Desktop-Konfiguration mit maximaler Taktrate gesucht

StephanCDI

Active member
Registriert
8 Sep. 2007
Beiträge
1.159
Hallo zusammen,

ich habe hier eine Software, die 3D-FEM Bemessungen durchführen kann und auch exzessiv genutzt wird. Leider ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht das Gelbe vom Ei.
Die Bearbeitungsschritte schauen (laienhaft gesprochen) folgendermaßen aus:

Systemeingabe grafisch und tabellarisch:
->hauptsächlich opengl-lastig, kein Problem in der Geschwindigkeit

Solver zur Berechnung der Schnittgrößen und Bauteilreaktionen, hauptsächlich iterativ (Theorie II. und III. Ordnung).
-> dauert, hier ist programmintern multithreading bereits enthalten, die Rechenlast wird auf alle Kerne verteilt, könnte gefühlt schneller gehen aber ist nicht das Problem

Speichervorgänge
-> dauern, das Programm speichert zwischen, führt intern auch noch Tabellen mit, was bei so-und-soviel Millionen Netzpunkten halt aufwändig ist. SSD (Samsung 850EVO 512GB) läuft aber gut, ist zu verschmerzen

Bearbeitung des Ausdruckprotokolls für die Dokumentation
-> Bildaufbau und Bearbeitung lagg und nervt, hier gibt's kein MT, es wird laut Aussage eines "Kollegen" beim Softwarehersteller nur ein Kern penetriert, da sehe ich noch ein gewisses Potenzial

Bisher bearbeite ich das Zeugs mit dem W530. Ich habe noch 16GB Ram dazu gekauft um über eine RAMdisk die Arbeitsdatei und Projektdatei von der SSD zu lösen und die Speichervorgänge so flotter zu machen. In kleinem Rahmen funktioniert das auch schon.
Auch noch hier stehen habe ich einen Desktop der etwas älteren Generation mit P67 und i5-2500k, 24GB RAM, Samsung 840 512GB.

Hier könnte ich ansetzen und beispielsweise eine neuere Board-Ram-CPU Kombi einbauen. Auch eine PCIe-SSD ist im Kalkül. z.B. Samsung 950Pro oder 960Pro.
Ich habe den Verdacht, dass das Programm recht IOPS-lastig ist und viele kleine Speicherschreib- und Lesevorgänge ausführt..

Gleichzeitig möchte ich aber nicht Unsummen blind verschleudern, sodass sich mir folgende Frage stellt:

Welche CPU ist in der Lage, auf einem Kern wirklich sauschnell zu rechnen und trotzdem auch z.B. mit 4 nativen Kernen ordentlich Leistung zu bringen? Auch die Board-Kombination dazu wäre interessant.
Auf dem Schirm hatte ich bisher mal den i7-4790k, wobei das Teil bestimmt schon wieder alt ist..:rolleyes:

Wäre klasse, wenn Ihr mir da ein wenig auf die Sprünge helfen könntet.

Vielen Dank schon mal und viele Grüße,
Stephan
 
Denk dran, mit den Z87/Z97 Chipsätzen hast du keine Möglichkeit eine PCIe-SSD voll auszunutzen. Zumindest nicht ohne der Grafikkarte Lanes zu klauen.
Die optimale Lösung dürfte wohl die neue X299-Plattform von Intel sein mit einer CPU ab 6 Kernen aufwärts. Die single-core Leistung ist auf dem Niveau eines I7-7700k und FEM-Berechnungen profitieren deutlich vom quad-channel Speicherinterface. Ein I7-4790k wird da teilweise deutlich von der zu geringen Speicherbandbreite eingebremst. Teuer ist das natürlich :crying:

Edit: ach ja, der I7-4790k ist in der Tat alt. Zumindest neu solltest du eine solche Plattform nicht kaufen falls du dich dafür entscheidest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es nicht billig wird hatte ich erwähnt. Eine absolute Summe wurde zudem nicht genannt. Und man beachte das Wörtchen "blind". Das lässt darauf schließen dass der TE durchaus Willens ist Geld in die Hand zu nehmen wenn er weiß dass es sich lohnt.
 
Hi Leute,

auf Euch ist Verlass. :thumbup:

Ja, mir ist, wie im normalen Leben auch, klar, dass man für Leistung auch Geld in die Hand nehmen muss. Das Thema der Lanes ist in dem Sinn nicht wirklich eines, da ich die Grafikleistung nicht bis ins letzte % brauche. Hier geht es wirklich primär um eine Rechenstation.

Dann wäre ich also im Moment beispielsweise bei folgender Konfiguration:
I7-7700k, Asus UTV X299 M2, Entsprechend Ram und die Samsung 960Pro (die hat'S mir irgendwie angetan..:))

Gibts dazu für Geld Alternativen oder konkrete Verbesserungen?
Ahja, Grafikkarte ist im Moment eine GTX1070.
Das Board hätte (wohl?) schon eine native m.2 pcie-Anbindung. Oder täusche ich mich da?

VG Stephan
 
Aufpassen wegen den Sockeln
Die CPU 7700k ist für Sockel 1151
Der Chipsatzt X299 ist für Sockel 2066

Das von dir erwähnte Board kann ich bei Asus nicht finden.
 
Aufpassen wegen den Sockeln
Die CPU 7700k ist für Sockel 1151
Der Chipsatzt X299 ist für Sockel 2066

Das von dir erwähnte Board kann ich bei Asus nicht finden.

Ah ok, danke. Also wäre das dann der X270 für Socket1151, oder?

Bisher habe ich mit Asus recht gute Erfahrungen gemacht. Bin aber auch da offen für Empfehlungen. :)

VG Stephan
 
Jackrich wie bist du denn drauf? Nachträglich den kompletten Beitrag ändern so dass die Antworten nicht mehr dazu passen :thumbdown:

Zum Thema: wie schon erwähnt wurde Augen auf beim Sockelkauf. Beschränken wir uns mal auf Intel, denn da bekommt man nach wie vor die höchstmögliche Singlecore-Leistung.
Da hast du aktuell die Wahl zwischen Sockel 2066 mit dem X299 Chipsatz. Und Sockel 1151 mit den Chipsätzen Z270/H270/B250.
X299 ist die (teure) Enthusiasten-Plattform. Ein gutes Board gibt es hier ab ~300€, eine passende CPU die auch die Vorteile der Plattform nutzt kostet mindestens nochmal 370€ (I7-7800X). Dann fehlen noch 4 Speicherriegel. Eine native m.2 Schnittstelle sollten diese Boards alle haben.
Ein I7-7700k passt auf den Sockel 1151, am besten passt dazu ein Z270-Chipsatz. Die CPU kostet aktuell 315€ bzw. 219€ für den I5-7600k der single-core praktisch gleich schnell ist. Brauchbare Boards mit voll angebundenem m.2 gibt es ab etwa 120€. Dazu noch 2 Speicherriegel.

Single-core nehmen sich die beiden Setups kaum etwas, nur beim Lösen des Modells hat die große Plattform dank mehr Kernen und Speicherbandbreite deutlich die Nase vorn.
 
Hi padinc

herzlichen Dank auch für die Ausführungen. Klingt sehr schlüssig. In dem Fall wäre meine Wunsch-config eher in Richtung Z270 mit I7-7700k.
Das klingt mir nach einem runden System und ist auch preislich nicht overkill. Lieber noch etwas in Ram investieren.
Welchen Arbeitsspeicher würde ich dazu passend am besten verwenden können? Laut meiner Erinnerung gabs da mal signifikante Unterschiede in Bandbreite und CAS-Latenz..

VG Stephan

PS: Euch ist schon klar, dass man hier schneller geholfen wird als bei jeder Hotline? :thumbsup: Und dann auch noch fachlich besser/passender..
Bin immer wieder begeistert. :love:
 
Jackrich wie bist du denn drauf? Nachträglich den kompletten Beitrag ändern so dass die Antworten nicht mehr dazu passen :thumbdown:

Ähm, ich habe meinen Beitrag _vor_ deiner Antwort geändert, ich gebe daher die Frage zurück... :facepalm:

(Edith: erst substanzlos jemanden ankacken und dann die replik einfach ignorieren, nunja :p)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 16GB RAM würde ich zur Zeit wohl zu dem hier greifen: https://geizhals.de/corsair-vengean...16gx4m2b3000c15-a1305608.html?hloc=at&hloc=de
Bei 32 GB dann hier: https://geizhals.de/corsair-vengean...32gx4m2b3000c15-a1323557.html?hloc=at&hloc=de

Warum gerade der: DDR4-3000 ist so in etwa der Sweetspot zwischen hoher Geschwindigkeit und "niedrigem" Preis. RAM ist zu Zeit einfach teuer. Vor Allem aber hat er nicht diese unnötig hohen Heatspreader drauf wie viele andere DIMMs und passt so komplikationsfrei unter die meisten CPU-Kühler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, was anderes als Intel solltest du für den Anwendungsfall nicht nehmen. Die "Enthusiasten"-Plattform ist flott, aber eben ziemlich teuer, Preis/Leistung ist bei der "normalen" Plattform deutlich besser. Z270 und i7-7700K sind da eine hervorragende Wahl und preislich (für das was man bekommt) noch ganz ok. Alternativ könnte man auf den Z370 und den i7-8700K warten, die voraussichtlich noch im dritten Quartal genauer vorgestellt und so ab viertem Quartal verfügbar sein dürften. Wird aber sicherlich eher n Tick teurer und kaum mehr Leistung bei Single-Core bringen, da der i7-8700K aber 6 Kerne bekommt, wird das Ding wohl trotzdem kräftig Dampf machen. Alternativ kann man auch noch auf den Z390-Chipsatz warten, der dann auch integriertes WLAN und USB3.1 bekommt, aber dann reden wir schon von Anfang 2018.

Asus bei den Mainboards ist auch super. Zwar ist das BIOS/UEFI bei denen seit längerem auch Klickibunti und so manche Softwarebeigabe fraglich, aber insgesamt bekommt man da für faire Preise immer noch mit die beste Qualität. Wenn der letzte Euro doch zählt, wäre Asus Prime Z270-P wohl das Board für dich, wenn 35€ mehr drin sind, würde ich zum etwas besser/solider ausgestatteten Asus Prime Z270-A greifen.

RAM: Kauf, was du günstig kriegen kannst ;) CAS und Co. macht nahezu überhaupt nichts aus (bleibt in Benchmarks im Rahmen der Messgenauigkeiten), also brauchst du nur nach der Taktfrequenz zu schauen. Ich würde ein 32GB Kit aus zwei Riegeln nehmen. Sollte für dich momentan ausreichen und lässt sich später auf 64 GB aufrüsten.
3600 MHz: G.Skill Trident Z schwarz/weiß DIMM Kit 32GB, DDR4-3600, CL17-19-19-39 (F4-3600C17D-32GTZKW) (11,32€ pro GB)
3466 MHz: Corsair Vengeance LPX rot DIMM Kit 32GB, DDR4-3466, CL16-18-18-36 (CMK32GX4M2B3466C16R) (10,44€ pro GB)
3400 MHz: da ist 3466 MHz günstiger
3333 MHz: G.Skill Trident Z silber/rot DIMM Kit 32GB, DDR4-3333, CL16-18-18-38 (F4-3333C16D-32GTZB) (10,14€ pro GB)
3300 MHz: da ist 3333 MHz günstiger
und ab hier wirds günstiger:
3200 MHz: G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL15-15-15-35 (F4-3200C15D-32GVK) (8,41€ pro GB)
3000 MHz: TeamGroup T-Force Night Hawk rot DIMM Kit 32GB, DDR4-3000, CL16-18-18-38 (THRD432G3000HC16CDC01) (7,64€ pro GB)
2800 MHz: da ist 3000 MHz günstiger
2666 MHz: immer noch 3000 MHz günstiger
2400 MHz: ADATA XPG Z1 weiß DIMM Kit 32GB, DDR4-2400, CL16-16-16-39 (AX4U2400316G16-DWZ) (5,88€ pro GB) oder G.Skill Fortis DIMM Kit 32GB, DDR4-2400, CL16-16-16-39 (F4-2400C16D-32GFT) (6,56€ pro GB)
2133 MHz: 2x V7 Videoseven DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15-15-15 (V71700016GBD) (6,44€ pro GB) oder 2x G.Skill Aegis DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15-15-15-35 (F4-2133C15S-16GIS) (6,49€ pro GB)
-> für mich klingt 3000 MHz auch nach dem Sweet-Spot.

SSD: Samsung 960 Evo gibt es ab 41 Cent pro GB (1TB-Modell), die 960 Pro ab 53 Cent pro GB (1TB Modell)

NVMe/PCIe-SSDs kosten AFAIK keine Leistung bei der Grafikkarte, weil die GPU direkt mit der CPU via PCIe verbunden ist, während die SSD in der Regel am Chipsatz hängt, der über eigene Leitungen mit der CPU in Verbindung steht.
 
NVMe/PCIe-SSDs kosten AFAIK keine Leistung bei der Grafikkarte, weil die GPU direkt mit der CPU via PCIe verbunden ist, während die SSD in der Regel am Chipsatz hängt, der über eigene Leitungen mit der CPU in Verbindung steht.
Ob das so ist hängt von der Plattform, dem Mainboard und der CPU ab. Und wo man die SSD rein steckt. Pauschal ist es jedenfalls kaum zu beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben