Windows 95/98 auf DOS

Alexander1914

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Moin,

bei meinem 310 hat das Diskettenlaufwerk den Geist aufgegeben. Da ich aber gerne bastel habe ich die Platte mit einem IDE-USB Kabel an meinen modernen Rechner angeschlossen und mit RMPrepUSB ein vorgefertigtes Festplattenbild einer DOS-Installation aufgespielt. Damit bootet die Kiste auch, sogar Windows 3.1 kann man installieren wenn man die Daten vorher mit auf die Festplatte schiebt.

Wenn ich aber die Dateien der Windows 95/98 CD auf die Festplatte kopiert und von da aus die Installation startet, macht der Pc auch alles mit. Beim Restart nach der Installation zeigt mir der Laptop aber nur einen blinkenden Cursor auf schwarzem Bildschirm. Die Installation verändert irgendwie den MBR(?)
Ohne Startdiskette kann ich aber auch nichts retten.

Was kann ich tun?

Gruß
 
Beim Restart nach der Installation zeigt mir der Laptop aber nur einen blinkenden Cursor auf schwarzem Bildschirm. Die Installation verändert irgendwie den MBR(?)

Wenn WIN 3.11 einwandfrei läuft, ist erstmal alles in Ordnung. Alles andere würde auch den Prozessor überfordern...

Es kommt darauf an: Blinkender Cursor nach BIOS wäre mehr falsche Grafikkarte; vor BIOS wäre falsche Hardware, dann muss man das BIOS neu initialisieren.

Der MBR wird nur durch fdisk verändert, sonst nicht.

Es ist aber auch denkbar, dass zu wenig RAM-Speicher für WIN9x existiert.

Ich würde mir ernsthaft ein IBM 600 zulegen, damit hast Du all diese Probleme so nicht...
 
und mit RMPrepUSB ein vorgefertigtes Festplattenbild einer DOS-Installation aufgespielt.
Da liegt der Fehler!
http://thinkwiki.de/Fehlersuche_bei....2C_nur_blinkender_Cursor_links_oben_sichtbar

Die Partitionierung muss immer bei eingebauter HDD vorgenommen werden, sonst sitzt die Einsprung-Adresse des Bootrecords an falscher Stelle.
Wenn Du noch ein anderes älteres ThinkPad-Model (oder anderer Pentium 1 Laptop) mit Floppy hast, baue die HDD dort ein und partitioniere und formatiere sie darin neu.

Da Du weder CD-ROM- noch ein funktionierendes Diskettenkaufwerk hast, sind Deine Möglichkeiten sehr beschränkt. Ich würde vieleicht noch versuchen, ein handelsübliches Floppy-Laufwerk provisorisch am ThinkPad anzuschließen.
 
Kann man die MBR Einsprungadresse nicht irgendwie jetzt unter DOS selber richtig schreiben, sodass man im Anschluss Windows 98 mit richtigem MBR installieren kann?
 
Leider nicht. Es geht hier um die Anordnung der logischen Blöcke. Diese werden im ThinkPads anders verwaltet, als z.B. in USB-HDDs und selbst bei ThinkPads gibt es zwischen den verschiednen Generationen Unterschiede.
 
Warum macht er denn bei DOS mit und streikt bei einer Installation von Windows 98?

Ich könnte beim aufspielen auch Optionen für erzwungene LBA Calls an machen, falls das was bringt...
 

Oh doch, ein Versuch wäre es wert...

Unter MS-DOS 6.22, sofern es bootet, fdisk /mbr eingeben. Damit hat MS-DOS 6.22 seinen alten MBR.

Direkt danach ein von der WIN 98-CD auf die Platte kopiertes fdisk (inoffiziell MS-DOS 7.0) mit fdisk /mbr den MBR für WIN 98 schreiben. Jetzt ist der WIN98-MBR initialisiert.

Danach setup.exe starten oder auch versuchen, direkt zu booten, weil die WIN 98- Installation ja noch drauf ist...
 
Warum macht er denn bei DOS mit und streikt bei einer Installation von Windows 98?

Das ist mir auch nicht ganz klar: MS-DOS 6.22 wird als FAT 16 formatiert.
Wenn man WIN98 ohne Neuformatierung (dann als FAT 32 mit neuem MBR) installiert, müsste das auch laufen, man kann dann sogar zwischen 6.22 und WIN 98 wählen.
Der Fehler wird also die Neuformatierung unter WIN98 sein, die man verhindern muss. Dann wird kein neuer MBR geschrieben und FAT 16 bleibt erhalten.


Tut es doch nicht, da nur ein blinkender Cursor zu sehen ist und da beißt sich die Katze in den Schwanz: DOS startet nicht, also ist auch kein fdisk ausführbar.

Oh doch... :)

Da ich aber gerne bastel habe ich die Platte mit einem IDE-USB Kabel an meinen modernen Rechner angeschlossen und mit RMPrepUSB ein vorgefertigtes Festplattenbild einer DOS-Installation aufgespielt.
Damit bootet die Kiste auch, ...

Er bekommt also DOS 6.22 zum Laufen: Rührt er jetzt FAT 16 mit seinem MBR nicht an, sondern installiert WIN98 einfach in die bestehende FAT16-Partition, bootet die Kiste auch.

Er bekommt sogar ein WIN98-Menü, wo unter "7. Alte MS-DOS-Version" ein 6.22 verfügbar ist. Ich habe das immer so installiert.

Der Ordner hieß bei mir WIN98INS, in den ich den Inhalt der WIN98-CD kopiert habe, dort wurde setup.exe gestartet und nicht (!!!) formatiert...

Die Partition vergrößern konnte man übrigens mit Powerquest PartitionMagic 3 in der bootfähigen Diskettenversion, die man auch von Platte starten konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bereits versucht Windows 98 bei Setup.exe mit einem Parameter (hab den genauen Namen vergessen) so einzustellen, das er den MBR in Ruhe lässt.. dann kam kein Cursor, sondern ein No system on disk error oder so.

Irgendwas macht Windows, das das Thinkpad nicht mehr lädt. DOS ist okay.

Ausserdem: meine CMOS Batterie ist tot. Abseits vom nervigen Piepen und bestätigen mit F1 wären BIOS Anpassungen und eine Uhrzeit nett.
Die Batterie ist leider ganz versteckt, das wird eine große Operation. IBM verrät mir aber nicht, was für eine Knopfzelle da rein soll. Die Nummer ist FRU 11J8591...
Und es kommen nur überteuerte Ergebnisse aus Übersee. Was ist das CR XXXX Equivalent?
 
IBM THINKPAD CMOS RTC Backup BATTERY R30


Weight 0.03
Volts 3V
Chemistry Lithium
Details 3 Volt Lithium Battery



 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich schon gefunden, nur gibt mir das keinen Vergleichstyp. 3V Lithium.. welche Größe? Wiederaufladbar? Das ist normalerweise eine CR ---- Nummer.
 
Die passt da nicht rein... Der 310 hat einen kleinen Slot zum einschieben einer blanken Batterie.

Ich habs grade gefunden, das Gegenstück zum FRU 11J8591 ist die CR1220
 
Also, was sind jetzt meine Möglichkeiten?

DOS laden, mit Fdisk das MBR neu schreiben und die Platte einmal löschen und partitionieren. Dann raus aus dem PC, über USB-IDE die DOS Files rauf und dann Windows installieren??
 
Also, was sind jetzt meine Möglichkeiten?

Ich vermute mal, dass Deine Möglichkeiten auf dem alten 310-Gerät mit DOS und WIN 3.11 ausgereizt sind, immerhin ein Anfang.

Kaufe Dir doch bitte einen IBM 600 mit Diskette und CD/DVD-ROM, und dann macht es auch Spaß, dort weiterzumachen.

Hier beim 310 ohne Disk und CD, wo Du den MBR hacken willst, kommen nur noch Profis weiter, der Du noch nicht bist... ;)
 
Einfacher:
Melde Dich im Hamburger Stammtisch-Thread und sprich Dich mit denen ab. Würde mich nicht wundern, wenn niemand ein ThinkPad 770 oder 600 hätte, in dem Deine HDD vorbereitet werden könnte.
 
Neue Kiste, altes Problem. Mit meinem 600E habe ich die Platte formatiert und Dos installiert. Windows Dateien rüber und rein in den 310.
Und - wieder nichts. Gleiche Geschichte.
Was jetzt? Mache ich was falsch?
 
Das ist aber sau blöd. Ich - und auch andere, die sich im Thread zu Wort gemeldet haben - gingen davon aus, dass das 310 mitspielt, wenn ein fast zur gleichen Zeit hergestelltes anderes Modell zur Hilfe herangezogen wird. Grund dafür ist, dass oft die BIOS-Versionen relativ ähnlich sind und damit auch die Adressierung der logischen Blöcke (LBA) gleich sind.
Bei den alten Serien (3xx/5xx/6xx/7xx) gibt es aber häufig mehr Unwägbarkeiten, da damals IBM gerade bei den 3xx-Modellen nicht selten Kooperationen mit Fremdherstellern eingegangen war, die andere Komponenten verwendeten, oder IBM auch selbst preiswertere Komponenten verwendete, als bei den Serien 5xx, 6xx oder 7xx.

Da wird Dir wohl niemand weiter helfen können, solange kein Floppy-Laufwerk zur Verfügung steht.
 
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