VoLTE und der LTE Wahnsinn

In den ICEs [...] gibt es "echte" Telekom-Hotspots.
In den meisten (oder mittlerweile sogar in allen? Mir fehlt aktuell etwas der Überblick...) nicht mehr, da die Bahn seit einiger Zeit mit Icomera zusammenarbeitet und die Züge entsprechend umgerüstet wurden.
 
Kurze Frage:

Wieviel zahlt man denn jetzt so in Deutschland für LTE mit 20 GB Volumen im Monat?

Gruß
enrico65
 
@NonesensE:

Ihr seid wirklich zu bemitleiden in Deutschland. Das sind ja Tarife, bei denen einem die Lust vergeht am Internet. Ich habe hier bei uns gestern einen neuen Vertrag gemacht, 40 GB / Monat in 60 Ländern ohne Zusatzgebühren nutzbar, 12-Monats-Vertrag (24 Monate gibt es bei uns nicht), LTE 150, inklusive Router Huawei B310 ( http://consumer.huawei.com/en/smart-home/b310/ ) für 24,00 GBP, also knapp 27,00 Euro. Vodafone bietet hier auch das 50 GB-Paket an, aber auch deutlich billiger als in Deutschland.

Gruß
enrico65
 
Solange man unterwegs keine Youtube-Videos schaut oder Spotify nutzt, kommt man locker mit 1 GB hin, zumal die Telekom nur auf 64 kBit drosselt und man danach immer noch navigieren, surfen und whatsappen kann. Meine Lieder habe ich auf meiner Micro SD-Karte und Videos kann ich unterwegs schlecht gucken, da fahre ich Auto.

Warum sollte man unterwegs zig GB brauchen? Die brauche ich nicht mal zuhause. Es gibt auch ein Leben ohne sich ständig irgendwelche blödsinnigen Influenzer-Videos reinzuziehen.

Einzig VoLTE sollte wirklich mal für alle freigegeben werden, weiß nicht, warum sich die Anbieter so dagegen sträuben.


-edit-

Es ist wie mit den TB-Festplatten... die meisten Dokumente belegen insgesamt nur wenige GB, wenn überhaupt. Der ganz große Platz wird doch nur für Videos, Musik etc. gebraucht. Lässt man das außen vor, braucht man erstaunlich viel weniger Datenvolumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Til:

Ich brauche z.B. die Datenvolumen für die Arbeit in der Cloud, für den Down- oder auch Upload von ISO-Images, die auch schon mal 2-3 GB umfassen können, für den Versand von Screencasts. Videos schaue ich mir auch nicht über das Netz an, aber ich arbeite produktiv, wenn ich unterwegs bin. Und da ich in den Notebooks überall HSPA/HSPA+/LTE habe, ist das sehr praktisch. Nur bislang war es eben in Deutschland immer prekär bei Reisen von mehr als einer Woche, mit den lausigen 5 GB für horrende Preise hinzukommen.

Gruß
enrico65
 
@enrico65:

Gerade für den Up- (wie laaange dauert das denn über LTE?) und Download von ISO-Images kann man doch Wlan-Hotspots nutzen, welche in Europa überall verfügbar sind.

Ich persönlich würde die ganz großen Datenvolumina, wenn möglich, nicht über LTE nutzen. Ein kabelgebunder Anschluss hat ohnehin ganz andere Übertragungsraten. Und schon kommt man eventuell mit deutlich weniger mobilem Datenvolumen aus.

Wenn die Produktivität (oder die eigene Ungeduld) allerdings nicht auf Hotspots warten kann, sieht es allerdings blöd aus... ;)

Ich habe schon so manches Mal einfach eine Speicherkarte in einen Briefumschlag gesteckt und schon waren die Gigabytes nächsten Tag beim Empfänger...
 
Gerade für den Up- (wie laaange dauert das denn über LTE?) und Download von ISO-Images kann man doch Wlan-Hotspots nutzen, welche in Europa überall verfügbar sind.

Gerade der Upstream von LTE ist schneller als die meisten klassischen Internetanschlüsse. Aber auch der Downstream ist nice.
Bei mir ist beides via LTE ca. 4,5x so schnell trotz VDSL. Und Hotspots sind meist langsamer. Daher kann ich das schon verstehen.

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Nur kann man das bei den Preisen für Datenvolumen halt auch schnell wieder vergessen...
 
Was man sich bei der Geschwindigkeit des Funknetzes, sei es nun LTE oder UMTS klar machen muss ist, dass es nach der Datenübertragung per Funk an der Basisstation auch wieder mit Kabel weitergeht. Die Daten bei Funk- und Festnetzanschlüssen laufen letztendlich über das gleiche Netz.
 
@Til:

Was Du vorschlägst, mag ja für den Privatanwender noch gelegentlich ausreichend sein. Aber das sieht im professionellen Bereich anders aus. Käme ich z.B. auf die Idee, eine Speicherkarte mit ISO-Image per Briefpost zu verschicken an unsere Redaktion, käme mit absoluter Sicherheit die Frage, was das denn soll. Der zuständige Redakteur ist mir vor weiterer Bearbeitung des Images meist nicht bekannt, so dass es eben auch sein kann, dass der in Lawrence/Kansas sitzt - und wenn ich dann meine Speicherkarte nach München geschickt habe...

Und wenn ich Daten von Firmenkunden, die ich bearbeitet habe, über öffentliche Hotspots schicke und der Geschäftsführer bekommt so etwas mit oder es kommt etwas abhanden, bin ich bei dem Kunden sofort draußen. Genau aus diesem Grunde habe ich auch die zusätzlichen Kosten nicht gescheut, die für HSPA/LTE-Hardware im Notebook auszugeben sind, weil ich eben viel unterwegs bin und dabei so wenig Ballast wie möglich herumtragen will.

Kurzum: Jede Technologie hat ihre Vor- und Nachteile, und jeder Nutzer hat seine eigenen Präferenzen. Seien wir mal froh, dass es mit HSPA/LTE schnelle Alternativen zum kabelgebundenen Anschluss gibt. Wäre das noch auf GPRS-Level, wäre ich in meiner Arbeit heute massiv behindert.

Gruß
enrico65
 
Es gibt auch ein Leben ohne sich ständig irgendwelche blödsinnigen Influenzer-Videos reinzuziehen.

Ebend. Anscheinend ist das eine Frage des Alters, sog. Digital Natives scheinen diese Influenza-Videos zu brauchen :rolleyes:


Ich brauche z.B. die Datenvolumen für die Arbeit in der Cloud, für den Down- oder auch Upload von ISO-Images, die auch schon mal 2-3 GB umfassen können, für den Versand von Screencasts.

Das klingt aber eher nach Arbeit als nach Privatvergnügen. Mein Arbeitgeber hat ganz andere Konditionen für Mobilfunkverträge als ich Privatmann. Da geht preislich einiges, was Datenvolumen betrifft. Nur VoLTE gibt es da auch nicht.
 
Solange man unterwegs keine Youtube-Videos schaut oder Spotify nutzt, kommt man locker mit 1 GB hin, zumal die Telekom nur auf 64 kBit drosselt und man danach immer noch navigieren, surfen und whatsappen kann. Meine Lieder habe ich auf meiner Micro SD-Karte und Videos kann ich unterwegs schlecht gucken, da fahre ich Auto.
Hast du schon mal daran gedacht, daß nicht alle Menschen gleich sind?
Dein Nutzungsverhalten ist nicht automatisch der Maßstab für alle anderen.

Ich z.B. fahre nicht Auto, d.h. ich habe täglich 2-3 Std. Fahrzeit in den Öffentlichen. Da ist mein Nutzungsverhalten schon mal anders als deines. Auch ohne daß ich "blödsinnige Influenzer-Videos" schaue.
 
Natürlich ist jedes Nutzungsverhalten anders.

Es ist für mich allerdings erstaunlich, welche Datenmengen heutzutage unterwegs genutzt werden.

Muss immer alles sofort, auf der Stelle, überall online verfügbar sein? Ich könnte mir da entsprechende Anpassungen im Workflow vorstellen, um alles passend zur Verfügung zu haben, ohne alles über LTE abzuwickeln. Aber es ist natürlich bequemer, sich darüber keinen Kopf machen zu müssen.

Bei öffentlichen Hotspots könnte man VPN nutzen, mache ich ohnehin.

Ich komme aber auch mal ein paar Tage komplett ohne Smartphone und Laptop aus, was heutzutage schon Luxus zu sein scheint. Für die Psychohygiene ist "abschalten" nicht zu unterschätzen, wenn ich die ganzen Smartphone-Zombies so sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
LTE ist prinzipiell auch nicht viel "sicherer" als ein öffentlicher Hotspot. Ich würde dies auch nie ohne Firewall und VPN nutzen.
 
@stollen:

Ja, das klingt nicht nur nach Arbeit, das ist es auch;-) Allerdings bin ich in meinem ganzen Leben noch nie angestellt gewesen, sondern war immer freiberuflich unterwegs und habe daher natürlich gerade bei solchen Sonderkonditionen für Konzerne oder mittelständische Unternehmen keine Chance. Aber das Problem mit den miesen Konditionen für Privatkunden oder auch kleine Unternehmen in Deutschland liegt einfach am fehlenden Wettbewerb. Hier bei uns in UK tummeln sich mehrere Netzbetreiber im Markt. Die Folge ist ein harter Wettbewerb, der auch über den Preis ausgetragen wird, aber auch über die Netzabdeckung. Wir haben schon seit Jahren LTE, und HSPA+ gehört selbst in dünner besiedelten Gebieten zum Standard. Selbst in Schottland und hier bei uns in Yorkshire mit den vielen Nationalparks ist recht guter Empfang vorhanden. Ich habe Kundschaft in Malton, einem 4000-Einwohner-Ort, und selbst da klappt es mit LTE. Dagegen in Nordhessen, wo ich kürzlich Kunden in einer Kleinstadt mit etwa 5000 Einwohnern besuchen musste, war ich mitten im Ort mit UMTS unterwegs. Dort gibt es in den Dörfern teils noch nicht einmal kabelgebundenes DSL. Beschämend und vor allen Dingen auch im Hinblick auf die Ausbildungssituation der Kinder und Jugendlichen (ich meine die Medienkompetenz) katastrophal. Ist ja für Frau Merkel alles Neuland...

@Til:

Ich bin komplett ohne Smartphone unterwegs. Nutze nach wie vor ein Nokia 3510 (Baujahr 2002):

https://en.wikipedia.org/wiki/Nokia_3510

und ein Nokia C1. Mein C1-02 ist ein um etwa 2009/2010 herum im asiatischen Markt verkauftes Billig-Phone, daher auch ohne deutsche Lokalisierung:

https://en.wikipedia.org/wiki/Nokia_C1-01

An die Standby-Zeiten dieser alten Geräte kommt kein Smartphone auch nur ansatzweise heran, und auch Akkus gibt es nach wie vor. Mehr brauche ich nicht, schon gar kein Retro-3310.

Gruß
enrico65
 
Wenn du ohne Smartphone unterwegs bist, woher willst du dann wissen wo es LTE und wo es nur UMTS geben soll :D
 
@b025:

Schlaumeier;-) Bei mir gehört immer mindestens ein EliteBook 2540p (oder auch mal das 2570p) zum Reisegepäck. Diese nützlichen Geräte haben u.a. auch UMTS/HSPA-WWAN eingebaut, und ein Huawei E5372 (LTE) gehört ebenfalls zum Zubehör, das noch in der Tasche Platz findet - genauso übrigens wie ein analoges U.S.Robotics Faxmodem. Letzteres nehme ich allerdings nur mit, weil die internen Modems der EliteBook 2540p nicht mit Linux-Kerneln 4.x kooperieren wollen. Also da soll mal einer sagen, ich sei nicht über verschiedenste Kanäle kommunikationsfähig;-)

Gruß
enrico65
 
Wieviel zahlt man denn jetzt so in Deutschland für LTE mit 20 GB Volumen im Monat?

im europ. Ausland für 40 GB rund 16,99€.
In Frankreich für 50GB rund einen 10er und für die 100GB rund 20 euro.


Von Vodafone gibt es einen Cube-router + einen 50GB Vertrag für knapp 35 euro. Modifiziert man das Dual-sim-Karten Telefon per
APN, kann man die Datenkarte auch im Handtelefon oder mini-wifi-wlan-Hotspot nutzen.
Nachteil: Reduzierung auf 480p = youtube ( > kostet 15 euro wieder extra ), kein Ausland-Roaming,

Für Telefonie-Flat, langt so ein Drillich-6,90 euro Ding + 1 GB Daten dazu - Dann hat man für knapp 40 euro ein 50GB-flat-Paket,
welches auch funktioniert

Telekom langt schärfer zu. O2 kann man datenmässig großflächig vergessen.
 
Ist das mit dem Cube-Router so zumindest halboffiziell geduldet? Also dass man die SIM-Karte rausbaut und in ein Smartphone steckt? Sonst wäre mir das zu gefährlich, dass Vodafone da einfach mal den Zugang blockiert.
Und was ist das mit dem 480p? Macht da Vodafone Zwangsproxyquatsch o.ä.?
 
Ist das mit dem Cube-Router so zumindest halboffiziell geduldet? Also dass man die SIM-Karte rausbaut und in ein Smartphone steckt?
Sonst wäre mir das zu gefährlich, dass Vodafone da einfach mal den Zugang blockiert.

Bei youtube, zatoo, netflix-, usw. entertainment-Kram wird halt bei 480p abgewürgt. Wer > 480p haben möchte, muss gesondert noch 15 euro monatlich ablatzen.
In einem Huawei pX dual-sim-Handtelefon funktioniert die cube-sim ( ist ja nur eine reine Daten-sim-Karte )

Den Router kann man bei ebay noch für paar € versilbern, wenn man diesen nicht unbedingt benötigt? Bringt paar €. Vodafone begrenzt den Download eh auf 150 Mbit/s - der
Cube kann 300 Mbit/s.
Der Cube funktioniert auch mit anderen sim-Karten im Ausland, wie auch mit o2, d1, e+ usw.
 
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