Nachrüstung von PCIe-Karten

u.mac

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Ich trau' mich trotzdem 'mal 'was zu fragen :)

HP schreibt zu einem 3,5 Jahren alten !PC!-PCIe-Steckplatz... (19) PCI Express x16 X16PCIEXP black Expansion Card
Zur weiteren Spezifikation des Slots äussern die sich dummerweise nicht weiter und ich hab' da soetwas von keinem Plan von :unsure:

Gehe ich recht in der Annahme, daß da zB. jede GraKa 'rein kann, egal, ob 1,4,8,16,32 Lanes? ...läuft halt ggfs. nur langsamer auf kleinstem gemeinsamen Nenner?

Und ist es egal, ob die Karte/Slot PCIe 1.0, 2.0, 2.1, 3.0, 4.0 unterstützt? ...läuft halt ggfs. nur langsamer?

Edith sagt noch... jeweils unter Berücksichtigung, daß ich die Karte adäquat mit Strom versorgt bekomme :wacko:
 
Zuletzt bearbeitet:
Laufen wirds. Die unterschiedlichen PCIe-Generationen sind untereinander kompatibel. In jede Richtung.
Und Grafikkarten die üblicherweise über 16 Lanes angebunden werden laufen auch wenn der Slot nur 8, 4 2 oder nur eine Lane bereit stellt. Dass das im Extremfall der Leistung nicht zuträglich ist hast du ja schon selbst bemerkt. Je nach Anwendungsfall geht es im Messfehler unter wenn eine Karte mit halber Bandbreite angebunden wird oder wirkt sich eben deutlich stärker aus.
 
Das ist die eine Möglichkeit. Wenn alles nichts hilft kann man immer noch die Karte mit einer Säge bearbeiten damit sie in den zu kurzen Slot passt :pinch:
 
Also werd' ich mich 'mal nach einer x16, 3.0 Karte umschauen, passiv, <75W frisst, 3x digital out und im low profile Format daherkommt ... ich tippe auf anschl. armes Brüderchen :rolleyes:
 
Theoretisch ist das alles kompatibel, in der Praxis gibt's dann doch Probleme. Ein paar wurden ja schon genannt. "kleine" Karten passen zwar in große Slots, "große" Karten aber nicht zwingend in kleine Slots, wenn dieser hinten zu ist oder Bauteile auf dem Mainboard im Weg sind. Da helfen dann billige Adapter aus China oder eben die Säge. Habe ich beides schon durchgeführt :D
Wenn der Slot mehr Lanes bietet, als die Karte braucht, bleiben die übrigen einfach ungenutzt. Wenn die Karte gerne mehr Lanes hätte, als der Slot bietet, bekommt sie halt nur die Anzahl an Lanes des Slots. Das ist zwar nicht hundertprozentig spezifiziert, hat bei mir aber noch nie Probleme gemacht.
x32 Karten oder Slots habe ich noch nie gesehen. PCIe 4.0 ist auch noch nicht zu bekommen. Laut Heise ist der Standard zwar langsam in der (quasi?) finalen Fassung, aber vor 2019 wird es demnach keine Produkte für Endkunden geben.

Fallstrick Stromversorgung: "Normale" PCIe-Ports müssen nur 25W bereitstellen. (x1-Slots laut Wikipedia auf Englisch sogar nur 10W) Nur PCI-Express-Graphics-Ports (PEG) liefern 75W. Wenn die Grafikkarte keinen externen Stromanschluss hat und in einem nicht-PEG-Port betrieben wird, wird es also schnell knapp. Ebenso kann es auch knapp werden, wenn die Grafikkarte so ausgelegt ist, dass sie zusätzlich zu dem Strom aus dem Stromanschluss noch bis zu 75W aus dem Port zieht. Wobei letzteres eher nicht so das Problem ist, dauerhaft das Maximum ziehen die Karten eh selten und die Limits an den externen Stromanschlüssen sind dann ja doch selten so "hart". Aber eben eine Karte ohne Konnektor in einem nicht-PEG-Port ist ggf. kritisch.

Ich bin mir außerdem gerade gar nicht mehr sicher, woran es lag, aber ich hatte jedenfalls auch schon mal Probleme, eine modernere Grafikkarte (Low-Budget AMD mit vermutlich PCIe 3.0) in einem älteren Rechner mit nur PCIe 1.1 zu betreiben. Vermutlich lag es an der veränderten Codierung (128b130b statt 8b10b) und die Karte war dann wohl nicht in der Lage, das alte Format zu erkennen bzw. auf das alte Format umzuschalten. Nach Recherchen im Internet schien es so, als wenn Nvidia da besser ist in der Hinsicht und so wurde diese billigste AMD-Karte zurückgeschickt und gegen die billigste Nvidia-Karte augetauscht. Die war zwar teurer als die AMD (und sollte grundsätzlich nicht mehr tun, als eine nicht wirklich vorhandene Onboard-Grafik zu ersetzen), aber die lief dann wenigstens.
 
Zum Thema 3 digitale Anschlüsse:
Ab Displayport 1.2 gibt es Multistream(MST).
D.h. an 1 Port an der Grafikkarte werden mehrere Monitore angeschlossen.
Dazu braucht man entweder daisychain fähige Monitore oder einen MST Hub.

Welche Variante unterm Strich weniger kostet weiß ich nicht.
 
Je nach Randbedingungen kann das eine oder das andere sinnvoll sein. So langsam ist das aber keine kurze Antwort mehr...
 
Also werd' ich mich 'mal nach einer x16, 3.0 Karte umschauen, passiv, <75W frisst, 3x digital out und im low profile Format daherkommt ... ich tippe auf anschl. armes Brüderchen :rolleyes:
Müssen wirklich ALLE Anforderungen davon erfüllt sein?
Da bleiben nur zwei Stück übrig: https://www.heise.de/preisvergleich...7E3082_3%7E351_low+profile+Blende%7E5585_ohne

Und die sind tatsächlich ziemlich teuer. Low-Profile ist vermutlich fix. Aber wenn es nicht PCIe 3.0 sein muss, sondern 2.0 auch ok ist, dann kommen schon ein paar Karten dazu. Wenn aktive Kühlung auch ok ist, wird die Auswahl deutlich größer. Und mit externer Stromversorgung kommt auch noch mind. 1 Modell mehr in die Auswahl. Dann sind am Ende 21 Modelle in der Auswahl, die deutlich weniger kosten: https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=gra16_512&xf=143_PCIe+3.0+x16~3082_3~351_low+profile+Blende
 
Müssen wirklich ALLE Anforderungen davon erfüllt sein?

So war der Traum... die Realität holt einen aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurück :pinch:

Es geht eigentlich um einen typischen Büro-PC, also 2D-Leistung, an den 3x 1920x1200 sollen (notfalls auch nur 1920x1024) - so gesehen, wäre soetwas eigentlich der Knaller, ist aber überall vergriffen...

https://geizhals.de/sapphire-radeon-r5-230-1g-d3-eyefinity-11233-09-20g-a1506227.html



Gesetzt sind passiv und low profile mit Blende(n), x16 wäre schon sehr schön, zur Not tut's auch 2.0/2.1.
 
Gesetzt sind passiv und low profile mit Blende(n), x16 wäre schon sehr schön, zur Not tut's auch 2.0/2.1.
Dann wird das leider nicht gehen zu einem angemessenen Preis. Gerade die Anforderung komplett passiv reduziert die Kandidatenliste. Ist denn der Rest des PCs so leise dass eine zurückhaltende Grafikkarte unter 2D-Last auffallen würde?
 
Denk' auch dran, dass auch bzw. gerade passive Grafikkarten extern gekühlt werden müssen. In der Regel ist daher eine gut durchdachte Gehäusebelüftung notwendig, ansonsten überhitzen die Karten. Wenn es unbedingt passiv sein muss: https://www.heise.de/preisvergleich...loc=de&hloc=pl&hloc=uk&hloc=eu&v=k#filterform Mit 20W könnte das gerade so klappen, selbst wenn die Belüftung im Gehäuse nicht optimal ist. Ein bisschen Luftstrom muss es aber trotzdem sein.
Leider gibt es aber keine Low-Profile-Karten mit semi-passiv-Belüfung, wo die Lüfter also im Leerlauf meist still stehen. Das gibt es nur bei den "großen" Karten.
Bleibt also wirklich nur die eine FirePro, die zwar schon einige Jährchen auf dem Buckel hat und sicherlich keine Meisterleistungen vollbringen wird, aber für den Bürorechner ausreichen sollte.
Wenn du mehr Leistung bzw. eine neuere Karte mit 3 digitalen Ausgängen willst, musst du entweder auf passive Kühlung oder auf Low-Profile (und damit vermutlich auf dein jetziges Gehäuse) verzichten. Ansonsten geht nur die MST-Variante, die schon angesprochen wurde, bei der du einen externen Hub anschließt. Kann unter Linux aber für Probleme sorgen und Grafikkarte und Hub sollten auch entsprechend große Bandbreite haben, damit FullHD und 1920x1200 auch laufen.
 
Falls es um ein ThinkCentre geht: Da kann es sein, dass Grafikkarten nicht laufen, obwohl bezüglich Stromversorgung und Steckplatz alles passen müsste. Wir haben mal mehrere GraKas an verschiedenen TCs ausgetestet, aber ich habe leider die Aufzeichnungen über das Ergebnis nicht mehr.
 
Es handelt sich um einen HP Compaq Elite Desktop 8300 SFF, Modell QV996AV (abweichend vom Auslieferungszustand: SSD + 8GB RAM), samt HP "Towerstand", steht also vertikal, bodennah und versteckt hinter dem Schreibtisch im Arbeitszimmer und ist in Sitzposition quasi nicht zu hören, wenn man keine bürountypische Last erzeugt.

Die erst 2,5 Jahre alten fHD-Monitore sollen nun doch erstmal bleiben, da bekomm' ich über's W'ende die genaue Modellbezeichnung (Anschlüsse: VGA, DVI, 3,5mm Klinke "und so ein anderer, schmaler", also vermutl. HDMI oder DP - leider gibt's unter der Bezeichnung auf der Gehäusefront beides. Die Glotze hat 4x HDMI und es existiert ein Unterwandkanalsystem u.a. zum Schreibtisch - man muß ja auch 'mal Glück haben.

Konfiguration der Monitore ist jetzt auch klar...
- links Hauptmonitor (bisher per DVI angeschlossen)
- rechts erweiterteter Desktop (bisher per VGA angeschlossen)
- TV gespiegelt vom Hauptmonitor (bisher nicht angeschlossen)
 
wenn der HM eh "nur" gespiegelt wird, bietet sich ein HDMI splitter an (aber ggf verfällt dann HDCP)... das würde die anforderungen nochmal senken...

edith sagt; der kasten hat doch schon PD++ und VGA o.Ô
 
Zuletzt bearbeitet:
HDCP = unwichtig auf absehbare Zeit (für mind. 3 Jahre) - da können dann Rechner + Monitore neu. Auf dem SAT-TV läuft heute nur TV und ~2x im Monat (zwangsweise 'ne Bilder-)Präsentation vom Stick mit TV-Fernbedienung. Letzteres ist (immer wieder) Murks, daher die Idee, den TV direkt an den Rechner zu hängen. Ein funktionierender Presenter liegt vor. Außerdem arbeitet es dann in den Situationen leichter, wenn 'mal zu zweit und dritt auf den Monitor geschaut werden muß.
 
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