Fedora nicht optimal.
 
Meine Meinung über manche hier angesprochene Distribution:

Fedora: "on the edge", also alles neu, Testgelände für das große RHEL. Nur ~1 Jahr Support. Nicht unbedingt für Anfänger, aber auch nicht unbedingt ausgeschlossen. Fast alles läuft ohne Handarbeit.
Linux Mint: Wieso? Mir ist der Sinn dieser Distribution bis heute nicht ganz klar. Von der Update-Politik ganz zu schweigen. Sicherheit ist da auch nicht gerade hoch priorisiert.
Debian: Nicht für Anfänger. die non-free Sache wurde ja schon angesprochen, was einer der vielen Stolpersteine für Neueinsteiger ist.
Ubuntu: Einsteigerfreundlicher als Debian, da vieles sinnvoll vorkonfiguriert ist und nicht so rabiat gegen unfreie Software vorgeht.
OpenSuse: lange nicht genutzt. Yast ist als zentraler grafischer "Alleskonfigurierer" wahrscheinlich noch immer dabei. Schon lange ein KDE Bollwerk und war als Suse Linux in Version 6 mein erstes installiertes Linux. Sollte heute noch immer recht problemlos sein. Das ist die Spielwiese für das große SLES.
CentOS: Habe ich auf Servern, zeitweise mal als Desktopsystem. da wenige Pakete in den Repos und EPEL sind, muss man viel selbst bauen und pflegen -> lohnt nur bei gleichartigen Deployments in größerem Umfang, nicht für Privatleute.

Mein Fazit:
Ubuntu ist aufgrund der Verbreitung hier zu bevorzugen, OpenSuse solltest du im Hinterkopf behalten.

Die Distros sind eh beliebig anpassbar, wenn man das Know-How hat. Ich bevorzuge privat rpm basierte Systeme wie Fedora/CentOS, auf der Arbeit setze ich nur Debian ein.
 
Der Satz ist etwas irreführend, zeitweise sind die Pakete in Debian aktueller als die im Ubuntu LTS, da die Releasezyklen gegeneinander verschoben sind.
Bei Debian bist du aber bis zur nächsten Version (die in der Regel einige Jahre auf sich warten lässt) auf die Version deiner Pakete festgelegt (wenn du nicht selbst Hand anlegen willst). Und selbst die Pakete bei Release einer neuen Debian Version sind z.T. schon nicht mehr brandaktuell, weil ja schon einiges an Reifezeit im Release steckt, bevor er stable wird.
Natürlich ist das gleichzeitig auch einer der Gründe für die Stabilität von Debian und Teil der Philosophie hinter der Distribution. Problematisch war die Sache z.B. bei Debian Jessie, wo ich es bis heute nicht schaffe, Erweiterungen für Gnome 3 zu installieren, weil die Browser zu "alt" sind. Auch diverse "Fixes" und alternative Browser aus den offiziellen Paketquellen haben da nicht geholfen. Ich hoffe, dass es mit Debian 9 dann besser aussieht, demnächst werden sämtliche Thinkpads auf Debian 9 umgestellt.
Bei der Entscheidung für die erste Linux Distribution sollte man Neulinge meiner Meinung nach schon darauf hinweisen, dass Debian bei den Paketen eben etwas konservativer als andere Distributionen ist.

@buddabrod:
Ich denke nicht, dass Debian nichts für Einsteiger ist. Spätestens seit Jessie ist die Distribution recht "einfach" geworden. Natürlich gibt es ein paar Besonderheiten (kein sudo out of the box, non-free Pakete), die man einem Neuling erklären sollte. Aber insgesamt hat sich Debian in den letzten Versionen doch sehr verbessert, was die Einsteigerfreundlichkeit angeht. Da es hier um ein T410 geht, ist die Unterstützung aktuellster Hardware auch kein Thema. Bis auf die Kleinigkeit mit den WiFi Karten ist Debian kein bischen "komplizierter" als ein aktuelles Ubuntu.

Ob man jetzt Ubuntu oder Mint für Einsteiger empfiehlt, ist Geschmackssache. Ja, bei der Update Politik gebe ich dir recht. Die ist bei Mint etwas seltsam. Dafür hat sich Ubuntu in den letzten Jahren aber auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die vielen (meißt sinnlosen) Alleingänge haben mir die Distribution gründlich vermiest. Zwar rudert Canonical seit Kurzem wieder bei vielem zurück und beerdigt sogar Unity. Einige Ärgernisse bleiben aber immer noch.
Großer Vorteil bei Debian für einen Einsteiger ist übrigens, dass man sein System für einige Jahre ungestört nutzen kann, wenn man es erst einmal eingerichtet hat. Bei Ubuntu musst du dafür auf eine LTS Version setzen, wenn du nicht alle 6 Monate dein System auf die nächste Version upgraden willst, wobei du nie weißt, was die neue Version an Überraschungen mit sich bringt und ob das Upgrade überhaupt fehlerfrei funktioniert.
 
Bei Debian bist du aber bis zur nächsten Version (die in der Regel einige Jahre auf sich warten lässt) auf die Version deiner Pakete festgelegt (wenn du nicht selbst Hand anlegen willst).
Dafür gibt es zum Teil die Backports.

@buddabrod:
Ich denke nicht, dass Debian nichts für Einsteiger ist. Spätestens seit Jessie ist die Distribution recht "einfach" geworden. Natürlich gibt es ein paar Besonderheiten (kein sudo out of the box, non-free Pakete), die man einem Neuling erklären sollte.
Dazu kommt noch das Scrollen per Trackpoint, Multimediatasten etc.

Aber insgesamt hat sich Debian in den letzten Versionen doch sehr verbessert, was die Einsteigerfreundlichkeit angeht. Da es hier um ein T410 geht, ist die Unterstützung aktuellster Hardware auch kein Thema. Bis auf die Kleinigkeit mit den WiFi Karten ist Debian kein bischen "komplizierter" als ein aktuelles Ubuntu.
Ich habe jessie auch auf brandneuen Systemen laufen. Zur Not gibt es ja nen neuen Kernel aus den Backports.

Es sei auch darauf hingewiesen, dass Debian _kein_ Secure Boot unterstützt. Ubuntu, Fedora und OpenSuse

Ob man jetzt Ubuntu oder Mint für Einsteiger empfiehlt, ist Geschmackssache. Ja, bei der Update Politik gebe ich dir recht. Die ist bei Mint etwas seltsam.
Die ist eine Katastrophe.

Dafür hat sich Ubuntu in den letzten Jahren aber auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die vielen (meißt sinnlosen) Alleingänge haben mir die Distribution gründlich vermiest.
Unity, Mir.. Finde ich alles halb so wild und sind, auch wenn ich kein Ubuntu nutze, kein Ausschlusskriterium in meinen Augen.

Großer Vorteil bei Debian für einen Einsteiger ist übrigens, dass man sein System für einige Jahre ungestört nutzen kann, wenn man es erst einmal eingerichtet hat.
Man erinnere sich an das große Samba Versionsupgrade von 4.1 auf 4.2 in jessie - das hat hier so manches kaputt gemacht ;-)
Die umgekehrte Diskussion bezüglich xscreensaver war aber auch der Oberhammer..
 
So es ist ein Linux Mint Mate geworden. Es läuft stabit und flüssig. Ich bin sehr zufrieden. An sich (gefühlt) schneller als Win7.
chromium, keepass2 mit xdotool, und telegram laufen ohne Probleme (wichtige Anwendungen für mich).
Vielen Dank für eure Hilfe!

Bildschirmfoto zu 2017-10-17 18-07-35.jpg
 
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